Diskussion:Wave-Gotik-Treffen

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Historisches und Tipps

Das erste Wave-Gotik-Treffen fand 1992 statt. Die damaligen Major-Acts "Goethes Erben" und "Das Ich" zählen auch heute noch zu den fleißigsten WGT-Gängern. Dieses Line-Up lockte, die aus heutiger Sicht, kleine Zahl von ca. 1500 Personen an. Damals einzige Location des Treffens der Leipziger Eiskeller. Im Folgejahr (1993) viel das Line-Up deutlich Schwächer aus, lediglich "Love like Blood" konnten wirklich als Publikumsmagneten fungieren. Dennoch fanden sich etwa 2000 schwarze Seelen. 1994 fand das WGT zum ersten Mal im größeren Rahmen statt. Mit Bands wie "Project Pitchfork", "Dreadful Shadows" und den "Legendary Pink Dots" wurde diesmal ein breiteres Publikum angesprochen. Das Konzept ging dennoch nicht sofort auf. Finanzielle Probleme Beutelten das WGT zu diesem Zeitpunkt arg. In den folgenden Jahren wurde das Wave-Gotik-Treffen immer fassettenreicher und Sprach mehr Menschen an. Die gleichzeitige Entwicklung der Neue Schwarze Szene/Gothic-Szene, deren Anhänger abschätzig als H&M-Grufties, Wochenend-Grufties oder Lackgirlies tituliert werden, begünstigten das WGT. Dieser Generationenwechsel und ein damit verbundener, zumindest quantitative Aufschwung der Schwarzen Szene, sorgt aber auch für Verdruss, brachte er doch starke Veränderungen im sozialen Gefüge der Szene mit sich und beeinflusste die Szene-Musik durch vorantreiben der Kommerzialisierung und Verwert-, Vermarktbarkeit stark. Seit 1998 besteht das WGT nun in der "jetzigen" Form. Nur kleinere Ergänzungen, wie das heidnische Dorf, ein passender Rahmen für die Mittelalter-Bands, wurden vorgenommen. Seit dieser Zeit liest sich die "Play-List" jedes Jahr, wie ein WhoIsWho der Szene, wobei die Leitung des Festivals nie die Newcomer und Underground Bands vergessen hat. Heute hat das Festival im jetzigen Rahmen seine maximale Größe erreicht. Organisatorisch und Zeitlich zeigte das WGT 2004 das die Grenzen erreicht sind. Wir sind gespannt wie sich dieser Umstand auf zukünftige WGTs auswirken. 2004 fanden sich ca. 14000 Besucher ein.

Positives:
Im Gegensatz zu anderen "Gothic"-Festivals findet hier Szeneleben statt.
Zwangsweise muss man Leipzig durchwandern, coole Stadt.
Breite Genreauswahl.
Förderung von Underground und Newcomer Acts.
Wechselnde Bandauswahl.
Ausgefallene Events wie "Böse Lieder" sorgen für Abwechselung.
Nur wenige Locations sind Wetterabhängig.
Unterbringung in Leipzig ist relativ billig.
Zumeist thematisch gegliederte Locations.
Nahrungsmittel sind teilweise preislich sehr fair.
Campen direkt an der Mainlocation.
Leipziger sind sehr nett zu den Grufties und Gothics.
Negatives:
Ständige Verspätungen und Verschiebungen des Ablaufplans (Bei anderen funktioniert das ;-)
jedes Jahr wieder: Unmögliche Securites (Keine Bonbontüte oder Sonnencreme mit rein nehmen.
  oder unnötige Kommentar: Du hast aber lustiges MakeUp, deine Haare sind ja bescheuert...).
Toiletten, Duschen lange, wirklich lange, Wartezeiten und/oder kostenpflichtig.
2000 - 2004 gelegentlich Fehleinschätzung der Acts
(Beispiel: Suicide Commando spielte 2004 in einem Raum für 200 Leute) Langes Anstehen beim Einlass und Konzerten (entweder im Regen oder im prallen Sonnenschein.) Skinhead-Locations (will hier keine Werbung machen... wer da war weiß es). Berühmt/berüchtigte Akkustik in der Agrahalle. Kaum Möglichkeiten mit Acts in Kontakt zutreten.


Pflichtbesuche:
Auerbachs Keller
Moritzbastei
Fregehaus / Sixtina
Völkerschlachtdenkmal / Südfriedhof
Alte Johannisfriedhof / Baumgärtnersche Gruft
Universitätshochhaus / MDR-Zentrale
Bahnhof

Link -> Sliced.net

--Boa99

Einiges hat sich im Verlauf der Jahre Gewandelt: (Securetys meistens freundlich, Puenktlichkeit ist eigentlich immer gegeben, dafuer "zu striktes einhalten des Zeitplans, sprich auch wenn man in 10 min Umgebaut hat, die Pause bleibt und keine Band spielt laenger als im Programm steht. Aber auch haeufig kein Einlass zu bestimmten Veranstaltungen (Bsp.: 50 Karten fuers Requiem...). Der Kontakt mit den Bands ist in der Arga fast unmoeglich aber in allen anderen fast problemlos. Diesen Punkt kann ich aus eigener Erfahrung wiederlegen... ChristianK

Artikel erweitert

So, ich habe den Artikel nach meinem eigenen Erkenntnis- und Erfahrungsstand in den Kapiteln "Geschichte" und einem neuen Kapitel "Vielfalt des WGT" erweitert. Somit steht jetzt etwas mehr drin und der Vermerk auf der Seite als verbesserungswürdiger Artikel kann ggf. wieder rausgenommen werden, oder? Kihrin 16:21, 6. Jun 2006 (CEST)

Mir fällt auf, dass viele Festivalbesucher (gerade jüngere) nicht mal wissen, wofür das „WAVE“ in Wave-Gotik-Treffen eigentlich steht. Eventuell könnte man kurz und knapp auf die einzelnen Begriffe eingehen, die den Namen bilden. --n·e·r·g·a·l 17:48, 6. Jun 2006 (CEST)
Nein. Dazu gibt es den Artikel Wave. --Squizzz 18:23, 6. Jun 2006 (CEST)
Es gibt keinen Artikel Wave... das ist 'ne BKL, die dem Leser auf Anhieb Klarheit über die Musikbereiche verschafft. Beim WGT bezieht sich die Bezeichnung „Wave“ doch offensichtlich auf die Anhänger dieser Musik. --n·e·r·g·a·l 23:12, 6. Jun 2006 (CEST)
Das bezweifle ich. Wave bezeichnet eindeutig eine Musikrichtung, die man früher noch nicht in die unterschiedlichen Subgenreas unterteilte. Die Anhänge bezeichnet man dann wohl als Waver. Damit deine Argumentation stimmig wäre, müsste es ja Waver-Gotik-Treffen oder so heißen. Falls du jedoch deine Vermutung belegen kannst, dann darfst du sie gerne in den Artikel übernehmen. --Squizzz 23:19, 6. Jun 2006 (CEST)
Wave ist definitiv keine Musikrichtung. Zudem wurde schon sehr früh unterteilt. Das begann bereits in den 80ern. Weiterhin war das WGT bei weitem nicht das erste Treffen dieser Art. Es gab zig Treffen von Köln bis Berlin, Biberach bis Osnabrück - noch vor dem WGT und alle bezogen sich auf die Anhänger. Das WGT überlebte lediglich als eines der wenigen (oder als einziges?).
Es wirkt IMO auch ein wenig seltsam, wenn sich Wave und Gothic hinsichtlich der Musik „treffen“, zumal Gothic-Musik damals ein Teil der Wave-Bewegung war. --n·e·r·g·a·l 23:48, 6. Jun 2006 (CEST)
Nichtsdestotrotz bleibt die Behauptung „Beim WGT bezieht sich die Bezeichnung „Wave“ doch offensichtlich auf die Anhänger dieser Musik.“ eine Spekulation von deiner Seite. --Squizzz 23:55, 6. Jun 2006 (CEST)
Richtig, belegen lässt sich das nicht. Dazu bräuchte man 'ne offizielle Bestätigung. Eine Verlinkung zu Wave wäre allerdings schon ein erster Schritt. Problem ist nur, dass Wave in den ersten Abschnitten nur im Namen des Festivals auftaucht. Das zu verlinken, sähe ein wenig eigenartig aus, ein Link sollte allerdings schon in der Einleitung angebracht werden (ich mach das doch nur für sie). --n·e·r·g·a·l 00:07, 7. Jun 2006 (CEST)
Ich habe den Satz „Die Bezeichnung Wave-Gotik-Treffen leitet sich aus den Begriffen Wave und Gothic ab.“ hinzugefügt. Der darf allerdings gerne noch verbessert werden ;-) --Squizzz 00:29, 7. Jun 2006 (CEST)
Habe das Sätzchen mal erweitert... alles für's Omchen. Das müsste IMO ausreichen. --n·e·r·g·a·l 04:08, 7. Jun 2006 (CEST)
Ich habe die Reihenfolge noch einmal verändert, das eine Beschreibung des Festivals meiner Meinung nach einen höheren Stellenwert als die Erklärung der Wortherkunft hat. --Squizzz 10:06, 7. Jun 2006 (CEST)
Hmm, passte IMO zuvor aber besser, da gleich die Bedeutung des Lemmas geklärt und auch die zeitliche Reihenfolge eingehalten wird. --n·e·r·g·a·l 10:34, 7. Jun 2006 (CEST)
Der gemeine Leser dürfte sich jedoch zuerst dafür interessiere, was das WGT ist und nicht was es war und woher sich der Name ableitet. Allgemein sollen Artikel ja so geschrieben sein, dass von oben nach unten der Detailgrad zu und damit meist die potenzielle Zielgruppe abnimmt. Insbesondere sollte der erste Abschnitt für sich allein gestellt alles wichtige enthalten. Deshalb erscheint mir die jetzige Reihenfolge sinnvoll. --Squizzz 12:10, 7. Jun 2006 (CEST)

Mal paar Klarstellungen

Punks waren immer schon da, zu "alten Zeiten" sogar im Verhältnis mehr als heute (ja, ich war 93 schon dabei). Heutzutage konzentrieren sie sich aber eher auf den Felsenkeller, weil dort eine Zeitreise zurück in die Vergangenheit löppt;) Fryher, bevor es dort ein Xtra-Schaulaufen wurde, trafen sich dort Gruftis, Metaller, Punks, Hippies, SM´ler bis hin zu Jesusfreaks. Richtig "rein schwarz" war es nie. Bunt aber immer. Die Besucheranzahl dürfte heute so ungefähr bei 22-24000 liegen. Offizielle Zahlen nannten wohl mal 24.500 (nicht alle zahlend). Genörgel der Antifanten gabs schon 95/96 (danach stand auch der Eiskeller nicht mehr zur Verfügung). Zur Pleite 2000: Der Veranstalter hat immer schon Miese oder bestenfalls mal eine schwarze Null geschrieben. 2000 hatte er aber komplett den Überblick verloren. Trotzdem war es IMHO das beste Treffen. Und Sonntag spielten an fast jedem Veranstaltungsort noch Bands (die sich teilweise drum geprügelt haben, noch für lau auftreten zu können, ich mußte da schlichtend eingreifen). Security: bis 2000 waren die erträglich, nachdem InMove die Marke übernommen hat und ihre Haussecurity einschleppte, wurde es nervig. Und der Treffencharakter ging den Bach runter. Solche Aktionen wie wild ein Lagerfeuer im AGRA-Gelände anzünden und unter Beschallung von Noctulus (himself!) satanische Tänze um dieses aufführen gibts halt nicht mehr;) Auch das nette "Drumrum" wurde von InMove eingespart (die ganzen Kleinigkeiten, die das Treffen so familiär (von Freaks für Freaks) gemacht haben). Ob der Kohlrabizirkus nextes Jahr wieder Veranstaltungsort ist, ist offen, der Eigentümer ist pleite und das Ding wurde verkauft.

Noch Fragen? (nicht signierter Beitrag von 217.68.173.214 (Diskussion) 00:35, 15. Aug. 2010 (CEST))