Diskussion:Verkafferung
Verbesserungsvorschläge
Hallo, hier´n Hinweis zum Kurzeintrag Verkafferungsprozess (nicht zu velwechsern mit Verkifferung und/oder Verwikipedianisierung;-): Der Text erscheint sprachgeschichtlich aus Kolonialistensicht und actual-SoWi-bezogen feldforscherisch zutreffend, aber in Hannah Arendt´s "Bibel des Antitotalitarismus" (US-Version 1951) gibts noch´n histroisch wichtigen (Parallel ? Neben ? Surpra ?) Aspekt, der übers platte umgangssprachlich genannte "Vernegern" hinausgeht und n i c h t an DSWA-Siedlern, sondern an der realgeschichtl. vorgängigen kapholländischen Siedlertruppe, die immer mehr ins Inland zog, deshalb auch Treckburen, dort eigne Mini"republiken" (Transvaal z.B.) gründete, festgemacht wird, diese "Aafrikans" wie sie sich selbstverstanden verkafferten nicht weil sie Schwarze vögelten, zuviel soffen etc., sondern als magische Herrscher dieser von diesen als ´ne Art ´weiße Häuptlinge´ anerkannt wurden mit entsprechenden Konsequenzen (z.B. Herrschaftsform, Nichtarbeit, Aliterarizität ...). Das ist m.E.n. für Arendt das institutionell-sozialpsychol. entscheidende Konstituans der sog. weißen "Siedlergesellschaft" und damit eines soziol. bedeutsamen gesellschaftl. Grundverhältnisses jenseits des kolonialistischen Blicks/Selbstverständnisses in Südafrika - für Arendt ein (bzw. der einzige) hist. Sonderfall dieser quasikolonialistischen Herrschaftsvariante. Insofern: Wenn´s ´n Beitrag fürs portal: soziologie sein/werden sollte – besser gleich dortige QS (Qualitätssicherung) bedenken, im Totalitarismus-Buch von Arendt (dt. Neuausgabe Piper 1986) nachschaun und verbessern/erweitern. MfG 80.136.96.93 12:30, 7. Okt. 2008 (CEST)
- Danke für den Hinweis. Geht aber weit über das Thema hinaus, finde ich. Und wenn du anderer Meinung bíst, dann schreib' es in den Artikel. Der gehört mir nämlich nicht.--Jürgen Oetting 17:07, 7. Okt. 2008 (CEST)
Dann geht es weiter auf der Benutzer-Diskussionseite eines (bislang) Unbeteiligten, Kopie beginnt hier:
Guten Tag €pa, was bitte meinen Sie im Sinne einer Dritten Meinung sowohl zu politiksoziol. Hinweisen Verkafferungsprozeß (vide http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Verkafferung) (...), Gruß €sprit 80.136.98.206 18:32, 7. Okt. 2008 (CEST)
- Aus dem Stand erstmal nur:
Der Ausdruck "Verkafferung" ist allenfalls frühes 20. Jahrhundert, "Deutsch-Südwest"-Deutsch und burischer Herkunft; war also eine Beschimpfung für going native. Nunja, warum es nicht festhalten - schon in der Germanenromantik des Kaiserreiches war es ein fester Topos, dass die Goten in Italien sich welsch verweichlicht hätten und deswegen untergegangen seien usw. Aber ich habe überhaupt nicht mitgekriegt, dass es in der empirischen Sozialforschung als Schimpfwort umläuft. (Ganz ungeachtet des Problems, dass Soziolog/inn/en, die im Feld im Prekariat/unter sozial Verachteten forschen, sich in der Tat in ihren Werthaltungen gelegentlich daran anpassen; Ethnologen kennen das Problem schon viel länger.) Also für mich: dünnes Eis.
(...). Heute nur Gruß von €pa 21:37, 7. Okt. 2008 (CEST)
- Danke, ad 1 wurde versucht, anregend zu wirken [[1]], ad 2 ebenso und soziol. QS angeregt [[2]]), falls da in den nächsten Tagen & Wochen nix passieren sollte, wäre wohl -> deleg. angesagt, Gruß €sprit 80.136.124.199 09:20, 11. Okt. 2008 (CEST)
- Wenn da was passieren soll, dann mach' doch was (ich wiederhole mich). Was ist denn das für eine paranoide Haltung, hinten auf den Diskussionsseiten ausführliche Verbesserungen zu wünschen, das auch inhaltlich zu begründen, und vorne auf den Artikelseiten passiv zu sein? Verstehst du dich als soziologische Stimme aus der Tiefe des Raumes? Ich find's nicht anregend. - Inhaltlich ging es mir um die Verwendung des Begriffs in der Feldforschung, er ist selten, kommt aber immer mal wieder vor und ich finde ihn ungewöhnlich, deshalb der kleine Artikel. Wenn du einen ausführlichen Zusammenhang zur Kolonialgeschichte herstellen willst - bitte. Den Bezug habe ich ja drin, einen ausführlichen Text über die Kolobialherren wollte ich nicht schreiben (ist auch überhaupt nicht mein Metier). Eine andere Möglichkeit wäre, genau diesen Aspekt in den entsprechenden Arikeln zu eben der deutschen Kolonialgeschichte eizufügen. - Und dass so ein artikelscheuer Klugschnacker mir mit Qualitätssicherung droht und das Ganze auch noch bei €pa vorsingt, finde ich arm.-- Jürgen Oetting 21:00, 11. Okt. 2008 (CEST) - Ende der Kopie -
Kaffer
Bitte möge ein Experte ergänzen, welchen Bezug das Wort genau zu Kaffer hat oder zumindest einen sinnvollen Link dorthin legen Danke Rasmusklump (Diskussion) 10:58, 21. Jan. 2017 (CET)
- Die abwertende Verwendung des Begriffs Kaffer durch europäische Kolonisten ist doch im Artikel Kaffer dargestellt. Darum macht doch der Link Sinn. Der Bezug ist im Artikel beschrieben. --Jürgen Oetting (Diskussion) 11:08, 21. Jan. 2017 (CET)