Diskussion:Tal der Ahnungslosen/Archiv

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Allgemeiner Hinweis

Bitte in diesem Artikel nur Informationen einstellen, die sich explizit mit dem Tal der Ahnungslosen beschäftigen. Alle Hinweise zum Westfernsehen und zu den Empfangsschwierigkeiten in einigen Regionen der DDR im Allgemeinen (auch Rügen war betroffen!), bitte den Artikel Westfernsehen nutzen! Nobidick 11:58, 23. Jun 2006 (CEST)

Warum

Interessant wäre es zu erfahren *warum* dort keine Programme empfangen werden konnten. --Anathema 10:46, 11. Mär 2004 (CET)

Westfernsehen: "Grund war dort die zu große Entfernung [der Sendemasten] sowohl von der westdeutschen Grenze als auch von Berlin, in Dresden in Verbindung mit einer ungünstigen Tallage."--129.217.129.133 14:25, 28. Aug 2006 (CEST)
Die Frage ist zwar uralt, ich möchte aber trotzdem die vorhergehende Aussage noch präzisieren: Grund ist die Art der Ausbreitung von elektromagnetischen Wellen, je höher die Frequenz, umso lichtähnlicher breiten diese sich aus. Bei niedrigen Frequenzen im (oberen) Kurzwellenbereich der Kanäle 2-4 ist durchaus ein weiterer Empfang möglich, als im UHF-Bereich, in dem die zweiten und dritten Programme abgestrahlt wurden. So ist der Sender Ochsenkopf (Frankenwald), der im VHF-Band I, Kanal 4 abstrahlte, sehr weit empfangbar gewesen, teilweise sogar in der Oberlausitz. Nur hatte man dort auch mit den Problemen des Kurzwellenempfanges bei atmosphärischen Störungen und Überreichweiten zu kämpfen. --Sven Fiedler 08:01, 27. Sep. 2007 (CEST)
Der Ochsenkopf liegt im Fichtelgebirge :) Anorak 10:44, 30. Jul. 2008 (CEST)

Bedeutung des Begriffs

Hallihallo, wäre es möglich, auch reinzuschreiben, wieso man "Ahnungslos" ist, wenn man ARD nicht empfangen kann? Mag ja sein, dass die alten Kampfossis da kein Verständnisproblem haben und Eingeweihte knuffen sich noch heute mit dem Ellbogen und raunen sich verschwörerisch zwinkernd "weiß Du noch?" zu. Aber der gemeine Nachgeborene und auch der eine oder andere Bewohner des Aufnehmergebiets wird sich keinen Reim auf die Erklärung machen können - ein Löschantrag winklt als Belohnung -- Lakedaimon 09:14, 24. Okt. 2007 (CEST)

Da ist ein Problem? Es war ganz einfach so, daß man sich mit einem z. B. Dresdner nicht über geläufige Radio- oder Fernsehsendungen austauschen konnte. Stieß ein Dresdner z. B. zu zwei Berlinern, die gerade über das Programm des Vorabends redeten, konnte er sich nicht beteiligen. Er war eben ahnungslos. Ahnungslos war also keine Selbstbezeichnung. Saxo 14:59, 25. Mär. 2008 (CET)
Wobei die Betonung auf geläufig liegt, denn Rundfunk auf Kurz-, Mittel- und Langwelle war auch in den schwarzen Gebieten auf der Karte ohne großen Aufwand empfangbar. So war z. B. das Programm des Deutschlandfunks eine wichtige „Zweitmeinung“ im Tal der Ahnungslosen. Programme der ARD konnten übrigens empfangen werden (z. B. SR1 Europawelle Saar auf 1421 kHz). Aus meiner Sicht prägt dieser Aspekt auch die Bedeutung des Begriffs, aber ich sehe gerade nicht, wie es in den Artikel passt.--Tattoo 09:43, 6. Jan. 2009 (CET)


Vielleicht waren wir im Tal der Ahnungslosen politisch und wirtschaftlich besser über MW u. KW durch Deutschlandfunk, Rias Berlin,SFB, Saarländischen Rundfunk, BBC und...informiert und haben uns nicht durch Serien u. Werbung im Fernsehen ablenken lassen.


Der Begriff ist vollkommen anders zu verstehen. Das Westfernsehen hat ja auch immer selbstkritisch über die Zustände im Westen berichtet. Die Zahl der Ausreisewilligen aus der DDR die aus dem Tal der Ahnungslosen kamen waren immer besonders hoch. Die Leute waren also ahnungslos das der Westen nun doch kein Paradies war da diese ohne Westfernsehen ein verklärtes Bild über die wirklich herrschenden Lebensumstände hatten.--Iclandicviking 17:47, 3. Sep. 2009 (CEST)

Heute

Heute wird der Begriff häufig für Gebiete verwendet die keinen Breitbandanschluss bekommen. --Iclandicviking 22:20, 31. Aug. 2009 (CEST)

habs mal hinzugefügt, weil mir diese Verwendung auch schon häufig begegnet ist. Wohne zum Glück nicht in einem Tal der Ahnungslosen :) --87.177.180.230 17:50, 7. Sep. 2010 (CEST)

Datei:Ard-reichweite-ddr.png

Wieso nur ARD ? Was ist mit dem ZDF das ja bekanntlich nicht zur ARD gehört.--Iclandicviking 17:47, 3. Sep. 2009 (CEST)

Das ZDF und die dritten Programme senden größtenteils über UHF-Sender, deren Wellen sich „nur“ quasioptisch verbreiten. Überreichweiten und Fernempfang wie bei den VHF-Kanälen 2 bis 4 sind ausgeschlossen. --Rôtkæppchen68 20:43, 4. Okt. 2011 (CEST)

Reichweite, Karte

Ich halte die Karte für wenig sinnvoll. Der Empfang ist ja nicht plötzlich weg. Das Bild wird eben nach und nach schlechter (Gries), bis man es irgendwann aufgibt zu sehen. Zudem ist es eine Antennen- und Standort-/Relief-/Höhenfrage. Dazu kommen noch Wettereinflüsse oder Überreichweiten, was dazu führt, daß die Grenze zwischen Empfangbarkeit und "Schnee" um über 100km schwanken kann. Saxo 15:05, 25. Mär. 2008 (CET)

Du hast Recht, aber die Karte soll dem Uninformierten doch nur einen ungefähren Eindruck geben. Dafür ist sie gut genug. Solange niemand eine bessere Karte mit mehreren Empfangsqualitätsstufen, Bergabschattungen und günstigen Höhenlagen zeichnet (was je nach Detailgrad eine Sysiphusarbeit wäre, heutzutage wird sowas errechnet) sollten wir sie behalten. Anorak 10:42, 30. Jul. 2008 (CEST)
Ist irgendwo belegt, dass auch das nördliche schwarze Gebiet auf der Karte als Tal der Ahnungslosen bezeichnet wurde? (Nur Überschrift und Karte betrachtend, drängt sich das auf.)--Tattoo 09:44, 6. Jan. 2009 (CET)
Soweit ich weiß wurde nur Dresden als "Tal der Ahnungslosen" bezeichnet, da sich die Stadt im Elbtal befindet und so ein Empfang nicht möglich war. Das im Nordosten ebenfalls kein Empfang möglich war, mag ja sein, aber hat mit Tal nichts zu tun. Sollte im Artikel vielleicht verbessert werden. (Grüße aus Chemnitz) --89.246.192.174 13:41, 21. Jan. 2009 (CET)

Für UKW trifft das alles nur bedingt zu. Zumindest die UKW-Antennen von 10-geschossigen Gebäuden in Dresden konnten Westberliner Sender empfangen, hier war das Problem nur die sehr hohe Feldstärke der UKW-Sender des Dresdner Fernsehturms. Interessanterweise waren die meisten dieser Antennen in Richtung Berlin ausgerichtet - Eigentümer waren meist die Kommunale Wohnungsverwaltung oder die AWG. Deren Technikverantwortliche wollten das offenbar so, und niemand hinderte sie daran.

Der Nordosten war keineswegs vom Westfernsehen abgeschnitten. Ab Ende der 70er Jahre konnte man über das "DDR-Kabel" Westfernsehen empfangen. Je nach lokalem Standort und technischem Stand des Fernsehgerätes besser oder schlechter. Terrestrisch schon vorher, entscheidend war eine ausreichende Antenne und auch hier wieder der lokale Standort. Das Tal der Ahnungslosen hatte zu keiner Zeit den Nordosten der DDR charakterisiert. Nur bei Wikipedia wird ein Zusammenhang hergestellt. Aus welchen Quellen "tatsächlich" auch der Nordosten dazugehörte, erschliesst sich mir durch Wikipedia nicht. (nicht signierter Beitrag von 77.184.241.83 (Diskussion | Beiträge) 14:21, 13. Aug. 2009 (CEST))

Link gelöscht

Der Link * Im Tal der Ahnungslosen - Westfernsehen Marke Eigenbau; Fernsehdokumentation des MDR von 2005 ist nicht mehr gültig und wurde gelöscht.

--84.56.142.42 09:16, 30. Jul. 2008 (CEST)

Den gibt's aber noch woanders, hab ihn entsprechend verlinkt. Anorak 10:07, 30. Jul. 2008 (CEST)
Habe heute den Link auf http://www.sax.de/~zander/index.html entfernt. Dieser Herr betreibt schlimme Propaganda (Zitat: "Schade, daß man in Deutschland undeutsches Verhalten nicht einklagen kann. ") und setzt "DDR" in einen Judenstern: http://www.sax.de/~zander/aktuell/stern.gif, fürchterlich und hier hat sowas nichts zu suchen. Strafbar ist es obendrein. --91.62.185.189 13:33, 15. Okt. 2009 (CEST)
Finde die Löschung nicht in Ordnung. Einerseits stehen diese Zitate nicht auf der verlinkten Seite, andererseits hast du sie überinterpretiert. Das "undeutsche Verhalten" stammt von dieser Seite, da geht es um den "Verein deutsche Sprache", das ist so eine Sprachpurismusgruppe. "Schlimme Propaganda" ist das nicht. Der "DDR-Judenstern" ist auf diesr Seite verlinkt. Da geht es um Ost-West-Befindlichkeiten, also auch harmlos. Werde die Löschung daher wieder rückgängig machen. Anorak 16:53, 15. Okt. 2009 (CEST)

DVB-T

Ist Dresden die größte deutsche Stadt, in der Privatsender weder unverschlüsselt noch verschlüsselt über DVB-T senden? --84.61.134.10 23:15, 13. Jul. 2011 (CEST)

Laut Liste der größten Städte Deutschlands#Die größten deutschen Städte 2000 und http://ueberallfernsehen.de/ ja. Das hat aber nichts mit dem historischen Tal der Ahnungslosen zu tun. --Rôtkæppchen68 20:51, 4. Okt. 2011 (CEST)

Heutiger Sprachgebrauch oder journalistische Allegorie?

Ich hatte den Abschnitt zum heutigen Sprachgebrauch gelöscht. Das einzige, was man findet, sind einige Erwähnungen im journalistischen Zusammenhang. Dann sind aber ganz unterschiedliche Sachverhalte gemeint, nicht nur fehlender Breitbandinternetzugang. Als "heutigen Sprachgebrauch", was doch eine gewisse Verbreitung in der Bevölkerung voraussetzt, kann man das jedoch nicht bezeichnen, meiner Meinung nach. Mfg, Markus -- 94.134.199.218 23:18, 11. Jun. 2012 (CEST)

Schlecht informiert?

Ist man tatsächlich schlecht informiert, wenn man (immerhin) auf Lang-, Mittel- und Kurzwelle eine Menge West-Rundfunksender empfangen kann? Gilt wohl nur für Leute, die Probleme mit hörendem Verstehen haben. War wohl eher symbolisch / satirisch zu verstehen. - 2003:C6:8F36:2B00:DF1:BA2:64F8:FE39 18:05, 27. Sep. 2019 (CEST)

Der Begriff „Tal der Ahnungslosen“ bezieht sich eigentlich auf den Fernsehempfang. Dieser war in den genannten Gebieten tatsächlich unmöglich. Aber auch um Westrundfunk zu hören, musste man schon gewisse technische Kenntnisse besitzen, und die Empfangsmöglichkeiten waren beschränkt. Wer kannte sich schon auf der Langwelle aus (dort gab es nur den Deutschlandfunk, der nach Sonnenuntergang kaum noch zu empfangen war), gleiches gilt für die Kurzwelle. Dort gab es zwar die einzige Möglichkeit den RIAS zu empfangen, den BR, SDR und den SWF konnten nur noch die Spezialisten hören. Auch auf KW war nach Sonnenuntergang Schluss. Einzig die Mittelwelle bot im Nordosten die Möglichkeit, den NDR zu hören, in Dresden konnte man sich erst Mitte der 60er Jahre über den DLF zu informieren. -- Greifen (Diskussion) 14:13, 6. Okt. 2019 (CEST)