Diskussion:Vorteilscard/Archiv/1
Seit der Tarifreform 2012 wird Vorteilscard-Besitzern bewusst der Gruppenticket-Tarif verwehrt
Anders als bisher im Artikel beschrieben, schließen die ÖBB seit der umstrittenen Tariferhöhung (Juli 2012) ihre Vorteilscard-KundInnen (= ÖBB-Stammkundschaft) vorsätzlich von der Möglicheit eines Gruppentarifes aus, was die ÖBB mit dem Abschaffen von Doppelrabatten begründet. Das ersatzlose Streichen des bisherigen Minimax-Tarifes sowie die nun fehlende Gruppentarif-Option beim Kauf eines Vorteilscard-Tickets bedingen eine massive Benachteiligung der Vorteilscard-KundInnen, weil die ÖBB dadurch beispielsweise das 2.-Klasse-Vorteilscardticket für zwei Personen von Wien-Meidling nach Bad Erlach auf einen Schlag um insgesamt 21% verteuert haben.
In den Vorarlberger Nachrichten war am 11. Juli 2012 die folgende Beschwerde über die Auswirkungen der umstrittenen ÖBB-Tarifreform auf die Vorteilscard zu lesen. Es sind massive Verschlechterungen, die jene Studierende treffen, die an den Wochenenden zwischen ihrem Heimat- und Studienort pendeln:
„ÖBB-Tarifänderung – Nachteil für Vorteilscard-Kunden
Seit 2. Juli hat die ÖBB ihre Tarife geändert. Eine Preisanpassung ist durchaus verständlich, jedoch birgt diese Änderung für Gruppenreisende mit Vorteilscard einen Nachteil. Bisher kostete das Gruppenticket mit Vorteils-card für eine Fahrt von Feldkirch nach Innsbruck 7,70 Euro pro Person. Nun kostet die gleiche Strecke 14 Euro (+ 80 %) und ist somit gleich teuer wie ein Einzelticket. Von der ÖBB wird seit der Tarifänderung eine Ermäßigung von bis zu 30 % für Gruppen angepriesen, als Besitzer einer Vorteilscard nützt diese Ermäßigung jedoch nichts. Dies macht es für Vorarlberger Studenten in Innsbruck fast unmöglich, am Wochenende nach Hause zu fahren. Die erhöhten Fahrkosten sind eine zusätzliche Belastung zu den bestehenden Aufwendungen für Wohnung und Lebenserhaltung. Schade finden wir, dass die Information der ÖBB zu wünschen übrig lässt. Am Info-Point konnte uns am 6. Juli keine Auskunft über die Tarifänderung gegeben werden, da noch keine Schulung stattfand. Der Kundenservice riet uns, das Sommerticket zu lösen (gültig 30. 6. bis 9. 9. 2012). Uni in den Sommer verschieben, wäre das eine Möglichkeit?
Aus dieser Alternative wird wohl nichts werden. Wir Studenten hoffen daher, dass unsere Situation berücksichtigt und eine alternative Ermäßigung angeboten wird.“
Auf die Kritik an dieser massiven Verteuerung hat die zuständige ÖBB-Personenverkehrsvorständin Birgit Wagner der Verkehrssprecherin des "Grünen Klubs im Parlament" Gabriela Moser Folgendes geantwortet:"Die Strecke von Wien Meidling nach Bad Erlach kostet regulär pro Person und Richtung (ohne Gruppenermäßigung und ohne VORTEILScard) € 11,90. Bei Anwendung des Gruppentarifes ergibt sich ein Preis für zwei Personen für eine Richtung von insgesamt € 22,60. Wie bisher beim ausgelaufenen Minimax–VC–Ticket, ist es jedoch nicht mehr möglich, beim Erwerb eines Gruppentickets eine zusätzliche Vergünstigung durch eine gültige VORTEILScard zu erhalten. Der geltende Gruppentarif kann mit dem bisherigen Minimax–VC–Ticket, bei dem unsere KundInnen neben der Gruppenermäßigung zusätzlich einen Nachlass mit der VORTEILScard erhalten haben, nicht verglichen werden. Wichtiges Ziel der Tarifanpassung war unter anderem auch die Vereinfachung unserer Tariflandschaft, bei der ähnliche Tarifmodelle zusammengeführt, komplizierte Gruppentarife vereinfacht und Doppelrabatte abgeschafft wurden. Die bisherigen unterschiedlichen und teils sehr komplexen Tarifbestimmungen hatten in zahlreichen Fällen zur Folge, dass mehrere Tarife anwendbar waren und stellte sowohl KundInnen als auch MitarbeiterInnen im Servicebereich vor große Herausforderungen. Die Vereinfachung der Tariflandschaft und die damit verbundene Vereinheitlichung des Gruppentarifs beugt Unverständlichkeiten aufgrund irreführender Anwendungsmöglichkeiten von Tarifmodellen vor."
Die grüne Verkehrssprecherin Gabriela Moser hat daher am 6. Juli 2012 folgende schriftliche Anfrage eingebracht: Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Nachteile für Vorteilscard-Inhaber durch ÖBB-Tarifreform. --Popmuseum (Diskussion) 21:48, 8. Jul. 2012 (CEST)
- Die Kritik ansich könnte man in meinen Augen mit Quellen belegt in den Artikel eingefügen. Aber auf entsprechend objektive Art entsprechend WP:POV und WP:WWNI. --Frantisek (Diskussion)
- Hallo Frantisek, Obiges sollte nur als Beleg bzw. Erklärung dienen, wieso ich die folgende Passage aus dem Artikel entfernt habe: "Die VORTEILScard ist jeweils 1 Jahr gültig und gewährt zwischen 45 und 50 % Rabatt auf Fahrkarten der ÖBB (in Kombination mit Gruppen- / CityStar-Tickets teilweise auch mehr)", - weil es seit Juli 2012 keine Kombination mit Gruppentarifen mehr gibt. Ich habe die fehlende Begründung dieses Diskussionsbeitrages inzwischen am Anfang ergänzt. Danke für Deinen Hinweis.
- Ich befürworte es, dass Du oder jemand anderer die oben sowie in der parlamentarischen Anfrage dargelegte Kritik ansich mit Quellen belegt auf entsprechend objektive Art (WP:POV und WP:WWNI) in den Artikel eingefügt. Danke! --Popmuseum (Diskussion) 06:34, 10. Jul. 2012 (CEST)
Probleme bei der Auslieferung der ÖBB-Vorteilscard
Bei einem allfälligen Artikel-Update könnte auch erwähnt werden, dass es bei der Auslieferung der ÖBB-Vorteilscard seit Monaten so massive Probleme gibt, dass der SPÖ-Abgeordnete Gerhard Köfer jüngst eigens eine parlamentarische Anfrage an die ressortzuständige SPÖ-Verkehrsministerin Doris Bures gestellt hat: Probleme bei der Auslieferung der ÖBB-Vorteilscard. --Popmuseum (Diskussion) 08:37, 10. Jul. 2012 (CEST)
- Morgen, Donnerstag, 12. Juli 2012, um 18.30 gibt es in der ORF-Sendung Konkret (ORF2) einen TV-Beitrag zum Thema: "Konkret: Chaos bei ÖBB-Vorteilscard Tausende Kunden warten monatelang auf die Zustellung. Grund für die Probleme ist laut den ÖBB eine Umstellung bei der Kartenproduktion. Bis 18.51, ORF 2" --Popmuseum (Diskussion) 17:50, 11. Jul. 2012 (CEST)
In den Vorarlberger Nachrichten ist heute wegen der Probleme bei der Auslieferung der ÖBB-Vorteilscard folgende Beschwerde zu lesen:
„Unfähiges ÖBB-Management
Ein amtliches Dokument wie Personalausweis oder Führerschein im Scheckkartenformat wird innerhalb von acht bis zehn Tagen ausgestellt. Eine Skilift-Saisonkarte inkl. Foto sogar in wenigen Minuten. Bei einer ÖBB-Vorteilskarte für Senioren gehen die Uhren anders. Im Jänner 2012 habe ich eine solche Karte am Bahnhof beantragt. Das dauert einige Wochen, wurde mir mitgeteilt, und bis dahin ein bis 31. Mai 2012 befristetes Provisorium aus Papier ausgefolgt. Jeweils nach einem Monat habe ich urgiert, aber immer die stereotype Antwort erhalten, dass ich halt Geduld haben müsse. Am 29. Mai 2012, mehr als vier Monate nach Antragstellung und zwei Tage vor Ablauf des Provisoriums, wurde mir erklärt, es sei eine Panne aufgetreten, ich müsse einen neuen Antrag stellen. Also, alles auf Anfang. Heute, sechs Wochen später, habe ich noch immer keine ÖBB-Vorteilscard.
In der Privatwirtschaft wären solche Manager längst entlassen. Bei den ÖBB gibt es vielleicht einen Erfolgsbonus (es gilt die Unschuldsvermutung). Ich hoffe nur, sollte ich die Karte jemals erhalten, dass diese geruchsfrei ist, denn dort, wo sie herkommt, scheint es ganz gewaltig zu stinken.“
Vielleicht möchte jemand - wie Frantisek oben angeregt hat - die Probleme rund um die ÖBB-Vorteilscard im Artikel darstellen. --Popmuseum (Diskussion) 08:49, 12. Jul. 2012 (CEST)
- Hallo Popmuseum,
- du scheinst dich ja intensiv mit den Problemen rund um die Vorteilscard zu befassen. Warum baust du die von dir hier gelieferten Punkte nicht in den Artikel selbst ein? Weder die Diskussion noch die Weblinks sind dazu gedacht, als Bibliothek für Quellen zu dienen. Du kennst die Quellen, hast sie gesichtet. Dann kannst du sie ja, mit Verweis auf die Originalquelle, zusammenfassen und einbauen. --Frantisek (Diskussion) 14:54, 20. Jul. 2012 (CEST)
- Hallo Frantisek, mir fehlt zur Zeit leider die erforderliche Zeit dafür, sorry! --Popmuseum (Diskussion) 16:26, 20. Jul. 2012 (CEST)
ÖH Innsbruck: Neue ÖBB-Preispolitik auf Kosten der Studierenden
Langsam, aber sicher werden die massiven Auswirkungen der umstrittenen ÖBB-Tarifreform wahrgenommen und kritisiert: "Die ÖBB haben mit 02. Juli österreichweit die Ticketpreise durchschnittlich um acht Prozent erhöht. Doch nicht nur die Ticketpreiserhöhung sondern auch der Wegfall der Kombination des Gruppentickets mit der ÖBB-Vorteilscard trifft speziell Studierende schwer."
- ÖH Innsbruck: Neue ÖBB-Preispolitik auf Kosten der Studierenden.
- Gahr: Neue ÖBB-Tarife gehen auf Kosten der Studierenden. Petition für ÖBB-Studententarif eingereicht.
- ÖH kritisiert ÖBB-Preispolitik auf Kosten der Studierenden. Studierende trauern ÖBB-Rabatt-Kombi nach.
- ÖH der Uni Innsbruck fordert Studententarife bei ÖBB.
--Popmuseum (Diskussion) 20:55, 19. Jul. 2012 (CEST)