Diskussion:Udon/Archiv/1
wie man sie isst
Idee/Anregung: dieser Tage habe ich eine Koreanerin (das ist mir nahe genug an Japan :-) )dabei beobachten duerfen, wie man eine Udon-Suppe isst: Sie nahm mit den Staebchen eine einzelne Udon-nudel auf, legte sie auf den Loeffel (chinesische Loefffel fuer Suppen) und dann schob sie den Loeffel in den Mund. Fand ich bemerkenswert... Vielleicht findest Du ja was bequelltes und magst das reinschreiben. schomynv 08:25, 21. Okt. 2009 (CEST)
- Auf die Art bräuchtest du Jahre für eine Schüssel. Normalerweise schiebt man sich die Nudeln batzenweise in den Mund und schluckt sie schlürfend, aber ohne viel zu Kauen runter. Der Löffel ist nur dazu da, Beilagen rauszufischen. --Mkill 09:29, 23. Nov. 2009 (CET)
Jury-Review
- lesenswert mit tendenz nach oben Im Detail:
- Fachkompetenz des Bewertenden (0-10):6
- Einleitung:gut, vielleicht könnte noch etwas zur verwendung in die einleitung
- Links:sehr gut
- Gliederung:ok. evtl. ließen sich bei den varianten noch gruppen bilden?
- Stil: in ordnung
- Inhalt:
- Beschreibung und Zubereitung
- was ist "relativ weicher weizen"?
- Daher wird der Teig zwischen biegsame Bögen, die heute meist aus Plastik bestehen, gelegt und mit den Füßen so lange getreten das kann ich mir nur schwer wirklich vorstellen. eine etwas ausführlichere beschreibung wäre eine hilfe.
- ausrollen und zuschneiden sind eher vage beschrieben. weshalb wird erst danach eine konkrete dicke genannt?
- gelten die drei verschiedenen formen und bezeichnungen tatsächlich nur für industriell hergestellte nudeln?
- geschichte ok, auch wenn ich vermute, dass man da noch viel mehr sagen könnte, allerdings ist es vermutlich schwierig, dies zu recherchieren, falls man kein japanisch spricht
- Varianten das klingt alles sehr lecker, die im text erwähnte kategorisierung könnte sich auch in der gliederung wiederspiegeln
- nährwert haben nicht-biologisch hergestellte nudeln andere nährwerte? wenn ja, weshalb?
- bedeutung
- Selbstbedienungsshops, in denen der Kunden die Nudeln selbst aufwärmen und Beilagen auswählen muss - klingt spannend, hierüber würde ich gerne mehr erfahren, wo und wie wärmt der kunde da seine nudeln auf?
- eher nebenbei werden hier udon-shops und udon-fans erwähnt. dazu würde ich gerne mehr lesen. gibt es tatsächlich shops, die nur diese eine nudelsorte verkaufen? was machen die udon-fans? was für eine bewegung ist das? wodurch entstanden usw? was sind die folgen des udon-booms? was steht hinter dem boom? irgendein bestimmtes lebensgefühl?
- Beschreibung und Zubereitung
- Bilder:schön
- Belege:sehr gut
- Abzüge bei Überarbeitungen und Übersetzungen:keine
- Fazit: informativer gut strukturierter artikel. leider habe ich den eindruck, dass das thema noch nicht wirklich erschöpfend behandelt ist. vermutlich ist dafür aber die literaturlage für nichtjapaner eher schwierig. einiges dürfte gerne etwas detaillierter geschildert werden.-- Poupou l'quourouce 23:21, 10 October 2009 (CEST) Dieser Review ist keine Auftragsarbeit.Meine Kriterien. Achtung! Dieser Review bezieht sich auf die Wettbewerbsversion im 11. Schreibwettbewerb!
DieAlraune
Sehr professionell in allen Facetten aufbereitet, von der technischen Seite über die Geschichte bis zur gesellschaftlichen Bedeutung. Hier setzt mein einziger Kritikpunkt an: Der Udon-Boom erschließt sich mir aus dem Text nicht gänzlich. Warum waren die Leute plötzlich verrückt nach diesen Nudeln? Die Gerichte-Liste im Artikel hätte man IMHO verfließtexten und nach Gerichtarten trennen können. --DieAlraune 18:25, 2. Nov. 2009 (CET)
Anmerkung zu den erwähnten Selbstbedienungsläden: Die muss man sich wie ein Selbstbedienungsrestaurant an einer Autobahnraststätte vorstellen: Zuerst bekommst du einen Batzen rohe Nudeln, die du selbst in einem Sieb ins Wasser hältst bis sie gar sind. Dann nimmst du von einem Büffet die Zutaten wie Tempura etc. Am Ende des Buffets ist die Kasse, wo du dann für die Nudeln und jede einzelne Zutat einen bestimmten Betrag zahlst. Ein Foto wäre da sicher die beste Erklärung. Hier kann man so einen Laden sehen. Dort kocht man zwar die Nudeln nicht selbst, aber du kannst die Abfolge Schüssel - Tablett - Nudelausgabe - Zutatenbuffet - Kasse erkennen. --Mkill 09:35, 23. Nov. 2009 (CET)
Unklarheiten
aus relativ weichen Weizen
Was bedeutet obiges? Wir kennen Weichweizen, aus dem wird überwiegend in Deutschland Brot gemacht. Dann kennen wir noch Hartweizen, der gerne für Nudeln verwendet wird. Ein relativ weicher Weizen ist Unfug. Soll damit der Mahlgrad oder eine bestimmte Qualität aufgezeigt werden.
Bin mit der reformierten Rechtschreibung nicht ganz firm, aber kann es sein, daß die Interpunktion mal überdacht erden sollte. Gruß -- Sinix 22:12, 20. Nov. 2009 (CET)
- Zum ersten: Genau wird das in der Quelle leider auch nicht gesagt. Ich denke mal, dass das daran liegt, dass die wohl in der westlichen Welt zutreffende Unterscheidung in Hart- und Weichweizen nicht unbedingt auch anderswo zutreffen muss. Die wenigsten (wenn überhaupt welche) Weizensorten, die weltweit angebaut werden, sind reine Triticum aestivum oder Triticum durum - Zucht, Hybridisierung und Selektion haben da einen sehr großen Anteil. Also denke ich mal, dass damit Sorten gemeint sind, die eher die Eigenschaften von Weichweizen haben, aber eben doch nicht 100 % dazu zu zählen sind. Da die Frage im SW-Review schon aufkam, hab' ich entsprechend Weichweizen verlinkt, in der Hoffnung, dass es etwas klarer wird.
- Zu den Interpunktionsfragen: Da bin ich auch kein Meister und Fehler dürfen korrigiert werden. --Carstor|?|ʘ| 22:21, 20. Nov. 2009 (CET)
- Abend Carstor. Also mit dem Hartweizen und Weichweizen ist es, wie mit Schwanger sein. Ein bißchen schwanger geht nicht. Hybride gibt es, die bestehen aber aus Roggen und Weizen. Hybride bestehen immer aus unterschiedlichen „Rassen“. Für Weizen trifft das nicht zu. Ist es ein Fehler in der Übersetzung oder soll damit eine bestimmte Mehlqualität definiert werden? Gruß -- Sinix 22:42, 20. Nov. 2009 (CET)
- Also das mit "Rassen" ist erstmal völliger Schwachsinn. Hybride aus Roggen und Weizen sind Gattungshybriden, aber der Normalfall (nicht nur bei Getreiden) sind Arthybriden, was bei Triticum aestivum und Triticum durum der Fall wäre. Aber genau kenn' ich mich mit Weizensorten auch nicht aus, von daher war das nur eine Vermutung.
- Der Originalwortlaut der Quelle ist "The flour used is predominantly made from relatively soft wheat of low protein level (8-10%), low flour ash content (0.36-0.40%), low damaged starch, and a good color grade [...]" - d.h. es geht bei "relatively soft" explizit um den verwendeten Weizen, nicht das daraus hergestellte Mehl. Gruss, --Carstor|?|ʘ| 09:11, 21. Nov. 2009 (CET)
- Sooo ... hab nochmal etwas gesucht. In diesem Artikel werden unterschiedliche Weizensorten untersucht, unter anderem "Gamenya Sibs", welches in die oft für Udon verwendete Gruppe "Australian Standard White" fällt. Dort wird gesagt, dass die Unterteilung in Hart- und Weichweizen nicht ohne weiteres angewendet werden kann, was wohl daran liegt, dass die einzelnen Körner sehr schwankende Eigenschaften haben. Aber letztendlich ist das nur eine Aussage für eine einzige Sorte und das ist hier kein Getreideartikel ... --Carstor|?|ʘ| 09:35, 21. Nov. 2009 (CET)
- Tag Carstor! Damit ist wohl ein sehr helles Mehl gemeint. Es würde in Deutschland Typ 360 bis 400 entsprechen. Nach meiner Ansicht entspricht es dem ehemaligen deutschen Auszugsmehl. Weder Weichweizen noch Hartweizen ist weiches Mehl. Hart und weich beziehen sich auf das Eiweiß. In Österreich wird Mehl auch als griffig bezeichnet. Damit wird nach meiner Ansicht ein helles und kleberreiches Mehl beschrieben, welches nicht einmal Weichweizen sein muß. Gruß -- Sinix 11:13, 21. Nov. 2009 (CET)
- Hallo Carstor. Die Untersuchung bezieht sich auf Triticum aestivum L.; und das ist der von mir angesprochene Hybrid aus Roggen und Weizen. Siehe: Triticale. Daher ist der Artikel wenig hilfreich. Obige Beschreibung, auch wenn ich mich da wiederhole, entspricht einem sehr hellen Mehl, welches von dem Gries des ersten Mahlganges stammt. Ein Hinweis ist der Gehalt der Mineralstoffe, die ja die Typenzahl bestimmen. Der Typ läßt auf den Anteil der Kleie schließen. Nach deutscher Regel entspricht das den von mir angegebenen Typ. Weich kann sich auch auf den geringen Eiweißgehalt des Getreides beziehen. Gewöhnlicher Weichweizen enthält 8 bis 17%. Dort wird ein Kuchenmehl mit geringen Eiweißgehalt beschrieben. Ich würde den Satz ändern und an den deutschsprachigen Raum anpassen. Schreib einfach sehr helles Weizenmehl und stelle den Vergleich zum deutschen Typ 405 her. Gruß -- Sinix 18:56, 21. Nov. 2009 (CET)
Moment ... jetzt wirfst Du aber einiges durcheinander. Triticale ist ein Gattungshybrid aus Triticum und Secale. Da ist Triticum aestivum mit dran beteiligt, aber das selbst ist kein Hybrid, sondern eine Art. --Carstor|?|ʘ| 20:50, 21. Nov. 2009 (CET)
- Lieber Carstor, nicht böse sein, aber Du hast das Problem nicht verstanden. Ich bin schon ein wenig erstaunt, daß Du mir bezüglich des Artikels eine Studie zur Argumentation vorlegst, die Haltlos und irrelevant ist! In der Tat ist Triticla ein Hybridgetreide aus Roggen und Weizen, da sein gewiß, denn das durfte ich lernen! Triticale ist weder Weizen noch Roggen und schon gar nicht ein Weichweizen! Wenn Triticale für diese Nudeln verwendet wird, was ich bezweifle, dann darf im Artikel der Begriff Weichweizen NICHT auftauchen!
- Warum wehrst Du Dich dagegen, den Artikel auf deutschsprachige Begrifflichkeiten anzupassen. Deine englische Beschreibung entspricht einem Klebereichen Kuchenmehl, also sehr hell und griffig, der aus Gries des ersten Mahlganges gewonnen wird. Der Begriff weich wird im deutschsprachigem Raum, auch in meiner Literatur, nicht verwendet. Es sollte der Sache dienlich sein, wenn Du auf obige Argumente agierst und nicht vom Thema abkommst. Relativ weichen Weizen kennt man im Fach halt nicht! Winde Dich bitte nicht wie ein Wurm, sondern komm zur Sache. Gruß -- Sinix 01:41, 22. Nov. 2009 (CET)
Ich verstehe das Problem nicht - als Quelle für diese Aussage wird eine englischsprachige Quelle angegeben. Also ist es eine persönliche Übersetzung eines Autors. Diese muß sich nicht nur an das Wörterbuch des allgemeinen Sprachschatzes halten, sondern eben auch an die Fachbegriffe im deutschsprachigen Raum. Entsprechend ist die Beschreibung zu formulieren. "Relativ weicher Weizen" ist Unfug - entweder ist Weichweizen gemeint, und gehört verlinkt, oder es bezieht sich auf das Weizenmehl, dann ist das auch so zu formulieren, wo ist da ein Problem?Oliver S.Y. 08:59, 22. Nov. 2009 (CET)
- Mein Problem ist der Satz „Die Untersuchung bezieht sich auf Triticum aestivum L.; und das ist der von mir angesprochene Hybrid aus Roggen und Weizen.“ - was doppelt Schwachsinn ist, denn weder ist Triticum aestivum ein Hybrid, noch bezieht sich das Paper auf einen Hybrid. Zudem les ich dann: „Ich bin schon ein wenig erstaunt, daß Du mir bezüglich des Artikels eine Studie zur Argumentation vorlegst, die Haltlos und irrelevant ist!“, wenn im entsprechenden Paper zu einer der untersuchten Sorten steht: „Australian Standard White (ASW) wheat class from Western Australia was recognized in the late 1970s as having superior quality for Japanese white salted noodles“ - und damit sind genau jene Udon gemeint.
- Ich wehre mich überhaupt nicht dagegen, eine bessere Formulierung zu finden, nur werden hier meine Argumente als haltlos und irrelevant bezeichnet, was überhaupt nicht an dem ist. Lest doch erstmal das Paper und dann reden wir weiter. --Carstor|?|ʘ| 10:18, 22. Nov. 2009 (CET)
Noch mal Mehl
Tag Gemeine! Es gingt um weichen Weizen, ein Begriff, der nach meiner Meinung erklärungsbedürftig ist. Die Erklärung, daß es sich um eine Abgrenzung zwischen Hart- und Weichweizen ist, kann ich nicht nachvollziehen. Die unterscheiden sich durch ihre Eiweißeigenschaften. Weichweizen gut für Brot, Hartweizen gut für Nudeln. Weichweizen ist in Asien, Amerika und Australien wenig bis gar nicht verbreitet, wird nach meinem Wissensstand vorwiegend in Deutschland und Frankreich angebaut. Vermutlich werden die Nudeln nicht mal aus Weichweizen gemacht.
Mit „relativ weich“ soll eine bestimmte Eigenschaft aufgezeigt werden, die ich ebenfalls nicht nachvollziehen kann. Diese Eigenschaft ist mir auch nicht glaubhaft erklärt worden. Wenn ich als Fachmann die Begrifflichkeiten nicht nachvollziehen kann und spekulieren muß, dann kann der Laie wohl recht wenig damit anfangen. Für einen Artikel, der ausgezeichnet werden soll, ist das ein Schwachpunkt.
Anhand der Angaben kann man schon das verwendete Mehl klassifizieren. Es ist hell, enthält nur geringe Mengen Kleie und entspricht dem deutschen Mehltype 380 bis 400, kommt unserm heimischen Typ 405 also sehr nahe. Der Eiweißgehalt ist mit 8 bis 10% gering. Das ist keine Aussage über die Qualität und Eigenschaften der Eiweiße, also dem Verhältnis von Gliadin und Glutein, denn darüber gibt es keine Angaben.
Angesichts der Zweifel würde ich auf den Begriff Weichweizen verzichten. Ebenso auf den Begriff „relativ weichen Weizen“. Helles Mehl ist in diesem Abschnitt neutral und definiert das verwendete Mehl treffend, ohne daß man sich auf dünnes Eis begibt. Gruß -- Sinix 12:27, 22. Nov. 2009 (CET)
- Weichweizen wird im Artikel (mittlerweile) ohnehin nicht mehr erwähnt. Wo das Problem mit der Formulierung "aus relativ weichem Weizen" liegt ist für mich in keinster Weise nachvollziehbar. Siehe hierzu en.WP: [1], das hat anscheinend mit Weichweizen/Hartweizen gar nix zu tun. Hast du die oben von Carstor verlinkte Veröffentlichung gelesen? --Muscari 14:02, 22. Nov. 2009 (CET)
- Ist das hier wieder mal ein Problem Biologie vs. Essen, das eigentlich gar nicht existiert? "Wo ist das Problem" - für den Bäcker und den Koch offenbar, daß es sowas nach Deutschem und Europäischen Lebensmittelrecht und Sprachgebrauch nicht gibt. Und wie Sinix nun ausfühlich erklärt hat, auch nicht nachvollziehbar ist. Es gibt "weiches Wasser", "weiche Butter" oder "weiche Watte", "weicher Weizen", und das noch relativiert ist weder OMA-Test tauglich, noch nachvollziehbar. Und dafür muss man nichtmal in die Sortenkunde der Weizengräser einsteigen.Oliver S.Y. 20:07, 22. Nov. 2009 (CET)
- zum einen gehts hier um ein japanisches Lebensmittel, dem wird das Deutsche und Europäische Lebensmittelrecht ziemlich egal sein. Zum anderen: Hast du die oben von Carstor verlinkte Veröffentlichung gelesen, bzw. mal einen Blick auf http://en.wikipedia.org/wiki/Wheat#Naming geworfen? --Muscari 20:14, 22. Nov. 2009 (CET)
- Ja, habe ich! Und nochmal, es geht hier um die "deutschsprachige Wikipedia". Mag es im Englischen andere Begrifflichkeiten geben, im Deutschen gibt es einen klaren Zusammenhang zwischen Weich und Weizen - Weichweizen. Wenn etwas anderes gemeint ist, muß es anders formuliert werden, notfalls mit den englischen Begriffen, wenn es keine offizielle Übersetzung gibt.Oliver S.Y. 21:30, 22. Nov. 2009 (CET)
- PS - wir unterhalten uns hier über klassische japanische Nudeln, was hat dann "Classes used in the United States are" damit zu tun?Oliver S.Y. 21:32, 22. Nov. 2009 (CET)
- Weichweizen ist nicht gemeint und steht nicht im Artikel. Erwartest du ernsthaft, dass dort statt "relativ weichem Weizen" "relatively soft wheat" stehen soll? Das ist doch Unsinn. Nur weil du nur die Einteilung in Weichweizen und Hartweizen kennst, heisst das nicht, dass es nicht auch noch andere geben kann. --Muscari 21:50, 22. Nov. 2009 (CET)
Arghs, die nächste wilde Diskussion, die ich dank Krankheit nicht frühzeitig eindämmen wollte. Kurz also auch hier nochmal mein Standpunkt: Ich habe versucht, Sinix klarzumachen, was genau jetzt für ein Weizen verwendet wird, dafür habe ich eine wissenschaftliche Arbeit gesucht, in der die Einordnung des Mehls in eben diese auf dem Weltmarkt üblichen Einteilung "soft" und "hard wheat" in Frage gestellt wird. Diese Arbeit hat wahrscheinlich keiner von Euch bisher gelesen, aber erstmal als Irrelevant für das Thema hingestellt. Das wollte ich zumindest in der Diskussion erstmal geklärt haben, scheint aber niemanden interessiert zu haben ...
Den Vergleich mit deutschen Mehlsorten finde ich halt relativ schwierig, das klingt alles sehr stark nach TF, weil nirgendwo was von Mahlgraden etc. steht, sondern nur von den Eigenschaften der ungemahlenen Weizenkörner. Mag ja sein, dass das dem Mehl am ähnlichsten kommt, aber dann bitte nur mit Quelle in den Artikel. --Carstor|?|ʘ| 21:56, 22. Nov. 2009 (CET)
- Abend Gemeinde. @Muscari. Da stand mal Weichweizen. Der Fehler ist nun ja behoben. Aber die Formulierung bringt den deutschsprachigen Leser auf die Idee, dass dort Weichweizen verwendet wird. Ich hatte gerade einiges geändert u. a. den mittleren Eiweißgehalt entfernt. Weizen enthält je nach Sorte zwischen 8 und 17% Eiweiß. Da sind 8 bis 10% unter gering einzuordnen.
- @Carstor. Der Vergleich zu deutschem Mehl ist recht einfach. Den habe ich oben mehrfach beschrieben. Der Mineralgehalt bestimmt den Typ. Je geringer der Typ ist, desto wenige Kleie ist enthalten, das Mehl ist also hell. Das im Artikel beschriebene Mehl ist mit Typ 380 bis 400 einzuordnen und entspricht in etwa den deutschen Typ 405. Gruß -- Sinix 22:04, 22. Nov. 2009 (CET)
- So, Erkältung halbwegs überwunden, also mit wieder klarem Kopf hier weiter: Der Vergleich ist von daher für mich etwas problematisch, da der Mehl-Typ nur eine Aussage über den Mineralstoffgehalt des Mehls gibt und vom Mahlvorgang abhängig ist und nicht die Eigenschaften des Weizens selbst mit berücksichtigt. Beide von mir genannten Quellen (die schon im Artikel referenzierte und auch die hier angegebene) reden zunächst von "relatively soft wheat" bzw. "semi-soft wheat" als Quelle für das bei der Udon-Herstellung bevorzugte Mehl, meinen damit also eine Eigenschaft des "Roh-Weizens". Laut dem von Muscari verlinkten en-Artikel sind "soft wheats" die Sorten mit hohem Stärke- und geringem Protein-Anteil, was dann wohl die 8% Protein-Anteil als untere Grenze bedeuten dürfte. Bei der oberen Grenze des Protein-Anteils finde ich jetzt allerdings bei (zugegebenermaßen nicht gründlichen) Suche nur 14%, womit die Aussage von einem "geringen bis mittleren Eiweißanteil von 8 bis 10 %" schon wieder eher hinkommt. Also hier mal ein Vorschlag, wie man die entsprechende Stelle im Text vielleicht gestalten könnte:
- Zur Herstellung der Nudeln wird Weizenmehl verwendet, welches aus Weizen mit einen geringen bis mittleren Eiweißanteil von 8 bis 10 % gewonnen wird. Dies entspricht auf dem Weltmarkt als „semi-soft wheat“ (halb-weicher Weizen) gehandelten Sorten. Diese werden mit einem geringen Mineralstoffgehalt von 0,36 bis 0,4 % ausgemahlen.
- Danke, ja, genau sowas meinte ich. Vieleicht bringt jemand dann auch noch den japanischen Begriff dazu, aber der ist dann nur Bonus.Oliver S.Y. 22:45, 24. Nov. 2009 (CET)
Kandidatur = Exzellent
Udon (うどん, auch: 饂飩) ist eine Nudelsorte der japanischen Küche. Sie wird aus Weizenmehl, Speisesalz und Wasser hergestellt und besitzt eine weiße bis cremeweiße Farbe sowie eine weiche und elastische Konsistenz. Sie sind die dicksten Nudeln der japanischen Küche und werden in einer Vielzahl von Gerichten verwendet.
Noch ein "Nachzügler" aus dem Schreibwettbewerb. Hab jetzt einige Zeit über die Reviews nachgedacht: vieles, was angemerkt wurde ("Udon-Boom", spezielle Restaurants für ein einziges Gericht) ist mMn durch die japanische Alltagskultur begründet und nichts, was spezifisch relevant für diesen Artikel wäre. Auch die Aufteilungsmöglichkeiten der Gerichte sind nicht eineindeutig, daher würde ich die jetzige Version bevorzugen. Als Hauptautor neutral. --Carstor|?|ʘ| 16:14, 20. Nov. 2009 (CET)
- - Toller Artikel. -- ExzellentCymothoa Reden? Bewerten 18:13, 20. Nov. 2009 (CET)
- lesenswert mit tendenz nach oben. siehe jury-review auf der diskussionsseite. ein paar punkte hätte ich gerne ausführlicher erläutert, so z.b. die herstellung mit den füßen zwischen plastikbögen und die selbstbedienungsläden, in denen der kunde die nudeln aufwärmt. gerne dann auch das grüne bapperl.--poupou review? 18:58, 20. Nov. 2009 (CET)
- Hmmm. Vielleicht bin ich etwas betriebsblind, aber was ist denn an der Methode "Teig zwischen Plastikbögen legen und draufrumtreten, bis der Teig halbwegs weich ist" nicht ausführlich genug erklärt? Und zu den Selbstbedienungsläden gibt es in der Japanischen WP noch dieses verwackelte Bild, was ich aber wegen der Qualität nicht unbedingt verwenden möchte. --Carstor|?|ʘ| 20:21, 20. Nov. 2009 (CET)
- Wenn du mir noch einen Satz spendierst wie man die als Suppe nun traditionell isst (technische Frage, siehe Disk), dann gerne , weil ich glaube, dass der Artikel alles aus diesem Nischen-Thema herausgeholt hat. Exzellentschomynv 20:27, 20. Nov. 2009 (CET)
- "traditionell"? Also im Film "Udon", der auch im Artikel angesprochen wird, werden die Nudeln ganz normal mit Stäbchen gegessen/geschlürft. Als ich mal bei einem Bekannten (Japaner) zum Udon-Machen und -Essen war, haben wir auch nur Stäbchen gereicht bekommen. Wüsste jetzt auch nix anderes und erst recht keine Quelle, die sich mit sowas beschäftigt ... --Carstor|?|ʘ| 20:35, 20. Nov. 2009 (CET)
- Nudel mit dem Staebchen direkt in den Mund und dann reinschluerfen, oder Nudel mit dem Staebchen auf den Loeffel und dann im ganzen in den Mund? Siehe Disk. Den Film habe ich nicht gesehen; ich weiss also nicht wie sie dort gegessen wurden. Wenn du sagst, Du hast keine Informationen darueber ist es auch fein.schomynv 20:49, 20. Nov. 2009 (CET)
- "traditionell"? Also im Film "Udon", der auch im Artikel angesprochen wird, werden die Nudeln ganz normal mit Stäbchen gegessen/geschlürft. Als ich mal bei einem Bekannten (Japaner) zum Udon-Machen und -Essen war, haben wir auch nur Stäbchen gereicht bekommen. Wüsste jetzt auch nix anderes und erst recht keine Quelle, die sich mit sowas beschäftigt ... --Carstor|?|ʘ| 20:35, 20. Nov. 2009 (CET)
- exzellent und bitte "Varianten" als Auflistung lassen und nicht in ´Fließtext quetschen. --Marcela 22:00, 20. Nov. 2009 (CET)
Wie bereits gesagt wurde, ist zu dieser Nudelform alles Wichtige erklärt. -- Exzellentdreaven3 00:00, 21. Nov. 2009 (CET)
- Eher nur aber mit klarer Dendenz zu mehr. Es gibt da doch noch einige Stellen wo zu ungenau sind. Und gerade bei den Varianten erwartete ich mehr (Nicht Varainten sondern Inhalt). Bei einem Exelenzen muss ich da wirklich endweder auf eine (Unter-)Artikel verweisen könne oder die Variante eben erklärten (Gerade die Hauptvarianten). Einige dieser krig ich nämlich wirklich nur in den auf Udon-Nudeln spezialisierten Restaurants. -- LesenswertBobo11 19:52, 21. Nov. 2009 (CET)
- Lesenswert. Mir missfiel schon im SW die Variantenliste – außerdem fehlt ein Hinweis auf „Sie haben da eine Nudel!“ ;-). -- Wwwurm Mien Klönschnack 12:56, 22. Nov. 2009 (CET)
- - Gar keine Frage. Ein Blick auf Lesenswertja:うどん zeigt, dass noch einiges ergänzt werden kann.
- Es gibt einen Japanese Agricultural Standard (JAS / 日本農林規格) der definiert, was Udon sind und was nicht.
- Der japanische Artikel teilt die Zubereitungsarten nach warm und kalt ein, und diese wiederum nach kalt: Zaru Udon / Bukkake Udon / Koro Udon / Sarada Udon (Salat) / Hiyashi Udon (eisgekühlt) und warm: Kake Udon, Kama Udon, Nikomi Udon, Bukkake Udon, sowie sonstige: Yaki Udon (gebraten) / Age Udon (fritiert)
- Der japanische Artikel kennt 35 (!) regionale Varianten
- Nebenbei, müßte man laut Duden die ganzen Varianten nicht mit Bindestrich schreiben? Zaru-Udon usw...
- Außerdem: Das Zaru von Zaru-Udon ist kein "Korb", sondern eine Bambusmatte, die als Sieb (= ざる Zaru) fungiert.
- Man könnte auch ein paar landesweite Udon-Ketten erwähnen, wie Hanamaru Udon --Mkill 09:22, 23. Nov. 2009 (CET)
- Hat mir viel Freude bereitet, den Artikel zu lesen. Ob er exzellent ist, kann ich nur schwer beurteilen, nach meiner Meinung ist es dies. Hab noch ein paar Kleinigkeiten korrigiert (bei Missfallen bitte zurücksetzen), zudem ein paar Anmerkungen:
- „Udon (jap. うどん, auch: 饂飩)“ … wofür stehen die japanischen Silben? Kann man dies transkribieren; haben die Silben auch sonst eine Beudeutung? (~Etymologie, IPA) … Ähnliches weiter unten. … Dass dies in in etwa so wie bei Ryōri monogatari (料理物語, deutsch: „Küchengeschichten“) aussieht, wobei ich davon ausgehe, dass man nicht alle japanischen Begriffe übertragen kann.
- „Auch im in der Edo-Zeit entstandenen Kabuki-Theater, welches viele Anspielungen auf zeitgenössische Trends verarbeitete, tauchen Udon auf: Im 1713 erstmals aufgeführten Stück Sukeroku (助六) rempelt der Udon-Verkäufer Fukuyama eine der Hauptfiguren (Kanpera Monbee) an und verweist damit auf einen Udon-Laden, der sich in der Nähe des Theaters befand.“ … ist mir nicht ganz klar. Wegen des Rempelns wird auf den Udon-Laden in der Nähe des Theaters hingewiesen? So lese ich das zumindest aus dem Text heraus. Die Kausalität ist sicherlich anders gemeint. Wie aber?
- „Zu den bekanntesten Udon-Gerichten gehören:“ … Bekanntheit in der Bevölkerung? Bei Udon-Köchen? In der Fachliteratur? Hier wäre wohl eine Präzisierung unter Ergänzung eines Beleges gut.
- „Selbstbedienungsshops, in denen der Kunde die Nudeln selbst aufwärmen und Beilagen auswählen muss, sind jedoch ebenfalls weit verbreitet“ … sind dort Zahlen bekannt, die man mit Beleg anführen kann?
- „Sie erzielten Einnahmen von knapp 18 Milliarden Yen.“ … da ich den Artikel im Rahmen des Schreibwettbewerbes im Ausdruck gelesen habe, war mir nicht sofort ersichtlich, ob dies nun verhältnismäßig viel oder wenig ist. In der Wikipedia kann man natürlich durch einen einfachen Klick die Umrechnung nachlesen; soll man trotzdem dies für Personen, die den Artikel nicht online lesen, angeben?
- „Mitglieder der Gesellschaft stammen vor allem aus Firmen, die direkten Bezug zu Udon haben, jedoch sind etwa ein Drittel der Mitglieder Universitätsprofessoren.“ … ganz klar ist mir nicht, inwiefern es wichtig ist, dass ein Drittel aller Mitglieder Universitätsprofessoren sind. Diese haben dann keinen Bezug zu Udon?
- „Die so entstehenden Nudeln sind meist verhältnismäßig dick“ … im Verhältnis wozu?
- Vielen Dank für die Arbeit am tollen Artikel! Liebe Grüße, —DerHexer (Disk., Bew.) 21:35, 30. Nov. 2009 (CET) P. S.: Wo ich's gerade in meinen Notizen sehe: Der Artikel konnte nicht als PDF heruntergeladen werden, weil ein Bild im Artikel anscheinend Schwierigkeiten bereitete. Die Ursachen dafür habe ich dann allerdings nicht mehr eruiert und die Druckfassung gewählt.
- Kleine Anmerkung: Die PDF-Fassung geht bei mir. --Mps 15:28, 3. Dez. 2009 (CET)
- Nur ein Versuch (nicht signierter Beitrag von 131.130.223.157 (Diskussion) 18:45, 3. Dez. 2009 (CET))
ein weiter Versuch ( Exzellentnicht signierter Beitrag von 131.130.223.157 (Diskussion) 18:45, 3. Dez. 2009 (CET))
- Ich denke auch das der Artikel als "exzelent" gekennzeichnet werden sollte. Er hält zum durchlesen an und fördert auch Interesse und weitere Beschäftigung mit verwandten Themen, wird aber nie zu detailiert, als dass man von zuviel Information "erschlagen" werden könnte. Ausserdem er hervorragend verlinkt (mit ausnahme des Wortes "Geliert", hier sollte es noch einen Querverweis geben) . Weiters ist er gut recherchiert (was man auch an den belegen erkennt) und kann auch mit für dieses Thema durchaus relevanten wissenschaftlichen Untersuchungen aufwarten. Auch ist er wirklich erstklassig bebildert. Alles was man von einem exzellenten Artikel erwarten kann! ( Exzellentnicht signierter Beitrag von Jeanne d´arm (Diskussion | Beiträge) 19:30, 3. Dez. 2009 (CET))
Trommelwirbel, Tusch . Ist sicherlich der kürzeste Artikel bei dem ich jemals so abgestimmt habe. Ist aber sehr kompakt geschrieben, alles wissenswerte steht drin, mehr Details müssen es für den deutschen Leser wirklich nicht sein. Gut Bebildert. Was will man mehr. -- Exzellent81.200.198.20 15:24, 11. Dez. 2009 (CET)
- Hinweis: Auswertung durch Benutzer:Catfisheye. --Smensss 14:09, 12. Dez. 2009 (CET)
Kanji / Lesung
Antwort zur Frage in den Exzellenzkandidaten: Ja, man kann die Hiragana うどん bzw. die Kanji 饂飩 transkribieren, die Hepburn-Transkription ist, wie zu erwarten, udon. 饂 und 飩 sind alte Kanji, die in Japan heutzutage nicht mehr in der Schule gelehrt werden. 饂 ist zusammengesetzt aus 食 "essen" und 温 "warm", wobei im Nachhinein schwer festzustellen ist, ob das 温 nach Bedeutung oder Aussprache verwendet wurde (das Kanjigen-Wörterbuch sagt Aussprache). 飩 bedeutet "Nudeln", zusammengesetzt aus 食 "essen" und 屯 "rund und dick fest werden".
Tatsächlich sind die Kanji die gleichen wie beim chinesischen 餛飩 Wan Tan, auch wenn das heutzutage ein ganz anderes Gericht ist. 饂 ist eine Schreibvariante von 餛. Auch die Aussprache geht auf die gleichen Wurzeln zurück. Laut Kanjigen geht die Aussprache "Udon" auf den Dialekt der Jiangnan-Region in China im Mittelalter zurück. --Mkill 04:09, 14. Dez. 2009 (CET)
Nachtrag: laut chinesischer WP gehen die Kanji für 餛飩 auf 渾沌 zurück, was soviel heißt wie "unklar, Chaos, Wirrwarr, Durcheinander" und hat wohl damit zu tun, dass es sich um Baozi handelt, deren Inhalt gemischt und von außen nicht erkennbar war. Jetzt bleibt nur noch die Frage zu klären, wie auf dem Weg nach Japan die Bezeichnung von Teigtaschen auf Nudeln übertragen wurde. Oder ob Nudeln nicht die Ursprungsbedeutung ist... --Mkill 04:28, 14. Dez. 2009 (CET)
Artikel des Tages
Hallo, ich habe den Artikel für den 29. Mai 2010, der Japan-Tag in Düsseldorf, als Artikel des Tages vorgeschlagen. --Lipstar 22:36, 19. Jan. 2010 (CET)
Kann das wirklich sein?
Ich habe gerade die Zusammenfassung bei Artikel des Tages gelesen und frage mich, ob es wirklich sein kann, dass eine Nudel, die "aus Mehl, Wasser und Salz hergestellt wird", folgenden Inhalt hat: Zitat: 100 Gramm getrocknete, biologisch hergestellte Udon enthalten 353 Kilokalorien (1477 Kilojoule), 12,4 Gramm Eiweiß, 72,3 Gramm Kohlenhydrate, 1,7 Gramm Fett und 660 Milligramm Natrium.
Wo sollen denn die 12,4 Gramm Eiweiß und das Fett herkommen, wenn sie nicht zuvor zugefügt wurden? Auch die gelbliche Farbe spricht dafür, dass Eier hineinkommen. lg --V-e-n-e-n 09:09, 29. Mai 2010 (CEST)
- Udon enthalten keine Eier. Sie sind auch eher weiß als gelb. Und bei biologisch hergestellten Udon hat man aus dem mit vermahlenen Keimling einen Eiweiß- und Fettanteil, der natürlich nachweisbar ist. --Goodgirl Verbessern statt löschen! 09:16, 29. Mai 2010 (CEST)