Diskussion:Terminal (Computer)

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Unterschied zu PC?

"Die ab etwa 1977 allmählich einsetzende Verbreitung der Personal Computer hat die Terminals mittlerweile aus den meisten Büros verdrängt." heißt es. Ich hatte den Artikelbeginn so verstanden, dass jegliches Endgerät ein Terminal sei. Darunter verstehe ich also auch Bildschirm, Tastatur und Maus insbesondere beim PC. Wieso können dann Terminals durch PCs ersetzt werden?

-- Gaja vegano (Diskussion) 18:31, 14. Dez. 2012 (CET)

Hallo, der Unterschied besteht darin, dass ein Terminal als ein eigenständiges Gerät erscheint, aber keine eigene Zentraleinheit mit Steuerwerk, Rechenwerk und Hauptspeicher enthält, also kein selbständiger Computer ist, sondern als eines unter vielen gleichartigen Geräten mit einem großen zentralen, örtlich getrennten Rechner über eine Leitung verbunden ist. Als die PCs aufkamen, sprach man dann in Abgrenzung zu diesen von den "dummen" Terminals. Anfangs standen letztere oft neben den "schlauen" PCs, bis sich immer mehr die Erkenntnis durchsetzte, dass die PCs ja auch schlau genug sein können, sich "dumm" zu stellen, also ein "dummes" Terminal zu emulieren (nachzumachen). Großrechenanlagen sind nach wie vor auf solche dezentralen Ein- und Ausgabegeräte angewiesen. Einfach aus Platzgründen wird diese Aufgabe heutzutage aber so gut wie immer durch PCs mit darauf installierter Emulations-Software erfüllt. Herzliche Grüße! --Remirus (Diskussion) 13:39, 5. Feb. 2014 (CET)

Geschichte

Eine Frage die mir dieser Artikel nicht beantwortet: Wann gab es erste Terminals?

Das VT05 von DEC (Bj. 1970) gilt als erstes Video-Terminal (= mit Bildschirm). Vorher wurden Fernschreiber als Terminals eingesetzt. -- Jacek79 17:06, 19. Mai 2011 (CEST)
Und zum besseren Verständnis möchte ich noch hinzufügen, dass die alten Hardcopy-Terminals auch erst im Lauf der 70er und frühen 80er Jahre nach und nach ersetzt wurden. Herzliche Grüße! --Remirus (Diskussion) 13:54, 5. Feb. 2014 (CET)

Terminal als Hardware vs. Terminal als Software

Es gibt Terminals auch als Softwarekonzept. Der Artikel beschreibt derzeit eindeutig Terminals als Hardware. Aber zum Thema "Computer" würde auch der Terminal als Software zählen. Gem. einer Quelle zu FreeBSDref gibt es mehrere "Terminals", die ein Benutzer verwenden kann, um sich einzuloggen: die Systemkonsole (als Hardware) ist einer der Möglichkeiten. Dabei sitzt der Benutzer direkt am Computer, auf dem das System läuft, bzw. an dem Terminal, an dem die Systemkonsole "angeschlossen" ist (dargestellt wird). Es gibt jedoch noch weitere Terminals, die man nutzen kann, darunter virtuelle Terminals, Pseudoterminals und natürlich Netzwerk-Terminals (via Dial-Up, UART/serieller Schnittstelle, Ethernet, darüber z.B. per Telnet, SSH etc.).

Der Artikel Terminalemulation kommt diesem Konzept in Software nicht nach. Denn es ist schon ein Unterschied, ob man einen Hardwareterminal unter Terminal versteht, also einen Monitor mit Tastatur und Maus, der mit einem System verbunden ist, oder einen Terminal in Software, wie es im Buch zu FreeBSD beschrieben ist. Auch Linux nutzt Terminals in gleicher Weise. Diese werden dort virtuelle Terminals oder virtuelle Konsolen bezeichnet.ref.

Auf einem Terminal (als Software) läuft dann eine Login-Shell. Denn eine der Definitionen von Terminal ist jene, dass es dem Benutzer ermöglicht, sich einzuloggen.

Weitere Literatur/Quellen wären natürlich sinnvoll. Aber derzeit sind die Artikel dazu weit verstreut und passen nicht gut zusammen:

  • Virtual Terminal (beschreibt nicht die virtuellen Terminals von Unix/*BSD/Linux)
  • Terminalemulation (beschreibt nur einen Bruchteil von dem, was ein Terminal unter Unix ist)
  • Systemkonsole – beschreibt derzeit auch mehr die Hardware als die Software, und bei der Software fällschlicherweise Shells bzw. Kommandozeileninterpreter. Diese laufen aber auf/in Terminals, sind aber selbst kein Terminal; Die Systemkonsole (oder nur: Konsole) ist jener Terminal, auf dem direkter Zugriff auf das laufende System möglich ist, auf dem also auch die Systemnachrichten dargestellt werden (traditionell; auf modernen Unices ja nicht mehr), und das auch im Single-User-Mode als einziger Terminal verfügbar ist (im init-System so vorgesehen).
  • Pseudoterminal (ein Terminal, der nicht direkt mit einem "realen", das ist auch ein virtueller (!), Terminal verbunden ist)

Vielleicht sollte man zwei Artikel machen:

  1. Terminal (Hardware), und
  2. Terminal (Software)

In letzterem kann man die Terminalemulation, den Software-bezogenen Begriff der Systemkonsole (als Software, vs. als Hardware, den "Systemterminal" /dev/console), den virtuellen Terminal/die virtuelle Konsole und Pseudoterminals sowie Netzwerkterminals ("Terminalsitzungen" per z.B. PuTTY oder GNU Screen) zusammenfassen.

(Achtung, ich hole etwas weiter aus:)

Und wir sollten endlich die Unterscheidung schaffen, dass eine Shell kein Terminal ist. Eine Shell läuft auf einem Terminal, ja. Möglicherweise. Und auch eine Eingabeaufforderung ist kein Kommandozeileninterpreter... Eine Kommandozeile ist ebenfalls kein Kommandozeileninterpreter. Das ist derzeit nur allzu-oft falsch angeführt. Maximal sind Shells und Kommandozeileninterpreter dasselbe... vielleicht (denn Skirptsprachen haben mit einem interaktiven Modus ja auch eine Kommandozeile und interpretieren diese auch, sind demnach also auch soetwas wie Kommandozeileninterpreter – sind definitiv Interpreter mit einer Kommandozeile/Befehlszeile).

Gibt es weitere Meinungen dazu? ‣Andreas 21:20, 14. Nov. 2021 (CET)

Es heißt sogar, dass Terminal ein Synonym für Konsole ist.GB Das, was hier als Terminal beschrieben ist, ist eigentlich eine Konsole – also das, was im Artikel Systemkonsole beschrieben ist, nur eben "remote".
Andreas 17:33, 31. Jan. 2022 (CET)