Diskussion:Uniformverbot in Deutschland

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Durchsetzung und Kontrolle des Uniformverbots in Deutschland

In Ostdeutschland tragen oft rechtsxtremistische Skinheads einheitlich Glatze, Springerstiefel, Bomberjacken und Lonsdale-Sweatshirts. In Westdeutschland tragen oft islamistische Frauen einheitliche Burkhas. Gewaltbereite Autonome tragen oft einheitlich schwarze Kleidung (daher wohl der Name "schwarzer Block") Palästinenser-Tücher und Sturmhauben. Außerdem uniformieren sich einige Rockerklubs, die Schutzgelderpressung betreiben, um die Menschen einzuschüchtern. Auch die gewalttätige Kölner Hooliegan-Gruppierung "Wilde-Horde" trägt oft einheitliche Symbole und Farben und Kleidung. Offenbar wird das Uniformverbot also wohl nicht gerade besonders streng kontrolliert und durchgesetzt.--93.229.163.28 11:21, 17. Jan. 2014 (CET)

Das Uniformverbot gilt ja nur, wenn die Uniformen "als Ausdruck einer gemeinsamen politischen Gesinnung" getragen werden. Bei islamischen (nicht islamistisch, das Tragen einer Burka macht eine Frau nicht zu einer Islamistin) Frauen, Rockern und Hooligans trifft das also nicht zu. Bei den anderen genannten Gruppen wahrscheinlich schon. --178.200.26.156 21:43, 6. Nov. 2014 (CET)
Vielen Dank für die Aufklärung! Hätte man bei sorgsamen Lesen des § 3 Abs. 1 VersG zwar selbst drauf kommen können, aber mir stellte sich ebenfalls die Frage nach anderen uniformierten Gruppen in der Öffentlichkeit.
-- 2001:638:807:20D:64EA:8F1C:44B1:173B 10:47, 16. Mär. 2016 (CET)

Begründung?

Wie wurde/wird das Verbot eigentlich begründet? Nur mit der Gefahr der Einschüchterung? Halte ich für ziemlich an den Haaren herbeigezogen ... --2.247.253.7 01:42, 19. Feb. 2018 (CET)

Ich kenne mich da nicht besonders gut aus, aber von der Entstehung her richtete sich das ja wohl konkret gegen die SA. Wie das nun genau begründet wurde, weiß ich nicht. Möglicherweise damit, dass Uniformen (wir reden dabei ja nicht über einheitliche T-Shirts oder Warnwesten, sondern die Uniform sah der von der Reichswehr sehr ähnlich!) Sache des Staates sind und hier eine Verwechslungsgefahr mit der Staatsmacht für den einfachen Bürger gegeben war. Selbst ein Soldat braucht eine Uniform-Trageerlaubnis, wenn er seine Uniform anzieht - besonders wenn dies nicht im Rahmen des eigentlichen Dienstes geschieht (da hat er natürlich eine generelle Erlaubnis). Als Uniformierter nimmt er Hoheitsrechte des Staates war. Auch Hoheitsabzeichen (z.B. die kleine Deutschlandflagge auf dem Ärmel) dürfen nicht einfach getragen werden. Wenn also einer im Bundeswehr-T-Shirt rumläuft, müsste er eigentlich das schwarz-rot-gold abdecken/ entfernen. MfG --Hannewe (Diskussion) 08:26, 19. Feb. 2018 (CET)