Diskussion:Verwaltungsgebäude für Arbeiterangelegenheiten

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Vermittlungszahlen

Dritter Absatz unter "Geschichte": "...stiegen die Zahlen bis 1913 auf 11.733 Arbeitssuchende, 84995 Stellenangebote und 72.901 Vermittlungen." Da kann offensichtlich etwas nicht stimmen - wie kann es zu sechs mal mehr Vermittlungen kommen, als es Arbeitssuchende gab? Weiterhin fehlt die Tausendertrennung bei 84995, diese kleine Änderung wollte ich mir jedoch angesichts des eigentlichen Problems verkneifen. --D-Frame (Diskussion) 12:39, 12. Feb. 2013 (CET)

Danke dir. Da ist eine 1 verlorengegangen. Ist korrigiert. Und der Artikel ist höchstens halbfertig. Das Büchlein von Rädlinger habe ich noch nicht systematisch ausgewertet, das Kapitel "Nutzung" muss noch erheblich ergänzt werden. Grüße --h-stt !? 15:57, 13. Feb. 2013 (CET)

Review|G vom 20. Februar bis 13. März 2013

Das ehemalige Münchner Arbeitsamt

Das ehemalige städtische Verwaltungsgebäude für Arbeiterangelegenheiten in München ist ein 1912/13 von Hans Grässel errichteter, denkmalgeschützter Gebäudekomplex im Übergang zwischen dem Stil des Neobarock und dem konservativen Flügel der Reformarchitektur. Er liegt in der Isarvorstadt an der Thalkirchner Straße 54/56/58 gegenüber dem alten südlichen Friedhof und wurde 2007 bis 2009 zu einem Wohngebäude des Luxussegments umgebaut.

Ich möchte euch ein historisches Gebäude vorstellen, das vor fast 100 Jahren für Verwaltungszwecke gebaut und kürzlich zu einem Wohnhaus der Luxuskategorie umgebaut wurde. Der Artikel soll einerseits die Industrialisierung, die Inflationszeit und Weltwirtschaftskrise und die Zeit des Nationalsozialismus aus lokaler Perspektive und mit einem klaren Fokus abdecken. Andererseits handelt es sich natürlich um die Architekturgeschichte eines Baus von einem durchaus prominenten Münchner Architekten, der das Stadtbild maßgeblich mitgestaltet hat. Der Artikel ist über mehrere Monate langsam gewachsen, jetzt ist er soweit reif, dass ich um eure Einschätzung bitte. Was passt schon, was fehlt? Was muss überarbeitet werden und stimmen die Schwerpunkte? Vielen Dank im Voraus für alle Stellungnahmen. Grüße --h-stt !? 18:07, 20. Feb. 2013 (CET)

Habe mir das ganze jetzt mal angesehen und finde den Artikel recht informativ, auch wenn er in einer Architekturzeitschrift oder landesgeschichtlichen Publikation sicher besser aufgehoben wäre. Was mir noch aufgefallen ist, ist, dass du das Bestreben hast, Architektur- und Sozialgeschichte Münchens zu verbinden, was ich sehr positiv finde. Doch versteife dich nicht allzusehr auf die kunstgeschichtlichen Seiten und erwähne auch in deiner Einleitung knapp, welche sozialgeschichtliche Bedeutung dem städtischen Verwaltungsgebäude für Arbeiterangelegenheiten einmal zukam.
Für den Abschnitt "Nutzung", solltest du auf jeden Fall noch hervorheben, dass städtische Planprojekte der Sozialfürsorge um 1900 keine Selbstverständlichkeit waren, sondern im Gegenteil der Einbezug von sozialen Reformen in eine systematische Stadtplanung dort erst im Entstehen begriffen war. Sagte --Der angemeldet Seiende (Diskussion) 18:29, 20. Feb. 2013 (CET)
Danke für deine Anregungen. Dass der Artikel sowohl etwas von Architekturzeitschrift wie Regionalgeschichte hat, ist natürlich beabsichtigt. Und es ist IMHO ein echter Vorteil von Wikipedia, dass diese Kombination hier möglich ist. Auch dass die Sozialgeschichte sich im Gebäude spiegelt, ist für mich ein wesentlicher Grund, den Artikel zu schreiben, zumal es eben gute Literatur dazu gibt. Die Sozialgeschichte schon in der Einleitung zu nennen, ist eine gute Idee. Die Pionierfunktion der Arbeitsverwaltung in München kann ich auch noch etwas betonen. Ich lass mir was einfallen. Grüße --h-stt !? 14:47, 23. Feb. 2013 (CET)

KALP-Kandidatur vom 13.3. bis 29.3.2013, Ergebnis: Lesenswert

Thalkirchner Strasse 56 046.JPG

Das ehemalige städtische Verwaltungsgebäude für Arbeiterangelegenheiten in München ist ein 1912/13 von Hans Grässel errichteter, denkmalgeschützter Gebäudekomplex im Stil des Neobarock mit Elementen aus dem konservativen Flügel der Reformarchitektur. Er liegt in der Isarvorstadt an der Thalkirchner Straße 54/56/58 gegenüber dem alten südlichen Friedhof und wurde 2007 bis 2010 zu einem Wohngebäude des Luxussegments umgebaut. Die Nutzung des Gebäudes ist ein Spiegel der deutschen Sozialgeschichte im 20. Jahrhundert, zeigt aber einzelne Besonderheiten des Standorts München.

Ich möchte euch ein historisches Gebäude vorstellen, das vor fast 100 Jahren für Verwaltungszwecke gebaut und kürzlich zu einem Wohnhaus der Luxuskategorie umgebaut wurde. Der Artikel soll einerseits die Industrialisierung, die Inflationszeit und Weltwirtschaftskrise und die Zeit des Nationalsozialismus aus lokaler Perspektive und mit einem klaren Fokus abdecken. Andererseits handelt es sich natürlich um die Architektur eines Baus von einem prominenten Münchner Architekten, der das Stadtbild maßgeblich mitgestaltet hat. Der Artikel kommt frisch aus dem Review, für das ich allen Beteiligten herzlich danke. Ich habe ihn auch währenddessen immer weiter verbessert, so dass er mir jetzt reif erscheint für eine Kandidatur.

  • als Hauptautor neutral --h-stt !? 13:32, 13. Mär. 2013 (CET)

Sehr interessant. Erste Anmerkungen:

  • Gesetzliche Grundlagen. Vermutlich wurde der Bau vom (in Österreich sagt man:) Gemeinderat beschlossen? Man könnte im Satz ...wurde ein Neubau beschlossen einfügen von wem er wann beschlossen wurde und das betreffende Schriftstück erwähnen.
  • In der Einleitung würde ich (zum besseren Überlick im Vorhinein) zusammenfassen, welche Institutionen (auch ungefähr von wann bis wann) benutzt haben.--Mischa (Diskussion) 14:19, 13. Mär. 2013 (CET)
Danke für deine Anmerkungen: Der Magistrat der Stadt steht schon unter Dezember 1911 im Artikel, denn das war durch die Haushaltsermächtigung die entscheidende Abstimmung. Alles vorher und nachher war nur Handeln der Verwaltung. Und maßgeblicher Nutzer war eigentlich immer nur das Arbeitsamt. Die anderen Behörden wurden bis 1925 durch die ständig wachsenden Raumansprüche des Arbeitsamtes verdrängt. Letzteres könnte man natürlich noch in der Einleitung erwähnen, aber ist das wirklich wichtig genug dafür? Gibt es dazu vielleicht noch weitere Stimmen? Grüße --h-stt !? 14:44, 13. Mär. 2013 (CET)
Angabe der Betriebsaufnahme 1914 und -ende 1987 (samt Unterbrechungen) würden einen zeitlichen Rahmen geben und gleich zu Beginn angenehme Klarheit schaffen. (Generell werden bei Abstimmungen hier übrigens öfter zu kurze Einleitungen (die den Artikel zusammenfassen sollen) bemängelt.) Eine kurze Erwähnung, dass auch andere Behörden angesiedelt waren, würde wohl nicht schaden. Ich möchte meine Stimme aber nicht davon abhängig machen. Ich werde ziemlich sicher morgen mit exzellent stimmen, nachdem ich den Artikel noch einmal in Ruhe gelesen habe. - Die Angabe des Schriftstücks von 1911 kann nicht schaden, ist aber nicht unbedingt notwendig. - Soweit meine Meinung dazu.--Mischa (Diskussion) 15:57, 13. Mär. 2013 (CET)
Danke für die Vorschläge, ich habe die Einleitung geringfügig umgestellt und erweitert, den gewünschten Beleg eingefügt und noch etwas Kleinkram verbessert. Wieder wurde der Artikel etwas besser, so macht Wikipedia Spaß. Grüße --h-stt !? 17:07, 13. Mär. 2013 (CET)

Wieso eigentlich nur "des 20. Jahrhunderts"? Die besondere Pointe ist doch sogar, dass das Gebäude jetzt ausgerechnet als Schickimickidomizil dient. Ich würde den Satz durchaus auf das 21. Jahrhundert ausdehnen... --89.247.148.231 01:05, 14. Mär. 2013 (CET)

Die Verbindung des architektonischen mit dem sozialen ist reizvoll. Ein paar Ansätze eher formaler Art hätte ich aber. Vorweg: Grässel errichtete den Bau sicher nicht, er entwarf ihn, oder in seinem Büro wurde er entworfen. Derlei liest sich immer komisch, ein Bauherr baut im sprichwörtlichen Sinne auch nicht selbst. Die Ausgabe der Deutschen Bauzeitung entstammt sicher wohl dem 83. Jahrgang, bestenfalls dem 83. Heft in diesem Jahrgang (von welchem Datum?). Und die Referenzierungen würde ich unter Verwendung der Vorlage {{Rp|Seitenzahl}} zusammenziehen. Das strafft nicht nur diesen Anhang sondern wirkt auch gleich aufgeräumter. Ansonsten ist das ein aufwändiger Artikel für den man gaaanz viel Zeit benötigt um ihn in Ruhe lesen zu können. Ich werde mich bemühen mir diese während der Kandidatur zu nehmen. Einen schönen Tag und Beste Grüsse --HOPflaume (Diskussion) 08:21, 14. Mär. 2013 (CET)

Die Deutsche Bauzeitung habe ich überprüft und geändert. Danke für den Hinweis. Der Rest ist auch umgesetzt. Nachdem der Artikel zumindest der Länge nach ein eher kleinerer Kandidat ist, hoffe ich mal, dass du noch zur Lektüre kommst. Grüße --h-stt !? 19:36, 15. Mär. 2013 (CET)

Exzellent Mir gings nicht um eine Literaturangabe, sondern um die Angabe des Schriftstücks des Magistrats. Viel Glück noch!--Mischa (Diskussion) 17:56, 14. Mär. 2013 (CET)

Die Protokolle des Magistrats sind nicht gedruckt verfügbar, daher könnte ich sie nur im Stadtarchiv (das übrigens heute in dem im Artikel erwähnten ehemaligen städtischen Wehramt untergebracht ist, das ebenfalls von Grässel entworfen wurde) einsehen. Dann müsste ich mich aber auf nicht veröffentlichte Daten beziehen. Daher ist ein Beleg aus veröffentlichter Literatur sicher vorzuziehen. Grüße --h-stt !? 19:36, 15. Mär. 2013 (CET)

Einleitung:

  • Arbeitsamt - evtl verlinken (also die allgemeine Geschichte der Institution Arbeitsamt)
Halte ich an der Stelle nicht für sinnvoll, Arbeitsvermittlung als konkrete Aufgabe ist dann verlinkt. --h-stt !? 16:53, 16. Mär. 2013 (CET)
war nur ein Vorschlag. --Airwave2k2 (Diskussion) 20:15, 16. Mär. 2013 (CET)

Geschichte:

  • das Wachstum der Stadt München ab den 1880er Jahren - gab es davor sicherlich auch schon, also die Besonderheit bennen, "verstärktes" oder wie es sich zum davor veränderte.
Nein, München war vor 1850 eine völlig unbedeutende Stadt, richtiges Wachstum gab es wirklich erst so ab 1880. Das ergibt sich aber aus dem verlinkten Artikel. --h-stt !? 16:53, 16. Mär. 2013 (CET)
Mir ging's nicht um die Bedeutung (und selbst da wär es falsch, wenn wir etwa Wikipedia befragen zu München: Unter der Regierung von König Ludwig I. von Bayern (1825–1848) wurde München zu einer weithin bekannten Kunststadt. München war Kaiserstadt Nur so als Beispiel) Das Wachstum ab 1880 ist falsch und eine willkürliche Annahmen (darauf zielt meine Kritik ab). 1.) ist es auf unterschiedliche Ausgangsgrößen bezogen in dem Gesamtzeitraum, 2.) allein schon die Änderung von '75 auf '80 mit 36999 und der folgenden 5 Jahresperiode auf '85 mit 31,958 zeigt, das nach 1880 erstmals ein Trendeinbruch vorliegt. Ups. Also wenn dann muss der Zeitpunkt davor oder dahinter angesetzt werden. Und selbst dann, ist der Satz noch Falsch, weil es eben davor auch schon Wachstum gab, nur eben ab einem Punkt sich dass beschleunigte/verstärkte in einem Maß, auf das zusätzlich aufmerksam gemacht werden will (darum geht es ja gerade diesen Trendwendpunkt zeitlich zu benennen), weil es anders ist als Zuvor. Wo der Punkt festzumachen ist, kann ich nicht sagen (müsste ich mich eingängig mit der Statistik beschäftigen), aber im Jahr 1880 liegt er nach den Zahlen wie hier geschildert. --Airwave2k2 (Diskussion) 19:55, 16. Mär. 2013 (CET)
Ich kann nur verwenden, was in den Quellen zum Thema steht. --h-stt !? 18:49, 18. Mär. 2013 (CET)
  • soziale Absicherung von Arbeitslosen - doch gab es nennt sich Privatvorsorge - hier wird sicher gemeint eine "über?"staatliche Arbeitslosenabsicherung
Im Satz zuvor steht der Kontext, es geht um das gesellschaftliche Problem Arbeitslosigkeit, nicht um das individuelle Schicksal. --h-stt !? 16:53, 16. Mär. 2013 (CET)
Das gesellschaftlich Phänomen ist Pauperismus und nicht Arbeitslosigkeit. Arbeitslosigkeit konnte in dieser Zeit nur die "Privatvorsorge" lösen, weil es keine staatlichen Auffangeinrichtungen gab (wobei die das Problem auch nicht lösen sondern nun verlagern). - Genauso falsch wird vermutlich auch der Blaulink zur Armenversorgung sein, was ebenso wenig mit dem Arbeitsamt (als staatliche Institution) zu tun hat. Sondern wahrscheinlich aus einer anderen Richtung eben dem privaten Engagement, Armen half. Sprich alles vor dem Zeitpunkt wo der Staat sich zentralistisch einmischte wird von privaten Instituion getragen sein. Und das vom Staat nachträglich geschichtlich zu vereinnahmen ist Geschichtsklitterung zu Gunsten des "Staats". --Airwave2k2 (Diskussion) 19:55, 16. Mär. 2013 (CET)
  • einschließlich einer Studienreise - das Amt bzw. das Gebäude ist wohl nicht verreist, gibts da Personen oder einen Arbeitskreis, der das tat?
  • bis 1916 53 Mitglieder - die stelle ist unschön zu lesen. Den Satz teilen?
Ich schau mal ... --h-stt !? 16:53, 16. Mär. 2013 (CET)
  • Kohleninsel - Blaulink
Ja und?
Verlinken sinnvoll ja nein? (ist die Kohlinsel ein Ort der den Münchnern bekannt ist und "interessant" ist, es gibt einen eigenen Artikel - die Frage ist ob es Sinn macht dies zu verlinken)
Die ehemalige Kohleninsel ist die heutige Museumsinsel und sie ist vollständig mit dem Deutschen Museum bebaut. Sehr prominent im Stadtbild und gut bekannt. Der Link dient ja gerade dazu, diesen Zusammenhang herzustellen. --h-stt !? 18:49, 18. Mär. 2013 (CET)

Panung und Bau:

  • Magistratsrat Freiherr von Freyberg - gibts da keinen Personen-Artikel mit Link?
Nein, gibt es nicht. So wichtig war der Mann auch wieder nicht, nur ein--h-stt !? 16:53, 16. Mär. 2013 (CET) hochrangiger Verwaltungsbeamter.
 Ok, dacht nur als "Freiherr" war er irgendwie besonders dazu gekommen.--Airwave2k2 (Diskussion) 19:55, 16. Mär. 2013 (CET)

Nutzung als Arbeitsamt:

  • ad hoc - link?; Erschießungen und Besetuzungen als Abschluss des ersten Absatzes der Einführung in den Abschnitt ist irgendwie komisch zur Überschrift.
Naja, das ist chronologisch angeordnet und ich habe die Absätze nach den Epochen Kaiserreich und WK I, Weimar (2x) , NS-Zeit, Bundesrepublik getrennt. Dann ist eben die Niederschlagung der Räterepublik noch an Kaiserreich/Erster Weltkrieg dran. Zur Weimarer Zeit passt es eher noch weniger. --h-stt !? 16:53, 16. Mär. 2013 (CET)
mit ad hoc kann nicht jeder etwas anfangen, deswegen verlinken; Das mit der Erschießung zur Überschrift des Abschnitts war nur eine Randnotiz.--Airwave2k2 (Diskussion) 19:55, 16. Mär. 2013 (CET)


Umbau zum Wohngebäude:

  • um eine Tiefgarage in die Fundamente einzubauen. - Also bautechnisch als Laie klingt es komisch. Das Fundament ist "fest" man kann das ja nur tiefer setzen und die Tiefgarage einsetzen, oder bin ich da auf falsch?
Schau dir den Weblink zum planenden Unternehmen an, dort ist eine Planzeichnung. Daraus geht hervor, wie die Tiefgarage in das Fundament eingebaut wurde. Der Untergrund in nahezu ganz München ist verdichteter Schotter, nicht etwas gewachsener Fels. Daher kann man mit entsprechendem Aufwand durchaus ein Fundament aufsägen und neue Elemente hinein bauen. --h-stt !? 16:53, 16. Mär. 2013 (CET)
Ich schätze mal das mich der Link nicht weiterbringt. Das Fundament eines Gebäudes ist nicht der Baugrund. Fundamente und Gründungen übertragen die Last eines Gebäudes gleichmäßig in das Erdreich, den Bauuntergrund. Es gibt unterschiedliche Baugründe: Gute und belastbare wie Lehm-, Ton- und Felsböden, mittlere wie Kiesböden oder schlechtere wie Moorböden. Nach dem Baugrund richten sich auch die Fundamente.
Zu unterscheiden sind Einzel-, Streifen- und Plattenfundamente z.B. als Bodenplatte. Bei gut tragenden Untergründen kann man Streifenfundamente vorsehen, die ganz unterschiedliche Abmessungen haben können. Bei schwierigeren Untergründen sieht man meist ein mit Baustahlmatten bewehrtes Plattenfundament vor. Dabei werden die von oben kommenden Druckkräfte vollflächig auf den Untergrund verteilt. Fundamente verhindern Setzungen des Baukörpers durch Erdbewegungen, die Risse im Gebäude zur Folge haben könnten. Risse können die Statik beeinflußen oder Wasserschäden hervorrufen. Das Fundament muss gegen drückendes Wasser abgedichtet werden. Ebenso muss es vor Grund- und Sickerwasser geschützt sein und unterhalb der Frostgrenze des Erdreichs liegen, damit eventuell sich ansammelndes Wasser nicht durch Gefrieren und Tauen Bauteile hebt und absenkt. Ab einer Tiefe von etwa 80 Zentimetern ist hierzulande kein Bodenfrost mehr erwarten.
- Wenn also der Baugrund abgesenkt wird um darauf ein weiteres Geschoß einzurichten (was auch unter dem Bodenniveau liegt), dann wird das Fundament abgesenkt und liegt noch immer unter dem neu eingezogenen Geschoß. Ich bin kein Baufachmann, also bitte selbst wenn die Planzeichnung eines planenden Unternehmens (und sei es the Godfather of Architektur) etwas sagt, ist das was darin steht nicht zwangsläufig richtig. Aber das es falsch ist erkenne ich als Laie, oder aber es ist hier im Text falsch formuliert. In ein Fundament wird jedenfalls keine Garage eingebaut noch irgend etwas anderes. Die Formulierung ist nach Statik falsch. --Airwave2k2 (Diskussion) 19:55, 16. Mär. 2013 (CET)

Allgemein:

  • Denkmalschutz verlinken an passender Stelle; denkmalgeschützt wann?
Das Jahr der Ausweisung geht aus den in Bayern veröffentlichten Daten nicht hervor. Ich könnte es höchstens im LfD besorgen, das wäre aber dann eine nicht-öffentlich zugängliche Quelle. --h-stt !? 16:53, 16. Mär. 2013 (CET)
Laienfrage: Die Denkmalschutz Genehmigung müsste in einem Bericht des Jahres im Jahrbuch der bayerischen Denkmalpflege auftauchen oder nicht? - Und das sollte doch öffentlich zugänglich sein. Beziehungsweise muss es doch eine öffentliche Publikation dazu geben welche Denkmäler neu dazukommen und welche wegfallen. Bayerische Denkmalliste halt. - Das Datum, wenn es nicht direkt mit Quelle nachgewiesen ist nicht der Weltuntergang. Ich hätte damit zumindest kein Problem. Wenn dazu eine Quelle angebbar ist ist das nur ein Bonus. --Airwave2k2 (Diskussion) 19:55, 16. Mär. 2013 (CET)

Lesenswert und Interessant ist der Artikel. Bin aber nicht der Meinung, so wie der Vorabstimmer, dass der Artikel darüber soweit hinausgeht, als das ich ihn als Exzellent sehe. --Airwave2k2 (Diskussion) 14:04, 16. Mär. 2013 (CET)

Danke für das Votum, fehlt dir konkret etwas? --h-stt !? 16:53, 16. Mär. 2013 (CET)
ein paar Bandwurmsätze könnten eingedampft werden. Wie bsw.: Ursprünglich waren zwei Paternoster-Aufzüge vorgesehen, sie wurden jedoch zunächst nicht eingebaut, weil die Behördenleiter Bedenken hatten, ob das „allgemeine Publikum“ deren „ungewohnte Benützungsweise“ annehmen würde und welche Gefahren damit verbunden wären. Im Laufe des Jahres 1914 wurde das Gebäude schließlich mit einem Aufzug mit einer Kabine für zwei Personen plus einen Aufzugführer nachgerüstet. - Der Satz ist nicht falsch und ich hab damit kein Problem vorausgeschickt, nur mögen Hamburger da anderer Meinung sein gebe ich zu bedenken (Hamburger Verständlichkeitskonzept). Der Folgesatz harkt im übrigen durch das doppel-"mit" a bit und das doppel "ein"(er/en) macht den Satz auch nicht fein. Evtl. wäre es besser sowas zu schreiben wie: Vom Paternoster rückte man ab. Stattdessen wurde 1914 ein XXX kg Kabinenaufzug für maximal Z Personen installiert, der damals mit Kabinenführer/Aufzugführer besetzt war. --Airwave2k2 (Diskussion) 19:55, 16. Mär. 2013 (CET)


Der Artikel ist auf jeden Fall interessant. Einigen Aspekten zum sozialgeschichtlichen Kontext könnte noch nachgegangen werden:

  • Ob Arbeitslosigkeit in München erst ab den 1880er Jahre eingesetzt hat, würde ich nicht anhand eines Textes von 1916 entscheiden. Bitte checken, ob Fachliteratur zur Geschichte Münchens hier etwas anderes mitteilt. Wichtig ist hier zu prüfen, auf welchen Zeitraum der Beginn der Industrialisierung in MUC festgelegt wird.
Der Text von 1916 stammt von Gründungsdirektor des städtischen Arbeitsamts, Karl Hartmann und ist in Grässels Buch an Beitrag von Hartmann abgedruckt. Ich verlasse mich da jetzt einfach auf diese Quelle. --h-stt !? 18:49, 18. Mär. 2013 (CET)
  • Nach dem Text ist nicht ganz klar, wann genau das städt. Arbeitsamt (hieß das so? oder hieß das „Arbeitsnachweis“)? gegründet wurde.
1895: Das steht unmissverständlich im Text --h-stt !? 18:49, 18. Mär. 2013 (CET)
Nichts wesentliches. Ich habe die Ausgaben rund um die Gründung des Arbeitsamts 1895 und um den Einzug ins den Neubau durchgeschaut. Einzig eine Meldung vom 5. November 1895 erschien mir interessant, dass sich am ersten Geschäftstag rund 500 Arbeitssuchende registriert haben, denen aber noch kaum Arbeitsplatznachweise gegenüber standen. Das hat sich dann aber nach den anderen Zahlen bald gelegt und war noch im alten Bau, so dass ich es hier nicht für bedeutend halte. --h-stt !? 18:49, 18. Mär. 2013 (CET)
Danke für die Prüfung. --Atomiccocktail (Diskussion) 23:27, 20. Mär. 2013 (CET)
  • Es könnte sinnvoll sein, wenn kurz geschildert wird, warum die Einrichtung kommunaler Arbeitsnachweise so umstritten war. Arbeitsnachweise waren sehr, sehr oft in Arbeitgeberhand. Das bedeutete, dass sie steuerten, wer Arbeit angeboten bekam. Schwarze Listen grenzten Sozialdemokraten, Freigewerkschaftler und Personen, die man zur sozialistischen Arbeiterbewegung zählte, aus. Das war Klassenkampf am Arbeitsmarkt.
Ach so richtig umstritten war das wohl nicht. Natürlich wurde diskutiert, ob es eine öffentliche Aufgabe ist, schließlich gab es schon gewerbliche Arbeitsvermittler. Aber aus meinen Texten geht nicht hervor, dass das Projekt wirklich umstritten gewesen wäre. --h-stt !? 18:49, 18. Mär. 2013 (CET)
Grundsätzlich war schon wichtig, wer das in die Hand nahm. München ist politisch ein interessantes Umfeld, weil im Süden Deutschlands, nicht in Preußen oder Sachsen gelegen, wo es scharft gegen die Sozialdemokraten ging. Im Süden waren aufgrund der liberaleren Umfelder - Brentano zählt auch zu diesem liberalen Umfeld - die Sozialdemokraten häufig Reformisten, Praktiker, keine Zentristen, keine Revisionisten (theorieorientiert) und keine Revolutionäre. Wenn eine Stadt hier Initiative zeigt, könnte das ein Indiz für eine Haltung sein, die Arbeiterforderungen nicht von vornherein als "sozialistisches Teufelszeug" brandmarkt. --Atomiccocktail (Diskussion) 23:27, 20. Mär. 2013 (CET)
  • In München hat Lujo Brentano gewirkt. Hat das Bedeutung für die städtische Politik im Bereich der Arbeiterexistenz? Man müsste sich dazu die Biografien über LB ansehen.
Keine Ahnung und für diesen Artikel erkenne ich da keine Bedeutung. --h-stt !? 18:49, 18. Mär. 2013 (CET)
Ich weiß da auch nichts Konkretes. LB hat reichsweit Bedeutung gehabt, es könnte sein (muss aber nicht sein), dass er auch für Münchener Diskussionen um Sozial- und Arbeiterpolitik eine Rolle spielte. --Atomiccocktail (Diskussion) 23:27, 20. Mär. 2013 (CET)
  • Weimarer Republik: Etwas mehr zur Fortschrittlichkeit des Münchner Arbeitsamts wäre sinnvoll – was war es genau, was als vorbildlich galt im Vergleich zu anderen Ämtern/Stellen dieser Art?
Ich schau mal, ob ich da noch etwas ergänzen kann. Danke für die Hinweise. --h-stt !? 18:49, 18. Mär. 2013 (CET)

Sonst: An einer Stelle wird von „engen Bedingungen“ gesprochen. Das ist sprachlich schief. --Atomiccocktail (Diskussion) 13:30, 17. Mär. 2013 (CET)

Ja? Wie würdest du das sonst formulieren? --h-stt !? 18:49, 18. Mär. 2013 (CET)
Ich würde vielleicht erstmal "restriktive Bedingungen" schreiben. --Atomiccocktail (Diskussion) 23:27, 20. Mär. 2013 (CET)

Hallo H-stt. Wie versprochen, nun meine Anmerkungen. Zu der Literatur habe ich eben schon ein paar kleine Änderungen eingebracht. Die Angabe zur Deutschen Bauzeitung müsste, so meine Sicht, nochmals nachgesichtet werden.

  • Planung und Bau: Laut Zentralblatt der Bauverwaltung 312.500 Mark Grunderwerbskosten. Im 4. Absatz würde ich die Dienststellen benennen die tatsächlich 1914 einzogen. Das Lemma stellt schließlich den Verwaltungsbau in den Vordergrund, nicht eine bestimmte Einrichtung die in diesem war.
Grässel schreibt 500 Mark weniger. Da bleibe ich mal bei Grässel. --h-stt !? 18:49, 18. Mär. 2013 (CET)
  • Nutzung als Arbeitsamt: „Nach der Reichspogromnacht...“ → Damit hadere ich, bereits zuvor dürfte es wohl für arische Betriebe ein Spießrutenlauf gewesen sein. Stichwort Berufsverbot.
Meine Quelle verweist speziell auf den Zeitraum nach der Pogromnacht. Möglich, dass sich das vorher weniger deutlich für die Tätigkeit des Arbeitsamtes auswirkte. Jedenfalls kann ich nichts anderes Schreiben, als der Beleg hergibt. --h-stt !? 18:49, 18. Mär. 2013 (CET)
  • dito: „Eine Beteiligung an ...“ → Sie kam nicht nur nicht in Frage, sie war Systembedingt ein Ausschlusskriterium.
Ja. --h-stt !? 18:49, 18. Mär. 2013 (CET)
  • dito: „insbesondere Rüstungsbetriebe anzuwerben.“ → Besser: „zu verpflichten.“
gut. --h-stt !? 18:49, 18. Mär. 2013 (CET)
  • dito: „es nahm jedoch unmittelbar nach Kriegsende...“ → Ein Gebnäude nimmt keinen Betrieb wieder auf. Im Höchstfall die in diesem befindlichen Einrichtungen.
umgesetzt. --h-stt !? 18:49, 18. Mär. 2013 (CET)
  • dito: „Im Wirtschaftswunder“ → Das liest sich komisch; Besser: „In der Zeit des Wirtschaftswunders“ oder so ähnlich und dann verlinken...
  • dito: der Massenarbeitslosigkeit der 1970er Jahre → mmh → Besser: „und in den 1970er Jahren, als die Arbeitslosigkeit auf den höchsten Stand seit ... durch den“
  • dito: „Er wurde 1987 eröffnet.“ → Ein Verwaltungsgebäude dieser Art eröffnet man nicht, es wird seiner Nutzung übergeben.
Da ist mein Sprachgebrauch anders. --h-stt !? 18:49, 18. Mär. 2013 (CET)
  • dito: „Seit 1994 steht die Skulptur ...“ → Gab es einen Anlaß für ihre Installation, zumal an diesem Ort?
Ja, das war die Kunst am Bau für die Sanierung bis 1992. Ich habe die Plastik nach unten zum Rest der Kunst verschoben und dort ergänzt. --h-stt !? 18:49, 18. Mär. 2013 (CET)
  • Umbau zum Wohngebäude: Wurde das Gebäude nun entkernt? Wenn ja, dann besser: „Das Gebäude wurde entkernt und einschließlich der tragenden Elemente sanoiert. Anschliessend die Wohnungen mit ...“
Entkernung ist etwas anderes als Kernsanierung, hier lag eine Kernsanierung vor. --h-stt !? 18:49, 18. Mär. 2013 (CET)
  • dito: „in die bestehenden Fundamente“ → oder wurden neue, ggfs. zusätzliche eingebracht?
Da wurde eine Menge gemacht, ich habe aber nur eine Schemazeichnung vorliegen, keine technischen Baubeschreibungen. Die sind auch nicht veröffentlicht. Tatsache ist, dass das aus Beton gegossene Untergeschoss mit den Fundamenten erheblich umgebaut werden und dazu das ganze Gebäude vorübergehend aufgeständert werden musste, um eine Tiefgarage einzubauen. --h-stt !? 18:49, 18. Mär. 2013 (CET)
  • dito: „sondern sprach lieberdavon“
done --h-stt !? 18:49, 18. Mär. 2013 (CET)
  • Das Gebäude: 7550 qm → Brutto oder Netto, also incl. oder excl. Außen- und Innenmauern?
Die Quelle gibt diese Unterscheidung nicht her. --h-stt !? 18:49, 18. Mär. 2013 (CET)
  • dito: Was bleibt/blieb denn nun erhalten von dem ursprünglichen Gebäudeinnern? Dies wird für mich nicht deutlich. Sind die alten Treppenhäuser noich erhalten. Wie sieht es mit dem Mauerwerk im Innern aus, den Zwischendecken etc.
Treppenhäuser sind vollständig erhalten. Die tragende Konstruktion wurde saniert, so auch die Decken. Das Mauerwerk im Inneren war ja ersetzbar angelegt, da sind jetzt moderne Wände. Die Grundrisse der Wohnungen sind komplett neu.Soweit ich weiß ist der Dachstuhl neu, dafür habe ich aber keine belastbare Quelle. --h-stt !? 18:49, 18. Mär. 2013 (CET)
  • Einzelnachweise: Diese würde ich unverändert wie oben benannt zusammenfassen. Alleine Grässel 1916 taucht 13 mal, Rädlinger 15 mal auf. Dies liesse sich unter Verwendung der Vorlage {{Rp|Seitenzahl}} auf jeweils eine reduzieren.
Ich lehne diese Art der Fußnoten strickt ab und werde sie nicht verwenden. --h-stt !? 18:49, 18. Mär. 2013 (CET)

Ansonsten, vorweg: Interessant. Ich schau mal wieder rein... Beste Grüsse --HOPflaume (Diskussion) 17:37, 18. Mär. 2013 (CET)

Geschenkt, mein aktuelles Dienstgebäude wurde nicht eröffnet, sondern einfach in Benutzung genommen. Zur Einweihungsfeier waren wir – das Fußvolk – eh nicht geladen;-) Wünsche noch viel Erfolg bei der Kandidatur. Beste Grüsse und Lesenswert --HOPflaume (Diskussion) 19:45, 18. Mär. 2013 (CET)

Ich habe oben einige Anmerkungen gemacht. Für ist ist der Artikel trotz ggf. vorhandener weiterer Ausbaumöglichkeiten schon jetzt auf alle Fälle lesenswert. --Atomiccocktail (Diskussion) 09:25, 24. Mär. 2013 (CET)

Der Artikel in dieser Version wurde mit 1xE und 3xL als Lesenswert ausgewertet. Da seit dem 24.3. keine weiteren Bewertungen abgegeben wurden und zu jenem Zeitpunkt die Exzellent-Bewertungen nicht mehr als die Hälfte aller Stimmen ausmachten, war die Kandidatur nicht zu verlängern, sondern auszuwerten. Herzlichen Glückwunsch. --Jbergner (Diskussion) 08:16, 29. Mär. 2013 (CET)

Review 20. September 2013

Ansicht von Nordost

Das ehemalige städtische Verwaltungsgebäude für Arbeiterangelegenheiten in München ist ein 1912/13 nach Plänen von Hans Grässel errichteter, denkmalgeschützter Gebäudekomplex im Stil des Neobarock mit Elementen aus dem konservativen Flügel der Reformarchitektur. Er liegt in der Isarvorstadt an der Thalkirchner Straße 54/56/58 gegenüber dem alten südlichen Friedhof.

Die Nutzung des Gebäudes ist ein Spiegel der deutschen Sozialgeschichte seit dem 20. Jahrhundert, zeigt aber einzelne Besonderheiten des Standorts München. Waren seit 1914 zeitweise auch andere Behörden angesiedelt, wurde es ab 1925 nur noch als Arbeitsamt genutzt. Als diese Verwendung nach 2004 endete, wurde es von 2007 bis 2010 zu einem Wohngebäude des Luxussegments umgebaut.

Der Artikel ist schon seit März lesenswert, inzwischen habe ich ihn an einigen Stellen ausgebaut, korrigiert und geglättet (Diff). Im kommenden Jahr wird das Gebäude 100 Jahre alt und am Jubiläumstag ist der Artikel als AdT vorgesehen. Dafür möchte ich ausprobieren, ob er bis dahin exzellent werden kann. Was fällt euch dazu ein? Anregungen, was möglich ist und was eben nicht geht, findet ihr auf der Disk. Grüße --h-stt !? 16:48, 20. Sep. 2013 (CEST)

Ich bin verwirrt: Wenn du auf der Diskussionsseite schon Anregungen hast, was erwartest du dann noch hier? Allgemein bekommt ein Artikel in einer Kandidatur deutlich mehr Kritik/Vorschläge als im Review. --Spielertyp (Diskussion) 12:34, 1. Okt. 2013 (CEST)