Diskussion:Ungarische Grammatik
Eigene Vormatvorlage für Grammatiken ähnlich Wikipedia:Formatvorlage Sprache erwünscht
Da die Artikel zu Sprachen anwachsen, ist es oft sinnvoll, die Grammatik auszulagern. Eine Vorlage Wikipedia:Formatvorlage Grammatik für diese Hauptartikel wäre sinnvoll.
Kein Genitiv und Besitzverhältnis
Im Artikel steht: Da es keinen Genitiv gibt, muss er durch das „Besitzverhältnis“ ausgedrückt werden:...
So ist das ganz sicher falsch ausgedrückt, weil im Deutschen der Genitiv nicht nur für Besitzverhältnisse genutzt wird, sondern auch bei einigen Prä- bzw. Postpositionen: "wegen des Autos", "des Lehrers wegen".
Auch die These, es gäbe keinen Genitiv, ist durch nichts zu beweisen als durch Vorurteil oder allgemein anerkannte Konvention. Denn man könnte ja behaupten, dass der Genitiv dem Dativ gliche, so wie es im Deutschen bei der weiblichen Deklination vorkommt. Allerdings macht dieser Denkansatz wenig Sinn, weil unabhängig von uns im Ungarischen eine Besitzkonstruktion mit Besitzzeichen -m,-d,-ja/e,-nk,-tok,-juk/jük am Besitz und einem Besitzer im Nominativ oder Dativ (?) benutzt wird.
Im Artikel wird ferner behauptet, dass "a tanítónak az autója" = „dem Lehrer sein Auto“ umständlich wäre. Dennoch ist diese reguläre Konstruktion die übliche. Der Besitzer im Nominativ ist natürlich notwendig, wenn er Subjekt ist: "A tanár mossa az autóját." Beide Formen wären möglich: "A tanuló mossa a tanár autóját." oder "A tanuló mossa a tanárnak az autóját." Trotz scheinbar schwieriger Satzkonstruktion für Deutsche wird die zweite Variante häufiger gesprochen!--Wikipit 20:56, 17. Mai 2006 (CEST)
- Danke für die Anregung. Ist es so verständlicher ausgedrückt? Gruß, Feinschreiber ?+! 09:36, 18. Mai 2006 (CEST)
- Darf ich hineinquatschen? Meines Erachtens ist die Formulierung von Feinschreiber jetzt wirklich genauer, allerdings muss ich doch sagen, dass die zweite Form (a tanárnak az autója) umständlicher, und stilistisch schlechter klingt, diese Variante wird in Kontexten verwendet, in denen das Besitzverhältnis besondert betont werden muss. Ich bin also nicht der Meinung, dass die zweite Variante häufiger verwendet wird, klingt irgendwie "hyperkorrekt". Es gibt natürlich Fälle, in denen nur die zweite Variante gut klingt (Ich habe vor einigen Jahren Schlafes Bruder ins Ungarische übersetzt, der Titel heißt "Álomnak fivére", also zweite Variante, klingt irgendwie archaischer und dadurch, dass in diesem Titel kein bestimmter oder unbestimmter Artikel verwendet wird, ist die zweite Variante nötig, um das Besitzverhältnis hervorzuheben.) Die Problemtik gibt es im Deutschen auch: -s oder von-Umschreibung, es gibt Fälle, in denen entweder nur -s oder nur von möglich ist. --Schaufi 09:52, 18. Mai 2006 (CEST)
- Klar doch, solche Präzisierungen sind sehr hilfreich. Danke! Feinschreiber ?+! 12:25, 18. Mai 2006 (CEST)
Postposition für "Weitere räumliche Verhältnisse": ki (heraus)
Da habe ich so meine Probleme mit der zwanghaften Einordnung von "ki" als Postposition(!) in dieser schönen Tabelle! Welches Beispiel kannst Du nennen, wo es "ki" als reine Postposition wirklich gibt? Ist es nicht immer ein abgetrenntes Verbalpräfix eines Verbs, so wie es auch im Deutschen vorkommt: "geh nicht aus dem Haus raus - aus dem Haus rausgehen"? --Wikipit 14:30, 18. Mai 2006 (CEST)
Ist mir schon auch aufgefallen. Die Bespiele in den letzten zwei Spalten sind alle keine Postpositionen, weil sie nicht mit Nomen verwendet werden. "Kintről" ist z.B. eine Art Pronomen (?), "kintről jön" -- er kommt von draußen. "Ki" ist tatsächlich ein Präfix: Gyere ki! (komm heraus!)--Schaufi 22:26, 18. Mai 2006 (CEST)
Hallo Wikipit, gut, daß da mal jemand so scharf hinguckt! Habe die Tabelle entsprechend gekürzt. Gruß, Feinschreiber ?+! 00:43, 19. Mai 2006 (CEST)
Konjugation: Beispiele mit Sonderform -lak, -lek, -alak, -elek
Zwei Beispiele unter Konjugation sind unglücklich gewählt, weil sie nicht erklärt werden. Bsonders auffällig ist hier: látlak, weil später auch látok auftaucht. Mit Rücksicht auf das viele Touristen interessierende Wort szeretlek sollte man die Beispiele nicht löschen, sondern kommentieren.
So ist diese Ausnahme nur auf Konstruktionen begrenzt, die ein Subjekt in erster Person und ein Objekt in zweiter Person aufweisen.
Auch stimmt für das "personlichen" Objekt die Begründung "unbestimmte" Konjugation nur für ein Subjekt in erster und zweiter Person, für ein Subjekt in dritter Person hingegen muß die bestimmte Form genommen werden.--Wikipit 21:48, 23. Mai 2006 (CEST)
- Guter Hinweis. Schaufi, stimmt das jetzt so? Gruß, Feinschreiber ?+! 12:38, 24. Mai 2006 (CEST)
- Das stimmt so, zumindest formal, ich weiß nicht, was die beschreibende Grammatik dazu sagt. Zuerst habe ich Wikipits Problem auch nicht ganz genau verstanden (bzw. ich habe die Frage auch nicht so genau gelesen, ich war in Eile), jetzt ahne ich, was er meinte! Gruß --Schaufi 13:18, 24. Mai 2006 (CEST)
- Ich kann mich heute darum kümmern, was Keszler bzw. Kiefer darüber in ihrer Grammatik meinen. Hatte auch anfangs Verständnisprobleme mit der Frage hier. Wäre es nicht sinnvoll, die -lak/-lek Konjugation als eigenen Punkt noch abzuhandeln wie die ikes-Ragozás, da sie aus dem eigentlichen Konjugationssystem herausfällt? Noch eine Anmerkung: das a bzw. e vor lak/lek wird entweder als Bindevokal oder wenn man es Sprachhistorisch betrachtet als Teil des Stammes betrachtet, der sich jedoch in der Sprachgeschichte reduziert hat - das stammt noch aus der Zeit, als die ung. Wörter CVCV - Konstruktionen waren. vgl. hierzu Pusztai und Bárczi. --Andreas.poeschek 15:49, 24. Mai 2006 (CEST)
- Das stimmt so, zumindest formal, ich weiß nicht, was die beschreibende Grammatik dazu sagt. Zuerst habe ich Wikipits Problem auch nicht ganz genau verstanden (bzw. ich habe die Frage auch nicht so genau gelesen, ich war in Eile), jetzt ahne ich, was er meinte! Gruß --Schaufi 13:18, 24. Mai 2006 (CEST)
Das VERB: Tempora (Zeitformen)
Um Handlungen (Verb) einem jeweiligen Zeitpunkt auf der Zeitlinie zuzuweisen, unterscheiden wir 3 Hauptzeiten: Präsens, Präteritum und Futur. Um nun zusätzlich zu diesen Zeitpunkten den Zeitpunkt einer zweiten Handlung (Verb) relativ zur ersteren präzisieren zu können, weisen manche Sprachen noch zusätzliche Zeiten, so genannte Nebenzeiten auf:
- Plusquamperfekt zum Ausdruck von Vorzeitigkeit gegenüber dem Präteritum
- → Ich ging zu Bett, da hatte ich (schon, bereits, ) gepackt.
- Perfekt zum Ausdruck von Vorzeitigkeit gegenüber dem Präsens
- → Ich fahre los, bin (schon, bereits, gerade, ) im Wagen.
- Futur II zum Ausdruck von Vorzeitigkeit gegenüber dem Futur
- → Ich werde um 1900 ankommen, da werde ich bereits im Flugzeug gegessen haben.
- Zeitform zum Audruck von Nachzeitigkeit gegenüber einer der drei Hauptzeiten
- Falls jemand einen Sprache kennt, die sowas hat, bitte benennen.
Außerdem kann eine Sprache sog. Verlaufsformen bilden um anzuzeigen, dass eine Handlung dabei ist, zu geschehen.
- Im Englischen die Verlaufsformen:
- → As I was going to the fottball game, I met an old friend of mine in the Tube. = Mikor a focimeccsre mentem, találkoztam a metrón egy régi baráttal.
- Im Deutschen könnte man dazu das Verb Substantivieren oder das Partizip benutzen, ist aber unüblich.
- → Beim Gehen verspürte ich einen Schmerz.= Járás közben fájdalmat éreztem. / Als ich am gehen war, wurde ich angehalten. = Menet közben megállítottak. (Eleganter: Unterwegs traf ich einen alten Freund. = Útközben találkoztam egy régi baráttal.)
Beispiele Englisch und Deutsch To be continued...
Wie drückt man im Ungarischen jene Vorzeitigkeit aus? Gruß, MickiMedia 12:18, 25. Sep 2006 (CEST)
- Hallo. Im Ungarischen müssen all diese Umstände mit den vorhandenen drei Zeitformen ausgedrückt werden. Im Deutschen sind diese Unterschiede inzwischen auch schon am verschwinden. Zumindest werden nicht mehr viele die Unterschiede zwischen Präteritum, Perfekt und Plusquamperfekt wissen.
- Nehmen wir einige deiner Beispiele. An dieser Stelle weise ich darauf hin, dass ich nicht für die Fehlerfreiheit meiner Ausführungen garantiere.:
- Ich ging zu Bett, da hatte ich (schon, bereits, ) gepackt. - Das ist ein etwas schwieriges Beispiel, da diese Formulierung eher umgangssprachlich ist. Also machen wir daraus mal Als ich zu Bett ging, hatte ich bereits gepackt.
- Das hieße nun in etwa: Amikor mentem az ágyba, már csomagoltam also Als ich zu Bett ging, packte ich die Koffer bereits. Zumindest ich als Ungarischlernender wüsste von selbst um den Zusammenhang und habe es bisher noch nicht anders formuliert gesehen.
- Dein Beispiel mit dem Perfekt enthält übrigens kein Perfekt, soweit ich das sehe.
- Ich werde um 1900 ankommen, da werde ich bereits im Flugzeug gegessen haben.
- Das wäre Hét órakor érkezem, akkor már ültem a repülőgépben. also Ich komme um 7 an, da saß ich schon im Flugzeug.
- So zumindest würde ich es persönlich umschreiben. Notfalls muss man es umformulieren. Am besten, du wartest weitere Meinung:en zu dieser Problematik ab. --Michl42 03:59, 22. Feb. 2009 (CET)
Tempora: Der Gebrauch der Zeit
Außer dem offensichtlichen, haben Zeitformen im Verlauf der Zeit noch einen weiteren Sinn bekommen. So wird in der deutschen Sprache, das Perfekt, das eigentlich eine Nebenzeit darstellt und ursprünglich wohl nur dazu diente Vorzeitigkeit gegenüber dem Präsens auszudrücken, oft statt dem Präteritum benutzt. In Erzählungen wird hingegen das Pretäritum benutzt. Jo. So ist das. Schreib mal jemand etwas dazu.
Ich denke es wäre Vorteilhaft wenn man in der Endfassung im Artikel wieder ein paar Zeilen zu den Gegebenheiten in der deutschen und englischn Sprache schreiben würde, bevor es ans Eingemachte geht. Gruß, MickiMedia 12:33, 25. Sep 2006 (CEST)
Negation
Unter dem Titel Negation wird nur die doppelte Verneinung aufgeführt. Ich kenne die Verneinung auf Finnisch ("ich gehe nicht" wird als "en mennä", etwa als "ich nicht gehen" formulliert. Auf der Seite Estnische_Sprache gibt es unter Grammatik eine längere Abhandlung zur Negation. Könnte bitte jemand mit Ungarisch-Kenntnis das hier ergänzen? In ungarisch ist das wie im Deutsch jedoch unterscheidet ob du betonen willst, daß "ich" oder nicht. Also "Ich gehe nicht" entspricht entweder "Én nem megyek." wobei die Betonung liegt daran, daß ich etwas nicht tue, aber die anderen schon, oder einfach "Nem megyek.", wo es irrelevant ist, was die anderen tun.
T Schmid 22. Sept. 2006 (CEST)
agglutinierende versus flektierende Sprache
Das Anliegen versteht man. Nur ist die so scharfe Formulierung nicht zutreffend. Was denn bitte schoen wird im Ungarischen nicht flektiert? Die Substantive, die Pronomen? Es gibt mindestens einen Objektfall, also wie im Englischen. Die Verben? Es gibt zwei Konjugationen. --Wikipit 08:23, 17. Okt. 2006 (CEST)
- Was meinst Du denn damit? Oh, wenn ich Dein Anliegen richtig verstehe, hast Du da grob etwas missverstanden. Nämlich den Unterschied zwischen Flexion und Agglutination. Der Artikel Flektierender Sprachbau sollte Abhilfe schaffen. Achte da besonder auf die Themenleiste_Sprachtypologie. Außerdem das Zitat: Der Terminus flektierende Sprachen wird auch häufig als Synonym für synthetische Sprachen gebraucht. Das sollst Du aber nicht, denn das ist grottenfalsch! ;-) MickiMedia 14:58, 21. Okt. 2006 (CEST)
- Ich habe Deinen Hinweis studiert. Dort steht beispielsweise, dass die flektierende Sprache durch Ablaut, Umlaut oder Konsonantenwechsel im Wortstamm geprägt ist.
- Wozu rechnet man denn nun die folgenden ungarischen -ik-Verben (keineswegs alle passen hierein):
- enni, eszik , evett (essen, er ißt, er aß)
- inni, iszik, ivott (trinken, er trinkt, er trank)
- Der Stamm hat sich auch hier geändert. Ich gebe zu, es ist selten, aber die starke Beugung im Deutschen mittlerweile auch. Übrigens steht im zitierten Artikel auch Quatsch. Angeblich spräche man im Norden nicht "buk" sondern "backte". Dabei wurde dieser Ausdruck dort in ganz anderer Bedeutung verwandt ("verwandt" gibts im Norden vielleicht auch nicht mehr?): "Er buk" das Brot oder den Kuchen. Aber wenn mir einer "eine backte", dann konnte ich wenigstens schreien.(;-) --Wikipit 16:19, 21. Okt. 2006 (CEST)
- Die genannten Verben werden oft als Verben mit zwei Stämmen bezeichnet. Diese v-Stämme gibt es auch bei der Pluralbildung in einer seltenen Klasse einsilbiger Substantive mit langem Vokal (vgl. ló → lovak) oder bei der Substantivbildung (vgl. alszik → alvás). Bei Gelegenheit schreibe ich mal was zu den sechs Pluralbildungsklassen, komme aber vorerst leider nicht dazu. Gruß, Feinschreiber ?+! 15:27, 23. Okt. 2006 (CEST)
- Ahja, ich vergaß zu erwähnen, dass die Unterschiede nicht scharf sind sondern eher fließend. In der Tat hat, zum Beispiel, die englische Sprache viele Eigenschaften einer isolierenden Sprache! Und im Deutschen wurde und wird die starke Beugung teilweise durch die schwache Beugung ersetzt: frug → fragte. Wer weiß schon, seit wann Menschen Sprache zur Artikulation verwenden. Oder ob das Chinesische mal flektierend/agglutinierend gewesen ist und dann durch die eigenschaften der chinesischen Schrift isolierend wurde. Oder ob es mal eine gemeinsame Ursprache gegeben hat. Die Unterteilung der Sprachen (besser Sprachfamilien) nach der Art und Weise auf die, den Wörter relativ zueinander Sinn gebende Morpheme gekennzeichnet werden (<- diesen Satz könnte man auf Latein sicherlich vieeel eleganter formulieren, vllt auch so, dass das Gemeinte dem Leser sofort beim Ersten Lesen verdeutlicht) ist nur ein Hilfsmittel um Grammatik an sich besser zu verstehen. Die Logikschicht ist ja sowieso darunter und bleibt stets dieselbe. Man kann in jeder Sprache Alles ausdrücken nur eben auf unterschiedliche Art und Weise. Die Kreativität ist dabei das Farbenfrohe und ein ziemlicher Klopper den man erstmal verinnerlichen muss. MickiMedia 14:04, 29. Okt. 2006 (CET)
- ->MickiMedia . Man kann nicht alles in jeder Sprache ausdrücken und schon gar nicht vielfältig. Die Inuits können in aller Regel keine Blumen beschreiben, außer Eisblumen. Und nun Schluß mit dem Biertischgebrabbel ;-) --Wikipit 17:36, 3. Jan. 2007 (CET)
Diminutive Konjugation
Ich bin sehr beeindruckt von der Seite, auch wenn ich 1-2 kleinigkeiten anders übersetzt hätte. Was ich erwähnen wollte, ist die ungarische Spezialität der diminutiven Konjugation, die mir in keiner anderen Sprache (spreche nur westliche außer ungarisch) begegnet ist. Z. B. "sétálgatni" = "ein bisschen herumspazieren"; "mendegélni" = "ein bißchen/langsam gehen" etc. Manche so konjugierte Wörter haben auch eigenständige Bedeutungen bekommen, wie "mosogatni" = "ein bißchen waschen" aber zu gleich "abspülen". Da der Artikel schon sehr beeindruckend reichhaltig ist, könnte es dies noch weiter bereichern. Bin absoluter Newbie + wenig Zeit, so will ich es nicht selbst ändern. Gruß Pfry 16:16, 9. Mai 2007
- Was würdest Du denn anders übersetzen? Zum Diskutieren darüber ist diese Seite doch da. Viele Grüße, Feinschreiber ?+! 22:59, 9. Mai 2007 (CEST)
- Na ja - ich weiß nicht, wie weit die Übersetzungen wortwörtlich sein sollen, oder ob die grammatikalische Korrektheit der Übersetzung zählt. Auf jeden Fall, jemand, der nicht ungarisch kann, könnte nicht ersehen, wo bei der doppelten Negation die doppelte Negation wäre. So hätte ich so übersetzt:
- Nem látok semmit. (Ich sehe nichts.) = Nicht sehe ich nichts
- Itt nincs senki. (Niemand ist da.) = Hier ist niemand nicht da
- Nem vettem semmit. (Ich habe nichts gekauft.) = Ich habe nichts nicht gekauft etc.
- Gruß Pfry
- Verstehe. Die Sätze sollten schon grammatikalisch korrekt sein. Für den von Dir genannten Zweck sollte man eher eine Interlinearübersetzung mit erläuternden Zusätzen statt einer wortwörtlichen (und meist ungrammatischen) Übersetzung verwenden. Ich weiß, wie das auszusehen hat, komme im Moment nicht dazu, das entsprechend einzufügen, habe es mir aber notiert. Übrigens, unterschreiben kannst Du mit ~~~~ oder durch Klicken auf die zweite Schaltfläche von rechts über dem Bearbeitungsfenster. Gruß, Feinschreiber ?+! 17:17, 11. Mai 2007 (CEST)
- Übrigens, jetzt beim oberflächlichen Nachdenken (kann im Mo nicht tiefer) kam in mir die Meinung auf, ob die doppelte Negation nicht nur bei "nichts", "kein", "nirgends" etc. der Fall ist. Wenn ich sage "ich gehe nicht" (nem megyek), dann ist die Negation ganz normal einfach.
- Über das "-lak"/"-lek" denke ich seit Tagen nach (soweit Kopfkapazität erlaubt). Das Einzige, wozu ich kamm, dass da eine Art `Transitivsuffix' dabei ist (sollte es so etwas geben...) Gruß Pfry 21:45, 11. Mai 2007 (CEST) - Als Unterschrift hat das Prog meine IP-Adr hingesetzt..
- Na klar, Du mußt Dich ja auch vorher anmelden, dann klappt's auch mit der Unterschrift. Aber das wird schon! Gruß, Feinschreiber ?+! 22:14, 11. Mai 2007 (CEST)
- Ein Vorschlag für eine genauere deutsche Übersetzung von zwei ungarischen Sätzen in diesem Absatz. (Ich bin neu bei Wikipedia und möchte nicht sofort direkt in den Artikel hineingehen.) Itt nincs senki. - Hier ist niemand./ Senki sincs itt. - Hier ist n i e m a n d. (Im zweiten deutschen Satz "niemand" unterstrichen) Es fehlte jeweils die Übersetzung der Information "itt" = hier. Im zweiten Satz geht es um betontes "senki" = niemand, das im ungarischen Satz an die erste Stelle rückt. Die Wortstellung im Deutschen würde sich meines Erachtens nur bei Antwort auf eine Frage, z.B. "Wer ist hier/dort?" ändern.
-gat/-tat/-hat
Ich glaube es wäre an der Zeit und angemessen, diesen drei Suffixen eine Erwähnung zukommen zu lassen. Dabei müsste man dann, wie schon oben beschrieben, auch eigenständig gewordene Wörter mit solchen Suffixen (mosogatni, (meg)látógatni) und grammatische Besonderheiten (Valaki csináltat valakivel(mit jemandem statt jemanden) valamit) erwähnen.
- Oh, Verzeihung! Ich hab die Signatur vergessen.--Michl42 20:35, 23. Feb. 2009 (CET)
- Hallo, Michl42. Das ist eine gute Idee. Ich habe gerade die "Kleine Ungarische Grammatik" von Jozsef Tompa von 1972 vor der Nase. Dort steht zum Suffix -gat ein schönes Beispiel, nämlich:
- ír-o-gat "er/sie/es schreibt lange bzw. wiederholt". (Seite 36)
- Auf Seite 50 gibt es noch weitere Beispiele, nämlich:
- tanít-gat "... unterrichtet [allmählich]"
- int-eget "... winkt [wiederholt]"
- Auf Seite 54 ist auch das Suffix -hat/-het erwähnt, nämlich
- fek-het "er/sie/es darf/kann/mag liegen"
- al-hat "... schlafen"
- Außerdem steht dort auch das Suffix -tat/-tet mit Beispielen
- fek-tet "... legt, läßt [etwas/jmdn] liegen"
- al-tat "... schläfert, lullt ... ein"
- Ich habe die Beispiele mal so aufgelistet wie sie im Buch erscheinen. Für den Artikel wäre wahrscheinlich eine andere Auflistung sinnvoll, oder? Gruß --Tlustulimu 21:58, 24. Feb. 2009 (CET)
- Inhaltlich wäre das bereits ein sehr guter Anfang. Von der Gestaltung innerhalb des Artikels her habe ich aber leider noch keine Erfahrung. :) --Michl42 21:57, 25. Feb. 2009 (CET)
- Kein Problem. Ich habe den Artikel gerade mal um die genannten Suffixe ergänzt, aber dabei die ... ersetzt, weil es dann sich besser ließt. Vielleicht ergänze ich den Artikel ja auch noch um die Suffixe -g, -ked/-köd/-kod, -dekel/-dököl/-dokol, -degél/-dögél/-dogál und einige andere, die in der kleinen Grammatik aufgeführt sind. Gruß --Tlustulimu 11:09, 26. Feb. 2009 (CET)
- Inhaltlich wäre das bereits ein sehr guter Anfang. Von der Gestaltung innerhalb des Artikels her habe ich aber leider noch keine Erfahrung. :) --Michl42 21:57, 25. Feb. 2009 (CET)
- Hallo, Michl42. Das ist eine gute Idee. Ich habe gerade die "Kleine Ungarische Grammatik" von Jozsef Tompa von 1972 vor der Nase. Dort steht zum Suffix -gat ein schönes Beispiel, nämlich:
keine Possessivpronomen?
Leider muss ich dem Absatz "keine Possessivpronomen" entschieden widersprechen! Tatsächlich gibt es im Ungarischen Possessivpronomen (birtokos névmás)-> Besitz im Singular: enyém, tiéd ~ tied, övé (Öné), miénk, tiétek, övék (Önöké); Besitz im Plural (mit Pluralpossessivsuffix -i- : enyéim, tieid, övéi (Önéi), mieink, tieitek, övéik (Önökéi). Dieses wird aber niemals attributiv gebraucht (wie in den indogermanischen Sprachen oder im Finnischen minun auto ~ minun autoni[redundant, da Possessivpronomen + Px 1. Ps. Sg.]). Wenn's keiner macht, ändere ich das demnächst. Beste Grüße --Macika 23:42, 2. Apr. 2009 (CEST)
- Hallo. Kann es sein, dass du auch im Forum für Ungarische Sprache angemeldet bist? :) Jedenfalls sind die genannten Beispiele, wie "enyém, tied", etc. nicht das selbe wie die uns bekannten Possesivpronomen, da diese direkt den Besitzer eines Gegenstandes beschreiben. Den Unterschied gibt es auch im Englischen zwischen "my" und "mine". --Michl42 21:18, 13. Jun. 2009 (CEST)
Kleine Ergänzungen und Korrekturen
Es mussten kleine Ergänzungen und Korrekturen eingebracht werden bezüglich des grammatikalischen Geschlechts und der Negation im Ungarischen. Der Artikel wurde dadurch nicht groß verändert. Da ich nicht nur mächtig der ungarischen Sprache, sondern auch Komparatistin bin, setzte ich die wohlwollende Hinnahme dieser kleinen Änderungen vor. Grüße (nicht signierter Beitrag von Ilfe11e (Diskussion | Beiträge) 04:54, 15. Sep. 2013 (CEST))