Diskussion:Springklingendolch
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.Zweck
Der Zweck dieser Springklingendolche war es, nach dem Einstich in den Körper des Gegners die Klingen zu öffnen und schnell aus der Wunde zu ziehen, die dadurch massiv vergrößert wurde.
Ich halte das für komplett falsch. Wenn dem so sein sollte, dann müssten die Klingen wie ein Widerhaken aufgehen, tun sie aber nicht. So ein Dolch wurde vielmehr zum Festhalten der Klinge bzw. als Degenbrecher verwendet.--Avron 21:54, 29. Dez. 2011 (CET)
- Aha. Du hälst es für falsch. Hier mal wörtlich: "Der Zweck der Springklingen war, die Wunde zu erweitern. Nach vollführtem Stoß wurde an der Feder gedrückt und die Klinge in geöffnetem Zustand rasch aus der Wunde gezogen. Dererlei Dolkche treten schon in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts zahlreich in Italien auf. (Fig. 347.)"" nachzulesen in :Wendelin Boeheim, Handbuch der Waffenkunde, Nachdr. d. Ausg. Leipzig 1890, Fourier Verlag, Wiesbaden 1985, ISBN 978-3-201-00257-8, Seite 301, Abbildung Seite 302. Die Scharniere sowie die Springklingen sind zu schwach ausgeführt um als Degenbrecher oder Parierdolch zu dienen. Beim Abfangen oder Brechen von Klingen würde der Mechanismus beschädigt oder zerstört. Widerhaken ?????. Die Klingen dienen zum Erweitern von Wunden, nicht um den Gegner festzuhalten. --MittlererWeg (Diskussion) 15:50, 28. Apr. 2012 (CEST)
- Das Buch aus 1890 beschreibt den Zweck falsch. Als Fleischer solltest du dich mit den Effekten auskennen. Zwei kleine Federn vergrößern eine Wunde beim rauziehen nicht wirklich. Natürlich ist es ein Parierdolch. Quelle: [1] [2]--Avron (Diskussion) 14:18, 15. Mai 2012 (CEST)
- Aha. Unglaublich. Jetzt stellst du schon das Buch als Quatsch hin. Ist ja geil.Und my armoury gibst du als Quelle an. Hätte ich das gemacht wäre es wieder rundgegangen, TF, POV, kein ordentlicher Beleg u.s.w.. Es mag für leichte Abwehr geignet sein, zugegeben aber als Brecher keinesfalls. Und als Metzger sage ich dir das es in dieser Art perfekt die Wunde vergrößern würde. V-förmige Öffnung die von innen nach außen gezogen wird offnet den Bauchraum einfacher als gedacht. Den selben oder ähnlichen Effekt erzielt man beim Auftrennen des Schlachtkörpers. Man schneidet von Innen nach Aussen, nicht umgekehrt. Wahrscheinlich habe ich auch davon keine Ahnung. Macht aber nix. Am besten LA stellen. Dann gibts solche Artikelschwächen nicht mehr.Die Abbildung bei Myarmoury ist übrigens eine andere Ausführung die tatsächlich als Parierdolch bzw. Klingenfänger dient. Aber es ist eine andere Bauart, bei der die aufgeklappten Schenkel durch das Parier gestützt werden. Selbes System, andere Waffe. Springklingendolch ist nicht gleich Springklingendolch. Die weiter unten abgebildete Waffe ist kein echter Springklingenbdolch sondern eine Abwandlung bei der eine Degenklinge eingeklemmt werden sollte, brechen kann man damit IMHO auch nicht. Muss man ja auch nicht. Kannst du ja als Versionen in den Artikel packen, oder wie du willst.Ich mach nix mehr. Da ihr ja jetzt die Experten seid, ich zu blöd bin und anderen "Potalikern" die Mitarbeit verboten/nicht gewünscht wurde dürft ihr das erledigen.--MittlererWeg (Diskussion) 14:49, 15. Mai 2012 (CEST)
- Der Erkenntnisstand der Forschung ist gegenüber 1890 wohl ein anderer. Über viele Theorien wurde viel geschrieben so z. B. Vier-Säfte-Lehre oder Äther-Theorie, welche jetzt überholt gelten. Das Bild des Artikels zeigt einen Parrierdolch. Die Federn des Dolches sind zu schwach um das Gewebe "enorm" auseinanderzudrücken. Zusätzlich müsste der Dolch mindestens 10 cm tief eindringen, denn die Spitze ist ja nicht herausklappbar. Wenn der Dolch schon so tief gerammt wird, ist es ziemlich egal ob die Wunde etwas breiter ist.--Avron (Diskussion) 15:21, 15. Mai 2012 (CEST)
- OK. Und mir erzählt man ich schreibe TF.--MittlererWeg (Diskussion) 15:26, 15. Mai 2012 (CEST)
- Ich nenne das kritische Auseinandersetzung mit den Quellen.--Avron (Diskussion) 16:03, 15. Mai 2012 (CEST)
- OK. Und mir erzählt man ich schreibe TF.--MittlererWeg (Diskussion) 15:26, 15. Mai 2012 (CEST)
- Der Erkenntnisstand der Forschung ist gegenüber 1890 wohl ein anderer. Über viele Theorien wurde viel geschrieben so z. B. Vier-Säfte-Lehre oder Äther-Theorie, welche jetzt überholt gelten. Das Bild des Artikels zeigt einen Parrierdolch. Die Federn des Dolches sind zu schwach um das Gewebe "enorm" auseinanderzudrücken. Zusätzlich müsste der Dolch mindestens 10 cm tief eindringen, denn die Spitze ist ja nicht herausklappbar. Wenn der Dolch schon so tief gerammt wird, ist es ziemlich egal ob die Wunde etwas breiter ist.--Avron (Diskussion) 15:21, 15. Mai 2012 (CEST)
- Aha. Unglaublich. Jetzt stellst du schon das Buch als Quatsch hin. Ist ja geil.Und my armoury gibst du als Quelle an. Hätte ich das gemacht wäre es wieder rundgegangen, TF, POV, kein ordentlicher Beleg u.s.w.. Es mag für leichte Abwehr geignet sein, zugegeben aber als Brecher keinesfalls. Und als Metzger sage ich dir das es in dieser Art perfekt die Wunde vergrößern würde. V-förmige Öffnung die von innen nach außen gezogen wird offnet den Bauchraum einfacher als gedacht. Den selben oder ähnlichen Effekt erzielt man beim Auftrennen des Schlachtkörpers. Man schneidet von Innen nach Aussen, nicht umgekehrt. Wahrscheinlich habe ich auch davon keine Ahnung. Macht aber nix. Am besten LA stellen. Dann gibts solche Artikelschwächen nicht mehr.Die Abbildung bei Myarmoury ist übrigens eine andere Ausführung die tatsächlich als Parierdolch bzw. Klingenfänger dient. Aber es ist eine andere Bauart, bei der die aufgeklappten Schenkel durch das Parier gestützt werden. Selbes System, andere Waffe. Springklingendolch ist nicht gleich Springklingendolch. Die weiter unten abgebildete Waffe ist kein echter Springklingenbdolch sondern eine Abwandlung bei der eine Degenklinge eingeklemmt werden sollte, brechen kann man damit IMHO auch nicht. Muss man ja auch nicht. Kannst du ja als Versionen in den Artikel packen, oder wie du willst.Ich mach nix mehr. Da ihr ja jetzt die Experten seid, ich zu blöd bin und anderen "Potalikern" die Mitarbeit verboten/nicht gewünscht wurde dürft ihr das erledigen.--MittlererWeg (Diskussion) 14:49, 15. Mai 2012 (CEST)
- Das Buch aus 1890 beschreibt den Zweck falsch. Als Fleischer solltest du dich mit den Effekten auskennen. Zwei kleine Federn vergrößern eine Wunde beim rauziehen nicht wirklich. Natürlich ist es ein Parierdolch. Quelle: [1] [2]--Avron (Diskussion) 14:18, 15. Mai 2012 (CEST)
Boheim hatte unrecht: Zeitschrift für historische Waffenkunde, Band 2, Verlag Verein für historische Waffenkunde, 1902 [3]--Avron (Diskussion) 09:29, 21. Nov. 2012 (CET)
- Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 87-88. [4]
- Steve Shackleford; Blade's Guide to Knives & Their Values, Verlag Krause Publications, 2010, ISBN 1440214603, Seite 399 [5]
- http://www.myarmoury.com/feature_spot_combo.php
- August Friedrich Demmin: Weapons of war, 1870, Seite 401 [6]
- Zwar ein später Beitrag zur Disk, aber vielleicht hilfreich: Hallo Avron, (MittlererWeg wird sich ja nicht mehr äußern), ich habe vor kurzem ein interessantes Gespräch mit einem Sammler und "Fachmann" solcher Kuriositäten wie dem Springklingendolch geführt: Der Theorie der Wundvergrößerung widersprach er auch vollkommen: der Federmechanismus wäre selbst bei „nackten Kämpfern“ viel zu schwach (geschweige denn sie tragen z.B. eine Lederweste o.Ä.) die Physik (Hebelgesetze) wäre zur Klingenspitze hin einfach zu ungünstig. Interessant für diese Diskussion ist eher folgende Aussage: Wenn man den Springlingendolch in geschlossenem Zustand betrachtet, ist er ja schon eine nahezu perfekte Parierwaffe (Klingenfänger – nicht Brecher). Ein Hauptziel war wohl auch die „Ablenkung“: Wenn in einem tödichen Zweikampf, bei dem man hochkonzentriert jede Bewegung des Gegners verfolgt, dessen Sekundär-Waffe mit einem schnappenden Geräusch plötzlich massiv ihre Form verändert... könnte das ein kurzer Moment der Ablenkung / Verwirrung sein, der den entscheidenden Gegenstoss ermöglicht...
- Mir erscheint diese These sehr logisch, aber ich will sie ohne Beleg nicht in den Artikel einbauen (TF und so...) Ich habe aus dem Bild das bisher in der Infobox war eine Illu erstellt, die das Ganze nochmal veranschaulicht... mit freundlichen Grüßen, --Auge=mit (Diskussion) 12:06, 19. Mär. 2022 (CET)
- Hallo lieber Auge=mit !
- Physik bzw. hier Hebelverhältnisse lassen sich nicht wegdiskutieren. Insofern liegt dein Bekannter bez. des uns bekannten europäischen Springklingendolches richtig. Dieser Typ mit relativ langen Klingen ist auf die Funktion eines Klingenfängers optimiert.
- Allerdings gibt es die indische Variante von Springklingendolchen die auch als Scissors-Katar bekannt ist. Bei einigen (relativ kurzen) Modellen dieser Art sind die Hebelverhältnisse so, dass sie auch zu Wunderweiterung geeeignet sind. So jedenfalls hat es mir seinerzeit der gute Lothar aka Benutzer:MittlererWeg in einem der zahlreichen Gespräche erklärt. Grüße --Tom (Diskussion) 20:54, 19. Mär. 2022 (CET)
- Den Hauptzweck als Ablenkung kann ich mir nicht so recht vorstellen. Natürlich ging und geht es immer bei Kampf auf Leben und Tod darum sich einen Vorteil zu verschaffen, auch durch schmutzige Tricks. Aber da ist ein Springklingendolch meiner Meinung nach nicht spektakulär genug. Wenn das der Hauptzweck gewesen sein sollte, dann würde man sich vielleicht etwas Lauteres einfallen lassen ;-) Ich erinnere mich auch nicht jemals gelesen zu haben, dass damit die Ablenkung des Gegners beabsichtigt war. --Avron (Diskussion) 19:31, 20. Mär. 2022 (CET)
- P.S. kurz zum Scherenkatar. Der wird immer wieder in Büchern erwhänt z. B. G. N. Pant in Indian Arms and Armour Vol. II, nur über den Zweck schweigt man sich aus. Die überzeugendste Erklärung für den Zweck ist für mich diese: These may have been built from the 19th/20th century for tourist trade as they made a great souvenir. [7]--Avron (Diskussion) 20:20, 20. Mär. 2022 (CET)