Diskussion:Von der Erde zum Mond

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Sauerstoffproduktion

Ich habe die deutsche Übersetzung des Romans (Diogenes-Verlag) gelesen und halte das im Artikel erwähnte Sauerstoffproduktionsverfahren für falsch. Soweit ich mich erinnern kann, wird in dem Buch der Sauerstoff mithilfe einer anorganischen Verbindung erneuert. Ich werde diesbezüglich mal recherchieren. --Daniel Mex 15:59, 12. Mai 2006 (CEST)

Ich hatte offensichtlich recht und habe den Artikel entsprechend geändert. --Daniel Mex 18:52, 12. Mai 2006 (CEST)

Die Sauerstoffproduktion hat mit den heutzutage angewendeten Methoden nichts zu tun. Treffender war da schon die Vorhersage, wie das ausgeatmete Kohlendioxid aus der Luft entfernt wird. Im Buch wird Kaliumhydroxid verwendet, bei den Apollo-Flügen diente Lithiumhydroxid diesem Zweck. --Kucharek 10:18, 2. Jan. 2007 (CET)


Johannes Kepler's Somnium

war die vorhergehende fiktive (wissenschaftliche) Erzählung einer Reise zum Mond, gedruckt 1634. Kepler benutzte diese Form des Erzählens um das (neue) Weltbild von Kopernikus, die Erde drehe sich um die Sonne, gefahrlos zu verbreiten. Kepler beruft sich auf eine griechische Erzählung einer Mondreise durch Lukian (2. Jh. n. Chr.). Quelle: KGW 11,2; S. 332 Also war Kepler der "Erfinder" der Science Fiction. --Zabia 11:27, 4. Aug. 2007 (CEST)

Ok, ich hab die Formulierung geändert und hoffe, dass man das so stehen lassen kann. --Daniel Mex 22:46, 4. Aug. 2007 (CEST)

20-fache Erdbeschleunigung?

Bei einem 8km langen Rohr ist die Beschleunigung doch um ein Vielfaches höher als 20g, damit man innerhalb dieses Rohres auf 11'000 m/s kommt? Seh ich das was falsch?

Nein, ich glaube Du hast Recht. Die Rohrlänge müßte ca. 300 km betragen. C. Büchele
Ich habs nachgerechnet und komm auch auf ca. 300km. --MrBurns 02:40, 22. Jul. 2009 (CEST)
20g (was ohnehin medizinisch schon mehr als grenzwertig ist) bedeutet 200 m/s². Bei einer (vereinfacht angenommenen) Fluchtgeschwindigkeit von 20.000 km/St. müssen also 5556 m/s erreicht werden. Geteilt durch 200 m/s² muss das Projektil also 28 Sekunden im Lauf verweilen. Endgeschwindigkeit 20.000 ergibt eine mittlere Geschwindigkeit von 10.000 km/St (=2778 m/s). (lineare Beschleunigung angenommen). Bei dieser mittleren Geschwindigkeit legt das Projektil in den erwähnten 28 Sekunden eine Strecke von 77.777 Meter zurück, also 78 km. Bei erträglicher Beschleunigung und mit realer Fluchtgeschwindigkeit sind die 300km also absolut realistisch. 270m Länge würde gegenüber meiner Rechnung die dreihundertfache Beschleunigung bedeuten: 6000g; da würde von jeder Besatzung nur klumpiger Matsch übrig bleiben. (nicht signierter Beitrag von 79.233.214.194 (Diskussion) 18:35, 2. Jan. 2016 (CET))
Ich denke, dass auch die ursprünglich von Verne angepeilte Startbeschleunigung rein physisch von keinem menschlichen Körper ausgehalten werden kann! --Johann Jakob Pfeifendeckel (Diskussion) 13:52, 1. Feb. 2022 (CET)

Angeblicher "Kanonenwahn"

"Jules Verne macht sich in diesem Roman über den schon damals offenbar virulenten Kanonenwahn der US-Amerikaner lustig." Dieser Satz ist eine persönliche Wertung und hat in diesem Artikel nichts zu suchen. Als Angehöriger eines Volkes, das noch viele Jahrzehnte NACH Vernes Tod zur Schaffung von Monstern wie der "Dicken Bertha", dem "Parisgeschütz", dem Mörser "Karl" oder dem Eisenbahngeschütz "Dora" fähig war (von anderen teuflischen Erfindungen ganz zu schweigen), sollte man sich mit derartigen Pauschalurteilen lieber sehr zurückhalten! --Reibeisen (Diskussion) 16:32, 8. Mai 2017 (CEST)

Was jemand in Deinen Augen sagen und denken darf, hängt also von seiner Nationalität ab? Vielen Dank für dieses anschauliche Outing als Nationalist. (nicht signierter Beitrag von 80.142.96.128 (Diskussion) 21:34, 3. Jun. 2020 (CEST))
Viel gravierender als die eben genannten Aspekte sind IMHO die verschiedenen rein technischen Unmöglichkeiten in diesem Roman. Ich hatte ihn im Jahr 2016 gelesen. Weiter oben hatte ich schon angemerkt, dass die von Verne veranschlagten Beschleunigungen mit Hilfe eines Art Geschützes sicherlich von keinem menschlichen Körper ausgehalten werden können. Aber noch viel gravierender: Eine Küche war dort offenbar nicht eingebaut; soweit ich mich erinnere, war in diesem Ding auch in keinster Weise von irgendwelchen Essensvorräten die Rede. Von einer Toilette ganz zu schweigen … . Und schließlich: Der Roman endet so, dass das Ziel, nämlich der Mond, ein Stück weit verfehlt wird und die ganze Rakete in eine Umlaufbahn um den Mond gerät, den sie dann bis auf Weiteres umkreist. Also war die ganze Besatzung ohnehin zum Verhungern und Verdursten verurteilt. Schließlich: Hätte dieses Fahrzeug tatsächlich den Mond erreicht, wären alle beim Aufprall uns Leben gekommen. Na Servus! --Johann Jakob Pfeifendeckel (Diskussion) 14:16, 1. Feb. 2022 (CET)