Diskussion:Spezialschule für Musik

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Mit diesem Artikel stimmt etwas nicht. Ich kenne viele, die in der DDR an einer Spezialschule für Musik waren, auch in der eigenen Familie. Alle hatten polytechnischen Unterricht, sind in der 3. Klasse auf die Schule gekommen, hatten nur eine 10. Klasse und haben daher das Abi auch in 12 Jahren gemacht. Es scheint also so, als ob es mehrere Typen Spezialschulen gab oder dass sich die Schulen im Laufe der Zeit veränderten. Obige Angaben gelten da für die 80er Jahre. Falls sich da jemand auskennt, dann sollte der Artikel mal überarbeitet werden. So wie er jetzt besteht, ist er auf jeden Fall zumindest teilweise falsch. --Hermes31 19:30, 11. Okt. 2007 (CEST)

Ich vermute, dass hier die Begrifflichkeiten durcheinander geraten sind. Du meinst eventuell die Erweiterten Oberschulen mit Spezialzweig für Musik, wie sie z.B. in Markkleeberg (heutiges Rudolf-Hildebrand-Gymnasium) und Wernigerode (damals Heimstatt des Rundfunk-Jugendchores Wernigerode) sowie wohl auch in Berlin bestanden haben. Die Spezialschulen für Musik bestanden in dieser Form exakt so, wie ich sie im Artikel beschrieben habe. Nur diese Schulart führte diesen Namen. Aufschlussreich ist sicher auch, sich einmal durch die Google-Treffer zu graben, auch dort ist nur von den vier Schulstandorten Berlin, Halle, Weimar und Dresden die Rede. Grüße --Dundak 21:54, 13. Okt. 2007 (CEST)

OK. Da gibts wohl einen Unterschied zwischen der Umgangssprache und der amtlichen Bezeichnung. Insofern wäre es gut, wenn der Artikel eine Begriffserklärung beinhaltet, die auf die EOS mit Spezialzweig verweist. Bei den google-Ergebnise gab es auch diverse Seiten, die die Händel-Schule in Berlin als Spezialschule bezeichneten, obwohl unter diesem Titel ja nur das heutige CPE-Bach-Gymnasium fungierte. Wir haben eigentlich auch immer diesen Begriff benutzt. Ich werde das mal einarbeiten. --Hermes31 13:27, 15. Okt. 2007 (CEST)

Die Händel-Schule hieß eben nicht "Spezialschule für Musik", sondern wohl "Spezialschule musikalischer Richtung" ;-) -- lley 23:03, 22. Okt. 2007 (CEST)

Die Händel-Schule hieß ausführlich "Georg-Friedrich-Händel-Oberschule - Spezialschule für Musikerziehung". Ich lade gern ein Bild hoch, auf dem der ausführliche Titel aus den Vorwende-Zeiten angegeben ist. Damit würde die Händel-Schule wohl doch zur Gattung Spezialschule für Musik gehören. Ähnlich wie bei Russischschulen begann der Besuch dieser Schule bereits in der 3. Klasse. Es gab ein halbjährliches Aufnahmeprozedere, in dem Schritt für Schritt ausgesiebt wurde, um eine kleine Klassenstärke von ca. 15 Schülern zu erreichen. Für die Aufnahme an diese Schule waren sowohl die schulischen als auch die gesanglichen Leistungen ausschlaggebend, denn seit den späten 1970er-Jahren war hier der Kinderchor des Deutschlandsenders (auch als Rundfunk-Kinderchor bekannt) beheimatet. Seit dieser Zeit bekamen die Kinder zusätzlich zu den halbjährlichen Zeugnissen auch ein Zeugnis, in dem Zensuren u. a. für: Chorsingen, Blattsingen, Stimmbildung, Bewegungsunterricht, Dramaturgischer Unterricht gegebn wurden. Es gab aber auch die Möglichkeit erst zur 9. oder 11. Klasse an die Händel-Oberschule zu kommen und dann im Orchester oder Jugendchor der Schule mitzusingen. (Letztere Option gab es auch für die Jungen des Rundfunk-Kinderchores nach deren Stimmbruch). Abitur konnte man nach der 12. Klasse machen. Hier kommt der Link: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lob_H%C3%A4ndel-Schule.jpg Mir ist noch etwas aufgefallen: Möglicherweise sollte man unterscheiden zwischen "Spezialschule für Musik" und "Spezialschule für Musikerziehung". Die Schule, in der der Jugendchor Wernigerode beheimatet war, nannte sich auch "Spezialschule für Musikerziehung"


Artikel von Wikipedia "Spezialschule für Musik Halle"

Ich war selbst auf der "Spezialschule für Musik" in Halle und kann allem, was zu diesem Thema im Wiki-Artikel geschrieben steht, zustimmen. Polytechnischer Unterricht war undenkbar wegen der Verletzungsgefahr der Hände. Selbst im Sportunterricht wurden einige Dinge ausgelassen, die zu Verstauchungen o.Ä. hätten führen können. Täglich 4-6 Stunden musikalische Ausbildung (einschl. Übungsstunden am Instrument) in verschiedensten Fächern bedeutete, dass der reguläre Lehrplan der "POS" von 5 auf 6 Jahre gestreckt wurde, also 10/1 und 10/2, alles richtig. Falls jemand noch mehr wissen will - ich gebe gern Auskunft. Auch das Thema "Internatsleben der Kinder" auf so einer Schule ist mit Sicherheit interessant. Sg (nicht signierter Beitrag von 188.99.195.233 (Diskussion | Beiträge) 23:14, 1. Nov. 2009 (CET))