Diskussion:Verschränkung
Warum ist das kein Doppeleintrag? Auch wenn es inhaltlich Differenzen gibt, geht es meiner Meinung nach um das selbe Thema und gehört in einen Artikel. --G 19:59, 23. Jun 2004 (CEST)
Nichtlokalität
Ich halte die Formulierungen zur Nicht-Lokalität für zu stark und kann mir auch nicht erklären, warum der Casimir-Effekt und der Unruh-Effekt in diesem Zusammenhang genannt wird. -- Pjacobi 13:54, 12. Sep 2004 (CEST)
Letzte Änderungen
Können wir die letzten Änderungen kurz vorbesprechen, bevor sie in die Artikelseite einfließen? Ich habe nämlich den Eindruck, dass sie nicht zum Verständnis beitragen, aber vielleicht verstehe ich nur falsch, was uns der Autor sagen will.
Auch die Teilsysteme von Festkörpern
Das scheint mir noch am Ehesten richtig zu sein, aber ein Beispiel wäre gut.
Antw.: Es war als ein Beispiel für (stark) wechselwirkende (H ≠ H1 + H2) und daher im Energie-Eigenzustand verschränkte Systeme gemeint, kann aber wegen der verbreiteten Verwendung von einfachen Modellen (Produktzustände, z.B. in der mean field Näherung) hier in der Tat leicht mißverstanden werden. (Die Modellzustände gelten aber nur bei lokalisiertem Schwerpunkt - in einer Wellenfunktion auch für diesen sind sie sehr stark mit diesem und damit untereinander verschränkt.)
und selbst das relativistische Vakuum sind nichtlokal verschränkt.
In welcher Hinsicht? Soll das auf das Reeh-Schlieder-Theorem anspielen?
Letzteres bedeutet etwa, dass Zustände bestimmter Teilchenzahl nicht lokalisierbar sind.
In wechselwirkenden Theorien gibt es allgemein keine Zustände bestimmter Teilchenzahl mehr, oder? Und Haags Theorem sagt, dass der Fockraum nur für freie Theorien existiert.
Antw.: Der Unruh-Effekt beschreibt freie Teilchen. Die Verschränkung der Horizontseiten (vom BCS-Typ) wird in der Standardliteratur beschrieben. Das Vakuum ist dann kein Produkt von auf die Halbseiten beschränkten Vakua ("Rindler-Vakuum").
Das äussert sich im Casimir-Effekt (einer Kraft zwischen ungeladenen leitenden Platten)
Ich sehe immer noch nicht den genauen Zusammenhang von Verschränkung und Casimir-Effekt
Antw.: Wenn man beide Seiten der Platte betrachtet, verlangt diese gerade ein Produkt von zwei Vakua (in den Halbräumen), was von einem globalen Vakuum verschieden ist (fehlende Verschränkung).
oder dem Unruh-Effekt für beschleunigte Detektoren, der als eine Verschränkung des Vakuums zwischen zwei Seiten eines Raumzeit-Horizontes zu verstehen ist.
Da sich der Unruh-Effekt sowohl im mitbewegtem beschleunigtem Bezugssystem, als auch im Inertialsystem, gleich ergibt, ein Ereignishorizont aber nur im ersten Bezugssystem existiert, ist obiger Satz wohl falsch
Antw.: Wenn es nur ein unphysikalisches Bezugssystem ist, hat es natürlich keinen Einfluss. Aber dem beschleunigten Detektor erscheint das Rindler-Vakuum als physikalisches Vakuum, so daß ihm das Minkowski-Vakuum als thermisches Bad erscheinen muß (und umgekehrt für den inertialen Detektor). Deswegen sieht auch ein frei in das Schwarze Loch fallender Detekter keine Hawking-Strahlung. Eine gleichförmig beschleunigte Casimir-Platte (im optischen Bereich also ein Spiegel) würde dagegen ein Rindlervakuum für Photonen erzeugen. (Natürlich kann man das hier nicht alles erklären - wohl aber erwähnen.)
Pjacobi 17:22, 27. Sep 2004 (CEST)
- Ich verstehe zum größten Teils Deine Antworten nicht. Also gehe ich davon aus, dass Du Recht hast. Aber wenn Du Dich auf die Standardliteratur beziehst, gebe sie doch unter ==Literatur== an. --Pjacobi 19:23, 23. Okt 2004 (CEST)
Antw.: z.B. Birrell and Davies, Quantum fields in curved spacetime (Cambridge UP, 1982) oder C. Kiefer, Quantum Gravity (Oxford Science Publ. 2004), p. 184. Aber ich betrachte das hier nur als Anregung für jemand, der sich die Mühe machen will, die zwei oder drei Beiträge zusammenzufügen. Was ich aber betonen möchte ist, dass Verschränkung nicht eine Ausnahme darstellt, die nach gelegentlicher Wechselwirkung auftritt, sondern die Regel, die insbesondere die gesamte Makrophysik beherrscht. Dort gibt es keine separaten Systeme (weshalb auch keine S-Matrix anwendbar ist). Einige in der Literatur verbreitete formale Verschränkungsmaße bipartiter Systeme messen nur die kontrollierbare oder "destillierbare" Verschränkung.