Diskussion:Verifikationismus
Gilt dies nicht auch für Falsifizierbarkeit?
Also: Ist ein Satz, der sich verifizieren lassen kann, nicht auch falsifizierbar? Anderenfalls wäre er schlicht WAHR.
Micheal Dummett als Vertreter des Verifikationismus?
Warum sagt Dummett dann in einem Interview (Ders.: Ursprünge der analytischen Philosophie, Frankf. a. M. 1988, S. 190): "Ich halte den Verifikationismus nicht für eine Theorie, die ich ablehne, sondern ich erkenne da gar keine kohärente Theorie."
Verständnisproblem: Verifizierbarkeit eines Problems äquivalent mit seiner Existenz?
Bedeutet "nicht verifizierbar" nun, dass ein Satz keine logisch( sinnvoll)e Aussage enthält ("vier ist grün" oder "das essen schmeckt laut"), oder dass die Aussage zwar prinzipiell logisch sinnvoll, jedoch nicht wissenschaftlich überprüfbar ist ("Gott existiert")? Zumindest scheint sich Daniel Dennett ja auf letzteres zu stützen, weil ja das von ihm angegriffene Qualiaproblem ja durchaus Aussagen enthält, die einen logischen Wahrheitswert (richtig oder falsch) enthalten und sich lediglich ihrer wissenschaftlichen Überprüfung entziehen (wie auch die Stringtheorie, deren Überprüfung Energien erfordern würde, die niemals mit irdischen Instrumenten erreicht werden können). Und dann gibt es ja noch Fragen, die sich z.B. heute noch nicht beantworten lassen, aber möglicherweise in Zukunft (z.B. die Existenz des Higgs-Bosons evtl. schon in diesem oder den nächsten Jahren, oder die Frage nach der Existenz außerirdischer Zivilisationen). Wenn man die Aussagen über Daniel Dennetts Philosophie so nimmt, wie sie im Text stehen, dann würde das Higgs-Boson erst dann anfangen zu existieren, sobald die Aussage über seine Existenz verifizierbar ist (sprich z.B. der LHC endlich in Betrieb geht). Irgendwie scheint mir hier eine logische Inkonsistenz zu sein, und nach Ockhams Razor dürfte sie eher in Wikipedia als bei Mr. Dennett liegen. Wurde er evtl. falsch zitiert oder seine Aussagen falsch interpretiert?--SiriusB 13:12, 9. Jan. 2009 (CET)