Diskussion:Soziales Österreich der Zukunft
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politische Ausrichtung
Die SÖZ endstand laut diesem Artikel aus der GfW, die der AKP nahesteht, soll aber plötzlich eine politische Linke sein? Das bedarf genauerer Erklärung bzw. Aufarbeitung. - Haaklich (Diskussion) 01:51, 12. Okt. 2020 (CEST)
- Zumindest ihre Positionen die sie auf wahlkabine.at vertreten sind politisch großteils links. Über den Hintergrund der Partei weiß ich leider nichts. --MrBurns (Diskussion) 08:50, 12. Okt. 2020 (CEST)
- Inwiefern sind die Positionen links? No na sind sie bei Punkten die die Migration betreffen nicht auf der Linie mit den rechten Parteien, aber man sollte nicht dem Irrtum verfallen, sie deswegen für links zu halten. Schon bei den ersten 7 Fragen zeigen sich Positionen, die nicht links sind, und dann ist die Vorgeschichte doch auch nicht unwesentlich. - Haaklich (Diskussion) 11:10, 12. Okt. 2020 (CEST)
- Als Autor des Artikels habe ich natürlich auch einige Zeit darüber gegrübelt, ob man sie wirklich als links einordnen soll. Allerdings bezeichnen sie sich selbst so (siehe EN 3 und 6 im Artikel), der politische Schwerpunkt "pro Migranten" ist (zumindest vordergründig) auch ein linker, und dass Bißmann für eine dezidiert rechte Partei kandidiert kann man wohl ausschließen. Wer bessere Schlagworte für die Ausrichtung findet möge sie reinschreiben... aber nach all dem, was ich gelesen habe, hat sich Gördü seit dem Skandal 2016 ziemlich gemäßigt. Was im Hintergrund ist, sei dahingestellt, aber ohne belastbare Quelle "AKP-nahe" zu schreiben geht momentan zu weit. Das wurde mal von der FPÖ in einer Presseaussendung behauptet und dann vom rechtsextremen Schmierblatt Wochenblick so publiziert, aber das wars dann auch.--Schreckgespenst • Buh! 11:59, 12. Okt. 2020 (CEST)
- Das ist etwas zu einfach, die Bißmann verbreitet ja konservativreligiöse Symbolik und gibt auch im Standard-Interview zu, dass Religion kein unwesentlicher Punkt unter den Mitgliedern ihrer Partei ist. Die Welt ist nicht so schwarz-weiß, links-rechts, daher würde ich die Einordnung bezüglich links/rechts im Artikel nicht so klar festlegen. Und es ist nicht so, dass nur der FPÖ-nahe Wochenblick von der Nähe zur AKP schreibt, Kritik kam ja auch von Alev Korun, Peter Pilz usw. - Haaklich (Diskussion) 15:21, 14. Okt. 2020 (CEST)
- Ich stimme dir sofort zu, dass die sture Einordnung in rechts/links eigentlich nicht mehr zeitgemäß ist und dementsprechend auf neue gesellschaftliche Strömungen schlecht anzuwenden ist. Dennoch vertreten die SÖZ nach meiner Auffassung mehrheitlich linke Positionen und sieht sich auch selbst so. Das verunmöglicht ja trotzdem nicht Kritik aus dem linken bzw. vor allem sekularen Lager. Zur religiösen Symbolpolitk vom Bißmann sei angemerkt, dass selbst Anna Svec (Spitzenkandidatin von LINKS, Wahlziel: „linke Opposition zu Rot-Grün“) sich kürzlich pro Kopftuch geäußert hat. Mag man seltsam finden, aber ist so... Aufgrund dieser schwierigen Einordnung hab ich mich letztlich für das sehr allgemeine "Linke Politik" entschieden. Ich bin aber niemand, der wie eine Glucke auf "seinen" Artikeln sitzt, d. h. wenn du eine bessere, nachvollziehbare Einordnung findest, lass dich nicht aufhalten.--Schreckgespenst • Buh! 21:16, 14. Okt. 2020 (CEST)
- Links/rechts ist natürlich ein eindimensionales Konzept, daher stark vereinfacht und teilweise sicher auch willkürlich. Nicht alles lässt sich sinnvoll in links/rechts einordnen. Trotzdem gibt es Positionen, die entweder eindeutig links oder rechts sind (z.B. Erhöhung von Sozialleistungen ist eindeutig links, Steuersenkungen für große Unternehmen sind eindeutig rechts, die unbegrenzte Aufnahme von Flüchtlingen ist eindeutig links, die Ablehnung jeglicher Migration oder aber auch das Ausspielen verschiedener MigrantInnengruppen gegeneinander ist eindeutig rechts), andere die jedenfalls im aktuellen wiener Diskurs eindeutig als links oder rechts eingeordnet werden (z.B. ist es im aktuellen wiener Diskurs eindeutig links, den Fußgängern und Radfahrern mehr Platz zu geben, wenn notwendig auch auf Kosten der Autofahrer, historisch gesehen gab es aber auch Zeiten, in denen es als links galt, eine möglichst hohe Motorisierung anzustreben und somit auch Fußgänger zu verdrängen und Radfahren galt eine Zeit lang als eine Beschäftigung der Bourgeoisie und des Adels (ähnlich wie davor das Fahren von Draisinen, die nicht um sonst auf Englisch "dandy horse" genannt werden), daher galt die Einschränkung bzw. teilweise sogar das Verbot des Radfahrens zu manchen Zeiten als links). --MrBurns (Diskussion) 11:16, 15. Okt. 2020 (CEST)
- Danke für den interessanten Ausflug in die Geschichte, das mit der Motorisierung muss ich mir mal genauer ansehen! Die Frage ist, ob man die Parteien an ihrer Eigendefinierung messen sollte. So sind die Freiheitlichen nicht unbedingt sehr freiheitlich, so hat die Wahlkabine.at die Antwort von BIER zur Quotenregelung nicht akzeptiert, da auf deren Liste 85% Männer standen. Und deine Bemerkung zur unbegrenzten Aufnahme von Flüchtlingen ist ja auch schon eine Tatsachenfeststellung, da die entsprechenden Parteien das Wort "unbegrenzt" meist meiden, defacto aber gegen jegliche Maßnahmen einer Begrenzung auftreten. Was diesen Artikel angeht, sehe ich zwei Fragen: Wie sollte man die Eigenwahrnehmung einer Partei bewerten? Und braucht es diese Klassifizierung in diesem Artikel überhaupt, wenn sie nicht so klar ist? . Haaklich (Diskussion) 20:04, 20. Okt. 2020 (CEST)
- Zur Einordnung unabhängig von der Eigendefinition siehe meine Auswertung von wahlkabine.at unten. Zu dem mit der Aufnahme von Flüchtlingen: unbegrenzt aufnehmen ist halt die ganz linke Position, das Wort "unbegrenzt" zu vermeiden aber defakto für eine unbegrenzte Aufnahme zu sein ist etwas weniger weit links aber auch noch links. Rechts jedenfalls wäre gegen jede Aufnahme zu sein oder für (noch) strengere Kriterien wobei ich würde sagen, das auch die Beibehaltung des Status Quo rechts ist, die derzeitige Flüchtlingspolitik ist teilweise restriktiver als was die FPÖ in den 90ern gefordert hat. Die Bierpartei bezeichnet sich selbst übrigens weder als lins noch als rechts, gemäß ihren Antworten auf wahlkabine.at ist sie aber eher links. --MrBurns (Diskussion) 10:54, 21. Okt. 2020 (CEST)
- Ich finde dieses links/rechts-Schubladisiererei hier ohnehin nicht sehr zielführend. Einerseits hat eine SPÖ zu Gesetzen beigetragen, die in den 90ern noch rechts gewesen wären, andererseits ist es fraglich, wie links es ist, wenn man unterm Strich konservative Strömung ins Land holt. Dann kommt noch dazu, dass diese starke Verknüpfung mit dem Migrationsthema eher ein deutschsprachiges Phänomen ist, in der Slowakei sind zum Beispiel die Linken wiederum Migrationskritisch. Die klassische Linke definiert sich ja eher über die Einstellungen zur Arbeitswelt. - Haaklich (Diskussion) 10:54, 11. Jan. 2021 (CET)
- Zur Einordnung unabhängig von der Eigendefinition siehe meine Auswertung von wahlkabine.at unten. Zu dem mit der Aufnahme von Flüchtlingen: unbegrenzt aufnehmen ist halt die ganz linke Position, das Wort "unbegrenzt" zu vermeiden aber defakto für eine unbegrenzte Aufnahme zu sein ist etwas weniger weit links aber auch noch links. Rechts jedenfalls wäre gegen jede Aufnahme zu sein oder für (noch) strengere Kriterien wobei ich würde sagen, das auch die Beibehaltung des Status Quo rechts ist, die derzeitige Flüchtlingspolitik ist teilweise restriktiver als was die FPÖ in den 90ern gefordert hat. Die Bierpartei bezeichnet sich selbst übrigens weder als lins noch als rechts, gemäß ihren Antworten auf wahlkabine.at ist sie aber eher links. --MrBurns (Diskussion) 10:54, 21. Okt. 2020 (CEST)
- Danke für den interessanten Ausflug in die Geschichte, das mit der Motorisierung muss ich mir mal genauer ansehen! Die Frage ist, ob man die Parteien an ihrer Eigendefinierung messen sollte. So sind die Freiheitlichen nicht unbedingt sehr freiheitlich, so hat die Wahlkabine.at die Antwort von BIER zur Quotenregelung nicht akzeptiert, da auf deren Liste 85% Männer standen. Und deine Bemerkung zur unbegrenzten Aufnahme von Flüchtlingen ist ja auch schon eine Tatsachenfeststellung, da die entsprechenden Parteien das Wort "unbegrenzt" meist meiden, defacto aber gegen jegliche Maßnahmen einer Begrenzung auftreten. Was diesen Artikel angeht, sehe ich zwei Fragen: Wie sollte man die Eigenwahrnehmung einer Partei bewerten? Und braucht es diese Klassifizierung in diesem Artikel überhaupt, wenn sie nicht so klar ist? . Haaklich (Diskussion) 20:04, 20. Okt. 2020 (CEST)
- Links/rechts ist natürlich ein eindimensionales Konzept, daher stark vereinfacht und teilweise sicher auch willkürlich. Nicht alles lässt sich sinnvoll in links/rechts einordnen. Trotzdem gibt es Positionen, die entweder eindeutig links oder rechts sind (z.B. Erhöhung von Sozialleistungen ist eindeutig links, Steuersenkungen für große Unternehmen sind eindeutig rechts, die unbegrenzte Aufnahme von Flüchtlingen ist eindeutig links, die Ablehnung jeglicher Migration oder aber auch das Ausspielen verschiedener MigrantInnengruppen gegeneinander ist eindeutig rechts), andere die jedenfalls im aktuellen wiener Diskurs eindeutig als links oder rechts eingeordnet werden (z.B. ist es im aktuellen wiener Diskurs eindeutig links, den Fußgängern und Radfahrern mehr Platz zu geben, wenn notwendig auch auf Kosten der Autofahrer, historisch gesehen gab es aber auch Zeiten, in denen es als links galt, eine möglichst hohe Motorisierung anzustreben und somit auch Fußgänger zu verdrängen und Radfahren galt eine Zeit lang als eine Beschäftigung der Bourgeoisie und des Adels (ähnlich wie davor das Fahren von Draisinen, die nicht um sonst auf Englisch "dandy horse" genannt werden), daher galt die Einschränkung bzw. teilweise sogar das Verbot des Radfahrens zu manchen Zeiten als links). --MrBurns (Diskussion) 11:16, 15. Okt. 2020 (CEST)
- Ich stimme dir sofort zu, dass die sture Einordnung in rechts/links eigentlich nicht mehr zeitgemäß ist und dementsprechend auf neue gesellschaftliche Strömungen schlecht anzuwenden ist. Dennoch vertreten die SÖZ nach meiner Auffassung mehrheitlich linke Positionen und sieht sich auch selbst so. Das verunmöglicht ja trotzdem nicht Kritik aus dem linken bzw. vor allem sekularen Lager. Zur religiösen Symbolpolitk vom Bißmann sei angemerkt, dass selbst Anna Svec (Spitzenkandidatin von LINKS, Wahlziel: „linke Opposition zu Rot-Grün“) sich kürzlich pro Kopftuch geäußert hat. Mag man seltsam finden, aber ist so... Aufgrund dieser schwierigen Einordnung hab ich mich letztlich für das sehr allgemeine "Linke Politik" entschieden. Ich bin aber niemand, der wie eine Glucke auf "seinen" Artikeln sitzt, d. h. wenn du eine bessere, nachvollziehbare Einordnung findest, lass dich nicht aufhalten.--Schreckgespenst • Buh! 21:16, 14. Okt. 2020 (CEST)
- Das ist etwas zu einfach, die Bißmann verbreitet ja konservativreligiöse Symbolik und gibt auch im Standard-Interview zu, dass Religion kein unwesentlicher Punkt unter den Mitgliedern ihrer Partei ist. Die Welt ist nicht so schwarz-weiß, links-rechts, daher würde ich die Einordnung bezüglich links/rechts im Artikel nicht so klar festlegen. Und es ist nicht so, dass nur der FPÖ-nahe Wochenblick von der Nähe zur AKP schreibt, Kritik kam ja auch von Alev Korun, Peter Pilz usw. - Haaklich (Diskussion) 15:21, 14. Okt. 2020 (CEST)
- Nachtrag: Ich verstehe den geäußerten Wunsch nach "Erklärung bzw. Aufarbeitung", allerdings ist es extrem mühsam, etwas über die Entwicklung der GfW zwischen 2015 und 2019 zu finden. Diese Kleinstparteien fliegen einfach unter dem medialen Radar, geschweige denn, dass es ernsthafte politische Analysen dazu gibt. Original Research soll man ja auch nicht betreiben...--Schreckgespenst • Buh! 12:09, 12. Okt. 2020 (CEST)
- Würde die antworten (gemäß ja/nein, hab die Kommentare nicht durchgelesen) wie folgt einordnen gemäß der modernen wiener Politik:
- links: 1,2,7,9,10,11,13,14,15,16,17,18,19,20,21,22,23,24,25
- rechts: 3,4,5,8,12
- undeterminiert: 6
- Somit ist es bei den ersten 7 Fragen tatsächlich ausgeglichen, von allen 25 Fragen vertritt die Partei allerdings bei 19 linke Positionen, bei 5 rechte Positionen (wobei bei 2 dieser 5 Fragen jeweils 7 der 9 Listen die rechte Position vertreten) und eine Frage kann man nicht gemäß links/rechts zuordnen. --MrBurns (Diskussion) 13:17, 12. Okt. 2020 (CEST)
- Als Autor des Artikels habe ich natürlich auch einige Zeit darüber gegrübelt, ob man sie wirklich als links einordnen soll. Allerdings bezeichnen sie sich selbst so (siehe EN 3 und 6 im Artikel), der politische Schwerpunkt "pro Migranten" ist (zumindest vordergründig) auch ein linker, und dass Bißmann für eine dezidiert rechte Partei kandidiert kann man wohl ausschließen. Wer bessere Schlagworte für die Ausrichtung findet möge sie reinschreiben... aber nach all dem, was ich gelesen habe, hat sich Gördü seit dem Skandal 2016 ziemlich gemäßigt. Was im Hintergrund ist, sei dahingestellt, aber ohne belastbare Quelle "AKP-nahe" zu schreiben geht momentan zu weit. Das wurde mal von der FPÖ in einer Presseaussendung behauptet und dann vom rechtsextremen Schmierblatt Wochenblick so publiziert, aber das wars dann auch.--Schreckgespenst • Buh! 11:59, 12. Okt. 2020 (CEST)
- Inwiefern sind die Positionen links? No na sind sie bei Punkten die die Migration betreffen nicht auf der Linie mit den rechten Parteien, aber man sollte nicht dem Irrtum verfallen, sie deswegen für links zu halten. Schon bei den ersten 7 Fragen zeigen sich Positionen, die nicht links sind, und dann ist die Vorgeschichte doch auch nicht unwesentlich. - Haaklich (Diskussion) 11:10, 12. Okt. 2020 (CEST)
Umbenennung
Wann erfolgte die Umbenennung auf Soziales Österreich der Zukunft? Helium4 (Diskussion) 17:30, 12. Okt. 2020 (CEST)
- Im Parteienverzeichnis (Download hier) ist als Gründung der 25.02.2019 dokumentiert, allerdings folgte die Umbenennung der Gemeinsam für Wien auf den neuen Namen erst am 02.06.2019 (siehe die im Artikel verlinkte Satzung).--Schreckgespenst • Buh! 18:22, 12. Okt. 2020 (CEST)