Diskussion:Spekulation (Wirtschaft)

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Spekulationsfrist:

Seit 2009 unterliegen auch langfristige Aktiengeschäfte 25 % Steuern! (nicht signierter Beitrag von 82.113.121.248 (Diskussion | Beiträge) 17:34, 9. Mai 2010 (CEST))

Neutralität umstritten

"Eben diese Transaktion leitet aber die Abwertung ein. Insofern kann man sagen, dass der Kapital- bzw. Devisenmarkt angesichts der makroökonomischen Daten die Währungen neu bewertet hat. Spekulation ist hier also ein Mechanismus zur Anpassung des Preissystems an neue Informationen, so dass die Ressourcenallokation verbessert wird." Hier wird völlig einseitig ein vermeintlicher positiver Effekt der Devisenspekulation präsentiert. Angesichts der Erfahrungswerte der letzten Jahre ist das wohl krass unvollständig. (nicht signierter Beitrag von DHHD (Diskussion | Beiträge) 20:49, 14. Apr. 2009 (CEST))

Diese Darstellung entspricht dem Mainstream der Ökonomie und ist daher nicht das Problem. Das Problem ist, dass es viele kritische Sichten auf die Spekulation gibt, die nicht dargestellt werden. Ich habe einmal einiges an Kritik ergänzt. Wenn noch immer Neutralitätsprobleme bestehen, bitte Baustein mit Kommentar wieder einstellen.Neutralseife 17:10, 15. Apr. 2009 (CEST)

Gerupft?

Hat hier jemand einen zusammenhängenden Text auseinandergerupft und vergessen, die Überleitungen zu entfernen?--84.188.177.203 08:09, 27. Mär 2006 (CEST)

Definition unklar

Die gegebene Definition des Begriffs Spekulation ist widersprüchlich. Zu Beginn des Artikels steht, dass ein Spekulant planvoll handelt, und weiter unten wird planvolles Handeln mit dem Strategen in Verbindung gebracht, der aber laut Definition das Gegenteil zum Spekulanten ist.

Der Hinweis "Die Strategie (Wirtschaft) nutzt dagegen die Möglichkeit heute Faktoren zu verändern." ist als Abgrenzung zum Begriff "Spekulation" unverständlich und erklärt auch den Begriff "Strategie" nicht.

Ist aber auch gar nicht so einfach, weil bereits die Zusammenhänge im Sprachgebrauch vielschichtig sind:

  • Spekulant vs. Investor
  • Spekulant vs. Stratege
  • Investor vs. Trader
  • Stratege vs. Taktiker
  • Investor kann Stratege sein, aber nicht Taktiker
  • Trader kann Taktiker sein, aber nicht Stratege
  • Spekulant → eher risikofreudig
  • Stratege und Taktiker → eher risikoscheu

Wem gelingt es, den logischen Knoten aufzulösen und daraus eine schöne Spekulationsdefinition zu machen? --Gratisaktie 18:00, 5. Aug 2006 (CEST)

Ich habe die Definition von "Spekulation" mal enstprechend meinem Verständnis des Begriffs präzisiert. --Gratisaktie 10:24, 14. Aug 2006 (CEST)


Was noch außerdem noch fehlt: Spekulation aus steuerrechtlicher Sicht, wg. Spekulationsbesteuerung. --Gratisaktie 18:00, 5. Aug 2006 (CEST)


Der Begriff der Spekulation entzieht sich eine wissenschaftlichen Definition, da er im Sprachgebrauch ausschließlich als negative Wertung einer Aktivität benutzt wird. Eine Unterscheidung "kurzfristig" und "langfristig" schlägt fehl, da diese Begriffe nicht definierbar sind und nur im Kontext irgendeiner unternehmerischen Aktivität in ihrem zeitlichen Verlauf Sinn macht. Z.B. kauft ein Gemüsehändler in der Frühe seine Ware ein, um sie "kurzfristig" am gleichen Tag mit Gewinn zu verkaufen. Ist er deshalb ein "Spekulant" im sprachlichen Sinne? Eher nicht. Ist die Investition in die Ware zum Zwecke der Gewinnerzielung langfristig? Nicht entscheidbar. Jede öffentliche Information wird "sofort" in Preise umgesetzt (siehe die Arbeiten von Fama zur Informationseffizienz in Kapitalmärkten) - hier kann jeder, der sich öfffentliche Informationen beschafft und diese auswertet, einen Vorteil gegenüber anderen Marktteilnehmern erzielen. Der Vorteil wird jedoch durch die Kosten der Informationsbeschaffung und -auswertung wieder zumindest teilweise kompensiert. Jede unternehmerische Aktivität ist auf die Erzielung eines Gewinns ausgerichtet. Demzufolge müsste jeder Unternehmer ein Spekulant sein. Somit greift auch diese Merkmal nicht. "Spekulationsgewinne" = "Veräußerungsgeschäfte im Spekulationszeitraum": Man sollte sich nicht auf Steuergesetze berufen. Durch die einheitliche Besteuerung von Gewinnen am Kapitalmarkt gibt es keine Spekulationsfristen mehr, was nichts anderes bedeutet, dass auch ein Verkauf von Aktien nach z.b. 20 Jahren mit Gewinn einer Spekulation gleichgesetzt wird. Mein Vorschlag: Jede auf ein zukünftiges Ergebnis (unabhängig, ob mit positiver oder negativer Wrikung im Sinne der Erwartungshaltung) gerichtetes Handeln eines Menschen ist eine Spekulation, weil das Ergebnis deterministisch nicht vorhersehbar ist und somit von einer Erwartungshaltung bestimmt wird. Oder den Artikel mir dem Versuch einer "wissenschaftlichen" Definition ganz streichen, er ist schlichtweg Unsinn und entzieht sich einem solchen Unterfangen. Bestenfalls auf die Umgangssprache abstellen.--84.153.123.30 16:42, 6. Jan. 2010 (CET) www.mawero.de (nicht signierter Beitrag von 84.153.62.116 (Diskussion | Beiträge) 20:30, 4. Jan. 2010 (CET))

Böser Spekulant

Es fehlt mE noch eine Erläuterung, warum der Spekulant im allgemeinen Sprachgebrauch eine so negative Bedeutung hat. Viele Grüße, --Drahreg01 22:36, 27. Sep 2006 (CEST)

RE: == Böser Spekulant == Hat er das denn? Und wenn ja in welcher Region... in Oesterreich ist ein Boersenspekulant meines Wissens nach ein durchaus angesehener Beruf. Es gibt ja auch Boersenfachzeitschriften oder Websites die sich Der Spekulant und aehnlich nennen (http://www.derspekulant.ch/ www.spekulant.de/ etc) warum wuerden sich die so nennen wenn der Begriff negativ besetzt waere? Lg Stefan 01:37, 06. Feb 2007 (CEST)

Das Problem besteht weiterhin: Im Abschnitt zur ethischen Kritik steht nur, Spekulation werde von einigen Ethikern negativ betrachtet, diese Ansicht sei jedoch umstritten. Welche Ethiker, mit welchen Gründen und warum umstritten? Das sollte im Artikel (zumindest in Grundzügen) erklärt werden, nicht bloß in den Publikationen, die in den Fußnoten genannt werden. --46.114.7.75 02:25, 22. Apr. 2022 (CEST)

Toter Weblink

Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich down ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!

--Zwobot 17:18, 27. Nov. 2006 (CET)

Zweifel an Einschätzung

"Die von Spekulationen ausgehenden, zum Teil enormen Beträge an Risikokapital bewirken ... und tragen somit zu einer Erhöhung der Liquidität und zu einer Stabilisierung (...) der Finanzmärkte bei."

Das mit der Stabilisierung scheint mir nur eine (wenn auch theoretisch begründete) Behauptung zu sein, die nicht recht einleuchtet - zeigt die Praxis nicht oft das Gegenteil - instabile Finanzmärkte?

--Jnaumann 15. März 2007 (CET, 16:19

Moralität der Spekulation

Aus der Definition

einen finanziellen Vorteil durch die künftige Realisierung einer erwarteten Markteinschätzung zu erzielen. (Abschnitt Betriebswirtschaftliche Sicht)

kann nicht abgeleitet werden, wann eine Investition kurzfristig (i.S.d. ersten Satzes des Artikels) ist. Auch gilt für jede erfolgreiche ökonomische Transaktion trivialerweise:

Das finanzielle Ergebnis einer jeden Spekulation besteht dabei stets in der Differenz zwischen Kaufpreis und Verkaufspreis eines Marktgegenstandes, bereinigt um Kosten des Handels (Transaktionskosten). (ibid.)

Anhand dieser beiden "Kriterien" lässt sich also nicht entscheiden, ob eine Investition auch eine Spekulation ist. M.E. handelt es sich technisch um den gleichen Vorgang. Die Bezeichnung einer Investition als "Spekulation" oder auch die Kennzeichnung aller Arten von Investition als "Spekulation" dient dann wohl einem anderem Zweck als einem wirtschaftlichen. Dieser andere Zweck ist ein moralischer. Wie Drahreg01 bereits schrieb ist der Begriff des Spekulanten negativ konnotiert (s. http://www.phil1.uni-wuerzburg.de/fileadmin/05010400/Studium/Sprache_in_der_Politik/1001_Migration_WS0809.pdf S. 3: "Spekulant, Querulant, Simulant"). Mit der Bezeichnung "Spekulation" wird eine moralische Missbilligung zum Ausdruck gebracht.

Diese Missbilligung spricht auch der Gesetzgeber aus, indem er bei privaten Veräußerungsgeschäften je nach Wirtschaftsgut willkürlich verschiedene Mindesthaltefristen festlegt, nach denen der Weiterverkauf des Wirtschaftsguts von ihm nicht mehr als Spekulation betrachtet und besteuert wird.--87.183.150.70 11:10, 11. Sep. 2009 (CEST)

Quelle ungültig

"Die Forschungsergebnisse zeigen jedoch einen eindeutigen positiven Zusammenhang zwischen Transaktionskosten und der Volatilität (Instabilität) des Marktpreises.[2] Tobins Hypothese von der stabilisierenden Wirkung höherer Transaktionskosten wird vielfach als empirisch widerlegt betrachtet."

Dazu habe ich zwei Einwände.

1.) Die Quelle existiert nicht oder ist falsch verlinkt. Kann jemand eine funktionierende Quelle angeben? Sonst sollte dieser Satz als unbewiesene Behauptung entfernt werden.

2.) Wenn die Quelle wiedergefunden wird, ist damit eine einzige Studie an einer einzigen Börse gefunden, die einen solchen Zusammenhang findet. Vielfach widerlegt ist was anderes, vielleicht sollte man deshalb den hinteren Satz etwas relativieren oder mehrere Fachleute angeben, die Tobins Hypothese als widerlegt bezeichnen.

-- 84.153.89.114 02:44, 6. Apr. 2010 (CEST)

Zu weich formuliert

"Vermutung geäußert, den Gewinnen der Spekulanten stünden entsprechende Verluste Dritter gegenüber"

Da Geld nicht auf Bäumen wächst, MUSS jemand Verluste machen, damit ein Anderer Gewinn einfahren kann. Hier sollte klarer formuliert werden.

Zudem fehlt mir die klare Feststellung, dass es sich bei Spekulationen um nichts anderes als Wetten handelt.

Eure Meinung? --141.51.191.105 11:44, 23. Apr. 2010 (CEST)

Nun, der Zusammenhang "MUSS jemand Verluste machen" stimmt so nicht. Es wäre theoretisch sogar denkbar, dass niemand Verluste macht (wenngleich das natürlich nicht praxisnah ist). Die Geschäfte sind ja nicht symmetrisch, sprich, Käufer und Verkäufer sind beim Eröffnen und Schließen einer Position im Regelfall nicht identisch. Unterschiedliche Zeithorizonte (Haltedauern), Richtungsentscheidungen (long/short), Strategien (Hedge oder Spekulation) machen die Marktteilnehmer und deren Erfolg oder Misserfolg unübersichtlich.

Ich habe bei der Formulierung, dass es sich um eine "Wette" handelt (insbesondere bei der Ansage "klare Feststellung") Bauchschmerzen, denn damit wären viele Lebensbereiche des Wirtschaftens als Wette zu deklassieren (beispielsweise: "der Fliesenleger mit Festpreisvereinbarung wettet schließlich auch, dass er tatsächlich das Bad in 7 Stunden fertig hat"). Leider verhalten sich allerdings viele oft unkundige private Marktteilnehmer wie Zocker am Wetttisch, wenn mir diese Bemerkung hier erlaubt ist. Der Begriff "Spekulation" im Allgemeinen hat damit aber meines Erachtens direkt nichts zu tun. --213.138.53.176 19:32, 10. Mai 2010 (CEST)

Dass jemand Verluste machen MUSS, ist Unsinn. Es ist auch nicht nur "theoretisch denkbar", dass niemand Verluste macht. Wirtschaft ist ganz einfach kein Nullsummenspiel. (Siehe z.B. hier). --Charmrock 01:11, 11. Mai 2010 (CEST)
Ja, einem Spekulationsgewinn steht in einem abgeschlossenem ökonomischen Raum immer ein Verlust gegenüber. ABER: Eine klassische, volkswirtschaftlich sinnvolle spekulative Tätigkeit ist zum Beispiel das spekulieren mit Weizen-Futures durch Bauern. Beispiel: Ein Bauer erwartet eine Erntemenge von 1000 Tonnen und einen Verkaufspreis von 100,- EUR/Tonne (Menge und Preis rein willkürlich angenommen um besser rechnen zu können). Die Kalkulation des Bauern etwa beim Kauf von Saatgut, Pflanzenschutzmittel etc basiert auf dieser Annahme. Allerdings unterliegt der Bauer zum Beispiel dem Wetterrisiko und Preisrisiko (weil er nicht weiß wieviel Weizen andere Bauern anbauen). Eine gute Lösung für den Bauern ist jetzt die Spekualtion mit Weizen-Futures. Abhängig von der Wertentwicklung des Futures kann der Bauern Long (erwartet werden steigende Weltmarktpreise oder eigene Unterproduktion) oder Short (erwartet werden fallende Weltmarktpreise oder eigene Überproduktion) gehen. Typischerweise wird bei solchen Hedging-Spekulationen gegen einen selbst gewettet. Der Gewinn des Bauern ist dann die Summe aus Spekulationsgewinnen/verlusten und Gewinnen/Verlusten aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Tatsächlich laut Commitment of Traders machen derartige Geschäfte zur Risikoabsicherung etwa 90% der Nahrungsmittelspekulationen aus. Oder um es plump und ganz einfach auszudrücken: Eine KFZ-Versicherung spekuliert darauf, dass ein Versicherungsnehmer _keinen_ Unfall hat. Ein Versicherungsnehmer spekuliert darauf das er einen Unfall hat. Am Jahresende hat einer von beiden einen Spekulationsgewinn gemacht, der andere einen Spekulationsverlust. In der _Summe_ haben aber beide gewonnen, da die Spekulation dem Versicherungsnehmer Kalkulationssicherheit (maximale Schadenshöhe) gibt.--145.253.32.51 17:13, 8. Okt. 2012 (CEST)

POV

Der gesamte Artikel ist in seiner Darstellung unsystematisch, erscheint was die Fakten angeht, dürftig ( historische Entwicklung?) und hinsichtlich der betriebs- und volkswirtschaftlichen Bedeutung ignorant ( Allokations- bzw, Versorgungsfunktion, Sicherungsfunktion ). Das zitierte "Quellenmaterial" ist beschämend. Sachkunde tut not. --Ekab (Diskussion) 10:44, 21. Dez. 2013 (CET)

Seuse

Die Verwendung des Begriffs durch Heinrich Seuse wird nicht mit der Geschichte der Spekulation im wirtschaftlichen Sinne in Verbindung gebracht. Es scheint eher, als hätte jemand den Artikel mit Spekulation (Philosophie) verwechselt. --46.114.7.75 02:02, 22. Apr. 2022 (CEST)