Diskussion:Vom Fischer und seiner Frau
Adaption durch Puschkin
Das Märchen wurde leicht abgewandelt auch vom russischen Nationaldichter Puschkin adaptiert. Die Frau des Fischers tritt hier wesentlich brutaler auf, je höher sie in der Hierarchie steigt. Als Zarin will sie ihren Mann erst zwei Wochen gar nicht mehr sehen, und droht ihm dann Zwang an, wenn er nicht zum "goldenen Fisch" zurückkehrt. Vielleicht kann jemand mehr darüber schreiben, siehe auch http://ru.wikipedia.org/wiki/Сказка_о_рыбаке_и_рыбке --80.129.242.212 03:31, 17. Jul. 2007 (CEST)
Der listenhaftige Charakter der letzten beiden Artikelteile sollte nochmal überarbeitet werden.--Davud 13:54, 11. Jul. 2008 (CEST)
Seltsamer Link (NL)
Ich weiß nicht, wie das mit "Piggelmee" hier reingekommen ist. "Piggelmee" ist eine NL-Kinderbuchserie´; davon lautet eine Folge "Piggelmee en het tovervisje", in welcher das Fischer/Frau-Märchen stark abgewandelt erzählt wird: die Frau möchte am Ende einen besseren Kaffee als den von "van Nelle" und endet wieder im "Pissputt". Es handelt sich um ein Werbe-Hörspiel besagter Kaffeefirma. Genau deswegen finde ich den NL-Link nicht gerade passend. -andy 92.229.133.31 15:01, 2. Nov. 2008 (CET)
- Tut mir leid, ich kann nicht folgen. Wo steht etwas von "Piggelmee"? -- Ukko 17:08, 2. Nov. 2008 (CET)
Runges Einfluss
Ich denke doch dass noch mehr auf Runges Rolle bei der Verbreitung des Märchens eingegangen werden sollte, schließlihc ist es ja erst durch den Druck in den KHM bekannt geworden, und der geht ja bekanntlich auf Runges Aufzeichnungen zurück. Literatur dazu wäre z.B. -Bichel, Ulf: "Philipp Otto Runges Märchen "Von dem Fischer und Syner Fru". Sein Aufbau und seine Farbsymbolik", in: Jahrbuch des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung 105(1982), S. 71-87.
-Rölleke, Heinz: Der wahre Butt. Die wundersamen Wandlungen des Märchens vom Fischer und seiner Frau, Düsseldorf: Diederichs 1978.
-Rölleke, Heinz: "Von dem Fischer un syner Fru. Die älteste schriftliche Überlieferung", in: ders. (Hg.), "Wo das Wünschen noch geholfen hat" Gesammelte Aufsätze zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, Bonn: Bouvier Verlag Herbert Grundmann 1985, S. 161-175.
-Rölleke, Heinz: "Von dem Fischer un syner Fru. Die älteste schriftliche Überlieferung", in: Fabula 14(1973), S. 112-123.
-Rommel, Margarete: Von dem Fischer un syner Fru. Eine vergleichende Märchenuntersuchung., Karlsruhe: Macklotsche Druckerei und Verlag 1935.
-Runge, Philipp Otto, Jacob und Wilhelm Grimm: "Von dem Machandelboom" - "Von dem Fischer un syner Fru". Zwei Märchen textkritisch herausgegeben und kommentiert von Heinz Rölleke, Trier: Wissenschaftlicher Verlag 2008 (Schriftenreihe Literaturwissenschaft Nr. 79).
-Steig, Reinhold: "Literarische Umbildung des Märchens vom Fischer und siner Fru", in: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen 110(1903), S. 8-19. -- 141.84.29.53 17:29, 31. Mär. 2009 (CEST)
Abschnitt "Inhalt"
In der Inhaltsangabe wird behauptet: "...versetzt sie der Butt zur Strafe zurück in die armselige Hütte wie am Anfang". Der Märchentext selber spricht an keiner Stelle von einer Strafe. Das Märchen wiederholt immer wieder den gleichen Ablauf, bei jedem neuen Wunsch der Fischersfrau. Der Erfüllung voraus geht immer die Formel: "Geh nur hin, sie ist schon (hat schon) .....". Nicht anders beim letzten Wunsch. Wer sagt, das sei eine Bestrafung? Das Märchen hinterfragt allerdings die Richtigkeit des Gedankens, Gott sei die Steigerung der Zustände von ..... König, Kaiser, Papst. Ist nicht auch der letzte Wunsch in der armseligen Hütte in Erfüllung gegangen?Chicygni 16:41, 10. Jun. 2010 (CEST)
- Ich denke auch, dass keineswegs gesichert ist, dass man das Ende des Märchens als Bestrafung der Frau oder Hinweis auf die "Unerreichbarkeit" Gottes deuten muss. Vielmehr kann es eben auch - im Sinne des Neuen Testaments - als Hinweis darauf verstanden werden, dass Gott weder Privilegien noch Prunk braucht, dass Gott vielmehr für Demut und Genügsamkeit steht. Nach dieser Deutungsweise wäre Gott in diesem Märchen nicht mehr bloß ein Symbol für etwas unerreichbar Hohes, sondern ein Vorbild für den Menschen, den er - der Bibel zufolge - nach seinem Bilde schuf. --194.95.118.32 21:29, 4. Dez. 2013 (CET)
Adaptionen
Der erste Punkt im Abschnitt Adaptionen ist ja ziemlich interessant, und er könnte durchaus was über den heutigen Zeitgeist zumindest mancher Milieus aussagen. Schade nur, dass er komplett unbelegt bleibt. So wird er zu einer eher bloßen Behauptung über einen angeblichen Zeitgeist. Damit wird eine relativ starke These formuliert, die unbelegt in einer Enzyklopädie nichts zu suchen hätte. Ich werde den Punkt daher löschen müssen, sofern niemand Belege findet oder mir sonst mit irgendwelchen klugen Argumenten kommt.--JakobvS 11:16, 23. Jun. 2011 (CEST)
Diese Links hier z.B.([[1]]; [[2]], die durchaus mit dem Thema zu tun haben, geben eine starke These, wie sie derzeit hier angeführt ist, schlicht nicht her. In den betreffenden Texten geht es offenbar nicht darum, den Fischer zum Beziehungstäter und die Frau zum Opfer umzudeuten. Vielmehr wird lediglich von einem Versäumnis, d.h. einer Mitschuld des Fischers gesprochen. Was jetzt im Abschnitt "Adaptionen" steht, wirkt da fast schon wie fahrlässige/böswillige Missinterpretation solcher Texte. Um so mehr gilt also: belegen oder weg damit. Oder mit den genannten Links belegen und die Aussage des Punktes relativieren.--JakobvS 11:29, 23. Jun. 2011 (CEST)
Die Version 16:39, 8. Mär. 2012 Z thomas dieses Artikels wurde in die Chinesische Wikipedia übersetzt, um dort einen Kleinartikel zu erweitern.--Wing (Diskussion) 13:46, 24. Mär. 2012 (CET)
Pissputt
Pissputt wird hier als "armselige" Hütte gekennzeichnet. Das findet man auch bei Hellmut Karasek: Soll das ein Witz sein? (Pissputt = Pisshütte), also vielleicht ein ehemaliger Toilettenraum.
In hochdeutschen Übersetzungen findet man Topf, Fass oder Eimer (letzteres stand in meinem Märchenbuch, hat mich früher sehr irritiert). Wer weiß, wie Pissputt korrekt hochdeutsch übersetzt wird?
Fass könnte auch richtig sein. Ich denke an die frühere Praxis in der Färberei, vergorenen Urin als Mittel einzusetzen, dieser wurde in Fässern gesammelt. Ein ausrangiertes Urinfass als Teil einer selbst gebastelten Behausung (wie heute in Entwicklungsländern) wäre ja auch armselig genug.
Hat sich damit noch kein fachgermanistischer Märchenforscher beschäftigt? --93.201.22.196 16:55, 1. Jan. 2013 (CET)
"Manntje, Manntje, Timpe Te" - Bedeutung?
2006
Weiss eigentlich jemand, was "Mantje Timpe Te" genau bedeutet? Würde mich mal interessieren.
- Der Refrain ist wohl ursprünglich als Dialog zwischen Butt und Fischer aufzufassen. Die Zeile Manntje, Manntje, Timpe Te ist dabei dem Fisch zuzuschreiben. Manntje ist ein Verkleinerungsform von Mann, Timpe Te ist vermutlich als korrumpierte Version des Namens des Fischers aufzufassen. In anderen ähnlichen Märchen vom Typ Aarne-Thompson 555 taucht der Fischer als Timpelteen, Domine oder Dudeldee auf. Das alles laut http://www.maerchenlexikon.de/at-lexikon/at555.htm Eine eigenständige Bedeutung im vorpommerschen Plattdeutsch besteht also nicht. --::Slomox:: >< 19:25, 19. Okt. 2006 (CEST)
2015
"Manntje, Manntje, Timpe Te" deute ich so:
"Manntje" = Mon Dieu - Man denke an den französischen Einfluss zur Zeit Napoleons. "Timpe Te" = Zipfelchen?
Er ruft also ein Zipfelchen von Gott an, d.h. den göttlichen Funken in sich. Dieser besitzt ja dieselbe Schöpferkraft wie sein Schöpfer (Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde). (nicht signierter Beitrag von 2.240.50.48 (Diskussion) 11:32, 26. Jun. 2015 (CEST))
- Helmut Birkhan nennt sowas ironisch "Kling-Klang-Etymologie" ;o] Servus & nix für ungut, --Michl → in memoriam Geos (Diskussion) 11:49, 26. Jun. 2015 (CEST)
- Bei "Manntje" = Mon Dieu kann ich folgen, auch wenn der Beweis fehlt, doch lateinisch würde "tempere te" Sinn machen. --Mdarge (Diskussion) 23:02, 14. Feb. 2017 (CET)
- Französisch? Wohl eher: "Hier ist der Herr Timpe und ich rufe den Butt, der im Meer wohnt"--Wikiseidank (Diskussion) 17:54, 3. Jun. 2018 (CEST)
- In der Grimm-Ausgabe von 1812 steht: "Mandje!". Klingt wie franz.: "Mon Dieu!" ("Mein Herr"). Das "timpe te" könnte man passend als franz. "tempête" (Sturm) verstehen. Dann wäre es zusammen: "Mein Herr, mein Herr (es ist) Sturm!". Würde passen. Hamburg war ja damals napoleonisch besetzt und eventuell kämen auch Hugenotten in Frage, die tatsächlich etwa bis Wolgast gekommen sind. --79.244.151.239 12:41, 27. Mai 2021 (CEST)
- Französisch? Wohl eher: "Hier ist der Herr Timpe und ich rufe den Butt, der im Meer wohnt"--Wikiseidank (Diskussion) 17:54, 3. Jun. 2018 (CEST)
Was soll die Weiterleitung von Butt auf Flunder?
Es geht um die Geschichte eines Fischers. Selbst in Urvölkern ist der Unterschied zwischen Arten sehr bewusst. Als ich noch jünger war, galten Flunder und Steinbutt als unterschiedliche Kategorien. Niemand hätte eine Geschichte über eine gewöhnliche Flunder gemacht. Allerweltsfische, die im Groß gefangen werden und zum Arme-Leute-Essen gehören. Motor der Geschichte ist der Steinbutt, der bis zu 20 Kilo schwer werden kann. Bei der Größe kann man sich den verwunschenen Prinzen vorstellen, anders nicht. --Mdarge (Diskussion) 22:48, 14. Feb. 2017 (CET)
- Dazu - und auch eins drüber: Vorstellen kann man sich viel, aber hier sind nur durch Fachquellen belegte Deutungen relevant. Alles andere sind (bestenfalls interessante) Privattheorien ohne enzyklopädischen Wert. Also bitte Literatur zu Thema beibringen, o.k.? Da nke, --Michl → in memoriam Geos (Diskussion) 23:35, 14. Feb. 2017 (CET)
Wieso nichts zum "Charakter des ...." oder deutschen Sprichwörtern?
Au, da bekomme ich Probleme, aber werden hier nicht Charakterzüge wie Unzufriedenheit, Maßlosigkeit und Ausnutzung eines "seelisch Abhängigem" thematisiert? Zudem noch "Wie gewonnen, so zerronnen?"--Wikiseidank (Diskussion) 17:51, 3. Jun. 2018 (CEST)
- Wieso bekommst Du mit der - richtig erkannten - Moral dieses "Märchens" Probleme? Grübelnd, --Michl → in memoriam Geos (Diskussion) 08:30, 4. Jun. 2018 (CEST)
Philipp Otto Runge
Ich habe eine Frage Hat Philipp Otto Runge das Märchen selbst erfunden oder nur aufgeschrieben und dann den Gebrüder Grimm zu Verfügung gestellt ? Avestaboy (Diskussion) 20:58, 11. Jun. 2018 (CEST)
? Avestaboy (Diskussion) 18:56, 23. Jun. 2018 (CEST)
- Tscha, scheint keiner hier genauer zu wissen, sorry, --Michl → in memoriam Geos (Diskussion) 19:34, 23. Jun. 2018 (CEST)
Rezeption und Deutung
Ich warte noch auf eine feministische Deutung dieser Geschichte bezüglich der weiblichen Ambitionen auf durchweg männliche Rollen (König, Kaiser, Papst) anstatt Schönheit, Reichtum, Zauberkräfte o.ä. Hodsha (Diskussion) 12:05, 2. Dez. 2018 (CET)
- Das wäre natürlich nicht schlecht, aber die Kernaussage steht ja schon: "Er (der Mann) ist schuld" - einmal wegen "fehlender Zuwendung" (steht das irgendwo im Märchen?) oder wegen "Erfüllung ihrer Wünsche" (ohne Erfüllung wäre es halt eine patriachalisch-sexistische Unterdrückung des berechtigten freien Willens der Frau). Auch die Reduktion auf das klassische Frau-Mann-Thema ist doch ein provokative, nicht hinzunehmende Unterdrückung derer, die sich nicht davon angesprochen fühlen. Und auch der Butt (der Prinz) ist natürlich männlich. Eigentlich ist der schuld - wieso hat er sich überhaupt fangen lassen? --Peter2 (Diskussion) 21:52, 28. Jul. 2019 (CEST)
- Vorsicht! Das wäre aber nicht unsere Aufgabe der Berichterstattung - wir dürften im Artikel IMHO lediglich eventuell bereits vorhandene Texte mit derartigem Inhalt benennen, nicht aber eigene Meinungen dokumentieren. Just my 2cts, servus, --Michl → in memoriam Geos (Diskussion) 08:58, 29. Jul. 2019 (CEST)
Ich finde, Wikipedia ist nicht der richtige Platz bzw. desavouiert sich mit der - noch dazu prominent an erster Stelle - Propagierung (von ihnen selbst oder von Freunden?) zweier seichter Esoteriker bei Rezeption und Deutung: Undine Weltsch und Jens Grünewald beschreiben sich selbst auf ihrer Seite pushpak.de/about.html folgendermaßen: "Und wer sind wir? …zwei suchende Seelen, die sich Undine Weltsch (*1967) und Jens Grünewald (*1965) nennen und im sonnigen Sachsen am Rande des Erzgebirges wohnen. Unser Hobby ist offensichtlich, und neben den indischen Schriften beschäftigen wir uns in letzter Zeit auch mit der geistigen Botschaft unserer alten Märchen und mystischen Philosophen, die im Grunde eine ähnliche Tiefe haben und eine ähnliche Welt beschreiben." Also bitte ich darum, diese beiden hier zu streichen. 09:46, 3. Apr. 2022 62.202.182.119
- Es mag ja so sein, dass dir gewisse Rezeptionsmöglichkeiten, oder auch deren Vertreter und ihre Lebensweise, besser gefallen als andere. Dennoch gehören die beiden Autoren, die du versuchst als "seichte Esoteriker" herabzusetzen, zu dem Spektrum an möglichen Interpretationen von Märchen im Allgemeinen, und dieses Märchens im Besonderen. Sie vertreten eine religös-spirituelle Herangehensweise in der Interpretation von Märchen. Das ist neben Anthropologie und Psychologie ein wichtiger Verstehenshorizont von Märchen. Es ist die Aufgabe von Wikipedia-Autoren, in den von ihnen bearbeiteten Artikeln das darzustellen, was "da draußen" über das jeweilige Lemma gedacht und geschrieben wurde. Ob ihnen das zusagt oder auch nicht. Alles andere ist WP:Theoriefindung --Chicygni (Diskussion) 17:16, 3. Apr. 2022 (CEST)
- Ja das meine ich: die Grimms haben ihre Meinung dazu und vielleicht auch der Freud, ach nein, der hier nicht, oder Gross, und eben auch die Esoteriker oder Homöopathen.
- Und dass die o.a. beiden Protagonisten 53%, die übrigen 11, die auch als maßgeblich angeführt werden, die restlichen 47% an (Bedeutungs)Platz einnehmen, passt dann schon.
- So entwickelt sich Wikipedia von der "gemeinsamen Entwicklung einer Enzyklopädie" zur beliebigen Aneinanderreihung von "der eine sagt so, der andere so". --62.202.182.119 10:04, 4. Apr. 2022 (CEST)
- Ich gebe dir recht, es ist eine ziemlich beliebige Aneinanderreihung. Dem Abschnitt fehlt eine klare Struktur. Eben das, was ich als Verstehenshorizont angedeutet habe. Eugen Drewermann beispielsweise hat viele Märchen tiefenpsychologisch und religiös ausgedeutet und der fehlt völlig. Auch die bekannte Psychoanalytikerin Verena Kast, die immerhin als Literaturangabe erscheint, wird in diesem Abschnitt nicht einmal erwähnt. Die beiden von mir erwähnten Autoren zeigen aber wenigstens, wie eine religiöse Deutung aussehen kann. Als "maßgeblich" wird meines Wissens keine der Deutungen bezeichnet und einige davon als solche zu bezeichnen wäre ein schlechter Witz. Dass es in Stade einen Motivbrunnen gibt gehört nicht in diesen Abschnitt. Der darauf folgende Satz ist eine unbelegte Behauptung und ist ganz offensichtlich eine Privatmeinung. Beides kann und sollte also raus. Die Erwähnung des Homöopathen ist tatsächlich nur für Eingeweihte verständlich und sollte deshalb ebenfalls raus. Auch die Erwähnung der Brüder Grimm und die Spekulationen - ebenfalls unbelegt - wo die Handlung des Märchens angesiedelt sein soll, haben in diesem Abschnitt nichts verloren. Es geht schließlich in Märchen nicht um Geografie. --Chicygni (Diskussion) 21:53, 8. Apr. 2022 (CEST)
Manntje Timpetje
Ich würde das als mögliche Erklärung für die ansonsten unsinnig erscheinende Formulierung der Anrufung des Butt erwähnen wollen. Was meint Ihr? --94.219.22.125 01:02, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Hallo, bitte nicht längere Texte aus dem Internet per Copy und Paste einstellen, die nicht unter freier Lizenz stehen. Ich habe den Text deswegen entfernt, der Link reicht, dort kann man ja nachsehen, was geschrieben steht. Um was geht es denn? Beziehst Du Dich auf die kürzliche Einfügung einer anderen IP oder bist Du mit dieser identisch? Mir ist unklar, was eigentlich die Aussage sein soll. Soll eine erste, später (von wem?) veränderte Fassung nachgewiesen werden? Ich bin ja skeptisch gegenüber definitiven Aussagen wie "So muss das auch hier gewesen sein. Der ursprüngliche Text war:" Ist das Status quo in der Forschung zu dem Märchen? Dann sollte es ja auch hochwertigere Quellen mit dieser Aussage geben. Oder ist das bloß eine auf einer privaten Internetseite veröffentlichte persönliche Theorie? Dann gehört es nicht in unseren Artikel, siehe WP:Belege#Was sind zuverlässige Informationsquellen? Gruß --Magiers (Diskussion) 11:21, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Mit dem Beitrag der anderen IP habe ich nichts zu tun, da hatte wohl jemand den gleichen Gedanken. AFAICS geht es um eine linguistische Analyse der Niederschrift des Märchens, welche vermuten läßt, daß sie an dieser Stelle nicht dem ursprünglich mündlich tradierten Text entspricht. Tischner erklärt das recht anschaulich. Da die Quelle eher von mittlerer Qualität ist, würde ich das nicht in dieser Schärfe übernehmen wollen. Möglich wäre m.E. aber anzumerken, daß aus den genannten Gründen Zweifel daran bestehen, daß die Schriftform diese Stelle korrekt wiedergibt. --178.4.111.13 20:15, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Erg. Hier noch eine Erklärung, die Timpetje, zu verstehen ist. Mehr hat meine Suche nach "Timpetje" im Web leider nicht ergeben. Sonstige Fundstellen beziehen sich auf Tischner. Aber die Erklärung an sich ist halt sehr gut und läßt kaum Raum für Zweifel, unabhängig von der Reputation des Autors. --178.4.111.13 20:53, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Das ist ja schon ein ziemlicher Zufall, wenn die beiden ersten Vorstöße in diese Richtung so knapp hintereinander erfolgen. Wurde das Gedicht vielleicht in den letzten Tagen irgendwo thematisiert? Die Tischner-Quelle (offensichtlich nur Hobby-Forschung, keine Veröffentlichung außerhalb der Homepage) halte ich nicht für ausreichend. Das Märchen linguistisch untersucht haben doch bestimmt schon andere. Wenn die nicht dieselben Zweifel geäußert haben, ware die Aufnahme in den Artikel m.E. Theorieetablierung. Vielleicht findet ja noch jemand etwas, der Zugang zu entsprechender Literatur hat. --Magiers (Diskussion) 21:07, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Ja vielleicht. Ich versuche es mal in der Auskunft, da laufen ein paar Linguisten rum. --178.4.111.13 23:06, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Kopie meiner Antwort auf der Auskunftsseite:
- Hm. Die Frage ist mitnichten, ob Tischner richtig liegt. Ein hessischer Pfarrer mit einem Hobby ist hier nicht eine schwache sondern eine in der de.wp keinesfalls zulässige Quelle. Ulrich Jahn dagegen ist als Quelle zulässig und die Grimms sind es auch. Wenn Tischner von "ursprünglichem Text" schreibt diskreditiert er ohnehin sich selbst (und sei es, dass er nur irreführend und schlampig formuliert). Von "ursprünglichem Text" zu reden ist bei Volksmärchen eine (höflich formuliert) recht kühne Behauptung und kann in der Regel fast nirgendwo belegt werden. Jahn publizierte eine pommernsche Variante des Märchens. Das ist alles. Wie die Grimms hier (Jacob und Wilhelm Grimm: Kinder- und Hausmärchen. 2 Bände, Band 1, Berlin 1812/15, S. X10-XI11.; Anhang: Zum Fischer un sine Fru. No. 19.) darstellen, kam eine von Runge geschriebene Variante über Arnim zu ihnen und es gibt offenbar neben der von Jahn publizierten Variante noch weitere verschiedene Fassungen. Wir können also nur darstellen, dass es bei Jahn und Grimm unterschiedliche Fassungen gibt, nicht aber, was richtig oder falsch oder zuerst bzw. danach einzuordnen und was sinnvoll oder unsinnig ist. Solche Bewertungen stehen uns ohnehin nicht zu, auch wenn wir immer den Aspekt der Schlüssigkeit im Auge behalten und gesammelte mündliche Varianten haben das Recht, möglicherweise unlogisch zu sein. Wir machen kein TF sondern wir stellen dar, spiegeln die Forschung und deren Wissensstand und da hat der eigene unmaßgebliche Senf nichts zu suchen. Die Grimms haben bekanntlich die von ihnen gesammelten unterschiedliche Versionen der erforschten Märchen zu einer einzigen Form verdichtet und eine ganze Menge dabei unter den Tisch fallen lassen. Es gab sogar in ihren ersten publizierten Ausgaben quasi nachträglich noch partiell Änderungen und ich lasse mal offen, ob und in welchem Maß diese von wissenschaftlichen oder literarischen und/oder kommerziellen Erwägungen geleitet waren. Gerade bei den mündlichen Überlieferungen kann nur von einem narrativen Grundmuster die Rede sein und nicht, dass eine bestimmte Variante "die" eigentliche, ursprüngliche ist. --2.206.111.221 05:23, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Siehe dazu auch die umfangreiche Diskussion auf der Auskunftsseite (dieser Link führt natürlich ins Archiv). --2.206.111.221 18:36, 13. Sep. 2020 (CEST)
Und die Moral von der Geschicht?
Interessanter ist die Norddeutsche Interpretation, dass es nichts schlimmes ist, sich Grösse und Macht zu wünschen, nur das Gott der Christen eben nichts grosses ist, sondern nur ein Weihwasserbecken mit Pisse drin, ein Pissputt eben.
Manntje Manntje Timpe te. Herr Herr (im) Tümpel da. Timpe=Pissbrühe=Weihwasserbecken. (nicht signierter Beitrag von 2003:E1:E70D:6DAF:18CA:A129:97C2:4AFA (Diskussion) 15:24, 7. Okt. 2020 (CEST))
- Ja, das wird wohl die allgemein anerkannte Deutung sein. --138.246.3.168 15:07, 21. Jun. 2022 (CEST)
Unverständlicher Satz
Der Satz "Wilhelm Salber vergleicht Frauen, die alles in Dramatisierungen über andere tun, ohne selbst etwas damit anzufangen" ist grammatisch fragwürdig und semantisch völlig unklar.
DIBA--176.94.44.42 13:03, 5. Aug. 2022 (CEST)
- Das trifft auch auf den nächsten Satz zu. Beide sollten raus.--Chicygni (Diskussion) 17:16, 5. Aug. 2022 (CEST)