Diskussion:Sultiam
Verlinkung von Fachinformationen
Hi Crazy-Chemist und Andante: ihr habt beide den Link zur Patienteninformation zu Sultiam entfernt. Ich habe den Link wieder hergestellt. Ich lese hier jetzt ab und zu, daß keine Fachinformationen verlinkt werden sollen. Die Begründung stützt sich meist auf den Verdacht der Werbung für ein bestimmtes Arzneimittel. Insgesamt stimme ich zu, keine Fachinformationen zu verlinken (wobei die werbliche Argumentation für mich eher unwesentlich ist). Die FIs sind - zumindest in Deutschland - nicht umsonst nur Fachkreisen zugänglich. Dennoch bin ich der Meinung, daß in der deutschsprachigen Wikipedia durchaus die Schweizer Patienteninformationen verlinkt werden sollten (!), auch wenn in ihnen der Name eines bestimmten Präparates vorkommen sollte. Im Übrigen hat es um das Thema FI ja/nein (und erst recht nicht zum Thema PI) keine abschliessende Diskussion gegeben (Dein Begründungslink, Crazy-Chemist, WP:RCEL führt ins Leere). Bei den Diskussionen, die ich gelesen habe, wurden persönliche Meinungen zu einem »sich allmählich herausschälenden Konsens« gemacht. Um es noch einmal klar zu sagen: ich bin auch gegen FIs, finde jedoch die Verlinkung von vorhandenen PIs legitim. LupusBXL 00:48, 13. Nov. 2007 (CET)
- Hallo Lupus, der richtige Link lautet WP:RMEL. Es kam über die Verlinkung der FIs immer wieder zu größeren Diskussionen (zuletzt gerade von ein paar Tagen), so dass wir (die Redaktion Medizin, WP:RM) uns entschlossen haben, eine Formulierung zu unseren externen Weblinks aufzunehmen, die so von einer überwiegenden Mehrheit getragen wird. Imho sind allerdings (egal was obendran steht) die Schweizer Informationen ziemlich äquivalent zu FIs (Server ist wohl grade down, kann nicht nachschauen), jedenfalls in Anbetracht der Argumente werblich und neutraler Standpunkt. Grüße, --Andante ¿! WP:RM 10:26, 13. Nov. 2007 (CET) PS. Mitarbeiter sind in der Redaktion immer herzlich willkommen!
- Nachtrag: Jetzt geht es wieder: Das sind schlicht und einfach Fachinformationen.
- Danke für Deine Antwort. Ich habe die Diskussion schon ein paar Tage verfolgt, fühlte mich allerdings weniger berührt davon, da ich nie FIs verlinke. Einige Anmerkungen dazu:
- (1) wie schon oben gesagt, bin ich auch der Meinung, daß keine Verlinkung zu FIs aufgenommen werden sollten. Das hat allerdings andere Gründe als die in den Diskussionen immer wieder angeführten Gründe des werblichen Charakters. Zumindest in Deutschland ist die Abgabe der FI auf Fachkreise beschränkt und das macht auch Sinn, da für den Laien bestimmte Informationen in den FIs eher irritierend und z.T. auch gefährlich sein könnten. Dafür gibt es in allen Ländern die Patienteninformation (PI). Diese stehen leider im deutschsprachigen Raum nur für die Schweiz relativ einfach zugänglich im Web zur Verfügung. Und ich verlinke in allen meinen Beiträgen auch nur PIs.
- (2) Stellenwert von FIs und PIs: beide Dokumente sind amtliche Beschreibungen der jeweiligen Arzneimittel. Sie werden zwar bei neueren Präparaten durch den Hersteller vorgeschlagen, sind aber Teil der Zulassungsdokumentation. Nur solche Angaben, die die wissenschaftliche Überprüfung durch die jeweilige Behörde überstehen, finden Eingang in FI oder PI. Bei älteren Präparaten (d.h., in der Regel solche, für die bereits Generika existieren) sind FI und PI meist komplett von der Behörde selbst in einem substanzspezifischen Verfahren vorgegeben. Bei bestimmten Klassen von Arzneimitteln (z.B. Benzodiazepine) gibt es - insbesondere bei Sicherheit und Verträglichkeit - lange Textabschnitte, die für alle Arzneimittel der Klasse direkt von der Behörde vorgegeben werden. Also: beide Dokumente sind - bis auf die Nennung der Handelsnamen und Darreichungsformen - keinesfalls werblich sondern das Ergebnis einer behördlichen Durchsicht der vorhandenen Informationen zu einem Arzneimittel.
- (3) Werblicher Charakter: wie schon unter (2) gesagt, sind die substanzspezifischen Angaben Ergebnis einer behördlichen Durchsicht. Bleibt der Handelsname: leider gibt es die amtlichen deutschen Monographien zu Wirkstoffen nicht mehr bzw. sind sie nicht im Netz verfügbar. Ich teile nicht die Ansicht, daß die Angabe eines Handelsnamens eine rein werbliche Angabe ist: auch die Vorlage 'Arzneistoff' sieht die Angabe eines oder mehrerer Handelsnamen vor. Die meisten Artikel beschränken sich auf die Angabe des Handelsnamens des Originators und verweisen auf das Vorhandensein von Generika. Das halte ich auch für den vernünftigen Ansatz, da die wissenschaftliche Arbeit durch den Originator geleistet wurde.
- (4) Es wäre schön, wenn eine solche Klassifizierung eines Links als 'unerwünscht' zur Abstimmung gestellt würde. Ich habe Für und Wider gelesen, alles jedoch nur von einem recht kleinen Kreis. Ich werde eine Extrakt dieser Antwort in die entsprechende Diskussionseeite einpflegen.
- (5) Es wäre auch schön, wenn der Unterschied zwischen FI und PI Berücksichtigung fände: es bestehen schon wesentliche Unterschiede.
- (6) Etliche Angaben, die sich in FIs finden, sind in der Primärliteratur nicht zu finden. Oft ist es die Absicht des Originators, solche Angaben eher nicht zu publik zu machen, insbesondere auch die Methodik zur Erhebung solcher Angaben. Der Grund dafür ist es, möglichen Nachahmern ('me-too'; nicht Generika) das Leben etwas schwerer zu machen. Die gesetzlichen Vorgaben der FI zwingen allerdings den Originator, die Ergebnisse (nicht die Methodik) in einer FI öffentlich zu machen. Aber das ist ja auch ein unstrittiger Punkt, daß eine FI auch als Einzelnachweis anführt werden kann (nicht als Link). LupusBXL 00:15, 14. Nov. 2007 (CET)
- hallo ich kann den link mit meinem browser nicht öffnen, handelt es sich um diesen hier :[1]?--Flyingtrigga 20:59, 14. Nov. 2007 (CET)
- Hallo Lupus, danke für die ausführlichen Antworten. Ich habe in der Redaktion Medizin nochmal auf diese hingewiesen, wenn ich persönlich auch nicht mit allem übereinstimme, etwa deiner Unterscheidung PI/FI. Allgemein zur Entscheidungsfindung in solchen Dingen: Sicher eine Abwägung zwischen einer möglichst breiten Beteiligungsbasis (etwa in Form eines allg. Meinungsbildes, „basisdemokratisch“) und einer Diskussion unter fachlich versierteren Benutzern („Spezialisten“). Auf welche Weise Fragestellungen zu einem solchen, doch eher spezifischen Thema, denn nun am besten gelöst/entschieden werden, hat schon zu großen Kontroversen geführt.. Grüße, --Andante ¿! WP:RM 21:01, 14. Nov. 2007 (CET)
FIs sind Werbung. -- Andreas Werle 21:43, 14. Nov. 2007 (CET)
Enzym Carboanhydrase
Im ersten Abschnitt steht: "Dieses Enzym bewirkt eine Gewebsübersäuerung". Nicht dieses Enzym, sondern - im Gegenteil - die Hemmung dieses Enzyms durch den Wirkstoff 'Sultiam' führt zu einer Übersäuerung. Die daraus resultierende verminderte Erregbarkeit der Nervenzellen macht man sich ja zunutze bei der Epilepsie-Behandlung mit Sultiam. --Wobu58 08:43, 11. Mär. 2008 (CET)