Diskussion:Unproduktive Arbeit

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Sehr merkwürdig geschriebener Text. für mich als Laie klingt er nicht sonderlich seriös. nach den Sätzen: "Die heutige Physik schämt sich des Begriffs" und "Aber wer heute diesen Begriff gebraucht, zeigt seine volkswirtschaftliche Inkompetenz." habe ich nicht weitergelesen. Ich hoffe das kann jemand mit weiterem Sacheverstand entsprechend korrigieren oder verbessern.


Ist bei Marx der Mehrwert nicht ein fester Teil des Produkts/der Dienstleistung, so dass er eben gerade nicht im Einzelfall einbehalten werden kann? Unproduktive Arbeit richtet sich meiner Ansicht nach ebenso wie produktive Arbeit aus am gesellschaftliche Durchschnitt und nicht am einzelnen Verhältnis von (Lohn-)Arbeiter und Kapitalist. Sowohl der Wert des erzeugten Produkts (oder der Dienstleistung) wie der Lohn richten sich nach gesellschaftlichen Verhältnissen. Damit ist aber auch ihre Differenz bestimmt. Im strengen Sinne entsteht eben bei Unproduktiver Arbeit kein Mehrwert und dieser kann somit auch nicht einbehalten werden. --89.182.141.232 10:24, 10. Sep. 2007 (CEST)


"Allgemeiner Sprachgebrauch"

Problematisch: Inwiefern "allgemein"? Wessen Sprachgebrauch? Ist hier eine relativ große Anzahl der "gewöhnlichen" Sprecher der deutschen Sprache gemeint? Die Mehrheit? Oder sind damit Wirtschaftswissenschaftler gemeint? Deren Mehrheit? Eine Google-Suche nach "unproduktive Arbeit" ergab 2920 Hits. Anhand der Ergebnisliste ist sofort zu erkennen, dass es keinen allgemeinen Sprachgebrauch gibt, der in einen Gegensatz zum Marx(isti)schen Begriff gestellt werden könnte. Teilweise wird damit die "unproduktiv" verbrachte Arbeitszeit, also Bummelei, Pausen etc. bezeichnet. Im Artikel fehlen jedenfalls jegliche Belege.

Daher muss davon ausgegangen werden, dass hier nur die persönliche Meinung des Autors/der Autoren wiedergegeben wird. Diese ist recht unklar: Ist nach dem "allgemeinen Sprachgebrauch" nur die industrielle Produktion produktiv? Dann wären die ca. zwei Drittel der Beschäftigten, die im Dienstleistungssektor arbeiten, alle mit unproduktiver Arbiet beschäftigt.

Ferner ist die Gleichsetzung von in der Unterhaltungsindustrie Beschäftigten mit Rentnern als "nichtproduktive Menschen" volkswirtschaftlich falsch.

Ebenso falsch ist die Behauptung, dies führe zu einer negativen Leistungsbilanz im Außenhandel und zu gesellschaftlichen Verteilungskämpfen und -ungerechtigkeiten. Einmal ganz abgesehen davon, dass der Begriff des "Verteilungskampfes" völlig unklar ist, hat eine positive oder negative Leistungsbilanz im Außenhandel nichts mit "Verteilungsungerechtigkeit" zu tun. Vor allem aber hat der Anteil der (angeblich) unproduktiven Arbeit nichts mit der Leistungsbilanz im Außenhandel zu tun. Den Beweis liefern die zahlreichen Länder, die wesentlich vom Tourismus leben. Erik Rossini 18:15, 13. Dez. 2008 (CET)

Es gibt mehr als eine Theorie

Soweit unproduktive Arbeit“ als „allgemeiner Sprachgebrauch“ besprochen wird, kann man keine volkswirtschaftlichen Kriterien anlegen.

Zu sagen:

Die Gleichsetzung von in der Unterhaltungsindustrie Beschäftigten mit Rentnern als "nichtproduktive Menschen" ist volkswirtschaftlich falsch.

ist wohl widersprüchlich: 1. Rentner leisten keine Arbeit. 2. Du beziehst Dich nur auf die letzte volkswirtschaftliche Theorie, die am subjektiven Nutzenmaximum orientiert ist. Und die Klassiker habe immer betont, dass „unproduktive Arbeit“ sehr wohl nützlich sein kann. 3. Klassiker wollten nicht den subjektiven psychologischen Nutzen maximieren, sondern die objektiven Kapitalstock einer Nation, der ihre produktive Kapazität bestimmt. Und was den Kapitalstock vermindert ist daher „unproduktiv.“ Ivo 01:33, 9. Jan. 2012 (CET) (ohne Benutzername signierter Beitrag von Dubiel (Diskussion | Beiträge) )