Diskussion:Treideln

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Wie wird gezogen?

Wie wird es vermieden, daß durch das fortwährende Ziehen zu einer Seite das Schiff schließlich zum Ufer und damit auf Grund gezogen wird? --84.44.219.249 01:42, 3. Jan. 2008 (CET)

Da fallen mir spontan 2 Moeglichkeiten ein:
Das Schiff steuert dem entgegen und/oder
es wird von beiden Ufern gezogen. Tomeasytalk 22:53, 15. Mär. 2009 (CET)

Die Antwort ist relativ einfach. Das Tau wird nicht am Bug des Schiffes befestigt, sondern an der Seite. (nicht signierter Beitrag von 85.3.112.38 (Diskussion | Beiträge) 12:28, 8. Aug. 2009 (CEST))

Und einfach falsch. Das Boot/Schiff würde trotzdem zur Seite driften (Kräfteparalellogramm?). Da hilft nur, dem seitlichen Zug entgegenzusteuern.--Mideal (Diskussion) 12:48, 27. Sep. 2016 (CEST)

Uebersetzung

Die Übersetzung für Treideln ins französische ist übrigens nicht Coche (bateau) sondern halage. Bitte ändern. Ich kann das nicht. Fritz aus Olten (nicht signierter Beitrag von 85.3.112.38 (Diskussion | Beiträge) 12:28, 8. Aug. 2009 (CEST))

Treideln an weiteren Flüssen

Man könnte einen Abschnitt zum Treideln am Jangtse ergänzen, immerhin dem längsten Fluss Asiens. Hier wurde meines Wissens im Bereich des heutigen Drei-Schluchten-Stausees noch in den vergangenen Jahren von Menschenhand getreidelt. Diese Arbeit wurde durch die Aufstauung entbehrlich, da reißende Flussabschnitte nun dem Stausee gewichen sind, was wohl auch etliche Treidler den Arbeitsplatz gekostet hat. --88.68.42.62 00:53, 31. Dez. 2009 (CET)

Das passt aber nicht so recht hierher. Unter dem Lemma soll erklärt werden, was Treideln ist. Wer es nach den bisherigen Beispielen nicht verstanden hat, wird es auch nicht durch ein weiteres Beispiel verstehen ("Ah - Treideln ist das, was ich immer am XY gesehen habe!"). Es ist nicht sinnvoll, hier unter dem Lemma eine Komplettliste aller Orte zu beginnen, an denen einmal getreidelt wurde. Treideln am Jangtse sollte besser direkt bei Jangtse stehen. --Wikipeder 19:37, 1. Jan. 2010 (CET)
Ok, verstehe. Das wäre aber auch ein Argument, die vorhandenen Abschnitte über Rhein, Wolga, Gudenå und das Emsland zu entfernen. Vielleicht sollte deshalb eher das Ziel sein, mit einer möglichst repräsentativen Auswahl in der gebotenen Kürze zu illustrieren, in welchen Kulturen, unter welchen Umständen und zu welchen historischen Zeiten getreidelt wurde. Das gehört meines Erachtens ebenso zum Verständnis dieses Handwerks wie die reine Tätigkeitsbeschreibung. Interessant finde ich, dass es diesen Beruf nicht nur in Europa, sondern auch im fernen China gab und dort offenbar sogar noch in neuester Zeit. Ausführlichere Darstellungen gehören sicher zu den Artikeln der jeweiligen Flüsse, da stimme ich dir zu. --94.219.185.99 21:05, 1. Jan. 2010 (CET)


Auch am Inn soll getreidelt worden sein, Silber wurde von Schwaz nach Hall transportiert.

Das einsame Anführungszeichen vor

"Silkeborg Papirfabrik

ist vermutlich zu streichen --Helium4 08:39, 29. Mär. 2010 (CEST)

Keineswegs - das zweite fehlte!--Agp 10:22, 29. Mär. 2010 (CEST)

Treideln schon in römischer Zeit

Mir ist eine kleine Ungenauigkeit aufgefallen: Das Treideln war im Rhein-Main-Gebiet schon in römischer Zeit bekannt, da es einige spätrömische Releifs gibt, auf denen der Vorgang abgebildet ist. z. B. auf einem Grabrelief aus Igel im Trierer Land. (hb) (nicht signierter Beitrag von 62.206.244.242 (Diskussion | Beiträge) 08:50, 14. Apr. 2010 (CEST))

Allerdings: Eine Führung durch das LWL-Römermuseum in Haltern am See hat mir das Treideln am letzten Wochenende näher gebracht. In Haltern am See (an der Lippe in Westfalen) and noch weiter stromaufwärts in Anreppen gab es römische Militärkomplexe ca. 4-5 n. Chr.. Vor dem Hintergrund ist es interessant, dass der englische Begriff sich scheinbar ausschließlich auf die spätere, russische Variante stützt. Im Museum in Haltern gibt es einen ca. 10-minütigen Einführungsfilm, in dem das Treideln mehrfach gezeigt und beschrieben wird. --Claim 12:32, 4. Jul. 2011 (CEST)

Treideln gab es auch schon unter den Pharaonen. Männer zogen die Totenbarken flussaufwärts.--Caedmon12 (Diskussion) 19:34, 5. Nov. 2015 (CET)

Weser

Wieso steht da, das talwärts getreidelt wurde? Die Weser fließt wohl überall schneller, als man geht - geschweige denn treidelt?--Mideal (Diskussion) 12:50, 27. Sep. 2016 (CEST)

Flussabwärts wurde gestakt oder getreidelt. Das kann auch bedeuten, dass talwärts nie getreidelt, sondern immer nur gestakt wurde. Vermutlich waren die Staker immer mit auf dem Schiff. Nur so konnte die Geschwindigkeit vergrößert werden. Der Wikipediatext ist hier wohl wirklich verbesserungsbedürftig. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 14:33, 27. Sep. 2016 (CEST)
Moin, ich habe es mal sortiert. Getreidelt, sehr selten gestakt wurde immer nur zu Berg, bzw. manchmal auch im Stauwasser, also in Bereichen ohne Strömung, wie vor Schleusen und Wehren. Talwärts ließen die Schiffer ihre Kähne frei fahren, siehe Stiefeln. Sie hätten sich gar keine zusätzlichen Leute leisten können weil schon das Treideln für damalige Verhältnisse sehr teuer war und sie so die Kosten reduzieren konnten. Manchmal war es günstiger das Schiff nur einmal, siehe Einwegschiff zu nutzen als die schwierige und teure Bergfahrt mit dutzenden Pferden und Treidelknechten. Gruß -- Biberbaer (Diskussion) 18:53, 27. Sep. 2016 (CEST)

Tierquälerei?

Aus dem Artikel Kripp wo es seit 2005 fast unverändert stand und sich nur einmal jemand auf der Diskussionsseite gewundert hat. Belegt ist's nicht und würde sowieso besser hierher passen. TomK32 (Diskussion) 15:50, 30. Sep. 2016 (CEST)

 Aus heutiger Sicht würde man Treideln als Tierquälerei bezeichnen. Die Pferde wurden auf dem linken Auge blind wegen der Reflexion der Sonne auf dem Wasser. Außerdem wurden sie nach wenigen Jahren kreuzlahm wegen des seitlichen Zuges des Seiles. Bisweilen wurden sie auch ins Wasser gerissen, wenn der Steuermann das Schiff in die Strömung geraten ließ und der Pferdeführer es nicht schaffte, das Seil rechtzeitig zu kappen. Auch sonst war es ein mühsames Geschäft, weil die Schiffe häufig auf Grund liefen. Dann musste die Ladung auf ein Beiboot umgeladen werden, bis das Hauptschiff wieder loskam.