Diskussion:Treva

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Lage des historischen Straßenknotens "Treva"

1. Die Gleichsetzung der Lage des historischen Straßenknotens "Treva" mit Hamburg sollte genauer belegt werden. "Treva" erscheint zunächst einmal nur als das, was es seiner Verkehrsfunktion nach ist, nämlich als Wegegabelung (lateinisch "tres viae" = drei Wege, daraus lateinisch "trivium" als Wegegabelung oder Wegekreuzung). Die Lage auf dem erhöhten und deshalb hochwassersicheren Ostufer der Elbe, irgendwo zwischen Itzehoe und Lauenburg scheint ziemlich sicher, eben überall dort, wo ein von Osten kommendes Fließgewässer in die Elbe mündet. Natürlich ist auch eine Lage beim heutigen Hamburg plausibel, wo mit Alster und Bille gleich zwei Fließgewässer von Nordnordost und Ostnordost her auf die Elbe treffen (wieder drei Wege, - Wasserwege) und wo es in der Nähe eines solchen Zusammenflusses ein hochwassersicheres Ufer gibt, das sich zudem durch landseitige Hindernisse (Sümpfe, Moore) zum Land hin verteidigen lässt, - die sächsische Anfangs- oder Endsilbe "ham" in Ortsnamen weist auf solche Orte hin. Hat der Autor des Artikels die am Ende genannte Quelle zur Hand und kann sagen, auf welche Belege sie sich stützt?

2. In welchen Quellen wird - nachvollziehbar seit wann - welcher Ort an der Elbe als Treva bezeichnet? Ganz platt "Hamburg" kann schwerlich gemeint sein. Hamburg oder das Vorläuferdorf Hamm sind für die Zeit vor 800 nicht belegt, der Bernsteinhandel über die Westroute dürfte wegen der Erschöpfung der Lagerstätten im Westen (an der Nordsee) bzw. der besserern Ausbeute aus Ostseelagerstätten bereits vor der Völkerwanderung zusammengebrochen sein, dazwischen liegen mindestens vierhundert Jahre. --84.142.138.111 12:39, 6. Apr. 2010 (CEST)

3. Neuer Kartenfund siehe SpOn-Artikel. Rekonstruiert nach geodätischer Deformationsanalyse auf 10-20km genau. Credits to Ptolemäus ;) (nicht signierter Beitrag von Xtraa (Diskussion | Beiträge) 17:31, 1. Okt. 2010 (CEST))

Nicht nur den Spiegel lesen sondern besser das Original-Buch kaufen! Dortige Seite 29: Nicht Hamburg, sondern Bad Oldesloe ist gemeint. --84.142.144.254 18:16, 5. Okt. 2010 (CEST)
Ob ein (naheliegender) Zusammenhang mit der Salzgewinnung im und um das Brenner Moor und die dortigen frühgeschichtlichen Funde besteht (historischer Salzhandel), muss noch ermittelt werden.--84.142.144.254 21:06, 5. Okt. 2010 (CEST)
Die Koordinaten von Kleineberg lauten 53.545204,9.992065 - vom Breitengrad eher Bad Oldesloe, von der Länge eher Hamburg... MfG --Methodios (Diskussion) 11:02, 1. Apr. 2016 (CEST)

Ist “Treva” ein germanischer Name?

A connection with Cornish ‘Trevor’ seems unlikely on linguistic grounds. This is confusing modern Cornish/Welsh with ancient Celtic. Trevor is a compound of the Cornish equivalents of Welsh tref, meaning "homestead", or "settlement" and mawr, meaning "large". At the time Hamburg was Treva, the word Trevor would have been at its proto-Celtic stage of development, probably *trebā mārā, certainly not in a form of modern Cornish or Welsh. Rather, I would suggest Treva derives simply from Proto-Celtic *Trebā. However, equally likely is a connection with proto-Germanic *trewō, ‘the trees’, which works on phonetic grounds. The termination -ō is neuter plural and is rendered into any Germanic- Latin conversion as Latin -a. This happens both with this termination and with the homophonous feminine singular, as in Rōma > *Rūmō. The proto-Germanic word *trewō would become Latin Treva simply by following contemporary rules of phonetic adjustment between the two languages.

Reference: <https://en.wiktionary.org/wiki/Appendix:Proto-Germanic/trew%C4%85>

Aus sprachlichen Gründen scheint ein Zusammenhang mit kornisch "Trevor" unwahrscheinlich. Das verwirrt modernes Kornisch / Walisisch mit altem Keltischen. Trevor ist eine Verbindung der kornischen Nomina, die auf Walisisch 'tref' (Gehöft oder Siedlung) und 'mawr' (groß) lauten. In der Antike als Hamburg Treva war, würde das Wort Trevor an seiner proto-keltischen (urkeltischen) Entwicklungsetage gewesen sein, wahrscheinlich * trebā mārā, gar nicht in einer Form der modernen Kornischen oder Walischen Tochtersprachen. Ich würde vorschlagen, dass Treva einfach aus proto-keltischen *trebā (die Siedlung) stammt. Jedoch mit gleicher Wahrscheinlichkeit erscheint eine Verbindung mit proto-germanischen (urgermanischen) * trewō (die Bäume), die auf lautgesetzlichen Gründen gilt. Die Endung -ō zeichnet Neutrum Plural und in jeder germanische-lateinischen Lehnübersetzung wird die lateinische Endung -a. Dies geschieht sowohl mit dieser Endung wie auch mit dem homophonen Feminin Singular, wie z.B. Rōma > * Rūmō. Das proto-germanisches Wort *trewō wurde lateinisches Treva wohl einfach durch zeitgenössischen Regeln der phonetischen Anpassung zwischen den beiden Sprachen.

Dave crowley (Diskussion) 01:43, 12. Dez. 2014 (CET)

Nur eine Anmerkung

Endpunkt der Straße zum Adriatischen Meer war nicht Venedig (welches erst im Frühmittelalter gegründet wurde) sondern das viel ältere Aquileia. (nicht signierter Beitrag von 84.63.243.244 (Diskussion) 17:53, 7. Feb. 2017 (CET))

Irisch

Gibt es dafür eine Quelle?--31.16.72.127 21:45, 9. Feb. 2017 (CET)