Diskussion:St. Michael am Zollfeld

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GiftBot (Diskussion) 23:01, 10. Jan. 2016 (CET)


frühe „Eisenstraße“ („Via Iulia Augusta“ )

Bei der im Sommer 2017 bei Feststellungsgrabungen entlang der S 37 bei Willersdorf freigelegten Römerstraße – siehe Bericht in der Kleinen Zeitung vom 19. August 2017: http://www.kleinezeitung.at/kaernten/stveit/aktuelles_stveit/5271308/Zollfeld_Grabungen-veraendern-die-Geschichte , wird es sich um die spätkeltisch-frührömische „Eisenstraße“, die frühe „Via Iulia Augusta“ handeln. Von Feldkirchen kommend hat sie an dieser Stelle das Zollfeld gekreuzt und hat nach Osten führend, den Magdalensberg anbindend, über Ottmanach das Görtschitztal erreicht. Erst mit der Provinzhauptstadtgründung Virunum kam es am Zollfeld zur römischen Neuausrichtung der Straßen – über St. Peter am Bichl Richtung Feldkirchen und über die Stationen Matucaium und Noreia nach Norden, also nicht mehr über das Görtschitztal mit der Station Candalicae in Wieting und der vermuteten Keltensiedlung Noreia am Geländerücken bei Mühlen. Das Grabungsergebnis stützt meine Straßentheorie über die frühe Römerstraße nach Noricum, die sogenannte „Via Iulia Augusta“, und die über sie erfolgte frühe Romanisierung im südalpinen Noricum – ja, die Geschichte für das spätkeltische-frührömische Kärnten wird neu zu schreiben sein - siehe meinen Bericht: „Die Via Iulia Augusta war mehr als eine Abkürzung“ unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Dietmar_Simoner Dietmar Simoner (Diskussion) 10:47, 3. Okt. 2017 (CEST)

Jetzt muss angenommen werden, dass es sich beim römischen Vicus bei St. Michael am Zollfeld um eine größer geplante Siedlung an der sogenannten „Via Iulia Augusta“, der frühen Hauptstraße von Aquileia nach Noricum, handelt. Die hier vorzugsweise verehrte Gottheit Herkules findet sich auch auf der Gurina bei Dellach im Gailtal und möglicherweise auch in Irschen, dem prähistorischen Straßenknoten im Drautal. Es war gewisser Weise die Vorgängersiedlung zur Provinzhauptstadt Virunum, aber als solche, aufgrund der inzwischen im Talboden der Glan erkannten Überschwemmungsgefahr, verworfen - Virunum wurde nur 2,7 km südlich davon hochwassersicher errichtet. Dietmar Simoner (Diskussion) 09:04, 6. Okt. 2017 (CEST)

Wenn der Tempelbezirk von St. Michael dem Gott Herkules, er war auch Schutzpatron des Handels, geweiht ist, kann der römische Vicus von St. Michael am Zollfeld in Zusammenhang mit der „Eisenstraße“ der sogenannten „Via Iulia Augusta“ erkannt werden. Möglicherweise hat der Grundriss der Tempelanlage als Parallelogramm einen ähnlichen Bezug wie dies für den Herkulestempel auf der Gurina dargestellt wird. Dietmar Simoner (Diskussion) 10:15, 14. Okt. 2017 (CEST)

Im Bericht der Kleinen Zeitung vom 19. Aug. 2017 wird von einer Überschwemmungskatastrophe berichtet, die die Siedlung verwüstete und unter einer 1,5 Meter dicken Sedimentschichte begrub. Ich meine, die entsprechende Materialmenge zu dieser Aufhöhung des Talbodens kann von der Glan nicht transportiert worden sein. Vermutlich kam es an der Gurk, unter der Engstelle bei Rain, zu einer immensen Verklausung mit Stau und nördlich der Burg Hochosterwitz auf Kote 526 m zum Überlauf Richtung Untermühlbach - der Gurkabfluss führte so vorübergehend über die Mulde Ziegelbach auf das Zollfeld. Über das Kartenmaterial KAGIS lässt sich diese Katastrophensituation plausibel nachvollziehen. Der dabei erfolgte Materialabtrag durch die Gurk in der Geländemulde Ziegelbach beträgt mindestens fünf Millionen Kubikmeter, damit konnte der Talboden in kurzer Zeit um 1,5 Meter aufgehöht werden und der Vergleich mit Pompeji erscheint angebracht, insbesondere weil sich bei der großen Speicheroberfläche durch die Stauspiegelabsenkung - die natürliche Überlaufschwelle (526 m) tieft sich ein - es zu einer Sturzflut kommt (vergleichbar mit Dammbruch). - Dazu ist im Detail der Geologe gefragt. Dietmar Simoner (Diskussion) 07:57, 7. Feb. 2018 (CET) Dietmar Simoner (Diskussion) 17:39, 11. Feb. 2018 (CET) Dietmar Simoner (Diskussion) 14:17, 12. Feb. 2018 (CET)

Ich nehme jetzt an, bei der Geländemulde Ziegelbach handelt es sich um das voreiszeitliche Flussbett der Gurk, die ursprünglich auf das Zollfeld floss und in der letzten(?) Eiszeit vom Gletscher zum Abfluss Richtung Brückl gedrängt wurde. Mit dessen Materialschub aus dem Glantalboden wurde auch das alte Flussbett von der Burg Hochosterwitz herab nach Untermühlbach aufgefüllt. Dieses Bodenmaterial lässt sich gut abschwemmen und so erklärt sich das durch die Flut entstandene alte Grabenprofil in seiner Tiefe und Breite. Auch für den weiten Transport und die Verteilung am Zollfeld hatte das abgetragene Material offenbar die richtigen Eigenschaften und erklärt die Verwüstung der Siedlung im Vergleich mit Pompeji. Dietmar Simoner (Diskussion)