Diskussion:Trägheitsnavigationssystem
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.eigentlich heißt es doch Trägheitsnavigationssystem- sollte der Text nicht unter diesem Stichwort stehen? --Dr. B. Borys 09:44, 9. Feb 2006 (CET)
- "Komplizierte Algorithmen" sind weazle words <eg>
- Inertiales Navigationssystem = (Engl.= Inertial Guidance System), (Deutsch = Trägheits Navigations System)
- Die unter "Störgrössen" angeführte zunehmende Ungenauigkeiten werden durch das Anpeilen von Sternen (dem sogenannten "Star Shooting") in entsprechenden Zeitabständen korrigiert. Dies dürfte bei Missionen in Outer Space besonders wichtig sein, da dort eine Navigation mit Hilfe von Satteliten (z.B. GPS) wegen den mit zunehmender Entfernung immer kleiner werdenden Positionierungswinkel nicht mehr funktioniert.
- Weiss jemand etwas über die Verwendung von Electron Spin Gyros anstelle von Laser- oder Faserkreisel ???
-- Benutzer: Ray F.
Fragen zur Überarbeitung vom Dez. 2007
Du hast den Artikel massiv überarbeitet. Arbeitest du noch daran, oder ist das abgeschlossen? Grundsätzlich begrüsse ich die Verbesserungen, ich wundere mich nur, dass du sämtliche Beispiele zu den Anwendungsgebieten rausgelöscht hast. Ich denke, diese geben ein recht gutes Bild, wofür man diese (auf den ersten Blick) trockene Theorie brauchen kann. --PaterMcFly Diskussion Beiträge 11:26, 23. Dez. 2007 (CET) von Benutzerseite hierher kopiert. Anton 21:56, 23. Dez. 2007 (CET)
- Hallo PaterMcFly, ich habe nochmals in den alten Text geschaut. Aber die Beispiele sind viel zu allgemein. Wenn, dann sollte dort nicht nur INS vorhanden, sondern Typ, Leistungsdaten etc. spezifiziert werden. Eine Aufzählung machte nur dann Sinn, wäre sie annähernd vollständig. Anton 21:56, 23. Dez. 2007 (CET)
- Ah, ich sehe die bedenken. Ich kann mal versuchen, da etwas herauszufinden, dürfte aber nicht ganz einfach sein.--PaterMcFly Diskussion Beiträge 22:34, 23. Dez. 2007 (CET)
Redundanzhinweis
Anonymus wies auf Redundanz bei Kreiselplattform (s.dort) hin. Den Link selbst habe ich aus dem Text heraus genommen. Kreisel sind keine Beschleunigungssensoren, sondern informieren über Orientierung. Akroti 21:19, 6. Jan. 2008 (CET)
Erstmalig eingesetzt/ Geschichte
Die Inertialnavigation wurde erstmals in der Nautilus eingesetzt? Quellenangabe!, denn ich habe gelesen, dass sie erstmals in Raketen benutzt wurde. Die Nautilus wäre aber interessant als Populäres Beispiel für eine erfolgreiche Anwendung.(nicht signierter Beitrag von 85.233.16.19 (Diskussion) )
- Ich weiß nicht, ob man die Trägheitssteuerung der V2 schon als Navigationssystem bezeichnet hat. Läßt sich sicher rausfinden.--Thuringius 19:46, 11. Feb. 2008 (CET)
Quellen
Ich wollte erst einen Quellenbaustein setzen, hab dann an QS gedacht und versuche es nun erst einmal hier. Im Artikel fehlen jegliche Quellen, auch für die z. T. sehr exakten Angaben. Könnte das bitte jemand nachbessern?--WerWil 10:10, 25. Feb. 2008 (CET)
- Werde mich darum kümmern. --PaterMcFly Diskussion Beiträge 12:24, 25. Feb. 2008 (CET)
Grundprinzip
Durch einmalige Integration der Beschleunigung erhält man die Geschwindigkeit. Die Geschwindigkeitsänderung ist die Beschleunigung. Bei zweimaliger Integration erhält man den Weg und nicht die Wegänderung, die ja die Geschwindigkeit wäre, oder?
- Nein. Mit Wegänderung ist hier die Positionsänderung gemeint, also der Unterschied zwischen Position vorher und Position nachher - eben der zurückgelegte Weg. --PaterMcFly Diskussion Beiträge 08:39, 5. Mai 2008 (CEST)
Trotzdem ist der Satzteil "und nach nochmaliger Integration seine durch die Beschleunigung verursachte Positionsänderung." immer noch nicht richtig. Eine Beschleunigung ist nicht ursächlich für eine Positionsänderung. Ursächlich für eine Positionsänderung ist immer noch die Geschwindigkeit. Selbst wenn keine Beschleunigung vorliegt, verändert ein Körper seine Position, wenn er über Geschwindigkeit verfügt. Ich weiß schon, dass der Autor ausdrücken wollte, daß die Beschleunigung 2-mal integriert die Positionsänderung ergibt. Der Satz drückt das aber in seiner derzeitigen Form nicht aus. -- 213.33.66.249 12:22, 17. Apr. 2009 (CEST)
Änderungen von 77.116.237.200 zurückgesetzt:
- Fehlerangabe von einigen NM ohne Zeitangabe und Spezifikation des Geräts wenig aussagekräftig.
- Neben Laserkreiseln gibt es auch viele andere, -> Drehratensensor.
Tubas 21:24, 12. Jul. 2008 (CEST)
INS / IRS
Ich mache gerade ein Ausbildung zum Flugzeugmechaniker. In den 80ern gab es eigentlich nur die INS. Kardanisch aufgehängte Plattformen, auf denen sich mechanische Kreisel gedreht haben, flankiert von Beschleunigungsmessern. Ab den 80ern tauchten plötzlich IRS auf, deren unterschiede etwa wie folgt aussahen: Keine Plattform mehr sondern alles fest mit dem Flugzeug verbunden, Laserkreisel und ein wesentlich fitterer Navi-Computer, der die nötigen Ausgleichsbewegungen der Plattform in die Messdaten eingerechnet hat.
Ein IRS ist also schlicht nichts anderes als ein INS in neuerer Technik und die Lehrer würden mich hier kollektiv steinigen, wenn ich zu einem INS "IRS" sage bzw umgedreht. --79.213.98.175 11:50, 27. Mär. 2009 (CET)
- Hmm, ich verstehe nicht ganz, was du sagen willst. Der Begriff "INS", also "Inertiales Navigationssystem" hat erstens nicht direkt mit Fliegerei zu tun (wird nur dort u.a. verwendet) und ist zweitens nicht an die Technologie gebunden. Es ist nur ein Navigationssystem, das einen Trägheitssensor verwendet, wie dieser technisch aufgebaut ist, ist eine andere Frage. Längst nicht alle verwendeten IMUs sind Laserkreisel. -- PaterMcFly Diskussion Beiträge 09:53, 18. Apr. 2009 (CEST)
- Die im Artikel stehende Erklärung des IRS ist schön kurz, schafft aber auch keine Klarheit.
- Wie von 79.213.98.175 bereits angedeutet, unterscheidet sich ein IRS ganz erheblich von einem INS und zwar wie folgt:
- Die Lagesensoren sind keine kardanisch aufgehängten mechanischen Kreisel, sondern flugzeugfest montierte Ring-Laser-Kreisel.
- Die linearen Beschleunigungssensoren sind nicht auf einer kreiselstabilisierten Plattform, sondern flugzeugfest montiert.
- Die kreiselstabilisierte Plattform ist ersetzt durch ein mathematisches Computer-Modell, das seine Plattform-Orientierung aus den gemessenen Änderungen der Lagewinkel berechnet.
- Die Messwerte der linearen Beschleunigungssensoren werden vom flugzeugfesten Koordinatensystem in das Koordinatensystem der virtuellen Plattform transformiert.
- Der Computer des IRS enthält eine Implementation des World Magnetic Model (WMM), mit dem die örtliche Mißweisung berechnet werden kann. Das ermöglicht die Ausgabe des mißweisenden Kurses über Grund sowie des mißweisenden Steuerkurses, ohne das hierzu (wie beim INS) ein Erdmagnetfeldsensor benötigt wird.
- --Wikitanian 20:12, 21. Aug. 2009 (CEST)
- Der Unterschied zwischen INS und IRS ist, dass das INS die beiden Basiskomponenten IRS und IGS in eine Komponente integriert. Basis ist das IRS, das entweder als kardanisch aufgehängtes Kreiselsystem oder aber als "flugzeugfestes" Lasergyrosystem ausgelegt sein kann. Das IRS liefert nur die Referenzposition, nicht jedoch die Interpretation. Dies wird durch einen Computer, dem IGS ermittelt. Früher waren die Systeme getrennt, doch da für ein lasergestützes System sowieso ein Prozessdatenrechner benötigt wird, wurden die Funktionen des IGS gleich integriert und so wurde das INS geboren.Pasqual Fehn 00:23, 2. Nov. 2009 (CET)
Grundprinzip mißverständlich
Die Beschreibung des Grundprinzips ist mißverständlich bzw. unklar, da nicht hinreichend die zwei gängigsten Ausführungs- bzw. Konstruktionsvarianten unterschieden werden:
Verwenden einer mechanischen Kreiselplattform auf der die Sensoren montiert sind: Da die Plattform ihre Lage im Raum beibehält ist zur Ermittlung der Drehung für jede Achse lediglich ein vergleichsweise einfacher Geber erforderlich, der den Winkel (zwischen Aufhängungspunkt und Plattform) bestimmt. Die Lage im Raum kann in diesem Fall somit direkt bestimmt werden. Mit den zusätzlichen drei Linearbeschleunigungssensoren kann dann über Integration Geschwindigkeit und Position berechnet werden. Insgesamt sind also drei Winkelgeber und drei Linearbeschleunigungssensoren notwendig. Mechanische Kreiselplattformen sind technich extrem aufwändig und entsprechend teuer. Aus diesem Grund werden sie fast ausschließlich in der Raumfahrt und im militärischen Umfeld (z.B. in Unterseebooten) eingesetzt. Der Vorteil hochwertiger mechanischer Kreiselplattformen ist ihre geringe Winkeldrift über der Zeit - dieser Aspekt ist dann relevant, wenn das INS über längere Zeit nicht neu referenziert werden kann wie dies z.B. bei langen Tauchfahrten von U-Booten vorkommt.
"Strapdown"-Ausführung ohne mechanische Kreiselplattform: Hierbei erfolgt die fixe Befestigung der Beschleinigungssensoren am jeweiligen System. Zur Ermittlung der Drehung im Raum werden Sensoren zur Messung der Winkelbeschleunigung verwendet. Nach einer ersten Integration kann dann die Winkelgeschwindigkeit berechnet werden, eine weitere Integration ergibt wiederum die Winkelposition. Zur Messung der Linearkomponenten werden wie bei der erstgenannten Variante Linearbeschleunigungssensoren genutzt. Insgesamt besteht ein derartiges System aus drei Winkelbeschleunigungssensoren und drei Linearbeschleunigungssensoren. Die strapdown-Variante kann sehr kostengünstig realisiert werden, da die aufwändige mechanische Kreiselplattform entfällt. Fast alle derzeit angebotenen Systeme basieren auf diesem Prinzip. Nachteilig ist die vergleichsweise sehr hohe Drift der Winkelbeschleunigungssensoren die eine regelmäßge Neureferenzierung erfordert.
-- Perdoctus 23:27, 4. Jul. 2010 (CEST)
Überlegungen zu einer Verschiebung
Ich finde, wie breit oben vor Jahren angemerkt, dass der Begriff "Inertiales Navigationssystem" falsch ist, denn nach meinem semantischen Verständnis bedeutet diese Wortzusammensetzung soviel wie "träges Navigationssystem". Ich halte "Trägheitsnavigationssystem" für das richtige Lemma. Grüße, Grand-Duc 21:40, 18. Feb. 2011 (CET)
- Moin, ich hab mal kurz in meiner Literatur gekramt:
- Niels Klußmann, Arnim Malik: Lexikon der Luftfahrt. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Springer, Berlin Heidelberg New York 2004, 2007, ISBN 978-3-540-49095-1 (ältere Auflage auszugsweise bei Google Books).
- Zitat: „Inertialnavigation: Auch als Trägheitsnavigation bekannt. […] Dazu benötigen die Inertialnavigationssysteme […]“, also vornehmlich die inertial-Variante
- Holger Flühr: Avionik und Flugsicherungstechnik. Einführung in Kommunikationstechnik, Navigation, Surveillance. Springer-Verlag, Berlin Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-01611-0, doi:10.1007/978-3-642-01612-7.
- hier ist nahezu ausschließlich (und ausgiebig) vom Inertialen Navigationssystem die Rede.
- Niels Klußmann, Arnim Malik: Lexikon der Luftfahrt. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Springer, Berlin Heidelberg New York 2004, 2007, ISBN 978-3-540-49095-1 (ältere Auflage auszugsweise bei Google Books).
- Schätze, das war gut so wie es war. In der zweiten Quelle gibt's dazu übrigens über 10 Seiten Text, falls da jemand noch Material zum Artikelausbau benötigt: einfach mal melden … --El Grafo (COM) 22:30, 18. Feb. 2011 (CET)
- Ich finde bei Inertialnavigation und Inertialnavigationssysteme wiederum eine andere Bedeutung als bei "inertiales [System]", denn die Begriffe enthalten ja keine eigenständigen Adjektive sondern so etwas wie Präfixe, und ob es nun "Trägheits-" oder "Inertial-" heißt, ist nach meinem Empfinden egal, da diese beiden Vorsätze auf mich wie Synonyme wirken. Grüße, Grand-Duc 22:37, 18. Feb. 2011 (CET)
- Nochmal weitergeguckt: Offensichtlich benutzt das jeder so, wie er es gerade für richtig hält
- Moderne Flugsicherung: Trägheitsnavigations…
- Satellitennavigation: Trägheitsnavigation
- Satellitenortung und Navigation: Intertial-Navigationssystem
- Mir ist es letztendlich wurscht, aber ich würde vom Sprachgefühl her auch "Trägheits-" oder "Inertial-" den Vorzug gegenüber "inertiales [System]" geben. --El Grafo (COM) 22:52, 18. Feb. 2011 (CET)
- Ein träges Navigationssystem wäre ein „Inertnavigationssystem“, ähnlich dem Inertgas. „Inertial“ bezieht sich auf lateinisch-englisch „inertia“, die Trägheit. --Rôtkæppchen68 23:06, 18. Feb. 2011 (CET) Und ich hab micvh immer gewundert, was „Wolfram-in-Erdgas-Schweißen“ soll.
- Nochmal weitergeguckt: Offensichtlich benutzt das jeder so, wie er es gerade für richtig hält
- Ich finde bei Inertialnavigation und Inertialnavigationssysteme wiederum eine andere Bedeutung als bei "inertiales [System]", denn die Begriffe enthalten ja keine eigenständigen Adjektive sondern so etwas wie Präfixe, und ob es nun "Trägheits-" oder "Inertial-" heißt, ist nach meinem Empfinden egal, da diese beiden Vorsätze auf mich wie Synonyme wirken. Grüße, Grand-Duc 22:37, 18. Feb. 2011 (CET)
- Vielleicht doch noch mal: die früheste Erwähnung des Systems im Rahmen der Luftfahrt in Deutschland finde ich bei der Einführung im Starfighter. Damals war die Schreibweise Trägheits-Navigationssystem (z. B. Litton LN-3 in FlugRevue 3/66). Der Drang nachfolgender Generationen zur Angliszierung hat diese Schreibweise wohl in manchen Fachbereichen wieder aufgehoben. Gruß --Quezon Diskussion 09:09, 19. Feb. 2011 (CET)
- Das betreffende Navigationssystem ist selbst weder träge noch inertial (noch inert) und daher weder ein initiales noch ein träges Navigationssystem; da es das Prinzip der Trägheit bzw. des Vergleichs der Beschleunigung relativ zu Inertialsystemen verwendet sind die Bezeichnungen Trägheit-Navigationssystem und Inertial-Navigationssystem hingegen durchaus motiviert.--Hagman 10:50, 19. Feb. 2011 (CET)
- Vielleicht doch noch mal: die früheste Erwähnung des Systems im Rahmen der Luftfahrt in Deutschland finde ich bei der Einführung im Starfighter. Damals war die Schreibweise Trägheits-Navigationssystem (z. B. Litton LN-3 in FlugRevue 3/66). Der Drang nachfolgender Generationen zur Angliszierung hat diese Schreibweise wohl in manchen Fachbereichen wieder aufgehoben. Gruß --Quezon Diskussion 09:09, 19. Feb. 2011 (CET)
Mal abgesehen davon, ob das System träge oder auch nicht ist: oftmals wird in der deutschen WP, evl. der Einfachheit halber oder weil eben die deutsche Übersetzung des aus dem Englischen stammenden Begriffs oft zu Meinungsverschiedenheiten führt, die englische Schreibweise als "richtig" erklärt. Ich habe das (zu meinem Bedauern) schon oft zu hören bzw. zu lesen bekommen. Als Maß der Dinge solcher Entscheidungsfindungen wird hier angeführt, dass die "Fliegersprache" bzw. "Fachterminologie" in der Luftfahrt eben Englisch ist und nicht Deutsch. Beispiel "Terrainfolgeradar" vs. "Geländefolgeradar". Andererseits heißt es der Konturenflug. Evtl. macht man aber auch noch Unterschiede bei ziviler oder militärischer Nutzung? Eine einheitliche Sichtweise/Schreibweise wäre schon schön. --Juhuu! 18:06, 21. Feb. 2011 (CET)
- Hallo Juhuu!, verstehe ich dich recht, dass du gerne eine Art Richlinie hättest, die besagt, dass man immer den englischen (oder deutschen Begriff) verwenden soll? Das ist ein Anliegen, das ich nachvollziehen kann, dessen Umsetzung ich aber für nicht sinnvoll halte: Die Fliegersprache ist da in höchstem Maße inkonsequent. Das Ding zwischen den Beinen nennt man im deutschen z.B. vornehmlich (Steuer-)Knüppel. Sobald das Teil aber nicht mehr zwischen den Beinen sondern neben dem Piloten angeordnet ist, überwiegt das englische Sidestick. Beim Cockpit hat man nach langer Diskussion eingesehen, dass der deutsche Begriff Pilotenkanzel heutzutage nicht mehr gebräuchlich ist. Bei anderen Bezeichnungen wie Kuller oder Lepo sind die englischen Begriffe praktisch unbekannt. Die "Motorhaube" bei Leichtflugzeugen wird schon seit Ewigkeiten Cowling genannt, wohingegen die "Windschutzscheibe" als (Cockpit-) Haube bezeichnet wird. Das sind nur ein paar Beispiele, die imho aber gut zeigen, dass die Verwendungshäufigkeit von deutschen und englischen Begriffen in der Fliegersprache ziemlich willkürlich ist. Man wird da wohl leider jedes Mal neu entscheiden müssen. Grüße, --El Grafo (COM) 18:44, 24. Feb. 2011 (CET)
Ist die Arbeit von Haid hier objektiv relevant?
Mir ist im Artikel die Erwähnung von Haid aufgefallen, da seine Vita nichts zum Artikelthema beiträgt; er mag zwar hierzulande einer der engagierten Protagonisten sein, ist aber weder 'Entdecker' dieses Lemma noch läge sonst ein Alleinstellungsmerkmal vor. Und die Eintragung durch einen Account, der gemäß seiner Beitragshistorie im Wesentlichen lediglich Haid und dessen Wirkungsstätte bearbeitet, lässt zumindest die Vermutung nicht ganz objektiver inhaltlicher Bewertung zu... --91.52.182.228 10:09, 16. Nov. 2011 (CET)
- Genau das Gleiche habe ich auch gedacht und direkt mal auf der Diskussionsseite nachgesehen, ob das schon jemandem aufgefallen ist. Vor Allem der letzte Satz (Heute ist Haid Leiter des CCASS in Darmstadt.) hat überhaupt nichts mit dem Thema zu tun. Außerdem wurden über das Thema sicher schon viele Dissertationen geschrieben und solange nichts weltbewegend Neues rausgekommen ist ("Verbesserung der referenzlosen[…]"), sehe ich darin nur eine geringe Relevanz. Da sich seit fünf Monaten niemand dazu geäußert hat, nehme ich den Abschnitt mal raus. -- 217.248.92.65 18:03, 15. Apr. 2012 (CEST)
- Nach meinen Recherchen ist Prof. Markus Haid tatsächlich einer der Pioniere der Low-Cost-Inertialsensorik bzw. Low-cost-Trägheitsnavigation. Haid als Themenfeldleiter und sein Team bei der ehemaligen Fraunhofer Technologie-Entwicklungsgruppe und heutigem Fraunhofer IPA, waren laut Veröffentlichungen die ersten Wissenschaftler, die die Idee der Trägheitsnavigation, die über Jahrzehnte in der Avionik eingesetzt wurde, versucht haben mit miniaturisierten Low-Cost-Inertialsensoren auf MEMS-Basis zu realisieren (http://en.scientificcommons.org/20346427, http://en.scientificcommons.org/20346426). So wurde unter Verwendung von Airbag-Sensoren und dem Konzept der Trägheitsnavigation ein völlig neues Technologiegebiet initiiert, dessen Höhepunkt bislang die Wasserwaage im Smartphone und die Controller der Wii-Spielkonsole darstellen. So hat Haid bereits 2002 das Konzept einer Inertialcomputermaus (http://en.scientificcommons.org/20269517) und 2003 das Konzept eines Inertialschreibstiftes (http://en.scientificcommons.org/20346413) veröffentlicht. Wenn also jemand als einer der Väter der Low-Cost-Inertialsensorik bezeichnet werden kann, dann sicherlich Haid. Anbei mal ein paar weitere Veröffentlichungen von Haid: http://en.scientificcommons.org/m_haid --Pyjay 19:40, 19. Apr. 2012 (CET)
Vor allem hat das Verfahren, welches durch die Forschungsarbeit von Herrn Haid entstanden ist, die low-cost Inertialnavigationssysteme im Bereich von Indoor Applikationen signifikant verbessert! Das kann einfach nicht ignoriert werden! Sicherlich ist er nicht so populär wie ein Justin Bieber aber in der Automotivebranche hat er Rang und Namen. Vor allem wenn man sich als Unternehmen mit der Inertial-Navigation beschäftigt, wird man an Herrn Haid nicht vorbeikommen bzw. findet man immer eine Veröffentlichung oder ein Verfahren von ihm. Das erste mal hab ich übrigens von Herrn Haid bei Daimler in den USA gehört. Die Inertialnavigation und besonders mit low-cost MEMS Systemen ist einfach ein sehr spezielles Feld und dazu gehört auch Herr Haid mit dem Verfahren das unter anderem redundante Systeme zu Verbesserung verwendet. (nicht signierter Beitrag von 94.219.103.186 (Diskussion) 18:39, 20. Apr. 2012 (CEST))
- Gibt es auch Quellen, die über Haid schreiben? Ich sehe hier nur eine Liste von (eventuell bedeutenden) Arbeiten von ihm, aber keinerlei nachvollziehbare Belege, dass er bzw. seine Entwicklungen wirklich die behauptete Bedeutung haben. --PaterMcFly Diskussion Beiträge 18:05, 22. Apr. 2012 (CEST)
- Hi Mcfly, in der Wissenschaft ist es nicht wie in Sport oder Musik, wenn man innovativ ist, dann schreibt man in erster Linie nicht über einen, man wird stattdessen von anderen Wissenschaftlern zitiert, die auf seinem (in der Regel sehr speziellen) Fachgebiet forschen. Hier zum Beispiel einige Arbeiten, die aus einer Veröffentlichung Haids zitieren: http://scholar.google.de/scholar?cites=10492581851132080863&as_sdt=5&sciodt=0&hl=de. Man darf dann auch in höherrangigen Medien publizieren, z.B. ein Journal bei Elsevier: http://kom.aau.dk/~nfog04/imu/Articles/16%20Low%20Cost%20Inertial%20Orientation%20Tracking%20with%20Kalman%20Filter.pdf und man meldet Patente an: http://publica.fraunhofer.de/authors/Haid,%20M.
- Trotzdem, die Nachfrage ist sicherlich berechtigt. Über die Arbeiten Haids schreibt z.B. die „Elektronik“ in der Ausgabe September 2003 im Artikel „Inertiale Objektverfolgung mit Hilfe von Low-Cost-Typen“, die „Produktion“ in der Ausgabe vom 10. April 2003 im Artikel „Bestens orientiert mit Low-cost“ oder die „Computer and Automation“ in der Ausgabe Juli 2003 im Artikel „Gut orientiert“. Vor allem sind hier mMn die Jahreszahlen maßgebend.
- Ich denke hier anders als der Verfasser des vorherigen Beitrags. Es geht nicht um die Berühmtheit oder um eine Person, sondern um die technisch-wissenschaftliche Pionierrolle und um das CCASS als Hochschulinstitut, das sich heute als einziges in Deutschland die Weiterentwicklung dieser Technologie auf die Fahne geschrieben hat. Diese auch namentlich zu nennen kann der immer noch in der Entwicklung befindenden Technologie nur gut tun und schadet der Qualität des Artikels keineswegs. Viele Grüße --Pyjay 00:16, 04. Mai. 2012 (CET)
Also mir ist die explizite Nennung von Herrn Haid hier ebenfalls negativ aufgefallen. Ich beschäftige mich wissenschaftlich zumindest am Rande mit dem Thema aber mir sind bislang keine Arbeiten von ihm untergekommen. Die o.g. Links funktionieren größtenteils nicht mehr. Eine kurze Recherche zu dem Thema zeigt aber, dass seine Arbeiten zu dem Thema "Low cost IMU" irgendwo zwischen 10-20x zitiert wurden. Ich stimme absolut zu, dass eine explizite Erwähnung der Person in wissenschaftlichen Kreisen unüblich ist und nicht als Maß herangezogen werden darf. Wie oft die entsprechende Arbeit zitiert wurde ist aber sehr wohl ein Maß. Und 10 Zitate in 10 Jahren ist verdammt wenig für den "Vater" des entsprechenden Forschungsgebietes. Eigentlich heisst es, dass die wissenschaftliche Community die Arbeit als wenig relevant eingestuft hat. Eine kurze Suche nach "Low Cost Indoor Nativgation" zeigt auch, dass es zu dem Thema und mit güstigen/automotive Sensoren schon weit vor 2003 entsprechende Arbeiten gab. Folgender Artikel wird beispielsweise 162x referenziert: http://ieeexplore.ieee.org/xpls/abs_all.jsp?arnumber=806640&tag=1 und ist von 1999. Ich werde mich in das Thema noch genauer einlesen, würde aber diesen Punkt gerne erneut zur allgemeinen Diskussion stellen. Mir erscheint weder die Arbeit von Herrn Haid noch das CCASS einer so expliziten Erwähnung in diesem Artikel gerechtfertigt -- wobei ich es grundsätzlich begrüße deutsche Forschung etwas mehr ins Rampenlicht zu setzten. --2001:638:A000:4134:0:0:FF0E:724F 17:48, 16. Apr. 2014 (CEST)
"Man kombiniert Trägheitsnavigation deshalb häufig mit anderen Verfahren, beispielsweise Odometrie bei Fahrzeugen oder Satellitennavigation im Flugverkehr, um höhere Genauigkeit über lange Zeiträume zu erreichen. Hier spricht man dann von Koppelnavigation."
Spricht man in diesem Fall nicht von "Integrierter Navigation". Laut dem Wikipediaartikel "Koppelnavigation" und einem Vorlesungsskript der TU-Darmstadt, auf das ich hier leider nicht verweisen kann, ist Koppelnavigation folgendermaßen definiert.
"Koppelnavigation oder Koppelung (koppeln, verbinden), engl. dead reckoning, ist die laufende näherungsweise Ortsbestimmung (Ortung) eines bewegten Objekts mit Hilfe von Bewegungsrichtung (Kurs), Geschwindigkeit (Fahrt) und Bordzeit." (http://de.wikipedia.org/wiki/Koppelnavigation) (nicht signierter Beitrag von 176.199.37.122 (Diskussion) 19:03, 9. Jun. 2012 (CEST))
Astronomisch-Inertiale Navigation (engl. Astro-Inertial Navigation System) wird vor allem bei Militärflugzeugen (SR-71) und Interkontinentalraketen verwendet. Kann jemand bitte eine Abschnitt dazu schreiben?--Arado (Diskussion) 17:10, 10. Jan. 2015 (CET)