Diskussion:Sprachmanipulation
Diskussionsbeiträge
„Stammtischgeschwaller”
Der Artikel ist erstmal nur Stammtischgeschwaller. Sollte auf wissenschaftliche Füsse gehoben werden, mit Referenzen (welcher Autor sagt was?) - und natürlich wikifizieren.--Barb 22:42, 17. Aug 2005 (CEST)
- Na, Frau Barb, das Problem liegt wohl nicht im Niveau des Lexikonartikels, sondern in Ihrem!
- Der Artikel ist für den Anfang zwar schon recht gut, aber natürlich noch längst nicht fertig. Wikipedia hat den großen Vorzug, dass alles nach und nach verbessert und vervollkommnet wird - theoretisch zumindest, wenn es da nicht auch solche Geister gäbe, die, wie alte Pharaonen, alles Unliebsame einfach wieder wegkratzen, statt es weiter zu verbessern.
- Mit Ihren Ausfällen stellen Sie sich selbst bloß. Sie diffamieren die Arbeit anderer. Sie sind sich sogar nicht zu schade, den "Stammtisch" zu bemühen - ein gängiges und ausgeleiertes Totschlag-Klischee gegen alle unliebsamen Meinungen. Offensichtlich liegt Ihr Problem auf persönlicher Ebene: Ihnen passen Menschen nicht, die selbstständig denken und nicht in Klischees. Das ist aber Ihr Problem. An derlei Streitereien beteilige ich mich nicht. Reincke 13:29, 18. Aug 2005 (CEST)
Voran zwei Bitten: Sie sind schon wieder nicht eingeloggt, obwohl sie von mehrer Benutzern darum gebeten worden sind. Dann bitte ich davon abzusehen, mir persönliche Motive zu unterstellen. Es ist durchaus üblich, in der Wikipedia um Beleg und Quellenangaben zu bitten, da es sich hier nicht um ein Diskussionsforum, sondern ein Lexikon handelt. Bitte also bauen Sie den Artikel so aus, dass klar wird, wer wie was sagt. Bis dahin hat der Baustein "Überarbeiten" seine Berechtigung. --Barb 13:10, 18. Aug 2005 (CEST)
- Gut, nun bin ich (hoffentlich "ständig") eingeloggt. Ich brauche aber wirklich keine Belehrungen über "Wissenschaftlichkeit" von jemandem, der mit Ausdrücken wie "Stammtischgeschwaller" um sich wirft! Solche Ausdrücke lassen natürlich immer Motive vermuten, die nicht im Sachverhalt, sondern im Persönlichen liegen.
- Den Artikel habe ich übrigens selbst geschrieben und brauchte dazu [noch] keine Quellen. Ein (wenn auch schon lange zurückliegendem) Linguistik-Studium macht sich hier schon bezahlt, und man registriert alles, was mit Sprache zusammenhängt, besonders aufmerksam.
- Ausführungen und Zitate werden später folgen (Geduld!), sind in einem Lexikonartikel aber nicht zwingend erforderlich. Reincke 13:29, 18. Aug 2005 (CEST)
Danke für's einloggen. Ich möchte noch auf den Unterschied zwischen Diskussionsseiten und Artikel hinweisen. Auf Diskussionsseiten darf man schon ein bißchen schnoddderig reden, allerdings nicht beleidigend werden. Wenn sie das Wort als Beleidigung empfinden, möchte ich mich dafür entschuldigen. Quellen und Belege sind aber ein wichtiger Bestandteil der Qualitätsicherung um klarzustellen, dass sich nicht ein Benutzer irgendwas ausgedacht hat oder einfach seine persönliche Einschätzung von Dingen wiedergibt. Unterschiedliche Meinungen kann man so auch ggf. einordnen. Das verleiht dem Artikel die nötige Seriosität.--Barb 14:26, 18. Aug 2005 (CEST)
- Ihre Entschuldigung akzeptiere ich, auch wenn sie, in der Manier von Politikern formuliert, recht abgeschwächt ankam. Schließlich gab es keine "empfundene Beleidigung", sondern eine sehr reale Herabwürdigung. Und Äußerungen solcher Art beleidigen nicht, sondern verärgern.
- Ihre Entschuldigung kam mit neuerlichen Belehrungen einher, die in diesem Kontext etwas deplaciert wirken. Sie werden nicht ernsthaft vermuten wollen, dass ich mit solchen Selbstverständlichkeiten belehrt werden muss.
- In diesem Zusammenhang noch eine Anmerkung zu Ihren Ausführungen hinsichtlich "Qualitätssicherung": Quellenangaben sind in einem Lexikonartikel per se nicht zwingend. Das Lexikon selbst gilt als maßgebliche "Quelle". Für eventuelle weiterführende Recherchen sind Quellenangaben aber ebenso wünschenswert und nötig wie Querverweise und Hyperlinks. Unterschiedliche Meinungen im Text gehen aber v.a. aus dem Text selbst hervor und weniger aus Quellenangaben, die darum nur bedingt zur Einordnung geäußerter Meinungen geeignet sind.
- Unentschuldbar bleibt es, seriöse Arbeit pauschal und unbelegt als subjektiv darzustellen und sie mit dieser "Begründung" willkürlich zu eliminieren oder zensieren, Unentschuldbar sind natürlich auch die hinter solchen Aktionen stehenden Motive. Ich bin überzeugt, dass so mancher guter Autor nach ähnlichen Erfahrungen "Wikipedia" wieder den Rücken gekehrt hat, weil er sich nicht mit Ideologen und Ideologien herumärgern will. Dies ist schade, denn die Grundidee von "Wikipedia" ist geradezu genial. Es wäre gut, wenngleich kaum leistbar, wenn "Wikipedia" einen Mechanismus hätte, ideologische Einseitigkeit außen vor zu halten. Der Lexikonartikel "Politische Korrektheit" z.B. ist in seiner naiven Einseitigkeit alles andere als fundiert - man lese z.B. nur die Sentenz vom "Wegfallen des Sozialismus", die das Sowjetsystem mit eigener Bezeichnung (ohne Anführungszeichen) euphemisiert. Dieser Artikel ist im Rahmen der sonst oft sehr hochwertigen "Wikipedia"-Enzyklopädie kein Lichtpunkt.
- Übrigens: Ein Anmelden ist lt. Wikipedia nicht zwingend vorgeschrieben (s. Wikipedia:Anmeldung) und hat Vor- und Nachteile. So könnte es etwas nach Gängelei aussehen, wenn Sie mich mehrfach begründungslos um Anmeldung bitten. Und: Wie kommen Sie darauf, dass mich "mehrere" Benutzer um eine Anmeldung gebeten haben sollen?? Sie waren der Einzige.
- Schönes Wochenende
- Mit freundlichen Grüßen
- Reincke 17:22, 19. Aug 2005 (CEST)
Wollen wir uns bitte wieder auf die inhaltliche Arbeit konzentrieren? --Barb 18:08, 19. Aug 2005 (CEST)
- Was heißt denn hier "wir"? Wollen nun auch Sie endlich inhaltlich arbeiten? Na denn, nur zu! Reincke 18:39, 19. Aug 2005 (CEST)
Artikelbearbeitungsstand
Der Artikel ist noch in Arbeit und wird weiter vervollständigt. 18:39, 19. Aug 2005 Reincke
- Kannst du mal skizzieren, was du dabei planst, oder ist das jetzt schon abgeschlossen. Und auf welche Theorien basiert deine Überareitung? Grüße, andrax 22:31, 25. Aug 2005 (CEST)
- Was ist der Hintergrund Deiner Frage? Sie klingt, ohne erkennbare Motivation und in ihrer distanzlosen Formulierung, etwas herablassend (zumindest für mein Empfinden). Ich will aber vermuten, dass ich mich täusche und Sie es nicht so meinten.
Also besten Dank für Neugier und Ungeduld. Aber gemach! Natürlich wird - nach und nach - der Artikel ausgebaut, und das hoffentlich nicht nur von mir! Wenn man so will, ist eine erste "Ausbaustufe" abgeschlossen (den Ausbau-Hinweis können Sie somit ruhig entfernen; alle Wikipedia-Artikel bedin´den sich im ständigen Aus- und Umbau). Der Artikel enthält zunächst einmal die elementarsten Fakten zum Thema.
Solltest Du Dich für die dem Artikel zugrundeliegenden Theorien interessieren, bietet sich eine erste Einarbeitung über das (sehr ausführliche) Linguistische Wörterbuch von Theodor Lewandowski (UTB 300, ISBN 3-494-02050-7, Stichworte "Sprachmanupulation", Sprachlenkung", "Konnotation" etc. an - meiner Kenntnis nach der beste Einstieg in linguistische Themen überhaupt und im Linguistik-Studium damals unverzichtbar. Dort gibt es auch reichlich weiterführende Literaturhinweise. (Im Internet wird man hierzu dann weiter fündig - oder, wenn man vom Studium her noch alte Bücher hat). Und natürlich ist Walter Dieckmann grundlegend, Sprache in der Politik, Information oder Überredung 1969.
Ich hoffe, ich habe Ihnen weitergeholfen. Reincke 23:44, 25. Aug 2005 (CEST)
- Was ist der Hintergrund Deiner Frage? Sie klingt, ohne erkennbare Motivation und in ihrer distanzlosen Formulierung, etwas herablassend (zumindest für mein Empfinden). Ich will aber vermuten, dass ich mich täusche und Sie es nicht so meinten.
- Ach so, merci für den zusätzlichen Querverweis ("Wiki?") zum Thema Diskurs! Die Entfernung der Anführungszeichen beim Querverweis "politisch korrekt" kann man machen, sollte aber m.E. ein "sog." davorsetzen. "Politisch korrekt" ist kein wertfreier Begriff, sondern distanszos affirmativ wertend - ähnlich, wie liberal im eigentlichen Sinne ohne, bei Verweis auf eine kleine blaugelbe Partei aber mit Anführtungszeichen stehen sollte. Nun kann man mit Recht einwenden, Anführungszeichen lassen unklar, ob man neutrale Distanz zum Begriff oder zum referenzierten Sachverhalt anzeigen möchte. Daher ist ein vorangestelles "sog." vermutlich besser, es distanziert vom Begriff. Aber das überlasse ich Ihnen oder weiteren späteren Änderern. Reincke 23:58, 25. Aug 2005 (CEST)
- Und was, in aller Welt, ist ein "nichtmilitanter" Nichtraucher?? Reincke 00:00, 26. Aug 2005 (CEST)
PC - Beispiel für Sprachmanipulation?
PC in Behörden und Medien ist ein Beispiel für Sprachmanipulation. Wird das von jemandem ernsthaft bezweifelt? Die Nennung von PC als Beispiel für manipulativen Sprachgebrauch gehört m.E. also selbstverständlich in den Artikel. Eine verdiente PC-Aktivistin dackelt mir aber in unverbrüchlicher Treue wie ein kleines Hündchen beständig hinterher und löscht sehr gezielt (und wiederholt), was ihr nicht in IHRE "POV" passt. Wirklich, wie ein Kind! (Öhrcheputze hilft do a net.) Versuchte sie's mal konstruktiver Zusammenarbeit statt destruktiver Löscherei, schwömmen ihr auch nicht die (argumentativen) Felle davon... Mit andauernden Löschaktionen demonstriert Barb hier ungewollt, dass PC noch viel verheerender wirkt als ich's vermutete. Reincke 16:53, 30. Aug 2005 (CEST)
Anmerkungen
Der Ausdruck „politisch korrekt” ist ein (zudem konnotativ stark besetzter, wertender) terminus technicus für sprachpolitische Bestrebungen (s. Lexikonartikel politisch korrekt). Um Verwechslungen mit den standardsprachlichen (umgangs- bzw. hochsprachlichen) Adjektiven „politisch” und „korrekt” auszuschließen, muss dieser terminus technicus in einem Lexikonartikel entweder mit dem Zusatz „sog.” oder in Anführungsstriche gesetzt werden. Der Kürze halber habe ich letzteres gewählt. Reincke 13:02, 2. Sep 2005 (CEST)
forcieren
Ich halte es für ein Wenig ungeschickt, ein Fremdwort zu verwenden, welches dann direkt im Anschluss in Klammern „übersetzt“ wird. Mein Vorschlag sieht so aus, dass man entweder ein passendes deutsches Wort findet, oder das Fremdwort zur Erklärung verlinkt. --AndreR 12:12, 25. Aug. 2008 (CEST)
Abschnitt von Neusprech
Dieser Abschnitt wurde unter Neusprech entfernt, da er nicht ausreichend mit Quellen belegt ist und auch nicht ganz zum Thema passt:
- Neusprech außerhalb des Romans von George Orwell
- Die Begriffe „Neusprech“ oder „Newspeak“ werden unabhängig vom Roman als Synonym für aktuelle Sprachveränderung gebraucht. Das schließt bewusste Perspektivwechsel mit ein. Während von einigen Linguisten bezweifelt wird, dass eine Umgestaltung des menschlichen Denkens durch Sprache überhaupt möglich ist, wird von Seiten der Feministischen Linguistik der Einfluss von Sprache auf die Konstruktion der Wirklichkeit betont. Dies wird auch in der Diskussion über die Political Correctness deutlich: Befürworter meinen, Sprache solle gezielt verändert werden, um diskriminierende Begriffe zu vermeiden, Kritiker sehen hier einen Versuch sprachlicher Manipulation.
- Auf einem niedrigeren Niveau findet man solche „Reformsprachen“ in vielen totalitären Systemen, seien es totalitäre Staaten oder totalitäre Sekten – etwa die im Buch LTI – Notizbuch eines Philologen von Victor Klemperer analysierte Propagandasprache des Dritten Reiches. Typisch für solche „Sprachen“ sind Unmengen an Abkürzungen sowie der Gebrauch von scheinbar alltäglichen Wörtern als Chiffren und Euphemismen für Dinge oder Vorgänge, die unter ihrem wahren Namen allgemein Abscheu erregen würden. Beispiel: „Endlösung der Judenfrage“ für Massenmord oder „präventive Verteidigungsmaßnahmen“ für Angriffskrieg.
- In weiter abgeschwächter Form ist es auch in demokratischen Gesellschaften nicht selten, dass versucht wird, bestimmte Themen durch Verwendung anderer Begriffe zu entschärfen; z. B. „Freistellung von Mitarbeitern“ statt „Entlassung von Angestellten“, das in Politikkreisen häufig verwendete „die Unwahrheit sagen“ anstatt „lügen“ oder „Anpassung“ von Preisen, Tarifen und Gebühren anstelle von „Erhöhungen“. Der Begriff „Vorwärtsverteidigung“, der von der NATO stammt, bezeichnet Angriffe während eines Krieges. Da die NATO jedoch ein reines Defensivbündnis ist, sollten so vielleicht Missverständnisse vermieden werden. Ein besonders schönes Beispiel für Neusprech ist die Diskussion über eine „nichtrückzahlbare Zwangsanleihe für Besserverdienende“ in den späten 1980er Jahren. Ähnlich wie bei der „Vorwärtsverteidigung“ findet hier die Entschärfung des Sachverhalts dadurch statt, dass ein unverfängliches Substantiv (Anleihe) mit direkt widersprüchlichen negativen Eigenschaften (nicht rückzahlbar, erzwungen) adjektiviert wird. Die Schlagworte „War on Drugs“ und „War on Terror“ wurden von US-Regierungen gewählt, da ihnen im Krieg Sonderrechte gewährt werden.
- Harmlosere Formen von Sprachmanipulation werden im Sinne von Marketing von Politikern und Medien eingesetzt: Die sogenannte „Greencard für Inder“ ist weder mit der als sprachlichem Vorbild dienenden US-Greencard (unbefristete Aufenthaltsgenehmigung) vergleichbar, noch richtete sie sich im Kern an Inder (sondern an osteuropäische Programmierer). Der Begriff „Ich-AG“ ist insofern sinnentleert, als es sich bei „AG“ weder um eine Aktiengesellschaft noch um eine Arbeitsgemeinschaft handelt. Beide Bedeutungen der Abkürzung setzen die Beteiligung mehrerer Menschen voraus; auch hier werden einander widersprechende Bedeutungen miteinander verknüpft.
- Selbst der technisch-naturwissenschaftliche Bereich ist nicht frei von Wortverschiebungen mit dem Ziel, eine höhere Akzeptanz zu erreichen. Beispiele: „Magnetresonanztomographie“ (MRT) statt „Kernspintomographie“ (NMR) vermeidet die – allerdings irrtümlich im Sinne von „nuklear“ – mit Strahlentherapie und Krebs assoziierte Vorsilbe „Kern“; „thermische Abfallbehandlung“ oder gar „thermisches Recycling“ statt „Müllverbrennung“ verschiebt die Betonung von der Beseitigung zu einer neuen Nutzung.
- Eine neue Qualität erhält die gezielte Sprachveränderung mit Hilfe von Abmahnungen. So ließ die GEZ eine Internetseite für den Gebrauch von „GEZ-Gebühren“, „GEZ für PC zahlen“, „GEZ-Fahndern“ und weiterer ähnlicher Begriffe abmahnen.<ref>Rabiate Imagepflege – GEZ mahnt Webseite wegen Begriff „GEZ-Gebühr“ ab Artikel von Konrad Lischka auf Spiegel Online, vom 24. August 2007</ref> Obwohl diese Begriffe sowohl umgangssprachlich als auch in den Medien weitläufig benutzt werden, sieht die GEZ diese als „falsch“ und „im Sinne einer üblen Nachrede“. Beispiele für Vorschläge der GEZ für die als „falsch“ definierten Begriffe: „Beauftragtendienst der öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten“ oder „Rundfunkgebührenbeauftragter“ statt „GEZ-Fahnder“.
Ich möchte den Abschnitt hier ablegen, in der Hoffnung, dass die Beispiele hier eines Tages mit Quellen eingearbeitet werden, vielleicht auch unter dem Lemma Euphemismus. Curieux 13:36, 29. Nov. 2008 (CET)
neue Medien und Sprachmanipulation
Möchte anregen Sprache/Gesprächskultur aus aktuellen Medien (FB, Foren, wikis Blogs usw) in den Artikel einzubinden. z.b. "gefällt mir" ohne Gegenstück. Bekannte Beispiele (http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunikation --> Unterschrift des obersten Bildes) die Motivationen, Hintergründe usw. LG Hans P.S.: in dieser Diskussion wären auch ein paar schöne Beispiele für Sprachmanipulation aber das findet man vermutlich öfter im Netz ;) 91.130.42.70 22:03, 31. Jan. 2012 (CET)