Diskussion:Tortilla Flat (Roman)
"... keine Hymne auf das einfache Leben
- sondern eine Sammlung von Erlebnissen Steinbecks". Mit dieser Sicht muss man nicht einverstanden sein. Der Charme des Buches fliesst im Gegenteil sehr wohl aus einer deutlich erkennbaren philosophisch-humoristischen Lebenssicht, die die Erzählweise transportiert. "Einfaches Leben" greift vielleicht etwas zu kurz, aber der seit der griechischen Antike virulente Gegensatz-Topos 'vita activa - vita passiva' würde hier schon passen. Man kann das Buch durchaus als eine Art moderne Form der bukolischen Literatur ansehen, mit dem Loblied für Bescheidenheit, Abwesenheit von Gier, Besitzstreben, Hektik, übermässiger Ordnung und gesellschaftlichen Zwängen. Es ist damit auch indirekt eine Kritik am vorherrschenden amerikanischen Lebensstil. - Die Verbindung zu König Arthur finde ich demgegenüber weit hergeholt.