Diskussion:The Wild Bunch – Sie kannten kein Gesetz

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Zum Abschnitt "Wissenswertes"

In dem Artikel sind die letzten beiden Sätze im Abschnitt "Wissenswertes" keine Inhaltsangabe oder Beschreibung, sondern vielmehr eine sehr weitgehende und sehr gewagte Interpretation. Diese beiden Sätze sollten gestrichen werden. Die dort gestellte Frage, ob Gewalt erst durch Gesetze entsteht, ist völlig absurd. Bevor es Gesetze und Normen gab, waren die Menschen sehr viel gewalttätiger als heute. Und wo Anarchie herrscht, wie etwa zum Beispiel in einigen Gegenden in Afrika, sind die Menschen auch heute noch viel gewalttätiger. Es ist völlig abwegig, der Zivilisation und der Ordnung der Gesellschaft durch Normen und Gesetze pauschal die Schuld an Gewalt zu geben. Richtig ist sicher, dass es viele Normen und viele Gesetze sind, die schlecht sind, und die auch für unnötige Gewalt verantwortlich sind. Solche schlechten Gesetze beruhen aber auf handwerklichen Fehlern, Denkfehlern, oder Unfähigkeiten oder Missbräuchen des Gesetzgebers, der Politik. Natürlich kann Machtmissbrauch zu Gewalt führen. Die Konsequenz kann jedoch nur sein, darauf hinzuwirken, Machtmissbrauch zu verhindern und Machthaber sowie ausführende Organe möglichst gewissenhaft zu kontrollieren. Eine Abschaffung von Gesetz und Ordnung würde nur zu einer Herrschaft des "Recht des Stärkeren", des Faustrechts, einer Herrschaft der brutalstmöglichen Kriminellen und der grausamsten Warlords führen. Die unter Wissenswert aufgestellte These, bereits Gesetze an sich und die Gesellschaft als solche würden angeblich Gewalt erst entstehen lassen, erscheint also völlig abwegig. Es geht in dem Film eher um Korruption, um Machtmissbrauch, um Skrupellosigkeit und Gewissenlosigkeit, sowie um Verwahrlosung und um Nihilismus, also um Kräfte, die das Leben und die Gesellschaft und die Gesetze untergraben und zerstören. Der Film wendet sich nicht gegen die Gesellschaft an sich, sondern gegen eine manipulierte Gesellschaft und eine manipulierte und fehlerhafte Gesellschaftsordnung. Der Film wendet sich nicht gegen Gesetze als solche, sondern gegen schlechte Gesetze. Der Film wendet sich auch nicht gegen Ordnungshüter als solche, sondern gegen Ordnungshüter, die ihre Macht missbrauchen, und die egoistisch, rücksichtslos, brutal, grausam, menschenverachtend, korrupt und kriminell sind. Also noch mal die Bitte, die beiden kritisierten Sätze in dem Artikel zu streichen.


Originalsprache

Spanisch ist ebenfalls Originalsprache des Films. Viele Sequenzen sind spanisch gedreht und in der Originalfassung weder untertitelt noch synchronisiert. (nicht signierter Beitrag von 87.175.82.223 (Diskussion | Beiträge) 02:31, 10. Mär. 2010 (CET))


Zum Inhalt

Die Schießerei am Ende des Films wird nicht ausgelöst durch den Tod des mexikanischen Gang-Mitgliedes, sondern durch das Erscheinen eines alten deutschen Soldaten in seiner Uniform. Zuvor waren er und ein weiterer Deutscher in Zivil bereits bei dem mexikanischen General gewesen - eine Anspielung auf den Umstand, dass im Ersten Weltkrieg das detusche Kaiserreich versuchte, Mexiko zum Krieg gegen die USA zu bewegen - aber erst nach dessen Auftreten in Uniform wird die SChiesserei ausgelöst, welcher Mapache und seine Soldaten aber auch die nahezu komplette Rest-Gang zum Opfer fallen.

Die Brutalität des im Jahre 1969 entstandenen Films spiegelt die Brutalität dieser Zeit. In Nordamerika und Europa war damals zwar wenig Gewalt spürbar, aber Gewalt tobte in Lateinamerika, Afrika und Asien (insbesondere in Vietnam). Die Brutalität im Film ist also nicht (wie in manchen Exploitation-Filmen) gewalt-pornographisch-voyeuristisch, sondern wohl eher aufweckend und anklagend. Auch wenn der eine oder andere Zuschauer dies vielleicht mißverstehen kann. Auf den historischen Hintergrund (Diktaturen, Revolutionsbewegungen, schmutzige Bürgerkriege und schmutzige Kriege in Afrika, Asien und Lateinamerika seinerzeit, 1969) sollte man also vielleicht hinweisen.--2003:E7:7BD4:7201:FD9C:61BB:DA65:6470 00:46, 27. Apr. 2018 (CEST)