Diskussion:Undine geht
Falche Interpretation
Ich beziehe mich hier auf einen Lexikoneintrag von Dr. Meinhart Prill aus Kindlers Neues Literatur Lexikon und äußere meine Ansicht, dass die hier abgegebene Interpretation zu "Undine geht" nicht als richtig gelten darf. Es mag durchaus der Ansatz gelten, dass man den Text autobiographisch lesen kann, es ist aber ein Missverständnis, es als eine "Selbstbekenntnis" Bachmanns zu verstehen. Außerdem wäre es falsch, es als eine Verarbeitung der Beziehung zu Max Frisch zu interpretieren, da diese, im Jahr der Veröffentlichung des Erzählbandes "Simultan", der auch "Undine geht" enthält, noch andauerte, was ja im WIkipedia Eintrag über Bachmann selbst steht - ein Widerspruch also.
Bachmann selbst sagte (ich übernehme das Zitat aus dem Eintrag von Herrn Dr. Meinhart Prill), Undine, "so Bachmann, steht für die Möglichkeiten der Kunst, die hier aus weiblicher Sicht Klage über die patriachalische Gesellschaft führt, um schließlich sprachlos im Wasser zu versinken." Es steckt also mehr dahinter, als nur eine so oberflächliche, wie hier vorhandene Deutung. Ich hoffe, dies kann geändert werden, zudem alleine die Aussage im "Interpretationsansatz" der Wikipedia so dargestellt werden, als wären es Tatsachen und keine Vermutungen
Verwendete Sekundärliteratur: Dr. Meinhart Prill Das dreißigste Jahr In: Kindlers neues Literatur Lexikon. Walter Jens (Hg.). Band 2. München. Kindler Verlag GmbH 1989. Seite 28-29.
-- 131.130.243.37 11:01, 8. Jun. 2009 (CEST)
Forschungsliteratur
Zuerst, dem obigen Kommentar im Bezug auf die (falsche) autobiographische Deutung ist zuzustimmen. Bachmann selbst hat dies von sich gewiesen und auf die "Kunst, ach die Kunst" verwiesen, nachzulesen in: "Wir müssen wahre Sätze finden", S. 46f., Hrg. von Christine Koschel und Inge Weidenbaum, München 1983. Zur korrekten Darstellung bzw. Anlage eines Lemmas sollte die folgende Forschungsliteratur unbedingt hinzugezogen werden, ein Literaturlexikon ist für einen Artikel als Grundlage viel zu dürftig. Zum Einstieg ist der Artikel "Ingeborg Bachmann: Undine geht" von Hermann Dorowin in: "Vom Nullpunkt zur Wende" zu empfehlen, im Internet einsehbar unter: [1]
Als UNABDINGBAR würde ich als Germanist Ingrid Strohschneider-Kohrs "Stimme und Sprache - Ingeborg Bachmanns Version des Undine-Themas" betrachten (die "brillante Interpretation" Von Matts vernachlässigt - wie bereits in der Forschungsliteratur festgestellt - zuviele textimmanente Aspekte und Deutungsperspektiven.
Desweiteren:
Schuscheng, Dorothe: Arbeit am Mythos Frau. Dissertation.
Fassbind-Eigenheer, Ruth: Undine oder die nasse Grenze zwischen mir und mir.
Stuby, Anna Maria: Liebe, Tod und Wasserfrau.
El Nawab: Ingeborg Bachmanns 'Undine geht'. Stoff- und Motivgeschichtlciher Vergleich zu Giraudoux und Fuoqué.
-- 94.221.88.164 19:02, 12. Jul. 2009 (CEST)
Löschen
da es in dem Artikel Das dreißigste Jahr seit März 2008 eine von Benutzer:Wöcki erstellte Gesamtschau gibt, ist dieser spezielle Artikel nicht nur ein Ärgernis, sondern einstweilen obsolet. Sollte hier kein Einwand kommen, dann sollte ein Löschantrag eingestellt werden. --Goesseln 20:38, 17. Jan. 2010 (CET)
- Hallo, hier ist das Jahr 2020. Was @Goesseln: sagte, stimmt mMn immer noch, Bedenken scheint es ja auch nicht gegeben zu haben. --AlanyaSeeburg (Diskussion) 22:06, 29. Jan. 2020 (CET)
- Bei einer Löschdiskussion würde es um Fragen wie die folgenden gehen:
- Ist der (nur etwa 10 Druckseiten kurze) Text ausreichend „relevant“, um einen eigenen Wikipedia-Artikel zu bekommen?
- Wenn ja: Ist der Artikel (in all seiner Unzulänglichkeit) ausreichend substantiell, um als „valider Stub“ gelten zu können?
- Ist der Artikel leichter durch Weiterarbeit und „Qualitätssicherung“ auf Vordermann zu bringen, oder ist es leichter, ihn von Grund auf neu zu schreiben?
- Spontan würde ich vermuten: ja, relevant (eine DDR-Ausgabe von Erzählungen hat den Titel der Erzählung sogar zum Bandtitel gemacht); ja, wenn man „ausgekippten Zettelkasten“ gelten lassen will, auch „valider Stub“. Und der dritte Punkt ist eher kein Löschgrund. Es ist jedem Wikipedianer (m/w/d) unbenommen, den Artikel komplett umzukrempeln bzw. durch seine Version zu überschreiben, wenn diese nur genügend Hand und Fuß hat.
- Was meint Ihr? -- Martinus KE (Diskussion) 00:08, 24. Jul. 2021 (CEST)
- Nachtrag: Ich hatte nicht in ganzer Tragweite verstanden, was oben gemeint war.
- Durch Das dreißigste Jahr#Undine geht ergibt sich in der Tat eine erhebliche Redundanz.
- Wo ist da noch der Mehrwert des vorliegenden Stubs? – Also sollte idealerweise wohl das, was hiervon bewahrenswert ist, dort integriert werden, um anschließend aus diesem Artikel eine Weiterleitung zu machen. Aber wie immer ist die Frage: Wer macht's? -- Martinus KE (Diskussion) 00:42, 24. Jul. 2021 (CEST)
- Bei einer Löschdiskussion würde es um Fragen wie die folgenden gehen:
Aus dem Zettelkasten
Als Anregung:
- Christa Wolf: Die zumutbare Wahrheit. Prosa der Ingeborg Bachmann. In: Ingeborg Bachmann: Undine geht. Erzählungen. Nachwort von Christa Wolf. Verlag Philipp Reclam jun., Leipzig 1973, DNB 760411832, S. 135–149, hier S. 146 (Nachwort geschrieben im „Dezember 1966“, etwa eine halbe Seite betrifft unmittelbar Undine geht).
Die Stelle halte ich für zu lang, als dass ich sie hier bzw. im Artikel komplett als Zitat wiedergeben dürfte. Das wäre wohl kaum durch die urheberrechtlichen Vorgaben gedeckt, wie z. B. unter Vorlage:Zitat nachzulesen ist („vom Umfang her angemessen“ und „in eine eigene schöpferische Leistung eingebettet“).
Aber was die Schriftstellerin über den Text ihrer Kollegin zu schreiben weiß, ist für die Kenner der Nachkriegsliteratur, die am Artikel weiterarbeiten wollen, sicher eine interessante Anregung. Und wenn sinnvoll, dann mit entsprechender „Einbettung“ auszugsweise auch zitierbar. -- Martinus KE (Diskussion) 00:30, 24. Jul. 2021 (CEST)