Diskussion:Thermodynamischer Grenzfall
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Fragen nach einmaligem „Gegenlesen“
- Beispiel: Ideales Gas
- Anstatt Zufallsverteilung Boltzmannverteilung schreiben? Die Energie ist doch Boltzmannverteilt, oder?
- Phasenübergänge:
- „In der Theorie der Statistischen Physik der Phasenübergänge gilt: Phasenübergänge existieren nur im Thermodynamischen Grenzfall; endlich große Systeme können keine Phasenübergänge haben.“
- Aber reale Systeme sind doch immer endlich und z.B. Wasser: Ein Gefäß Wasser macht beim Erhitzen bzw. Abkühlen einen Phasenübergang durch. Wie ist dieser Satz also gemeint?
- „In der Praxis ist das Verhalten thermodynamisch beschriebener Vielteilchensysteme oft bereits so ähnlich dem Verhalten im Thermodynamischen Grenzfall, dass Unterschiede zu diesem weit unterhalb der experimentellen Messgrenzen liegen.”
- Sollte hier statistisch beschriebener Vielteilchensysteme stehen anstatt thermodynamisch beschriebener Vielteilchensysteme?--Svebert (Diskussion) 20:55, 16. Dez. 2012 (CET)
- „In der Theorie der Statistischen Physik der Phasenübergänge gilt: Phasenübergänge existieren nur im Thermodynamischen Grenzfall; endlich große Systeme können keine Phasenübergänge haben.“
- Danke für Rückmeldung und Verbesserungen (auch an UvM) - bin bisher positiv überrascht. "Boltzmannverteilt" finde ich eher einen Rückschritt gegenüber dem leichter verständlichen und das Wesentliche ausdrückenden "Zufallsverteilt". Dank einer beliebigen Zustandsdichte ist "Boltzmannverteilt" auch weniger konkret, als es vllt. klingen mag. Reale Systeme haben, wenn man der Statistischen Physik glaubt, tatsächlich keine Phasenübergänge im strengen Sinn (Diskontiuitäten in Ableitungen der Freien Energie). Wie beschrieben ist das aber in der Praxis meist ohne Bedeutung. Mit "thermodynamisch beschriebene VT-Systeme" vs. "statistisch beschriebene VT-Systeme" hast du erstmal Recht: So wie es da steht ist das verwirrend. Da ich mit "oft" sowieso schon einen Weichmacher im Satz habe, ersetzte ich das mal mit pauschal "Vielteilchensysteme".--Timo 21:49, 16. Dez. 2012 (CET)
- Sind die Einschränkungen der Computersimulation noch aktuell? Vielleicht kann man von den beiden Quellen (1981 und 2001) auf 2012 extrapolieren?
- Kann man den Rotlink bläuen durch Verweis auf Konvergenzbeschleunigung? – Rainald62 (Diskussion) 22:03, 16. Dez. 2012 (CET)
- Die beiden Quellen sind jede auf ihre Art noch aktuell (bzgl. der 1981 Arbeit findet man z.B. auf Google Scholar für Publikationen der Jahre 2011-2012 knapp 600 Treffer zu "Binder Cumulant", für die diese Arbeit als Standardreferenz gilt). Konvergenzbeschleunigung scheint mir unpassend. Beim Finite-size Scaling (über das ich ursprünglich einen Artikel schreiben wollte um dann festzustellen, daß es nichtmal den TD-Grenzfall gibt) geht es darum, sich (1) des Skalenverhaltens mit der Systemgröße überhaupt bewußt zu sein, (2) aufgrund physikalischer Argumente (im Fall der beiden Quellen letztenendes aus der Renormierungsgruppentheorie heraus) das asymptotische Verhalten von Beobachtungsgrößen vorherzusagen (als eher blödes Beispiel im Idealen Gas z.B. direkt: ), und schliesslich (3) die numerisch gefundenen Messpunkte daran zu fitten und auf N->infty zu Extrapolieren. Mit dem Ersetzen einer Folge durch eine schneller konvergente hat das erstmal nichts zu tun. Leider gibts trotz einer knappen Million Google und 20k Scholar Treffern zum Finite-size scaling nichtmal auf den englischsprachigen WP einen Artikel.--Timo 22:54, 16. Dez. 2012 (CET)