Diskussion:Völkerfreundschaft

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Zitate

Hallo Karsten11, deine Streichorgie habe ich bemerkt, aber nicht verstanden, warum sie mit Comenius aufhört. Die Zitate sind bei weitem nicht frei assoziiert, sondern behandeln das Lemma, wenn auch noch nicht in der Begrifflichkeit, wohl aber in der Sache. Weil du den Vorwurf der "Schwülstigkeit" nicht wiederholst, siehst du also die Sache noch etwas anders als Kollege Benutzer:.Mag? --BrThomas 16:49, 23. Aug. 2010 (CEST)

Ich habe die Zitate gestrichen, in denen das Wort Völkerfreundschaft nicht vorkommt. Völkerfreundschaft ist ein Kompositum aus Völker und Freundschaft. Jedes Zitat, dass diese beiden Worte in Bezug setzt, aufzunehmen ist nicht sinnvoll für den Artikel.Karsten11 16:54, 23. Aug. 2010 (CEST)
Ich halte das für eine recht mechanische Vorgehensweise, die dem Phänomen der Sache "Völkerfreundschaft" m.E. nicht angemessen ist. Wenn z.B. von "Freundschaft zwischen den Völkern", "Freundschaft mit allen Völkern", "Freundschaft der Völker untereinander" oder "freundschaftliche Beziehungen zwischen den Völkern" die Rede ist, sollte das also nicht unter dem Begriff subsummiert werden dürfen? --BrThomas 19:47, 23. Aug. 2010 (CEST)
Ich glaube, unsere Unterschiede resultieren aus der Definition. Der Artikel definiert (unbelegt): "Völkerfreundschaft eher die soziokulturelle Zielangabe für das erhoffte und angestrebte Verhältnis zwischen Völkern und Nationen.". Wenn ich diese Definition lese, verstehe ich, warum hier Zitate gebracht werden, die dieses Ziel irgendwie beschreiben (obwohl der Begriff im Zitat nicht vorkommt und das Wort Völkerfreundschaft in der betreffenden Zeit noch nicht im Gebrauch war).
Dummerweise ist aber die Definition unbelegt und imho falsch. Richtig ist: Völkerfreundschaft ist zum einen ein schlichtes Kompositum (Freundschaft zwischen Völkern). Dies wäre als Wörterbucheintrag genauso wenig Lemmafähig wie Marmeladenbrot (ein Brot, bestrichen mit Marmelade). Daher kann man gerne in einem kurzen Satz darstellen, dass Völkerfreundschaft eben auch als Kompositum verwendet wird und dies (belegt) gegen ähnliche Begriffe abgrenzen. Eine Auflistung von Zitaten von Leuten, die dieses Kompositum verwenden, ist nicht sinnvoll. Und von solchen, die es nicht verwenden, erst recht.
Als Wörterbucheintrag wäre der Begriff nicht lemmafähig. Er ist aber mehr. Er ist ein zentraler Begriff der Propaganda der Sowjetunion und deren Satelitenstaaten. Und als solcher ist er eingebettet in die Internationalistische Tradition der Arbeiterbewegung. Dies gehört in die Definition (so wie es auch im von mir nun verlinkten Artikel in der ru-Wikipedia gemacht ist). Und damit gibt es einen weiteren Grund, warum die gelöschten Zitate nicht sinnvoll sind. Sie verschieben die Gewichte im Artikel vom wichtigen (der Verwendung im Realsozialismus) zum unwichtigen (der Verwendung als Kompositum).Karsten11 11:16, 24. Aug. 2010 (CEST)

Überarbeiten

schwülstige kritikfreie Theoriebildung eines realsozialistischen Ideologumenons. -- .Mag 22:31, 14. Aug. 2010 (CEST)

aus dieser schwülstigen Begründung wird leider nicht wirklich deutlich, worum es bei der „Kritik“ gehen soll. Aber es gibt da ja auch noch eine jungfräuliche Diskussionsseite zu dem Artikel. – Osika 21:05, 16. Aug. 2010 (CEST)
Der Artikel ist, wie in der Bausteinbegründung angegeben, eine unkritische Ansammlung schwülstiger, eigenständiger "Herleitungen" dieses Begriffs. Auf der Höhe der Forschung - hier mal ein erster Eindruck - ist er nicht. Die seit der QS-Meldung erfolgten Edits haben den Artikel nicht besser gemacht. --Atomiccocktail 23:27, 16. Aug. 2010 (CEST)
Ich schlage LA vor. --Michileo 05:09, 22. Aug. 2010 (CEST)

Ich habe mich bisher, da Autor, zurückgehalten bei der Aufforderung, sich um Qualitätssicherung zu bemühen. Da nun aber LA gestellt ist, frage ich Benutzer:.Mag an: 1. Was ist daran "schwülstig"? und 2. Wieso kann man "kritikfrei" nennen, was z.B. im Zusammenhang mit der Verwendung des Begriffs in der DDR dort ausgesagt wird? --BrThomas 12:58, 23. Aug. 2010 (CEST)

Artikel aus der allg. QS, vllt. kann dieses Thema hier geklärt werden, danke --Crazy1880 20:57, 24. Aug. 2010 (CEST)
Bruder Thomas, du schreibst hervorragende biografische Artikel, denn da stimmen die Daten, und das ist in dieser Enzyklopädie Goldes wert. "Völkerfreundschaft" ist nach dem bisher Vorgebrachten lexikalisch untauglich. Wir haben zu viele ideologische Artikel, verdeckte oder offene. Ideologisch meint, zur kritischen selbstreflektierenden Darstellung nicht oder nur begrenzt in der Lage. Völkerfreundschaft ist, sofern nicht ein o.g. Kompositum, ein Kampfbegriff aus dem ideologischen Arsenal unser beider Heimat. Da war Proletarischer Internationalismus das selbstverstädnliche Fundament, do You remember? Entweder entfaltest du nun den Begriff VF in aller Konsequenz etwa a la Politisches Wörterbuch. (OK. dort wersteht man wenigstens, was die wollen.) Oder du referierst ihn - eben lexikalisch objektivierend. Schwülstig meint, zu dieser Objektivierung unfähig, nichts Erkennbares gelernt zu haben, stattdessen dasselbe auf vielfältige bunte Weise zu wiederholen. Mir scheint hier versucht jemand, liebgewordenen Ideologien einen philologischen Schafspelz überzuhelfen. "Stadt des Friedens" hast du ja bereits in der Mache. In derselben Tonart. Natürlich wird es dann auch irgendwann Zeit, Termini wie Stadt der Jugend, Titel wie dieses Lied der Jugend und dieses Lied der Jugend unter die Lupe zu nehmen. Aber alles bitte kritisch und ohne Schwulst. Grüße-- .Mag 22:41, 24. Aug. 2010 (CEST)
Was du zum proletarischen Internationalismus sagst als Grundlegung für VF, ist ja durchaus richtig. Nur meine ich eben, dass der Begriff VF wohl von der SED als "Kampfbegriff" verwendet wurde, aber darin nicht aufgeht, sondern in seiner Rezeption durch breite Bevölkerungskreise, bis in bürgerliche und christliche Schichten hinein, die mit dem Leninismus nichts am Hut hatten, als Kristallisationsbegriff für eine neue Art der Weltordnung verstanden wurde, die anzustreben wäre nach dem Dilemma des Nazireichs-Krieges. Und diese "neue Weltordnung" ist ja mindestens ansatzweise in solchen Institutionen wie den UN, dem KSZE-Vertrag usw. wiederzufinden. Ich will jetzt nicht polemisieren, wer die meisten UNO-Resolutionen permanent verletzt und sich damit eben von diesem Nicht-Kampfbegriff der Völkerfreundschaft sehr weit entfernt. Summa: Die Idee der Völkerfreundschaft gab es bereits, ehe die Leninisten darauf kamen und ihm eine Unterfütterung durch den pI gaben. Und wenn dieser pI heute kraftlos geworden ist, so muss es doch weiterhin geben, was Kung Futse, Herder und Komensky im Sinne hatten. Gruß --BrThomas 11:06, 25. Aug. 2010 (CEST)