Diskussion:Werner Tübke

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Sein Stil entsprach nicht, wie oft angenommen, dem sozialistischen Realismus

Bitte die genannte Textpassage überprüfen. Ich selbst bin kein Fachmann dafür. An welcher Stelle der genannten Literatur ist zu erkennen, dass das "oft angenommen" wurde?

Mein Kommentar dazu:

Ich habe mir "Tübke" heute in der Sonderausstellung in Leipzig angesehen. Sozialistischen Realismus konnte ich da nicht entdecken. Sein Stil ist ein ganz besonderer Tanz zwischen seiner Zeit und der Zeit der klassischen Malerei, seinen Erfahrungen aus den Auslandsreisen und der Tübke-eigenen Verzerrung von Körperdetails. Das genau zu charakterisieren überlasse man den Wissenschaftlern unter den Kunsthistorikern.

Mit sozialistischem Realismus hat das jedenfalls gar nichts zu tun. Wenn man die Begabung und das Wissen hat, ließen sich wohl eher Metaphern in Form von Kritik der sozialistischen Zeit finden. Bis hin zur Karikatur im Bild "Sozialistische Jugendbrigade" ([1]). Vergleichbare karikative Darstellung als lauten-stillen Protest (laut, weil öffentlich; still, weil nicht direkt von den Behörden nachweisbar und zensierbar) war typisch in der DDR. Man vergleiche den Stil vieler Zeichnungen in der DDR-Satirezeitschrift <Eulenspiegel>.

Ohne jetzt dafür Beweise zu haben, könnte ich mir vorstellen, dass in der DDR von verschiedenen Personen "zum Schutz" der Arbeiten von Tübke und seiner Person, sein Stil als "sozialistischer Realismus" bezeichnet wurde. Sozusagen eine "Karikatur-Trick" der Kunstkritiker und Kunstinteressierten, um die Tübke-Werke für den Staatsapparat hoffähig zu machen.

Wenn dem so ist (was ich vermute), kann man nicht von "wie oft angenommen" sprechen. Denn "angenommen" bedeutet, dass es jemand für sich so interpretiert, wirklich so glaubt.

Wenn dem so ist, sollte man diese Passage im Wiki einfach löschen.

Unabhängig davon kann ich nur einen Fachmann auffordern, den Stil von Tübke in Wikipedia korrekt darzustellen. Denn neben dem reinen Mal-Stil sind die Metaphern in jeder seiner Figuren (und manche Bilder enthalten wahre "Figurenschwemmen" (ins Extremun getrieben im Bauernkriegspanorame Bad Frankenhausen)) so vielseitig, dass es für den Normalbürger unmöglich ist, Tübkes Bilder zu verstehen. Die Malkunst Tübkes kann jeder sehen, die Inhalte seiner Bilder können nur wahre Spezialisten in Geschichte und Kunst entschlüsseln.

Viele Grüße, Frank

--Frank Herbrand 01:22, 11. Sep. 2009 (CEST)

Hallo Frank, ich ändere von "oft" auf "manchmal". Wenn dich Tübke so interessiert, dann möchte ich dir empfehlen, anhand von Tübke-Lektüre es selbst zu versuchen. Man muß dafür keine Atomphysik oder Kunstgeschichte studiert haben, einige unserer besten Kunstautoren sind Autodidakten. Gruß, Bonzo* 13:55, 12. Sep. 2009 (CEST)

Ehen und fünf Kinder

W. T. war zweimal verheiratet. Erwähnt wird nicht die erste Ehe 1960 mit Angela Hennig. Im Artikel wird erwähnt: "Tübke war mit der Rechtsanwältin Brigitte Tübke-Schellenberger verheiratet(Anmerkung: seit 4.9.1976). Sie haben fünf Kinder, darunter die Malerin und Grafikerin Claudia Tübke (* 1954)[1] und den Fotografen Albrecht Tübke (* 1971)". Sind die 5 Kinder alle von Werner Tübke ?? In der ersten Ehe mit Angelika Tübke, geb. Hennig wurden 2 Söhne geboren. Wieviel leibliche Kinder hatte Werner Tübke ? --Wolf Robe 16:23, 17. Jun. 2010 (CEST)

Lebenslauf

Ich hab den Lebenslauf mal nen bisschen angereichert. Der schien mir doch etwas zu kurz gekommen zu sein. Der größte Teil des Ergänzten ist der Kurzbiografie des Katalogs zur Tübke-Retrospektive zum 80. Geburtstag von 2009 entnommen. --Ubel 18:16, 11. Okt. 2010 (CEST)

Hallo Ubel, da ich gesehen habe, dass du nur alle paar Jahre in Wikipedia schreibst, daher an dieser Stelle noch mal meinen herzlichen Dank für deinen Beitrag! Grüße, --Bonzo* 20:24, 17. Okt. 2010 (CEST)