Diskussion:Tieringen

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Landwirtschaft

In der Oberamtsbeschreibung Balingen findet sich etwas zum Thieringer Streuobstanbau: Neben Ackerbau und Viehzucht wird in Tieringen auch Obst angebaut. 1878 gab es 400 hochstämmige Birnbäume, 500 Apfelbäume und 600 Zwetschgen und Pflaumenbäume sowie 50 Kirschbäume. [1] Ein Baumwart lieferte aus der Tieringer Gemeindebaumschule. Die Obstbäume wurden am am Straßenrand und auf privatem Grund gepflanzt. Im Grundbuch war die Nutzung der Seitenstreifen in Württemberg über Dienstbarkeiten geregelt. Auf den höher gelegenen Orten, Auf der höher gelegenen Markung, spätblühende rauhe Sorten.. Eine Zwetschgenbrennerei nebst 4 Fruchtbrennereien verarbeiteten 1880 die Maische. In Tieringen werden vom Heimatverin Kohlraisle Nachpflanzungen von Hochstämmen historischer Sorten vorgenommen, welche regelmäßig fachgerecht gepflegt werden. Zwischen den Haarnadelkurven nach Hossingen konnte die Allee an der historischen Landstraße erhalten werden. Neben König Wilhelm verschenkten auch die Brüdergemeinden Obstbäume.[2] Heute werden die auch in Meßstetten gedeihenden Sorten, wie Kolbinger Goldbirnen als Hochstämme vom Naturschutzzentrum in Beuron über Sammelbestellugen bereitgestellt.[3] Die Streuobstwiesen sind nicht nur wegen ihrer landschaftsprägenden Bedeutung so wertvoll, sondern auch wegen ihres ökologischen Reichtums. Ein professioneller hauptamtlicher Obstbaufachberater im Landratsamt Zollernalbkreis fördert den Streuobstanbau.[4]So bieten sie Lebensraum für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten und dienen als Naherholungsgebiet. Vor allem die alten, heutzutage fast unbekannten Sorten wie die Kolbinger Godbirne erweisen sich als besondere Aromaträger in der schwäbischen Küche.--2003:D2:2BE0:8D56:D483:9507:6AEA:A3A 08:14, 10. Mär. 2018 (CET)

Einzelnachweise