Diskussion:St. Barbara (Tiefenbach bei Oberstdorf)
Nacharbeit
Einige Ergänzungen bzw kleine Korrekturen könnten noch folgen wenn mein bestellter Schnell&Steiner-Kunstführer von 1983 bei mir eingetroffen ist. --Ricardalovesmonuments (Diskussion) 15:26, 13. Dez. 2021 (CET)
- Im Hauptfresko ist weder die Auferstehung Christi dargestellt (sondern die Himmelfahrt), noch stammt das Fresko in dieser heutigen Form von Ludwig Caspar Weiß, bitte nachrecherchieren. --Hermetiker (Diskussion) 17:44, 13. Dez. 2021 (CET)
- Der Kunstführer ist bei mir eingetroffen, da steht einiges über das Fresko, diesen Teil und andere Ergänzungen/Korrekturen werde ich demnächst wenn alle geplanten Artikel veröffentlicht sind bearbeiten. Denn ich muss das Kunstdenkmäler-Buch in Kürze wieder zurück geben, das hatte ich mir von der Augsburger Staats- und Stadtbibliothek ausgeliehen gehabt. --Ricardalovesmonuments (Diskussion) 18:46, 15. Dez. 2021 (CET)
Wirklich eine "Votivtafel"? Und wirklich "klein"?
@Rabanus Flavus: Du hast die Inschrift (und das Relief darüber) von einer "Gedenktafel", wie die Erstautorin schrieb, zu einer "Votivtafel" umdeklariert. – Aber ist sie das wirklich?
- Ich sehe im Text nirgendwo die Erwähnung eines Gelübdes, weder "ex voto" noch sonstwie. In der deutschen Fassung steht, der Graf "danckt der Vorsicht". In der lateinischen Fassung sehe ich nicht einmal das, sondern nur ein lapidares "(...) sacratum huncce posuit lapidem" (er hat diesen (...) geweihten/gewidmeten Stein errichtet).
- Was im Deutschen etwas missverständlich "die Vorsicht" heißt, wird im Lateinischen deutlicher als "Providentia Divina" (die göttliche Vorsehung) bezeichnet. (Auch der große schwebende Engel erinnert in seiner Darstellungsweise eher an den Genius auf der Basis der Antoninus-Pius-Säule als an einen herkömmlichen katholischen Schutzengel, der z. B. Kinder an der Hand nimmt und neben ihnen hergeht.) Damit gibt der Graf sich in der Revolutionszeit (1796!) als Anhänger der Aufklärung zu erkennen. Gelübde und die daraus resultierenden Votivtafeln wird er sehr wahrscheinlich als abergläubischen Versuch eines Kuhhandels mit Gott angesehen haben. (Im Jahrhundert der Barockkirchen in einer Allgäuer Dorfkirche Gott nicht beim Namen zu nennen, sondern etwas von "göttlicher Vorsehung" zu "schwurbeln", wie gewisse Leute anno 2020/21 so gern sagen, ist an sich schon "ein ziemliches Ding" ...)
- Alfons Kasper (1969) und Georg Paula (Dehio-Hdb. 1989) schreiben beide "Gedenktafel".
Wenn meine Deutung richtig ist, dürfen wir so einem Mann dann 225 Jahre später nachträglich eine "Votivtafel" unterschieben?
@Ricardalovesmonuments: Die Inschrift und das (bemerkenswerte!) Relief darüber (mit Frau und Kindern in modischer Reisekleidung) gehören zusammen. Wie hoch schätzt Du sie (zusammen)? 1,50, vielleicht knapp 2 Meter? (Das wäre mein Eindruck nach dem Foto.) Ist dann das Wort "klein" (in "kleine Gedenktafel") gerechtfertigt? Die Wirkung ist doch – dem adligen Stand der Familie angemessen – einigermaßen "monumental". -- Martinus KE (Diskussion) 12:14, 16. Dez. 2021 (CET)
- Die Gedenktafel misst vielleicht 90×45 cm, die Inschrift 50×30 cm.--Ricardalovesmonuments (Diskussion) 12:18, 16. Dez. 2021 (CET)
- Erledigt – Fürs Protokoll: Rabanus Flavus hat wieder "Gedenktafel" in den Text gesetzt.
- Danke Euch beiden!
- Übrigens haben wir in der Commons-Kategorie Königsegg noch weitere Fotos zu dem Grafen und seiner Familie: ein Familienportrait (früher gemalt? jedenfalls mit weniger Kindern), das zum Vergleich mit den Figuren auf der Gedenktafel einlädt, ein Epitaph(?) und den eigentlichen Grabstein. -- Martinus KE (Diskussion) 18:46, 16. Dez. 2021 (CET)