Diskussion:Thomson-Streuung
Benutzt man zur Beschreibung des Elektronengases tatsächlich die Maxwell-Boltzmann- Verteilung? Müßte nicht die Fermi-Dirac -Statistik herangeszogen werden?
Hier geht es um die Beschreibung der Elektronentemperatur. Folgen die unterschiedlichen Elektronengeschwindigkeiten einer Maxwell-Verteilung kann ich dem Vielteilchensystem (in unserem Fall ein Elektronengas) eine Temperatur zuordnen. Das Elektronengas verhält sich so wie ein Gas aus Molekülen. Die einzelnen Elektronen fliegen an verschiedenen Orten und können deshalb dieselben Energien besitzen.
"Thomson-Streuung (nach Joseph John Thomson) bezeichnet die elastische Streuung von Licht (Photonen) an (ungebundenen, freien) Elektronen. Dabei wird die Energie einfallender Photonen absorbiert und anschließend wieder abgestrahlt." [...]
so steht's im Artikel. Ich habe irgendwann einmal gelernt, dass es nicht möglich ist, dass ein freies Elektron ein Photon absorbieren kann und dabei gleichzeitig der Impulssatz und der Energiesatz erüllt sind. Ist das hier nicht total falsch aufgeschrieben worden?
--BK
Wie steht's mit der Winkelabhängigkeit von ? --Gogowitsch 15:03, 10. Sep. 2007 (CEST)
Thomson-Wirkungsquerschnitt
Der genaue Wert lautet richtigerweise 6,652458734(13) x 10-29 m2 (CODATA 2010) (nicht signierter Beitrag von MEX-MultiMedia (Diskussion | Beiträge) 10:59, 28. Jul 2014 (CEST))
Quanten Elektro Dynamik ist die Theorie hinter der Wechselwirkung von Photonen mit Materie !
Dipolstrahlung gibt es im sub-atomaren Bereich NICHT! Im sub-atomaren Bereich gilt auch Newton'sche Mechanik NICHT mehr, sondern es gilt die Quanten-Elektro-Dynamik (QED), wie sie vom Nobelpreisträger Richard Feynman entwickelt wurde. Gemäß QED gilt:
- Elektron(en) sind Punktladung(en)
- der Aufenthaltsort von Elektronen ist unbestimmt bzw. kann nur noch in Wahrscheinlichkeiten ausgedrückt werden
- Elektronen bewegen sich auf Energieniveaus (Schalen) OHNE zu zittern bzw. zu schwingen (!) ... da kann nichts oszillieren und deshalb gibt es auch nicht so etwas wie "Dipolstrahlung" im Atom oder Molekül
- (elektro-magnetische) Strahlung sind Photonen und die wechselwirken mit Elektronen und nicht mit dem Atomkern oder gar dem Atom als ganzes
- diese Wechselwirkungen sind bekannt als Thomson- und Raleigh-Steuung (elastisch) bzw. als Raman- und Compton-Streuung (inelastisch)
- bei elastischen Stössen wie also auch im Falle der Thomson-Streuung, um die es ja hier geht, wird aber kein Impuls übertragen
- das eingetrahlte Photon wird zwar "vernichtet", also absorpiert, indem dadurch ein Elektron energetisch angeregt wird
- aber quasi im selben Moment wird auch wieder ein neues Photon ausgesendet, also emittiert, indem das angeregte Elektron auf sein vorheriges, also niedrigeres Energieniveau wieder zurückfällt
- dieses emittierte Photon ist eine exakte Kopie des absorptierten Photon und behält selbst seine Richtung bei (im Gegensatz zur Raleigh-Streuung), denn andernfalls könnte sich Licht(quanten) nicht als Welle verhalten, wenn z.B. reflektiert oder gebeugt wird. In so fern ist der Begriff "Streuung" etwas irreführend
Die Autoren dieses Artikels sollten sich dringend mit Quantenphysik befassen, bevor hier auf Wikipedia Halbwissen verbreitet wird! Man kann ohnehin schon am Mangel an Quellen erkennen, das dieser Artikeltext bzw Inhalt wohl auf eher kreative Art und Weise in die Welt kam ... ;-) (nicht signierter Beitrag von 31.18.172.238 (Diskussion) 08:33, 11. Apr. 2016 (CEST))