Diskussion:Steuerventil (Eisenbahn)
»Durchbrennen«
Mit den damaligen einlösigen Steuerventilen können die Bremsen zwar stufenweise angelegt, aber nur auf einmal gelöst werden. Ansonsten besteht die Gefahr des Durchbrennens eines Zuges.
Hm, und was soll das sein? Einlösige Bremsen können im Betrieb ziemlich unangenehm werden, nur brennen sie nicht durch. Glühlampen und Sicherungen können durchbrennen, gelegentlich auch enttäuschte Ehepartner, Züge jedoch nicht. Die brennen bei falscher Bremsbedienung höchstens ab, aber eben nicht durch. Sollte es ein Tippfehler sein, dann wäre es interessant zu erfahren, was uns der Autor des Satzes eigentlich mitteilen wollte. Ich kann es jedenfalls nicht nachvollziehen. –Falk2 (Diskussion) 05:30, 13. Mär. 2015 (CET)
Die bemängelte Formulierung ist jetzt nicht mehr enthalten. --Karsten Schulze (Diskussion) 16:14, 10. Jul. 2019 (CEST)
- Danke für die Mühe, aber ich habe das doch mal ein bisschen umgebaut. Metaphern sind eine heikle Angelegenheit. –Falk2 (Diskussion) 13:39, 11. Jul. 2019 (CEST)
Mit der jetzigen Version bin ich einverstanden. Auch die Begriffsbestimmung für KE ist jetzt richtig. Danke, Falk2. Nur die Verständlichkeit könnte noch verbessert werden. --Karsten Schulze (Diskussion) 18:31, 18. Jul. 2019 (CEST)
Einheitsbauart / Einheitswirkung
Es gibt beide Begriffe als Übersetzung, wofür denn die Abkürzung KE stehen soll. Friedrich Sauthoff spricht in seinem Buch "Bremskunde für den technischen Wagendienst" beispielsweise von der "Knorr-Bremse der Einheitsausführung". Ähnlich Dr. Ernst Möller im Jahr 1954 in der Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure Nr. 11/12 Seite 329. Dort heißt es wörtlich "Steuerventil KE (Knorr-Einheitsventil)". Quellen, wo hingegen von "Einheitswirkung" die Rede ist, suche ich euch auch noch raus, wenn gewünscht. Also Vorschlag: Schreibt hin, dass die Fachwelt sih nicht einig ist. --Echoray (Diskussion) 07:39, 8. Aug. 2018 (CEST)
- Die Einheitsbauart ist hier aus einem einfachen Grund falsch. Es gab, anders als bei etwa Länderbahnlokomotiven oder Stellwerken, bei den Bremsausrüstungen keine kaum überschaubare Bauartenvielfalt, die durch eine Einheitsbauart ersetzt werden musste. Seit den Dreißigern wurden in Deutschland recht einheitlich die damals neuen Hik-Steuerventile eingebaut. Die KE-Steuerventile waren einfach eine zeitgemäße Weiter- oder Neuentwicklung und die Einheitswirkung, also die Möglichkeit, mit demselben Steuerventil unterschiedliche Bremszylindergrößen anzusteuern, war eine willkommene Zugabe. Dass die einfachste Ausführung KE 0 keine Einheitswirkung aufweist, ändert daran nichts. Bei den leichten Triebwagen, wo dieses Steuerventil verwendet wird, ist die Einheitswirkung verzichtbar. Man kann die Steuerventile jedoch aufgrund der einheitlichen Normen und Toleranzen in die unterschiedlichen Versionen umbauen, auch Komponenten unterschiedlicher Hersteller passen eben aufgrund der einheitlichen Toleranzen und Anschlussmaße. Möglicherweise stammt daher die Fehldeutung der Einheitsbauart. Diese Möglichkeit könnte man besser mit »Austauschbauart« bezeichnen, nur wurde dieser Ausdruck, der durch Normung und verringerte Toleranzen in den 1920ern entstand, nie auf KE-Bremsausrüstungen angewendet.
- Im Übrigen geistert auch »Knorr-Einkammerbremse« als Erklärung für KE herum. Eingängig und scheinbar logisch, doch eben leider auch falsch. –Falk2 (Diskussion) 10:49, 8. Aug. 2018 (CEST)
- Das Problem ist: Den obigen Fachartikel von Dr. Möller zum Beispiel hat die Firma Knorr-Bremse damals mit ihrem Firmenlogo versehen als eigenes Werbematerial verbreitet. Friedrich Sauthoff war jahrelang beim Bundesbahnzentralamt Minden der "Bremsen-Papst" der Bundesbahn. Dem würde ich nicht unterstellen, dass er keine Ahnung hatte wovon er sprach. Deswegen sage ich: Schreibt das in den Artikel rein, dass die Bedeutung der Abkürzung nicht konsequent gehandhabt wurde. Sich bei dieser Quellenlage hinzustellen und zu sagen, "Einheitswirkung" wäre die einzig wahre Bedeutung, ist nicht der richtige Weg. --Echoray (Diskussion) 12:16, 8. Aug. 2018 (CEST)
- Ich tue es schon deshalb nicht, weil ich nicht von der bunten Eisenbahn, sondern von der Deutschen Reichsbahn komme und da war die »Einheitsbremse« nie ein Thema. Den Grund für die Bezeichnung »Einheitswirkung« und für das Nichtpassen der Einheitsbauart habe ich dargelegt. Bei der alten Deutschen Bundesbahn hatte man es mit der exakten Begriffsverwendung an vielen Stellen nicht so, man denke nur an die unsäglichen Zug- und Rangierstraßen. Ich setze das gerne nochmal: Eine Einheitsbauart ist nutzlos, wenn sie nicht zur Ablösung von vielen unterschiedlichen Bauarten dient und das Problem bestand bei den Druckluftbremsen in dieser Form nicht. –Falk2 (Diskussion) 22:20, 8. Aug. 2018 (CEST)
- Im Knorr-Bremse Buch "Bremssysteme für Güterwagen" steht im Glossar "mehrlösiges von UIC international zugelassenes Knorr Steuerventil nach dem Baukastensystem. Dieses Steuerventil der Einheitsbauart ist mit Höchstdruckbegrenzer,Füllstoßschutz,Selbstätigem nachspeisen bei undichtigkeiten, mit oder ohne Einheitswirkung ausgerüstet." Kann das gerne auch einscannen falls du mir das nicht glaubst. Das du dazu nicht verstehst das mit Einheitsbauart, ganz klar gemeint ist dass die einzelnen Bauteile(Relaisventil,RLV,DU,A-Kammer,R-Füller usw.) durch ein Baukastensystem verschiedenste möglichkeiten zur zusammenstellung ermöglichen, zeigt nur deine Sturheit. --Vrsaljko 00:37, 9. Aug. 2018 (CEST)
- Es ist nur eine Frage der Zeit, bis jemand persönlich wird. Wenn Du das schon tust, dann mach es wenigstens ohne Tippfehler. Muss ich die weiter oben schonmal getippten Argumente gegen eine Einheitsbauart wirklich nochmal hier einfügen? Was Du da bemerkst, ist nicht das Kennzeichen für eine Einheitsbauart, sondern für Austauschbau. Ich kann übrigens durchaus mit der Deutung »Einheitsbauart« leben, aber eben nicht an erster Stelle im Text oder gar als einzige Deutung. –Falk2 (Diskussion) 05:18, 9. Aug. 2018 (CEST)
- Was soll denn ein KE 0 dann bitte sein? Eine Knorr-Bremse mit Einheitswirkung ohne Einheitswirkung? Auf sowas kommen auch nur Reichsbahner...--2A02:8108:8240:79AC:2897:E7B1:8E5F:D124 15:15, 8. Apr. 2019 (CEST)
- Es ist nur eine Frage der Zeit, bis jemand persönlich wird. Wenn Du das schon tust, dann mach es wenigstens ohne Tippfehler. Muss ich die weiter oben schonmal getippten Argumente gegen eine Einheitsbauart wirklich nochmal hier einfügen? Was Du da bemerkst, ist nicht das Kennzeichen für eine Einheitsbauart, sondern für Austauschbau. Ich kann übrigens durchaus mit der Deutung »Einheitsbauart« leben, aber eben nicht an erster Stelle im Text oder gar als einzige Deutung. –Falk2 (Diskussion) 05:18, 9. Aug. 2018 (CEST)
- Im Knorr-Bremse Buch "Bremssysteme für Güterwagen" steht im Glossar "mehrlösiges von UIC international zugelassenes Knorr Steuerventil nach dem Baukastensystem. Dieses Steuerventil der Einheitsbauart ist mit Höchstdruckbegrenzer,Füllstoßschutz,Selbstätigem nachspeisen bei undichtigkeiten, mit oder ohne Einheitswirkung ausgerüstet." Kann das gerne auch einscannen falls du mir das nicht glaubst. Das du dazu nicht verstehst das mit Einheitsbauart, ganz klar gemeint ist dass die einzelnen Bauteile(Relaisventil,RLV,DU,A-Kammer,R-Füller usw.) durch ein Baukastensystem verschiedenste möglichkeiten zur zusammenstellung ermöglichen, zeigt nur deine Sturheit. --Vrsaljko 00:37, 9. Aug. 2018 (CEST)
- Ich tue es schon deshalb nicht, weil ich nicht von der bunten Eisenbahn, sondern von der Deutschen Reichsbahn komme und da war die »Einheitsbremse« nie ein Thema. Den Grund für die Bezeichnung »Einheitswirkung« und für das Nichtpassen der Einheitsbauart habe ich dargelegt. Bei der alten Deutschen Bundesbahn hatte man es mit der exakten Begriffsverwendung an vielen Stellen nicht so, man denke nur an die unsäglichen Zug- und Rangierstraßen. Ich setze das gerne nochmal: Eine Einheitsbauart ist nutzlos, wenn sie nicht zur Ablösung von vielen unterschiedlichen Bauarten dient und das Problem bestand bei den Druckluftbremsen in dieser Form nicht. –Falk2 (Diskussion) 22:20, 8. Aug. 2018 (CEST)
- Das Problem ist: Den obigen Fachartikel von Dr. Möller zum Beispiel hat die Firma Knorr-Bremse damals mit ihrem Firmenlogo versehen als eigenes Werbematerial verbreitet. Friedrich Sauthoff war jahrelang beim Bundesbahnzentralamt Minden der "Bremsen-Papst" der Bundesbahn. Dem würde ich nicht unterstellen, dass er keine Ahnung hatte wovon er sprach. Deswegen sage ich: Schreibt das in den Artikel rein, dass die Bedeutung der Abkürzung nicht konsequent gehandhabt wurde. Sich bei dieser Quellenlage hinzustellen und zu sagen, "Einheitswirkung" wäre die einzig wahre Bedeutung, ist nicht der richtige Weg. --Echoray (Diskussion) 12:16, 8. Aug. 2018 (CEST)
Vakuumsteuerventil
Sind damit ausgerüstete Wagen üblicherweise auch mit einem klassischen Druckluftsteuerventil ausgerüstet und damit ohne Saugluftsteuerung einsetzbar? Anzunehmen ist das, weil die Entwicklung seinerzeit damit begründet wurde, die Umstellung auf Druckluft schrittweise durchführen zu können und bei der Zugbildung weitgehend freizügig zu bleiben. Dauerhaft die Triebfahrzeuge mit zwei Druckerzeugungseinrichtungen auszurüsten, ist vermutlich nicht der Weisheit letzter Schuss, vor allem nicht unter Meterspurbedingungen und darunter. –Falk2 (Diskussion) 15:06, 10. Mär. 2021 (CET)