Diskussion:Wasserburg am Inn

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Namensdiskussion

Herkunft 'Wasserburg': nicht 'kann bedeuten', sondern 'bedeutet' und bei 'Wasserburg' ist es wirklich eindeutig:

Die Bürger, das sind ursprünglich die Menschen, die im Schutz einer Burg leben, denn dort sind sie geborgen. Eine Burg ist ein Bauwerk das Menschen schützt, d.h. das Menschen birgt.

"Wasser" bedeutet in der deutschen Sprache "Wasser" oder "Gewässer". In der Zusammensetzung mit Burg heißt dies: Die Burg "am Gewässer" oder "im Gewässer". Das Gewässer dürfte bei Wasserburg am Inn ja nicht so schwer zu finden sein. (Vergleiche Artikel "Wasserburg (Bodensee)", Wikipedia Begriffserklärungsseite "Wasserburg", Artikel "Wasserschloss".

Dieses Gewässer bietet für die Burg zusätzlichen Schutz. Es ersetzt den sonst üblichen Burggraben. Der Wasserburger Standort für eine Burg ist somit ein ausgezeichneter Standort, ausgezeichnet durch das schützende Wasser, deshalb "Wasserburg", d. h. eine Burg die durch das Wasser geschützt wird.

(Übrigens: Genauso schützt der Standort auf dem Berg; der Berg birgt die Burg. Berg und Burg haben den gleichen Wort-Ursprung.)--89.51.186.176 00:15, 10. Mär. 2007 (CET)

"a.Inn" vs. "a. Inn"

Wie kommt man denn auf die Idee, dass die amtl. Schreibweise auf das Leerzeichen in "a. Inn" verzichten koennte? Siehe auch: http://www.wasserburg.de/de/impressum/ --Ipgehtnicht 23:51, 8. Nov. 2010 (CET)

Da ist wohl der Fehlerteufel draufgekommen, habs korrigiert, wo ich konnte. --hg6996 20:16, 9. Nov. 2010 (CET)
Nein, bitte nichts korrigieren, diese (eigentlich falsche) Schreibweise ohne Leerzeichen ist amtlich, siehe [1]. --Rufus46 21:06, 9. Nov. 2010 (CET)
Siehe auch Nußdorf a.Inn, Rott a.Inn, Flintsbach a.Inn, Gstadt a.Chiemsee, Prien a.Chiemsee usw --Rufus46 21:10, 9. Nov. 2010 (CET)
Was heisst "amtlich"? Gibt es eine Verordnung oder ein Gesetz, dass so geschrieben werden muss? Oder handelt es sich - um auf Deinen Link zurueck zu kommen - nicht einfach um einen Spleen einiger Beamter, z.B. im Bayerischen Landesamt fuer Statistik? Auf keiner der Homepages steht "a.XY", sondern auschliesslich "a. XY". Ausserdem traue ich mich wetten, dass es bei Ortschildern genauso gehandhabt wird. Trotzdem hat die "amtliche" Bezeichnung in den Artikeln eine Berechtigung (sofern in korrekter Rechtschreibung), weil es doch einen Unterschied macht, ob es "Prien am Chiemsee", "Prien/Chiemsee" oder "Prien a. Chiemsee" heisst. --Ipgehtnicht 22:56, 11. Nov. 2010 (CET)

Wasserburg als Filmkulisse

Es würde allenfalls in einen Abschnitt "Sonstiges" (o.ä.) passen, aber ich will es mal festhalten:

Neben der Fernsehserie "Ärzte" ("Dr. Schwarz und Dr. Martin") mit Senta Berger und Friedrich von Thun (1993-96) ist offensichtlich 1958 (oder 1959) in oder um Wasserburg der Film "Vento di primavera" gedreht worden: http://www.youtube.com/watch?v=Ln8v8Jn507U&feature=related Eventuell hat jemand aus Wasserburg Lust und Zeit, ein wenig zu recherchieren. Der Film ist in der italienischen Wikipedia zu finden: http://it.wikipedia.org/wiki/Vento_di_primavera_%28film_1959%29 (nicht signierter Beitrag von 92.75.31.220 (Diskussion) 22:11, 10. Jun. 2011 (CEST))

Ansonsten wird das Dorf vor Neuschwanstein in einer Monty Python Folge "von Wasserburg dargestellt". Ein Fernsehkrimi ist so ca 2001 da gedreht worden. Und der Film [Herr Bello].77.13.171.82 00:09, 8. Mai 2013 (CEST)

Übersicht zur Stadtgeschichte geklaut?

Die Übersicht zur Stadtgeschichte stimmt seit http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wasserburg_am_Inn&oldid=41210775 auffallend mit http://www.wasserburg.de/de/touristik/stadtgeschichte/ überein. Haben wir ein Plagiat vor uns? Wer hat von wem abgeschrieben? Ist das ein Problem? -- 87.164.120.22 19:49, 6. Mai 2012 (CEST)

Wasserburgs Geologie, die Hochwässer

Wäre es nicht wünschenswert, ein paar Worte über die Geologie Wasserburgs zu verlieren? Besteht der Prallhang aus Brekzien? Steht die Altstadt auf einem Kalkriegel, der Hindernis für den Inn war? Vielleicht könnte man auch die schwersten Hochwässer des Inns (bis zu 6 Meter über dem Normalpegelstand) aufzählen, Tafeln an der Roten Brücke tun dies. (nicht signierter Beitrag von 91.8.44.149 (Diskussion) 19:17, 29. Okt. 2012 (CET))

Soweit ich weiß bestehen Prallhang und Burgberg gleichermaßen aus Gletschergeschiebe. Im Burgberg wurde meines Wissens diesbezüglich sogar mal gebohrt. Allerdings habe ich keine Literaturbelege zur Hand. Was die Hochwassermarken betrifft, gibt es auf http://www.hnd.bayern.de/pegel/mittelhoechstwerte/pegel_mittelhoechstwerte.php?pgnr=18003004&standalone= eine Auflistung, allerdings wurde der Pegel-Nullpunkt in den letzten 20 Jahren verschoben, sodass die Liste der Pegel nicht weit zurück reicht. Die Abflussmengen reichen bis ins 19. Jhd. zurück, aber die sind nicht so plastisch. --91.4.209.64 14:19, 1. Nov. 2013 (CET)

Religionen

Der in der Formatvorlage Stadt vorgesehene Abschnitt "Religion" fehlt im Artikel. Ich habe keine fundierten Kenntnisse, würde aber daran mitarbeiten. wasserburg.de bietet Basisinformationen, aber etwas mehr sollte schon drinstehen. Hat jemand Interesse, daran mitzuarbeiten? Evangelische Informationen könnte ich sammeln, katholische wären insbesondere gefragt. Gruß, --Anselm Rapp (Diskussion) 14:43, 14. Jul. 2017 (CEST)

Bebilderung

Kommt das nur mir so vor oder ist der Artikel langsam etwas überbebildert? Wozu brauchen wir 5 Panoramaaufnahmen, eine reicht doch? Die eben von Felix Mittermeier eingefügten Fotos erscheinen mir in ihrer Farbe zu unnatürlich. --Veliensis (Diskussion) 22:45, 31. Mai 2018 (CEST)

Das sehe ich auch so. Schon die Galerie ist überladen. Gruß, --Anselm Rapp (Diskussion) 06:29, 1. Jun. 2018 (CEST)

Skulpturenweg

Würde der Skulpturenweg eigentlich einen eigenen Artikel verdienen? Könnte er, wenn gut geschrieben, den Relevanzkriterien für neue Artikel standhalten? (Meinerseits habe ich aber keine Schreibambitionen.)

Die bisher verfügbaren Fotos sowie eine Liste der Künstler und Werke habe ich zusammengestellt unter c:Category:Skulpturenweg Wasserburg am Inn. -- Martinus KE (Diskussion) 15:23, 14. Okt. 2021 (CEST)

Natur und Schutzgebiete

@Rufus46: Muß man eigentlich das NSG Vogelfreistätte Innstausee zweimal aufführen? Oder sind das NSG nach deutschem Recht und das Vogelschutzgebiet nach EU-Recht deckungsgleich, so daß man die beiden Listenpunkte zusammenfassen könnte? (Die Schutzgebietsfläche verdoppelt sich durch die zweifache Ausweisung des gleichen Stückchens Erde sicher nicht.)

  • NSG Vogelfreistätte Innstausee (Nummer ...), zugleich Vogelschutzgebiet gemäß ...-Richtlinie (Nummer ...), oder so?

Was ist sinnvoller? ... fragt sich und Dich der in diesem verwaltungstechnischen Detail durch Vorkenntnisse ziemlich unbelastete -- Martinus KE (Diskussion) 12:24, 31. Mai 2022 (CEST)

Danke für das Interesse. Das sind erst mal zwei unterschiedliche Dinge gleichen Namens: Vogelschutzgebiet und Naturschutzgebiet, hier allerdings mit identischer Flächenausdehnung, also vollständiger Überlappung. Das FFH-Gebiet Innauen und Leitenwälder überlappt übrigens die Vogelfreistätte Innstausee bei Attel und Freiham auch vollständig. Überlappungen von Schutzgebieten sind häufig, darum würde ich es bei der bestehenden getrennten Aufzählung belassen, ist etwas übersichtlicher. --Rufus46 14:44, 31. Mai 2022 (CEST)
OK, danke! Mangels eigenen Durchblicks halte ich mich da gerne raus und vertraue Dir.
Aber gefragt wollte ich doch haben. Danke! – Und damit aus meiner Sicht: erledigtErledigt -- Martinus KE (Diskussion) 23:12, 31. Mai 2022 (CEST)

Schlechte Quellen für „Hohodunum“ bzw. „Hobodunum“

Im Artikel ist zu lesen:

In einigen Quellen aus der frühen Neuzeit wird Wasserburg am Inn mit einem römischen Ort namens Hohodunum gleichgesetzt (...)

Ist das wirklich eine antike Überlieferung? Wo? Antiker Schriftsteller oder Inschrift? – Bei einer schnellen Suche mit Google, in der RE und in einer vierbändigen Sammlung von Schriftquellen zur Geschichte der Germanen konnte ich keine antike Quelle ausfindig machen. Und wenn ich recht sehe, tun die als Quellen angegebenen frühneuzeitlichen Autoren uns auch nicht den Gefallen, ihren Gewährsmann zu benennen, sondern reden nur nebulös von „den Römern“.

Wer weiß Genaueres? -- Martinus KE (Diskussion) 13:09, 31. Mai 2022 (CEST)

Update: Nachdem ich nun nochmals vier Bücher und eine Inschriften-Datenbank vergeblich nach „Hohodunum“ befragt habe, beschleicht mich immer mehr der Verdacht, daß Wiguläus Hund und die anderen geschichtstrunkenen Männer des 16. bis 18. Jh. uns damit möglicherweise ein Märchen erzählen.
@Mathe.bacher: Du hast 2021 diesen Satz in den Artikel eingefügt. Hast Du Quellen/Belege zur Hand, aus denen die Historizität hervorginge? Also entweder den Nachweis einer Quelle aus der Römerzeit, in der ein Ort dieses Namens irgendwo zwischen Augsburg und Salzburg erwähnt wird? Oder ein zuverlässiges Geschichtswerk aus dem 20./21. Jh., das die Überlieferung, von der Hund & Co. schreiben, für glaubwürdig hält?
Umgekehrt bin ich der Meinung, daß in diesem relativ knappen Artikel über Wasserburg kein Raum für (nach modernen Kriterien) unbelegte historische Ammenmärchen ist, mit denen man früher die eigene Familie/Stadt/Kloster/Bistum/Lehensherrschaft bis auf Karl den Großen oder Heinrich II. den Heiligen, bis auf die Etrusker oder die Cherusker, oder (wie hier) bis auf die Römer zurückführen wollte. – Aus meiner Sicht lautet die Alternative: entweder belegen oder löschen. -- Martinus KE (Diskussion) 01:02, 1. Jun. 2022 (CEST)

Hallo @Martinus KE:, ich kann Deine Kritik nachvollziehen und habe leider auch nicht mehr Quellen, als die angegebenen. Ich bin allerdings kein Freund des Löschens, vor allem weil der Name ja durchaus in mehreren verschiedenen Quellen auftaucht. Ich fände einen einordnenden Satz besser; so etwas wie „Antike Quellen für diese Bezeichnung fehlen allerdings.“ -- Mathe.bacher 18:43, 12. Jun. 2022 (CEST)

Merci für Deine Antwort, Mathe.bacher! – Schade! Damit bleibt es dabei: Die angeführten Belege taugen nur für eine Behandlung des Sachverhalts im Abschnitt „Frühneuzeitliche Irrtümer der Geschichtsschreibung“, aber nicht für den Abschnitt „Antike“. Und die Belegpflicht liegt beim Artikelautor, in diesem Fall also bei Dir.
Ich habe jetzt meinerseits weitergebohrt. Wenn ich widerlegen müsste, was die frühneuzeitlichen Autoren schreiben, würde meine Argumentation derzeit etwa wie im folgenden dargelegt aussehen. Aber das muss ich ja nicht, sondern die Belegpflicht liegt bei Dir. Deshalb gebe ich auch gern zu, dass meine Argumentation noch mindestens eine Lücke hat (den Sprung von Hobodunum zu Rhobodunum).
Vorbemerkung: Hast Du einmal versucht, die Geographie des Ptolemaios zu lesen? Egal ob auf Griechisch oder in Übersetzung: es ist ein Wust von oft zusammenhanglos aufgelisteten Ortsnamen, die „kein Mensch kennt“. Das ist die beste Voraussetzung für (im Vergleich zu anderen antiken Autoren) unverhältnismäßig viele und entstellende Schreib- und Druckfehler und Verschlimmbesserungen – und eine Herausforderung für die modernen Herausgeber und Kommentatoren.
Weil die Suche nach „Hohodunum“ neulich auf keinen grünen Zweig geführt hat und weil der Name mit dem -h- in der Mitte des ersten Wortbestandteils so gar nicht antik klingt (Bauchgefühl ...), habe ich Google diesmal mit „Hobodunum“ gefüttert.
Deine drei Quellen Wiguläus Hund (1585), Dominicus von Limbrun (1763), Adrian von Riedl (1796) und wohl auch Philipp Apian („Appianus“ genannt bei von Limbrun) sowie „Cluverius“ (ebenfalls bei von Limbrun) schreiben „Hohodunum“, dagegen Christoph Gewold (1619, mit Verweis auf Apian), Ignaz/Ignatius Schwarz (1731), F. X. L. C. R. Freiherr von Lerchenfeld (1731) und Adolar Viviano (1835) „Hobodunum“. Soweit war mein „Bauchgefühl“ also gar nicht schlecht.
Weitere Google-Treffer beziehen sich auf „Rhobodunum (Brünn)“ (darauf werden wir noch zurückkommen), und sogar in einer Geschichte Schottlands, Rerum Scoticarum historia eines George Buchanan (1727) soll „Hobodunum“ genannt werden, und zwar (endlich!) mit einer Quellenangabe. Wenn man genauer nachschaut, stellt sich das als OCR-Fehler beim Scannen heraus, und dort steht tatsächlich: „In Germania, apud Ptolemaeum leguntur, Lugdunum, Segodunum, Tarodunum, Robodunum, Carrodunum.“ Das heißt, der Autor listet – auf der Suche nach der Sprache und Geschichte der keltischen Vorfahren der Schotten – alle möglichen keltischen Ortsnamen auf, die er in den antiken Schriftstellern finden kann, solche auf -brica/-briga, solche auf -dunum usw., unter anderem (hier) aus Claudius Ptolemäus.
An dieser Stelle tue ich der Einfachheit halber so, als wären die bayerischen Autoren von Hund und Gewold bis Viviano dem gleichen Fehler (Hobo- statt R(h)obo-dunum) aufgesessen. Für eine lückenlose Beweisführung müsste man hier ein missing link suchen, das beispielsweise die lateinische Ptolemaios-Übersetzung von Willibald Pirckheimer oder ein Werk von Philipp Apian (oder ein bestimmter Druck davon, oder ggf. auch Pirckheimer und Apian übereinstimmend) sein könnte.
  • Die neue zweisprachige Ptolemaios-Ausgabe von Stückelberger/Graßhoff (2006) habe ich nicht zur Hand.
  • Die hilfreichste online verfügbare Ausgabe, die mir untergekommen ist, ist die griechisch-lateinische Pariser Ausgabe von 1883 ff., für unsere Zwecke: Band 1.1, 1883, S. 273.
  • Auszüge mit Kommentar finden sich auch in:
    Klaudios Ptolemaios: Geographie. In: Joachim Herrmann (Hrsg.): Griechische und lateinische Quellen zur Frühgeschichte Mitteleuropas bis zur Mitte des 1. Jahrtausends u. Z. (= Zentralinstitut für Alte Geschichte und Archäologie [Hrsg.]: Schriften und Quellen der Alten Welt (SQAW). Band 37.3). Band 3: Von Tacitus bis Ausonius (2. bis 4. Jh. u. Z.). Akademie-Verlag, Berlin 1991, ISBN 3-05-000571-8, S. 210–237, 553–587, hier S. 226–227 und 579 (altgriechisch, Latein, deutsch, Autoren des Kommentars zu Ptolemaios: Hans Ditten, Wolfgang O. Schmitt, Günther Christian Hansen.).
In Ptol. geogr. 2,11,15 überliefern etliche Handschriften tatsächlich Rhobódounon (Rhobodunum), eine (mit Buchstabendreher) Rhodóbounon, eine Rhebouródounon, drei haben Ebouródanon, vier haben Ebouródounon, und diesen folgen die modernen Druckausgaben. Für die Identifizierung der Lage dieses Ebouródounon/Eburodunum gibt es verschiedene Ansätze:
  • Brünn/Mähren (oder Umgebung, wie schon oben erwähnt), mindestens seit B. F. Dudík (1860), in jüngerer Zeit angeblich D. Lelgemann u. a., zit. in Wikipedia
  • bei Korneuburg/Niederösterreich, angeblich D. Lelgemann u. a., siehe Ebourodounon
  • an der Gabelung zweier Straßen oder Handelswege, „auf der mährischen Seite der Weißen Karpaten (...), nordöstlich von Uherský Brod, wo dieses Gebirge leicht (...) zu überschreiten ist“, siehe die oben genannte SQAW-Ausgabe, S. 579
Jedenfalls nicht im Raum Wasserburg/Inn. Wenn Hund und die anderen sich auf Ptol. geogr. 2,11,15 beziehen, wie ich annehme, sind sie im Irrtum. – Wenn Hund und die anderen sich auf eine andere antike Quelle beziehen (und sie richtig interpretieren), bist Du in der Belegpflicht. Bis dahin, weg damit. Über die Römerzeit im Raum Wasserburg lernen wir nichts daraus, jedenfalls nichts Richtiges.
Nachbemerkung: Es gibt andere Versuche, einen bei Ptolemaios genannten Ort in der Nähe von Wasserburg zu lokalisieren. Karródounon/Carrodunum wird in Ptol. geogr. 2,12,4 oder 5 (S. 284 der Ausgabe von 1883, S. 230–231 und 586 der SQAW-Ausgabe) zwischen Augsburg und Epfach erwähnt, aber wesentlich weiter östlich.
  • Müller 1883 referiert eine Theorie bzgl. Gars am Inn und meint seinerseits, der (das?) weiter südlich in Richtung Wasserburg gelegene Karnberg könnte in Frage kommen. (Ich finde weder einen Berg noch einen Ort dieses Namens auf der Landkarte.) Von dort habe es eine Römerstraße nach Regensburg gegeben. Andere wiederum setzten Carrodunum mit Parrodunum gleich ... und so weiter ... (Doch lies selbst. Nicht dass ich da womöglich etwas falsch verstanden habe.)
  • Die SQAW-Kommentatoren suchen ein keltisches Oppidum „einen halben Breitengrad südlich von Passau“, aber ohne nähere Festlegung.
  • Nach Karrodounon wohl eher irgendwo weiter im Osten.
Kurzum: Auch Carrodunum ist zuviel Kaffeesatzleserei, um es zuverlässig mit Wasserburg oder Gars zu verbinden. -- Martinus KE (Diskussion) 16:58, 13. Jun. 2022 (CEST)