Diskussion:Wettbewerb (Wirtschaft)/Archiv

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DSL

Das konkrete Beispiel DSL sprengt in diesem Umfang - wenn auch sicherlich sehr fachkundig dargelegt - m.E. etwas den Rahmen des Artikels. Das lässt sich doch sicherlich etwas straffen !? - Sava 16:34, 12. Mär 2005 (CET)

Erhöht Deine Erweiterung die Sprengkraft? :-)
Im Ernst. Ich habe nun versucht, Deine Erweiterung mit meiner Erweiterung auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Vielleicht besteht der nächste Schritt im Zusammenstreichen. (18:13, 12. Mär 2005 DL5MDA)
Ich denke, dass der 'hintere' Teil durchaus einen gemeinsamen Nenner widergibt.
Die Frage, die der vordere Teil noch berücksichtigen müsste ist, inwieweit die beschriebenen Verhinderungsgründe für moderne Technik darauf beruhen, dass die Telekom das gesamte Telefonnetz übernommen hat, in das sich andere Wettbewerber halt einklinken müssen. Oder anders gefragt: Wie sähe es aus, wenn es von Beginn an Konkurrenz in dem Bereich gegeben hätte. Dann hätte es von Anfang an verschiedene Netze gegeben. Und würde nicht jeder Netzbetreiber heute schnellstmöglich die kostengünstigeren und besseren modernen Baugruppen verwenden? - Sava 18:17, 12. Mär 2005 (CET)
Sicherlich wäre es anders gelaufen, wenn es von Anfang an Wettbewerb gegeben hätte. Aber in der Zeit, in der Telefonnetze entstanden, war ihr Aufbau auch von entscheidendem staatlichen Interesse. Heute fährt die freie Wirtschaft gewissermaßen auf den Gleisen, die früher vom Staat aufgebaut wurden, im direkten und im übertragenen Sinn. Damit war eine gewaltige Normierungsarbeit verbunden, die Nicht nur Hindernis für Weiterentwicklung war, sondern auch Grundlage für Weiterentwicklung. Ich nehme mal an, dass Netzplanung und Netzausbau als hoheitliche Aufgabe zu seiner Zeit richtig war und darauf aufbauende Netznutzung durch private Unternehmen heute richtig ist. Das stellt nicht den staatlichen Ansatz (enge Verbindung zwischen Staat und einem privaten Oligopol) in Frage, sondern baut auf ihm auf. Dort, wo Koordination nötig ist, verhandeln das die Unternehmen in internationalen Normierungsgremien, z.B. ITU. Das ist auch ein guter Weg. (20:02, 12. Mär 2005 DL5MDA)

Noch zum Thema DSL: Erläutert das Beispiel nicht eher, dass Kosten hier durch die (politisch gewollte) Trennung von Telefon- und Datenübermittlung entstehen? Aus der Schilderung wird nicht ersichtlich, welche Kosten sich beim Fehlen von Konkurrenz (d.h.: Vorhandensein eines Monopols) eingesparen liessen? IMHO könnte ich mir heute kein DSL leisten, wenn TK-Dienstleistungen hierzulande nur von einer staatlichen "Deutschen Bundespost" angeboten würden... --BAldenhoevel 22:51, 13. Mai 2005 (CEST)

Ich bin exakt deiner Meinung. Das Beispiel DSL beweist die Kosten der Verhinderung von Konkurrenz.Ich stelle diesen Abschnitt zur Klärung deshalb hier zur Diskussion:
Konkurrenz verursacht auch Kosten. Konkretes Beispiel: Heute werden Telefonleitungen auch für Breitbandkommunikation über DSL verwendet. Um Wettbewerb zu ermöglichen, müssen in vielen Ländern die Betreiber von öffentlichen Telefonleitungen und Telefoneinrichtungen privaten Unternehmen, die DSL anbieten, Zugang zu ihren Telefonleitungen gewähren. Eine Trennung der Märkte für die traditionelle Telefontechnik und der Märkte für DSL-Technik wurde strukturpolitisch gefördert, um im DSL-Bereich einen freieren Markt zu ermöglichen. Wird auf eine Telefonleitung DSL aufgeschaltet, müssen die Einrichtungen für DSL z.B. neben den lokalen Vermittlungsstellen montiert werden. Weitere Kosten entstehen durch elektromagnetische Bauteile, die bei der Verbindung der Systeme nötig werden. Alternativ dazu ist es technisch jedoch möglich, in den lokalen Vermittlungsstellen die Telefonleitungstreiberkarten gegen moderne Baugruppen auszutauschen, in denen Telefonfunktionen und DSL-Funktionen weitestgehend integriert sind und in denen Ressourcen gemeinsam besser genutzt werden können. In vielen Ländern hat sich darum nie ein bedeutender Markt für derart hochintegrierte Lösungen entwickeln können. Die Kosten, die sich durch technische Integration einsparen ließen, sind hier die Kosten des Konkurrenzerhalts. Irgend jemand (Anbieter, seine Arbeitnehmer, Kunden usw.) muss das bezahlen.
vielleicht gibt es ja weitere Meinungen dazu. --Sava 00:53, 10. Aug 2005 (CEST)

Überarbeiten

Die Gliederung erscheint mir wenig logisch. Da tauchen viele Dinge wiederholt auf. Auch sollte man das Konkurrenzverhalten betriebs- und volkswirtschaftlich trennen. --Kai (Benutzer:Geisslr) 11:19, 7. Apr 2005 (CEST)

Doppeleintrag

Ich finde, Wettbewerb stellt keinen Doppeleintrag zu diesem Artikel dar. Das ist eine BKL, die ganz andere Bereiche abdeckt. Vielleicht sollte man den Absatz "Konkurrenzverhalten" mit Wettbewerbsstrategie abgleichen - das müsste in meinen Augen reichen. Geisslr 20:12, 9. Aug 2005 (CEST)

BKL kann natürlich kein Doppeleintrag sein, habe ich deshalb entfernt. --Sava 23:50, 9. Aug 2005 (CEST)

Lemma

Ich finde auch das Lemma nicht richtig. Der Begriff "Wettbewerb" ist in der Ökonomie viel verbreiteter - daher hielte ich Wettbewerb (Wirtschaft) für das bessere Lemma. Grüße Geisslr 20:12, 9. Aug 2005 (CEST)

ganz deiner Meinung. --Sava 23:50, 9. Aug 2005 (CEST)
Ich habe unter Wettbewerb mal etwas gewagt. Allerdings sollten die Begriffe nun besser voneinander abgegrenzt werden. Stern !? 16:00, 14. Aug 2005 (CEST)
Wie gesagt bin ich der Meinung, dass sich beide Begriffe nicht unterscheiden. Wo liegt denn d. E. der Unterschied? Ich bin momentan für Zusammenfassen unter Wettbewerb. Gruß Kai Geisslr 07:04, 16. Aug 2005 (CEST)
Ich habe Wettbewerb (Wirtschaft) hier eingebaut. Ich schlage eine Verschiebung des nun zusammengefügten Artikels nach Wettbewerb (Wirtschaft) vor, da das - wie bereits ausgeführt - das häufigere und auch korrektere Lemma ist. Geisslr 12:38, 15. Okt 2005 (CEST)

Bislang: ideologisch geprägter Artikel

Die eigentliche Definition m.E. etwas zu abstrakt, jedenfalls zu abstrakt, um ohne Ergänzung und Veranschaulichung zu bleiben.

Sie ist nach wie vor sehr abstrakt und für Laien unverständlich. Deshalb habe ich einen Bezug auf die allgemeineren Artikel Konkurrenz eingebaut. Jjkorff 18:31, 5. Dez. 2006 (CET)

Ich schlage zudem vor, die Artikel teils gemäß den unterschiedlichen ökonomischen Denkrichtungen aufzugliedern und dort ihre zenralen Ansichten zum Wettbewerb jeweils darzustellen. Eine einheitliche Sichtweise gibt es nicht.

Und hier sind wir auch genau mitten im Problem:

Der Anfang und Inhalt des Artikels ist für ein Lexikon problematisch, da ideologisch einsetig geprägt. Die stark umstrittenen Ansichten von JM Clark gehören nicht, absolut nicht an den Anfang in den allgmeinen Teil, sondern in einen eigenen Abschnitt, da sie randständig und umstritten sind, und Ausdruck einer Denkrichtung, einer Minderheitenmeinung, welche Regelsetzung, Fairnessgebote im Wettbewerb und die Unterscheidung zwischen Leistungs- und Schädigungswettbewerb ideologisch ablehnt, während sie sogar die Vermachtung von Märkten als ein nützliches Incentive darstellt - obwohl die Mehrheit aller Wettbewerbstheoretiker das Bestehen gravierender Machtpostionen als Verminderung der Wettbewerbsintensität, der Verminderung der Wettbewerbseffizienz und als unfaire Praktik ablehnt, und daher nicht Machtpositionen, sondern für einen guten Wettbewerb freien Marktzugang fordert, also das genaue Gegenteil.

Dieser lange Wikipedia-Beitrag zum Thema wirtschaftlicher Wettbewerb ist nicht instruktiv genug und berücksichtigt m.E. bislang nicht die wichtigen Begriffe Leistungs- und Schädigungswettbewerb, den Einfluss von Regeln auf den Wettbewerbsverlauf, und auch keinen kurzen, dennoch wichtigen Hinweis auf Formen von Marktversagen, die auf ein Versagen des Wettbewerbsmechanismus zurückgeführt werden können.

Dies (u.a.) sollte nachgebessert werden.

Warnung: <Warnung>Wenn hier keine angemessene, d.h. die Mehrheitauffassungen berücksichtigende und entideologisierte Version von alleine zustande kommt </Warnung>, also eine gründliche Überarbeitung, werde ich den Artikel komplett umbauen und verändern.

Ich empfehle hierfür die Lektüre von Stiglitz; das Buch "Grundsätze der Wirtschaftspolitik" von Eucken/Eucken/Hensel (1990); PR Krugman; GS Becker; RS Burt; den Artikel "A Theory of Fairness, Competition and Cooperation" von E Fehr, KM Schmidt; diesen PDF mit spieltheoretischen Überlegungen zum Wettbewerb: A Theory of Equity, Reciprocity and Competition; statt Clark auf alle Fälle weit besser IM Kirzner; und dazu anerkannte wettbewerbsrechtliche Literatur.

Wikipedia ist keine Spielwiese für anarchokapitalistische, libertäre oder neuliberale Aktivisten und Hayek-Jünger, sondern ein Lexikonprojekt, welches bevorzugt den mehrheitlichen Stand der Wissenschaft berücksichtigt, und nicht allein die ideologisch geprägten Vorstellungen einzelner, eher randständiger Denkschulen.

Nochmal für Doofe: John Maurice Clark ist (z.B. im Vergleich Stiglitz) kein führender Wettbewerbstheoretiker, sondern seine Ansichten sind in den Wirtschaftswissenschaften stark randständig. Er wird daher mit Recht wenig zitiert und dies nicht selten ablehnend.

TomTom66, Mitte Januar 2006

Lemma II

In der Einleitung steht zurecht: "Wettbewerb bezeichnet in der Wirtschaftswissenschaft ..." weil der Artikel die theoretischen Aspekte behandelt und keine Beschreibung vom konkreten Wettbewerb in der Wirtschaft liefert. Deshalb, und um eine möglichst konsistente Handhabung der Klammer-Lemmata zu erreichen (vgl. Markt (Wirtschaftswissenschaft), Gut (Wirtschaftswissenschaft)) plädiere ich für Verschiebung nach Wettbewerb (Wirtschaftswissenschaft). Spricht etwas dagegen? --Livani 01:00, 2. Nov. 2007 (CET)