Diskussion:Tarare (Oper)
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Plagiat
Dieser Artikel plagiiert streckenweise den entsprechenden aus Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters. Nicht nur unfein, sondern sicherlich auch illegal! (nicht signierter Beitrag von 94.218.66.232 (Diskussion) 18:56, 27. Nov. 2010 (CET))
- Ich habe das jetzt nachgeprüft und die betroffenen Teile entfernt.--Rodomonte (Diskussion) 23:40, 31. Mär. 2017 (CEST)
- Zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass das laut Versionshistorie möglicherweise vom mittlerweile verstorbenen Autor des Piper-Beitrags selbst eingestellt worden war (der Name stimmt überein). Der Account ist allerdings nicht bestätigt, und von einer Freigabe ist auch nichts zu sehen. Hier sind sicher auch Rechte des Verlags zu beachten. --Rodomonte (Diskussion) 00:04, 1. Apr. 2017 (CEST)
Inhalt?
Der Artikel liefert die Entstehungs-, die Aufführungs- und die Wirkungsgeschichte. Aber wie lautet der Inhalt? Darüber sagt der Artikel leider nichts. --Werfur (Diskussion) 16:07, 8. Jun. 2012 (CEST)
Erste heroisch-komische Oper
Das erste bekannte Dramma eroicomico war nicht Salieris und Boccherinis La secchia rapita, sondern vielmehr Vandinis Aristide(Venedig 1735), dessen Vorwurf von Goldoni stammt. --94.95.253.169 13:08, 30. Okt. 2014 (CET)
- Der ganze Abschnitt war eine fast wörtliche Kopie aus Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters (s.o.). Nur an dieser Stelle wurde es verfälscht, denn dort steht nur, dass La secchia rapita „seine [also Salieris] erste ‚eroicomico‘-Oper“ war, nicht die „allererste“ überhaupt.--Rodomonte (Diskussion) 23:58, 31. Mär. 2017 (CEST)
- @Rodomonte: Danke für deine Bemühungen, Rodomonte! Zur Vollständigkeit sei bemerkt: Aristide war wohl wirklich das erste Dramma eroicomico, stammt aber nicht von Vandini, sondern von Vivaldi. --DeGamerra (Diskussion) 16:24, 18. Mai 2018 (CEST)
- @DeGamerra: Ist das denn inzwischen gesichert? Der im Libretto angebene Autorenname „Lotavio Vandini“ war Talbots Vivaldi Compendium von 2011 zufolge (S. 25/26) zwar ein aus Vivaldis Namen gebildetes Anagramm, aber es scheint doch erhebliche Zweifel daran zu geben, ob Vivaldi und Goldoni tatsächlich die Autoren waren. Talbot schreibt, dass es bei den Anagrammen (das zweite ist „Calindo Grolo“ = Carlo Goldoni) offenbar nur um Satire handelte. --Rodomonte (Diskussion) 16:47, 18. Mai 2018 (CEST)
- @Rodomonte: Dank dir für die Literatur, ich kenne natürlich Talbot, habe dessen Vivaldi Compendium allerdings nie in der Hand gehabt. Ich würde aber tatsächlich der wesentlich wichtigeren musikwissenschaftlichen Koryphäe Reinhard Strohm Glauben schenken, der aufgrund der Informationen des Uraufführungslibrettos von Vivaldi als Komponisten ausgeht. (Reinhard Strohm, Italienische Opernarien des frühen Settecento (1720-1730). Vol.2: Notenbeispiele und Verzeichnisse. Köln (Volk) 1973, p. 255), als auch Helen Geyer-Kiefl, die sich in ihrem Werk über das Dramma eroicomico auch mit dem Aristide beschäftigt. (Helen Geyer Kiefl, Die heroisch-komische Oper. Ca. 1770-1820. 2 vol. Tutzing (Schneider) 1987, p.41). Pietro Weiss postulierte allerdings genauso wie offenbar Micheal Talbot eine bewusst falsche Zuweisung der Zuordnung zu Vivaldi und wies darauf hin, dass der musikalische Stil des Werks nicht demjenigen entspricht, den Vivaldi in diesen Jahren gepflegt hat und dass er mit einer solchen Komposition seiner Reputation hätte schaden können. Siehe Pietro Weiss, Venetian Commedia dell’Arte „Operas“ in the Age of Vivaldi. The Musical Quaterly LXX(2)/1984, pp. 195-217, hier p. 211. Zwischenzeitlich hat übrigens auch die Hypothese im Raum gestanden, ein gewisser Maccari wäre Komponist des Werks gewesen, dieser ist aber laut Uraufführungslibretto nur der Komponist der Zwischenakt-Ballmusiken gewesen. Eleanor Selfridge-Field (A new chronology of Venetian opera and related genres, 1660-1760. Stanford (Stanford University Press) 2007, p. 572 fn. 84) lässt darüber hinaus auch vermuten, ein gewisser Antonio Gori könnte der Komponist gewesen sein. Es gab also immer mal wieder Zweifel an Vivaldi als Komponisten, was erstmal gegen Vivaldi als Komponisten spricht. Bisher konnte allerdings niemand - ob Talbot dies schafft, kann ich natürlich noch nicht sagen - zweifelsfrei nachweisen, dass Aristide nicht Vivaldi zuzuordnen ist. Einfach nur einen anderen Komponisten zu postulieren, weil man Vivaldi für unwahrscheinlich hält, erscheint wissenschaftlich betrachtet fragwürdig, deswegen gehe ich davon aus, dass Strohm in diesem Fall recht haben dürfte und Vivaldi in der Oper einen für ihn recht komischen und deswegen oft als unüblich bezeichneten Stil gepflegt hat, der auf die Bezeichnung als Dramma eroicomico zurückzuführen ist. Warum Talbot annimmt, dass sich hinter dem Anagramm Calindo Grolo nicht Goldoni verbirgt, verstehe ich umso weniger, da Goldoni das Anagramm laut MGG2 neben anderen für seine Werke nutzte. --DeGamerra (Diskussion) 18:28, 21. Mai 2018 (CEST)
- @DeGamerra: Talbot fasst im Vivaldi Compendium lediglich den aktuellen Stand der Forschung (von 2011) zusammen. In diesem Fall bezieht er sich auf Arbeiten Teresa M. Gialdronis The Red Priest of Venice (2008) und das von ihm und Francesco Fanna herausgegebene Passato e futuro (2009, online). Auch Strohm hat Vivaldis Autorschaft später angezweifelt. In Band II von The Operas of Antonio Vivaldi (2008, S. 589) zieht er das Fazit: „It may just about tip the balance of evidence that of Aristide 35 there survives no music that is attributed to Vivaldi, while no aria text seems to occur in any other Vivaldi libretto, either literally (which would dramaturgically be quite possible) or as a parody. So long as such evidence does not turn up, we will probably have to agree with Weiss that the genre in question and the performing conventions of this company make it unlikely that the Prete rosso was involved in the production.“ --Rodomonte (Diskussion) 21:40, 21. Mai 2018 (CEST)
- @Rodomonte: Na sieh mal einer an. Dank dir, das wusste ich noch nicht! --DeGamerra (Diskussion) 21:53, 21. Mai 2018 (CEST)