Diskussion:Sozial bedingte Ungleichheit von Gesundheitschancen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Frage

Gibt es eigentlich einen tieferen Grund dafüm das sich dieser Artikel (wie viele andere Artikel auf dem Gebiet) sklavisch auf Deutschland fokussiert. Ist das in der Sozialwissenschaft eigentlich so üblich, dass man Deutschland für den Nabel der Welt hält ? Oder sind die Gesundheitschancen im Rest der Welt eventuell vollkommen egalitär verteilt. Das wäre doch toll; oder ? Gruß Boris Fernbacher 00:09, 21. Dez. 2007 (CET)

Ich habe gerade die Überschriften einen Grad nach unten gerückt, so dass nun Platz ist, die Soziale Ungleichheit von Gesundheitschancen international einzufügen. Zum englischsprachigen Artikel Health disparities habe ich auch einen Link gesetzt. Von dort ließe sich einiges abschreiben. Ansonsten findest du im deutschsprachigen Wikipedia auch Stadtteile von Kleinstädten genauer beschrieben als afrikanische Millionenstädte. -- schwarze feder 00:14, 21. Dez. 2007 (CET)
Na; dann werden es ja bald 50 Textseiten sein. Viel Spaß beim schreiben. PS: Ich frage mich immer noch, was die Preisliste mit dem Bio-Futter soll. Das Zeug ist unnötig teuer, und schmeckt auch nicht besser. Gruß Boris Fernbacher 00:15, 21. Dez. 2007 (CET)

-> "Armut und Krankheit werden beide durch einen dritten Faktor ausgelöst" -> Aha; und welcher Faktor soll das sein ? Gruß Boris Fernbacher 06:36, 21. Dez. 2007 (CET)

Lemma

Bisserl holperig, oder? Wie wäre es mit Gesundheitsgefälle? --Asthma 12:41, 21. Dez. 2007 (CET)

Wir hatten schon eine längere Diskussion hierüber. Momentan sind E-Mail-Anfragen an Andreas Mielck und ans BzgA unterwegs mit denen unter anderem auch geklärt werden soll, wie der richtige Fachterminus ist. Gesundheitsgefälle ist ein treffender Begriff, der bislang noch nicht diskutiert wurde. Allerdings ist er auch nicht sooo üblich. Etabliert ist der Begriff Gesundheitliche Ungleichheit. Dies wäre auch die direkte Übersetzung des international üblichen Begriffs "Health Inequality". Ich wäre fast schon für die Verschiebung zu diesem Begriff. Es gab hieran die Kritik, dass er wörtlich genommen werden kann. Allerdings kann ja direkt zu Beginn geklärt werden, dass es ein Fachbegriff ist, der nicht wörtlich genommen werden darf. Bin nun für eine Verschiebung zu Gesundheitliche Ungleichheit. -- schwarze feder 13:11, 21. Dez. 2007 (CET)
Erstmal Weiterleitungen eingerichtet. --Asthma 20:35, 21. Dez. 2007 (CET)

Fußnoten (Referenzen)

Sehr viele verweisen nur allgemein auf ein Buch etc, so sind das aber keine "Fund"- sondern "Such"stellen. --UliR 13:48, 21. Dez. 2007 (CET)

Anmerkung

Ich denke die Löschdiskussion hat eines klar gezeigt -> Der wissenschaftlich nur teilweise etablierte Begriff Soziale Ungleichheit der Gesundheitschancen bezeichnet den Zusammenhang von Armut und geringerer Gesundheit bzw. größeren Krankheitsrisiken sozial benachteiligter Menschen. -> Das sollte so bleiben. Sonst ist das Etikettenschwindel. Gruß Boris Fernbacher 15:36, 21. Dez. 2007 (CET)

PS: Das Wort Zwei-Klassen-Medizin einfach mal so als etablierten Begriff einzuführen, ist genauso ein Etikettenschwindel. Die einzige Vorteile die der Privatpatient hat sind: Der Professor hält mir manchmal das Händchen, Einzelzimmer, etwas mehr Massagen, Fernseher auf dem Zimmer, ich muss beim Arzt anstatt 3 Stunden nur eine Stunde warten, und anderer Käse. Keine dieser Leistungen ist irgendwie essentiell lebensverlängernd. Mit dem Privatpatienten redet der Doktor natürlich gerne etwas länger, oder schickt die gerne zu sinnlosen Untersuchungen. Das kann er ja alles mal 2,3 abrechnen. Wenn es aber wirklich medizinisch wichtig wird, tut jeder Arzt alle Menschen gleich behandeln. Das gebietet schon der hypokratische Eid des Arztes. Gruß Boris Fernbacher 17:22, 21. Dez. 2007 (CET)

  • ähm, wo lebst Du denn (beneide Dich)... also hier in einer erzkonservativen Stadt mit einer ebenso konservativen Regionalzeitung gab es vor etwa einem Jahr eine Umfrage bei örtlichen Ärzten insbesondere Fachärzten, die mehr oder weniger zugegeben haben, dass Privatpatienten z.B. eher Termine bekommen (es geht da um Monate!!) und auch bei Operationen bevorteilt und Kassenpatienten warten gelassen werden. Extrembeispiele sind aus anderen Städten auch in überregionalem Medien bekannt geworden--Zaphiro Ansprache? 20:39, 21. Dez. 2007 (CET)

Anmerkung

Wenn ihr mal wirklich gescheite Artikel bauen möchtet, dann hört auf mit dem Käse "Vier Seiten über Deutschland und eine Seite über den Rest der Welt". Wenn es wirklich um Benachteiligung geht, sollte Benachteiligung in Brasilien oder sonst wo genauso wichtig sein wie in Deutschland. Oder sind deutsche Benachteiligte bessere Benachteiligte ? Ich möchte mal viele linke Autoren bitten, ihre antideutschen Reflexe kritisch zu hinterfragen. Mir erscheint diese Form der permanenten deutschen Selbstanklage eher als eine masochistische Selbstliebe, hinter der doch nur der alte wohlbekannte Nationalismus, der sich nicht vom geliebtem Objekt lösen kann, steckt. Aber das ist nur meine blöde Privat-Theorie. Sorry; ich bin kein Soziologe vom Fach. Bitte nicht ernst nehmen oder weitererzählen. Gruß Boris Fernbacher 20:31, 21. Dez. 2007 (CET)

Wie alt ist der Artikel jetzt? So wie ich Wikipedia verstehe werden nicht fertige Artikel im lesenswerten Zustand von einer Einzelperson eingestellt, sondern mehr oder weniger unfertige Artikel werden kollaborativ stetig verbessert. Dass der Artikel deutschlandlastig ist hängt mit verschiedenen Faktoren zusammen: ich kenne mich mit der Situation hier besser aus, ich weiß wo ich hier die entsprechende Literatur finde, ich bin mehr oder weniger von der beschriebenen Situation betroffen oder kenne Leute, die betroffen sind und ich spreche einigermaßen deutsch, aber kein Wort portugiesisch. Dass der Artikel genauso viel zu Brasilien beinhalten sollte wie zu Deutschland sehe ich auch so. Mal sehen wie der Artikel in 21 Jahren aussieht, vielleicht wird dann über jeden Ort gleich viel berichtet sein. Und ich würde es schön finden, wenn du und UliR und wie sie alle heißen, jetzt mal die persönlichen Angriffe einstellen. -- schwarze feder 04:25, 22. Dez. 2007 (CET)

Gesundheitliche Versorgung

Cumtempore: mir ist das mit den Informationen zum Ritalin etwas zu viel Detail für diesen Artikel. Zudem wird in dem neuen Absatz kein neues Argument gebracht, oder übersehe ich da was (scheint mir eher ein Beispiel für hohe Medikamentenkosten zu sein, die nicht von den gesetzlichen Kassen getragen werden.) Eine gewisse Knappheit tut dem ganzen doch wahrscheinlich gut und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Artikel auch im Gesamten durchgelesen wird. Zumal ausserdem Ritalin vielen nicht bekannt sein dürfte, und denen, denen es bekannt ist, ist es als eher umstrittenes Medikament bekannt. Mich hat es jedenfalls verwirrt, an dieser Stelle darüber zu lesen. Insgesamt fände ich es gut, wenn wir den Artikel in ein paar Wochen vielleicht noch einmal durchgehen könnten, um zu schauen, was einfach Beispiele sind, und was inhaltlich / qualitativ neue Aspekte zu Fragen der sozialen Ungleichheit sind. Dann könnte man entweder die Zahl der Beispiele reduzieren, oder (wenn eine solche Reduktion nicht gewünscht ist) die einzelnen Abschnitten so gliedern, dass erst die grundsätzlichen Fragen / Probleme dargestellt werden und dann ein oder zwei Beispiele dazu geben. (Im Abschnitt Ernährung ist die Reihenfolge z.B. mehr oder weniger umgekehrt.) Jedenfalls war es vorhin beim erneuten Durchgehen durch den Artikel mein Eindruck, dass es dem Artikel gut tun würde, etwas weniger aufzählend und mehr inhaltlich analysierend wäre. Oder was meint Ihr?

Ja, das stimmt. Dies ist nur ein Beispiel für Zwei-Klassen-Medizin. Boris brachte ja oben das Argument, dies würde es nicht geben.
Es gibt bestimmt noch andere Beispiele, nur ist dieses eines von dem ich weiss.
Ich stimme dir zu, dass der Artikel vielleicht zu wenig theoretisch ist. Ich habe ein gutes Buch, wo viele der relavanten Theorien aufgezählt werden "Müssen Arme früher sterben" von Uwe Helmert. Wenn ihr noch auf der Suche nach guter Literatur seid, ist das imho ein guter Kandidat.
Ich bin jedoch dagegen die Beispiele zu löschen, denn imho sind die Leute verschieden. Manche lesen lieber inhaltlich-analysierende Artikel. Manche lieber welche mit vielen Beispielen. Ich persönlich habe gerne viele Beispiele, weil der Artikel sonst für mich langweilig wird. Ich bin bestimmt nicht der einzige.
Ich kann mich leider in den Artikel nicht rein hängen, weil es mein Neusatz-Vorsatz ist, weniger bei Wikipedia zu machen ;). Deswegen müsst ihr, wenn ich selbst nicht beim verbessern helfe, nicht auf micht hören. Ich kann ja nicht Forderungen stellen, ohne selbst mitzuhelfen. Mal sehen, was die anderen sagen.--Cumtempore 18:53, 1. Jan. 2008 (CET)

Titelwortungetüm

wenn dann Ungleichverteilung, sozial bedingte Gesundheitsriken oder ähnlich, Bildung und Armut mit in den Titel ... dann vielleicht auch zwei Beiträge, da bei beiden genügend Fakten zusammengetragen werden könnten, wenn man den Beitrag Sozialmedizin möglichst kurz halten möchte...

Es sind nicht die Chancen ungleich, sondern die Umstände, die es erschweren oder erleichtern, die gegebenen Chancen wahzunehmen - ich mache eine Pause. -- Robodoc 12:36, 9. Feb. 2008 (CET)

Komplex Altersdiskriminierung

Im Lemma Altersdiskriminierung ist unter dem Teilaspekt „Gesundheitswesen“ zu lesen, dass es Überlegungen gebe, älteren Menschen weniger medizinische Ressourcen zur Verfügung zu stellen als jüngeren, und dass diese Überelgungen z.T. bereits praxiswirksam seien.

Es stellt sich die Frage, ob es sich hierbei auch um eine Form sozialer Ungleichheit handelt. IMHO hat Diskriminierung immer etwas mit sozialer Ungleichheit zu tun. --CorradoX, 7:56, 4. Aug. 2009 (CEST)

Bei der Allokation von Ressourcen in den Bereichen Gesundheit und Pflege spielt in der Tat nicht nur Geld (d.h. das Einkommen bzw. das Vermögen der Patienten bzw. Kunden) eine Rolle. Alle Arten der Diskriminierung sind hier anzutreffen, und zwar in der Form, dass bestimmten Nachfragern auf Grund persönlicher Eigenschaften ein Angebot gar nicht oder in schlechterer Form als bei „Premium-Kunden“ unterbreitet wird. Die Frage ist, wie dieser Aspekt in den Artikel eingebaut werden kann. --91.96.190.112, 08:21, 4. Aug. 2009 (CEST)

Männer

Es fehlt ein separater Punkt zur deutlich geringeren Lebenserwartung von Männern, der auf eine statistisch signifikante soziale Benachteiligung gegenüber Frauen hindeutet. Gestützt wird dies durch die Tatsache, dass der Lebenserwartungsunterschied bei sozial erfolgreichen Männern geringer ist als bei armen/arbeitslosen Männern. --Dilidarium 13:15, 5. Aug. 2010 (CEST)

Stimmt. Allerdings fehlt auch ein Hinweis auf die Gründe (Männer verhalten sich weniger gesundheitsbewusst und so weiter).-- Valinor 20:42, 15. Aug. 2010 (CEST)
Wie? Stimmt? Der geschlechtsspezifische Unterschiede hat vor allem mit Rauchen zu tun. Dann spielt Gesundheitsvorsorge-Verweigerung eine große Rolle. Und erst danach spielt die geschlechterbezogene Verteilung von Berufen eine Rolle. Und hier zeigt sich eindeutig, dass Ärzte, Professoren und Ingenieure eine sehr viel höhere Lebenserwartung haben als Männer mit gefährlichen Berufen wie Gerüstbauer, Dachdecker und Bergleute. -- Schwarze Feder talk discr 14:44, 18. Mär. 2012 (CET)
Wikipedia selbst ist ja auch nicht ganz der Ort der Theoriefindung. GIbt es wissenschaftliche Publikationen, die die Gründe der unterschiedlichen Lebenserwartung erläutern? Meines Wissens nach hat es wohl auch etwas mit Sexismus, Rollenerwartungen und des sich daraus ergebenden schlechteren Gesundheitlichen Umfeldes z.b. im Berufsleben zu tun. Hinzu kommt wohl auch, dass Berufe die Männer ausführen für gewöhnlich ein höheres Unfall und Verletzungs bzw. Sterberisiko aufweisen. Kann hierzu jemand eine Statistik verlinken? --Renepick (Diskussion) 11:29, 24. Jul. 2017 (CEST)