Diskussion:Weitsichtigkeit

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Widerspruch?

Bei Kurzsichtigkeit steht: "Bei der Kurzsichtigkeit oder Myopie (von griechisch myein - (die Augen) schließen, opia - die Sicht) kann man weit entfernte Objekte schlechter sehen als nahe gelegene." ==> Also Kurzsichtig = Ich kann auf kurze Distanz gut sehen. Demnach Weitsichtig = Ich kann auf weite Distanz gut sehen, oder? Aber: Bei Weitsichtigkeit steht: "Bei der umgangssprachlich Weitsichtigkeit (...) ist der Augapfel im Verhältnis zur Brechkraft der optischen Einrichtung des Auges zu kurz. Dies führt dazu, dass die Bildlage (Brennpunkt) für optisch unendlich weit entfernte Objekte bei entspanntem (...) Auge nicht in der Netzhautebene, sondern (virtuell) dahinter ist." ==> Also wenn er virtuell dahinter ist, ist das Bild auf der Netzthaut unscharf, was bedeuten würde ich könnte Weites NICHT sehen....

Ich bin verwirrt - --LennartHell 20:43, 20. Nov. 2006 (CET)

Man darf eben umgangssprachliche Begriffe nicht wörtlich nehmen. Und wenn schon, dann muß man genau hinlesen. Da steht bei entspanntem Auge. Deine Schlußfolgerung ist aber richtig. Nur, dass ein weitsichtiger Mensch, wenn er kann, eben seine Akkommodation anspannt, um in der Ferne scharf zu sehen. Der Unterschied zum Emmetropen (weder weit- noch kurzsichtig) besteht beim Sehen in der Nähe, wo der Weitsichtige nicht ganz so nah an ein Objekt herangehen darf wie ein Emmetroper, um es scharf zu sehen.
Die Verwirrung wäre nicht entstanden, wenn es erlaubt wäre, einfach die Ausdrücke Myopie, Hyperopie und Emmetropie zu benutzen. Da kann sich dann keiner etwas drunter vorstellen und beginnt nicht zu denken, bevor er begriffen hat. Es ist dann ganz einfach: (bei entspanntem, d.h. nicht akkommodiertem Auge und für ein Objekt im virtuell Unendlichen !) Myopie=Bildlage vor der Netzhaut, Emmetropie=Bildlage auf der Netzhaut, Hyperopie=Bildlage hinter der Netzhaut. Durch Akkommodation wird die Bildlage nach vorne verschoben, durch näher Herangehen wird die Bildlage nach hinten verschoben. Gruß --H. de Groot 21:15, 20. Nov. 2006 (CET)
Als Ersatz für Weitsichtigkeit bietet sich doch der schöne Ausdruck "Übersichtigkeit" an, der fast eine Übersetzung von Hyperopie ist.--Snoop 21:24, 20. Nov. 2006 (CET)
Wie wär´s mit vor-sichtig, auf-sichtig und hinter-sichtig (oder nach-sichtig), natürlich ohne die Bindestriche ? :-) --H. de Groot 21:40, 20. Nov. 2006 (CET)
Vielen Dank! --LennartHell 12:44, 23. Nov. 2006 (CET)
Tatsächlich ist der Begriff "Weitsichigkeit" irreführend und letztlich auch falsch. Hyperopie bzw. Hypermetropie wird richtigerweise mit Übersichtigkeit übersetzt. "Hyper", aus dem griechischen kommend, wird im heutigen Sprachgebrauch auch in anderen Wortkombinationen verwendet zB. Hyperaktiv, Hypernervös usw. und immer steht für "Hyper" "Über", also Überaktiv, Übernervös usw.
Die Bezeichnung "Weitsichtigkeit" indes ist nur korrekt verwendbar beim emmetropen, presbyopen Auge. Denn dieses Auge sieht (im akkomodationslosen Zustand) ins Unendliche scharf - also in die Weite -, kann aber nicht mehr in die Nähe fokusieren.
Leider wird diese Tatsache mehrheitlich ignoriert. Auch hier auf Wikipedia werden diesbezügliche Korrekturen umgehend wieder entfernt....

Dies ist ja ein Nachschlagewerk, kein Lehrbuch. Und wenn sogar der Pschyrembel (Klinisches Wörterbuch, das von vielen Medizinern genutzt wird) die Hypermetropie mit Weitsichtigkeit "übersetzt" (und umgekehrt), sollte das hier auch so geschehen. Man kann sich allenfalls fragen, warum überhaupt dieser Fachausdruck eingedeutscht werden soll ? Wo liegt der Erkenntnisgewinn im Begriff Übersichtigkeit ? Wer nicht weiß, was gemeint ist, wird es aus dem Begriff allein auch nicht entnehmen können, schon gar nicht, wenn er über mit mehr als normal gleichsetzt, wie es in überaktiv und übernervös gemeint ist. Man kommt nicht darum herum, sich mit dem Phänomen selbst zu beschäftigen. Gruß --H. de Groot 22:23, 2. Dez. 2007 (CET)

Laser bei Weitsichtigkeit ?

Ist es nicht so, dass bei Weitsichtigkeit ein LaserEingriff nicht moeglich ist, da man ja bei der Hornhaut eher was dazutun muesste als wegzunehmen. --130.183.136.131 19:11, 21. Jul 2004 (CEST)

Nein, das ist nicht so. Man kann auch dadurch etwas "dazutun", indem man woanders etwas wegnimmt.--Snoop 08:54, 22. Jul 2004 (CEST)

Korrektur

Die Weitsichtigkeit kann im allgemeinen durch konvexe Linsen behoben werden

Hyperopie ist normal

Bei der Beschreibung der Hyperopie muß man berücksichtigen, dass der Mittelwert der Refraktion aller menschlichen Augen bei +0,5 dpt liegt, mit anderen Worten, dass die Mehrzahl aller menschlichen Augen hyperop ist. Dies ist auch biologisch sinnvoll, weil eine leichte Hyperopie durch Akkommodation ausgeglichen werden kann, eine leichte Myopie dagegen nicht. Leichte Hyperopie ist deshalb Normalsichtigkeit im eigentlichen Sinn des Wortes. Die Emmetropie als Normalsichtigkeit zu bezeichnen, kann man als ein menschlich-perfektionistisches Mißverständnis ansehen. Weil dieser Begriff sich aber so eingebürgert hat (Normalsichtigkeit = Emmetropie), sollte man ihn vermeiden. (Ganz streng genommen ist Emmetropie - abhängig von der Meßgenauigkeit - sogar äußerst selten.)

Es laufen viele hyperope Menschen von weit mehr als 50 Jahren herum, die in der Ferne ohne Brille ausreichend scharf sehen. Dies ist schon wegen der normalerweise bleibenden "Rest"-Akkommodation von etwa 1,5 dpt verständlich aber natürlich auch auf andere Kompensationsmechanismen zurückzuführen. Eine absolute Aussage darüber zu machen ("spätestens") widerspricht der Erfahrung.

Die Hyperopie ist nur eine der vielen möglichen Ursachen einer Asthenopie. Umgekehrt ist die Asthenopie viel seltener als die Hyperopie. Dieses schillernde Beschwerdebild hier anzuführen, finde ich deshalb nicht angemessen. Nach meiner Meinung leiden viele der augenmedizinischen Einträge in Wikipedia unter dem wahllosen Aufführen seltener Zusammenhänge. Man sollte sich mehr auf den eigentlichen Begriff konzentrieren und nicht nur Assoziationsketten reproduzieren.--H. de Groot 12:06, 28. Jun 2006 (CEST)

Ich stimme Dir zu. Machst Du eine Korrektur?. Gruß--Snoop 12:22, 28. Jun 2006 (CEST)
Danke ! Vorschlag siehe Artikel. Gruß--H. de Groot 17:50, 28. Jun 2006 (CEST)
Nochmal umgestellt. Was meinst Du?--Snoop 19:46, 28. Jun 2006 (CEST)
Haben wir schön gemacht ! ;-)--H. de Groot 21:22, 28. Jun 2006 (CEST)

Entschuldigung, wenn ich den Artikel falsch geändert (fast revertiert) habe. Ich habe die Diskussion gelesen und gesehen, dass Einigkeit herrscht und konnte deshalb nicht verstehen, warum Snoop den Artikel noch Mal geändert hat. Jetzt habe ich bemerkt, dass der Artikel inhaltlich ziemlich unverändert geblieben ist. Also sehe ich keinen Sinn, ihn zu ändern. Aber wenn ihr könnt die Versionen meinetwegen ändern wie ihr wollt.--I-user 18:31, 11. Jul 2006 (CEST)

Redirect Lesebrille

Lesebrille wird auf diesen Artikel redirected. Ist das sinnvoll? Wäre nicht Brille das geeignetere Lemma? -- 84.132.59.89 22:09, 8. Dez. 2007 (CET)

Weitsichtigkeit - nur Spezialfall

Hallo Snoop, mich würde dann doch mal interessieren, warum Du meine Klarstellung vom 19.5. im Artikel zur Weitsichtigkeit kommentarlos rückgängig gemacht hast. Die im Artikel beschriebene Korrektur der Weitsichtigkeit durch eine Sammellinse schiebt eben wirklich nur für unendlich weit entfernte Gegenstände den Brennpunkt bis zur Netzhaut. Im Allgemeinen ist dies nicht so. Da gerade die Unterscheidung Bildposition - Position des Brennpunkts meinen Schülern (ich unterrichte am Gymnasium Physik) schwer fällt, finde ich es sehr wichtig, hier darauf hinzuweisen, dass es sich nur um einen Spezialfall handelt. Tatsächlich wurden die (meiner Meinung nach unzureichenden) Bilder von einem meiner Schüler für einen Vortrag über Brillen verwendet und prompt falsch erklärt.

Interessanterweise wurden meine entsprechenden Änderungen im Artikel über Kurzsichtigkeit bisher beibehalten; vielleicht haben da auch andere die Notwendigkeit gesehen, auf den allgemeinen Fall hinzuweisen. -- SvenF 23:20, 21. Mai 2005 (CEST)

"Im Allgemeinen liegt der Brennpunkt nicht auf der Netzhaut." Diesen Satz kann man so einfach nicht stehen lassen, weil er inhaltlich falsch ist. Bereits ab ca. 2m liegt der Brennpunkt (auch ohne Akkomodation) auf der Netzhaut, in der Nähe wird dies durch die variable Brechkraft der Linse (Akkommodation) erreicht - sonst würde man ja nicht scharf sehen. "Unendlich entfernt" ist zudem ein unglücklicher Begriff, da praxisfern. Ich denke, daß die Abbildung auf der Netzhaut durchaus die Regel ist. Ein Spezialfall ist (wenn überhaupt) eher das Sehen in der Nähe und die Korrektur durch Akkommodation. Meines Wissens habe ich Deine Änderungen bei Kurzsichtigkeit ebenfalls rückgängig gemacht. Gruß--Snoop 23:33, 21. Mai 2008 (CEST)
Inzwischen wurden diese tatsächlich auch bei der Kurzsichtigkeit rückgängig gemacht, ja. Aber auch wenn wir uns nicht einig sind, was nun der Spezialfall und was der Ausnahmefall ist (für mich sind Entfernungen weniger als 2m eher die Regel als die Ausnahme...), sollte trotzdem aus den von mir erwähnten Gründen darauf hingewiesen werden, dass Brennpunkt und Lage des Bildes unterschieden werden müssen! Es ist nun mal eine Tatsache, dass viele Schüler sich ihre Informationen aus Wikipedia holen - und so, wie der Artikel jetzt steht, kann eigentlich nur so ein Mist dabei herauskommen, wie mein Schüler in seinem Vortrag von sich gegeben hat.
Spricht Deiner Ansicht nach irgendetwas dagegen, in irgendeiner Form auf die Seiten zu verlinken, die ich angegeben hatte? Die Bilder dort zeigen nämlich exakt richtig, was denn eigentlich durch die Brille passiert und vermeiden die Gleichsetzung Bild = Brennpunkt. Gruß--SvenF 9:47, 22. Mai 2005 (CEST)
Dein oben zitierter Satz ist einfach falsch. Daß der Brennpunkt nicht auf der Netzhaut liegt, kann beim emmetropen (bzw. korrigierten ametropen) Auge nur durch eine Akkommodationslähmung (oder bewusste Desakkomodation) erreicht werden - absolute Spezialfälle! Ich denke, darüber braucht nicht weiter diskutiert zu werden.
Ich habe die Bildlegende und den Text etwas verändert. Trifft das Dein "Problem"? Der Link führt nur zu der Hauptseite. Verlinkung von Inhalten wird von dem Seitenbetreiber verboten. Davon abgesehen halte ich die Seite keineswegs für hochwertig.--Snoop 10:47, 22. Mai 2008 (CEST)
Danke für die Änderungen, sie tragen durchaus zur Klärung bei. Warum der Brennpunkt für nahe Gegenstände auf der Netzhaut liegen sollte, sollte mir bitte trotzdem mal jemand erklären. (Falles es immer noch nicht klar sein sollte: Für mich sind nahe Gegenstände die Regel, nicht die Ausnahme. Könnte an meinem Job liegen.) Ich akzeptiere auch gerne Verweise auf Webseiten oder (allgemein zugängliche) Lehrbücher. Die mir bekannten Physik-Bücher sagen etwas anderes. Und übrigens auch der Artikel Bildweite: Wie dort unschwer zu sehen ist, ist die Bildweite i.A. größer als die Brennweite.
Dass die Verlinkung von Inhalten auf der DWU-Seite verboten ist, habe ich übersehen. Danke für den Hinweise! Außerdem stimme ich zu, dass die Seite i.A. nicht unbedingt hochwertig ist, aber gerade die Korrektur von Weit- und Kurzsichtigkeit ist meines Erachtens gut dargestellt. Vor allem zeigen die Bilder deutlich, dass die scharfe Bildlage eben nicht beim Brennpunkt ist! Falls die Bilder dort irgendwie falsch sein sollten (obwohl die, wie gesagt mit Bildweite und Physik-Büchern übereinstimmen), bitte ich um konkrete Kritik und nicht nur "ich halte die Seite keineswegs für hochwertig". Schließlich will ich meinen Schülern nicht Falsches erzählen.
Es wäre auch möglich, dass wir irgendwie aneinander vorbeireden. Falls ich mich irgendwie unklar ausgedrückt habe, bitte ich das zu entschuldigen.--SvenF 17:44, 25.Mai 2008 (CEST)
Du hast ja inhaltlich Recht, daß die Brennweite nicht immer gleich der Bildweite ist. Die Skizzen auf DWU sind insofern vielleicht wirklich besser. Da Du Physiker bist und Dich dieser Aspekt des Lemmas sehr beschäftigt (was löblich ist!), würde ich anregen, ob Du nicht versuchst, eine ähnliche Skizze zu erstellen, mit der man die bisherigen Abbildungen eventuell ersetzen könnte.
Ich möchte nur davor warnen, daß wir das eigentliche Anliegen des Artikels durch zu viel physikalische Feinheiten aus dem Auge verlieren. Weitsichtigkeit wird nun mal durch Objekte in der Ferne gemessen und durch Gläser beim Blick in die Ferne korrigiert; also unter Bedingungen, bei denen die Bildweite nunmal gleich der Brennweite ist. Gruß--Snoop 14:46, 27. Mai 2008 (CEST)
Ich kann Dir nur zustimmen. Wo aber eine Änderung angebracht wäre, ist die Seite zur Kurzsichtigkeit. Dort steht immer noch, dass das scharfe Bild dadurch entsteht, dass der Brennpunkt auf der Netzhaut liegt, was schlicht Unsinn ist. Ich werde mich dann wohl mal daran machen, entsprechende Grafiken für die Korrektur der Kurzsichtigkeit zu erstellen. Gruß--SvenF 15:55, 2.Juni 2008 (CEST)
Wie gesagt: Refraktionsanomalien sind immer beim Blick in die Ferne definiert. Das trifft auch auf die Kurzsichtigkeit zu. Und bei Gegenständen in der Ferne (mit parallel einfallenden Strahlen) trifft die Aussage "Brennpunkt auf der Netzhaut = scharfes Bild" ja durchaus zu. Unsinn ist das also nicht, sondern allenfalls eine Vereinfachung - was wiederum nichts schlechtes sein muss.--Snoop 19:58, 2. Jun. 2008 (CEST)