Diskussion:TAG 7

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Ich kann die Stilllegung der Lok bestätigen ich war mit dabei --Wiki 17:34, 21. Mär. 2009 (CET) der Verein ruft auch zu spenden für die lok auf (siehe homepage) --Wiki 19:50, 22. Mär. 2009 (CET)

Die letzte

Im Text: ... als die letzte und stärkste Lokalbahnlokomotive, die in Bayern konstruiert wurde.

Die TAG 8 wurde 1942 bei Krauss-Maffei gebaut und ist die letzte, erhaltene nach bayerischen Konstruktionsprinzipien gebaute Dampflok.

Bei der TAG 8 handelt es sich um eine Tenderlok der Bauart 1'C2' h2t, die 1942 mit der Werksnummer 16317 von der Firma Krauss-Maffei in München-Allach erbaut wurde. Es handelt sich um die einzige Dampflok weltweit, die mit einem Lotter-Drehgestell ausgerüstet ist, das ihr zusammen mit dem vorderen Krauss-Helmholtz-Drehgestell hervorragende Laufeigenschaften verlieh. Die Lok besitzt außerdem ein Mehrfachdüsen-Blasrohr, ebenfalls nach einem Patent von Professor Lotter, 560 PS, 90 km/h.

P. S. Schwabach (Diskussion) 14:58, 4. Mär. 2015 (CET)--


Die TAG 8 ist meiner Meinung nach ein Zwitterwesen. Zum einen wurde sie in einigen Punkten an die bisherigen Konstruktionen angelehnt, zum anderen ergab sich die Bauart aus der Tatsache, daß 1942 keine neuen Lokomotiven außerhalb der "kriegswichtigen" Baureihen hergestellt werden durften. Deshalb hat die Tegernseebahn die 1940 ausgemusterte E 79 02 im Jahr 1941 gekauft und in Tegernsee "grundlegend modernisiert", d. h. es wurde bis auf das Lotter-Drehgestell und die Bissel-Laufachse alles entfernt und die Lok auf den verbliebenen Lauf-Garnituren als Dampflok neu aufgebaut. Somit konnte der (Fast-)Neubau als Umbau deklariert und formal genehmigt werden. Quelle: Eisenbahn-Journal 10/1992
Die TAG 8 ist also in Bayern gebaut worden, das Fahrwerk entspricht aber nicht dem, was man von den klassischen bay. Lokalbahnloks kennt, also keine Krauss-Helmholtz-Lenkgestelle etc. Es blieb auch bei diesem einen Versuch, das Lottergestell in einer Dampflok einzusetzen; alle anderen Lotter-Gestelle waren in E-Loks eingebaut. Manche Quellen betonen die Laufruhe der TAG 8 bei 100km/h, andere beschimpfen sie als "Knochenschüttler". Michhof 17:45, 4. Mär. 2015 (CET)

Wenn wir schon so genau sind, dann dürfte sicher das Lokalbahnlokomotive in Lokalbahndampflokomotive umgewandelt werden müssen. Denn Kraus-Maffei hat danach ja noch Dampflokomotiven gebaut. Ein Zwitterwesen ist die TAG 8 durchaus nicht, da sie eindeutig eine Dampflok war und ist. Die durch den Krieg bedingte Basis des Radsatzaufbaus steht dem in nichts entgegen, da sie keine Serienlokomotive war, die S 2/6 ja auch nicht. Wenn schon mit Superlativen gearbeitet wird, dann müssen diese auch eindeutig sein. Durch unsere Meinungsverschiedenheit ist das bestens hier gezeigt. Außerdem habe ich im Artikel nichts geändert, sondern weise ausdrücklich in der Diskussion auf einen möglichen Fehler hin, da es nach 1936 eine ebenfalls für die gleiche Auftraggeberin gebaute Maschine gibt, die deutlich schneller war und eindeutig bayrisch ausschaut! Nicht nur wegen der blauen Farbe sind die TAG 7 und TAG 8 als Schwestern erkennbar (gleicher Stall). P. S. Schwabach (Diskussion) 08:41, 5. Mär. 2015 (CET)--


"~Dampf~" ist ok. :-) Mit Zwitter meine ich nicht eine Misch-Elektro-Dampf-Lok, sondern das Fahrwerk. Das Lottergestell ist gut kurvengängig, die aber Bisselachse kann mit dem symmetrischen Fahrwerk der TAG 7 & LAG 87/88 auf kurvenreichen Steigungsstrecken nicht mithalten. Die TAG 8 war von der Auslegung her eher eine Streckenlok für die Fahrten nach München, deshalb auch die erhöhte Höchstgeschwindigkeit. Also vom Einsatzort bei der Tegernseebahn her war sie eine Lokalbahndampflokomotive, betrachtet man das Fahrwerk, markieren die TAG 7 & LAG 87/88 den technischen Abschluß der Entwicklung von Lokalbahndampflok-Fahrgestellen.
Michhof 23:10, 5. Mär. 2015 (CET)

Mir fällt kaum eine Lokalbahnlokomotive ein, die keine Dampflok war. Spontan nur die E 69, aber auch die wurden bereits vor der TAG 7 gebaut. Letztendlich gab es mE nach dem zweiten Weltkrieg keine Lok mehr, die man als Lokalbahnlokomotive ansehen könnte oder die so bezeichnet wurde. Der Begriff "Lokalbahn" war ja ein Relikt aus der Länderzeit, der spätestens mit der Verstaatlichung der Localbahn AG überholt war. Insofern ist die TAG 7 in der Tat die letzte Lokalbahnlok jedweder Antriebsart.

Die TAG 8 ist nun alles andere als eine klassische Lokalbahnlokomotive. Nicht nur wegen des Lottergestells, sondern auch wegen ungewöhnlich großen Treibräder und der hohen Geschwindigkeit. Ich habe die Bücher über die Tegenseebahn nicht zur Hand, aber meiner Erinnerung anch wurde die TAG 8 speziell als Schnellfahrklokomotive für Züge gebast, die als Ersatz für den Schnelltriebwagen VT 25 auf der Hauptbahn nach München durchfahren sollten. Das hat nicht mehr viel mit Lokalbahn zu tun. Man sieht noch den Baustil der Krausschen Lokalbahnlokomotiven durchschimmern, aber mehr auch nicht.

Die TAG 8 war zudem auch keine besonders geglückte Konstruktion, wenn ich mich recht erinnere, war sie auf kurvenreichen Strecken sehr verschleißanfällig (und bei den Lokführern deswegen als "Knochenrüttler" verschrien.) Verschleiß auf kurvenreichen Strecken ist nun auch nicht gerade das, was man von einer guten Lokalbahnlok erwartet ... Die TAG 8 wurde deswegen dann auch nach dem Kauf der beiden Dieselloks in den 60ern recht bald abgestellt (noch vor der älteren TAG 6, wenn ich mich recht erinnere - die Stand mW bis 1969 unter Dampf) und 1970 an einen Schrotthändler verkauft, während die TAG 7 als Betriebsreserve bis 1975 behalten wurde und dann in den Museumsbetrieb überging. Sie blieb bis 1999 im Besitz der TAG.

Gruß, Max

PS: Google sagt: 1958 wurde die TAG 8 abgestellt, anch gerade mal 15 jahren Betriebszeit. http://www.werkbahn.de/eisenbahn/lokbau/museum/pres_km.htm Auf einem Foto von 1969 sieht sie auch schon recht derangiert aus, während TAG 6 und 7 noch unter Dampf waren. (nicht signierter Beitrag von 84.150.134.239 (Diskussion) 00:53, 19. Mär. 2015 (CET))


Ich muß mich noch korrigieren: Die E 79 02 und damit auch die TAG 8 hatte keine Bisselachse, sondern das einachsige Vorlaufgestell war vom Typ Krauss-Helmholtz, allerdings ausgelegt auf das Gewicht und die Länge der E 79 und damit für die viel leichtere TAG 8 völlig falsch dimensioniert. Dies führte im Betrieb zu einem schnellen Verschleiß der Kugelgelenke des Lotterhebels, so daß dieser zu klappern und schlagen anfing. Ab 1960 wurde die Lok deswegen nicht mehr eingesetzt und stand nur noch in Tegernsee herum, während TAG 7 und TAG 6 weiter in Betrieb blieben. Quelle: "Tegernseebahn" von Bufe, Geier & Hufschläger

Michael Michhof 21:40, 19. Mär. 2015 (CET)

Auch, wenn das sieben Jahre her ist, ganz so ist das letztlich nicht. Die Maße der Lenkgestelle sind in Bezug auf die Fahrzeugmasse weniger ein Problem. Das hat vielmehr mit den Tragfedern zu tun. Eine aufwändigerere Laufwerkskonstruktion wurde vermutlich nie gebaut und die E 79 kamen in zeitgenössischen Berichten in dieser Hinsicht auch sehr gut weg. Wenn die Lokomotive 8, die unter Verwendung der Lenkgestelle einer E 79 entstand, weniger gut gelaufen ist, dann muss das andere Ursachen gehabt haben. Die Tegernseebahn war seinerzeit sicherlich froh, überhaupt eine neue und leistungsfähige Maschine zu erhalten. Die Spendermaschine war zum Umbauzeitpunkt 15 Jahre alt und vor allem konzeptionell veraltet. Der einebnige Parallelkurbelantrieb gehörte zu den ersten Versuchen und er hat sich auch nur sehr bedingt bewährt. Das Aufteilen der Führung im Gleis auf drei Achsen ist prinzipiell eine gute Idee, nur wurde es meistens als zu aufwändig angesehen. Eine generelle Schwäche der Konstruktion »Lottergestell« kann ich beim besten Willen nicht erkennen. –Falk2 (Diskussion) 17:40, 1. Feb. 2022 (CET)

Defekte Weblinks

GiftBot (Diskussion) 14:51, 28. Dez. 2015 (CET)