Diskussion:Wilhelm Berning

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hinweis

  • Georg Bönisch / Klaus Wiegrefe: Das größere Übel. In: Stefan Aust, Gerhard Spörl (Hrsg.): Die Gegenwart der Vergangenheit. Reinbek 2005: Zitat Seite 271: "... oder der Osnabrücker Bischof Hermann Wilhelm Bernung, der seine Reden stets mit einem dreifachen "Sieg Heil!" beendete." Holgerjan 23:47, 24. Jul 2006 (CEST)

@ Benutzer H.L.: Du hast kürzlich im Lemma Hermann Wilhelm Berning eine umfangreiche Literaturliste eingearbeitet. Bitte, beachte dabei aber Wikipedia:Literatur: 1) Möglichst eine (auch zahlenmäßige) Beschränkung auf das "feinste" Buch. 2) Ein Vermerk dahinter in Klammern (nicht eingesehen) weist spätere Bearbeiter darauf hin, ob ein empfohlenes Werk bereits gelesen und ausgewertet oder aber noch einzuarbeiten wäre. 3) Bei so viel gelesener (???) Literatur könnten der Artikel noch informativer ausgestaltet werden. Holgerjan 23:46, 11. Nov. 2006 (CET)

Quelle

1) Leider sind wesentliche Aussagen nicht durch ref belegt (z.B. Entkräftung eines angeblichen Ausspruchs durch Recker, der mit drei Veröffentlichungen genannt wird - welche enthält die Information auf Seite X ?) 2) Auch andere Wertungen sind zu belegen, zumal doch der Widerspruch zur oben angeführten Information deutlich ist. 3) Da offenkundlich vorhandene negative Beurteilungen fehlen, ist die Neutralität des Artikel fraglich. 4) In der ausführlichen Lit-Liste wird nicht deutlich, was davon für den Artikel ausgewertet wurde (Schaumschlägerei? - Benutzer H-L war nur kurzzeitig tätig und ging nicht auf die obige Bitte ein). 5) Der Satzverbindung von 1934 geänderte Haltung ... Seitdem gegen Euthanasie geht nicht mit dem zeitlichen Ablauf überein. -Holgerjan 15:59, 5. Mär. 2007 (CET)

Ich finde es etwas seltsam angesischts des umfangreichen Literaturverzeichnisses, dass jemand die unzureichende Quellenlage moniert. Oder passen die belegbaren Beurteilungen einfach nicht in die vorurteilsbehaftete Sicht, die jemand von Bischof Berning hat? (31. Mär. 2007 212.95.107.50 Sign. nachgetr.)
Wer spricht von unzureichender Quellenlage? Und wer ist gegen "belegbare Beurteilungen"? Ich möchte diese aber auch wirklich und richtig belegt haben:
Ein Beleg umfasst mindestens: Verfasser, Titel, Ort + Jahr, Seitenangabe. Man fügt das mit <ref>Max Mustermann: ''Dieser Buchtitel''. München 2007, ISBN 3-999999-2, S. 57</ref> im Text ein. Dann ist überprüfbar, woher diese Aussage stammt.
Wenn ein (oben korrekt belegter) Ausspruch von Berning, der zu Kritik führte, angeblich nicht so getätigt oder entkräftet wurde, dann ist dies ebenfalls korrekt zu belegen. Diese Selbstverständlichkeit muss doch einleuchten!
Wenn hier jemand 26 Titel in der Literatur angibt, dann sollten auch alle gelesen und im Artikel verarbeitet sein. Sonst sollte man ehrlicherweise (nicht eingesehen) dahinter schreiben. Nur so kann ein weiterer Bearbeiter gezielt vorgehen, um Ergänzungen vorzunehmen. - Ich fürchte, hier ist nicht so verfahren worden.
Wikipedia:Literatur gibt regelhaft vor, nur wenige Werke und diese "nur vom Feinsten" einzufügen. Hier aber werden wahllos/zahllos LitAngaben gemacht. Angesichts des knapp gefassten Artikels scheint es sich um "Schaumschlägerei" zu handeln - was davon ist wirklich gelesen und eingearbeitet worden?
Überdies wäre es fein, stets mit vier Tilden ~~~~ zu unterschreiben - und anderen keine bösen Absichten und Vorurteile zu unterstellen... Mit freundlichem Gruß -Holgerjan 23:13, 31. Mär. 2007 (CEST)

Material

1) Sein Verhätnis zum Nationalsozialismus war geprägt von dem anfänglichen Vertrauen auf die Zusagen Hitlers am 23. März im Reichstag (danach sollte das Christentum wieder Fundament des sittlichen und moralischen Lebens des Volkes werden) und wenig später in der persönlichen Audienz am 26. April 1933. Von der Propaganda des NS-Regimes mehrmals mißbraucht (z.B. sein Besuch im Emslandlager Aschendorfer Moor am 25. Juni 1936) nahm er aber zusehends den wahren Charakter der Nationalsozialisten wahr und reagierte entsprechend darauf. In der Silvesterpredigt 1941... [1]

2) Auf katholischer Seite gab es kein eindeutiges Bild. Die Rolle des Bischofs von Osnabrück, Wilhelm Berning, in der NS-Zeit ist umstritten. Er führte den Titel „Preußischer Staatsrat“, der ihm 1933 vom preußischen Ministerpräsidenten Hermann Göring verliehen worden war. Berning äußerte sich mehrmals nationalistisch, „völkisch“, mit großer Sympathie für die Nazis und ihren Führer. Im Auftrag des Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Bertram von Breslau, führte er mit der Reichsregierung die Verhandlungen über die Ausgestaltung des Reichskonkordats, das 1933 geschlossen worden war. Er blieb bis zum Schluss der Kontaktmann der Kirche zur Regierung. Das mag ihn zu taktischem Verhalten bewogen haben, aber ohne Zweifel vertraute er auch der politischen Führung und schluckte, was der Nationalsozialismus an Schikanen gegen die Kirche bereithielt.

Berning war jedoch nicht untätig. Er setzte sich für viele Menschen bei der Regierung ein, darunter zahlreiche Gefangene wie den sozialdemokratischen Abgeordneten Julius Leber. Gleichzeitig brachte er der politischen Führung Vertrauen entgegen, hoffte auf ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Kirche und Staat und vermied jedes kritische Wort, auch da noch, als seine Eingaben mehr und mehr erfolglos blieben, als er von staatlichen Stelle glatt belogen wurde und einige andere Bischöfe auf einen härteren Kurs gegen den Staat drängten. [2]

3) Zu Rechers Buch wichtig / hier nur Auszug: Die Zitate verdeutlichen beispielhaft die Vorgehensweise Reckers. Persönliche Verlautbarungen Bernings werden knapp kommentiert, jedoch nicht analysiert und auf Wirkung und Bedeutung befragt. So verbleibt die Analyse letztlich in phänomenologischer, unkritischer Beschreibung. Zudem "wirbt" Recker durch seine "kommentarlose" Darstellung um Verständnis für Haltung und öffentliches Auftreten Bernings. Noch im August 1935 klang eine Tagung des Katholischen Akademikerverbandes Deutschlands, dessen Präsident Berning war, nicht mit dem Kirchenlied "Großer Gott, wir loben Dich" aus, sondern mit einem "Sieg Heil" auf den "Führer" und dem Singen der Nationalhymne inklusive Horst-Wessel-Lied aus. Auf Recker wirkt es lediglich "rührend und zugleich befremdend", auf welche Weise man "auf die Mächtigen der damaligen Zeit Einfluß zu nehmen" versuchte, "um sich noch ein wenig Freiraum zu sichern". Rezension: [3]

4) Prüfen: Gerhard Senninger: Glaubenszeugen oder Versager? Katholische Kirche und Nationalsozialismus. Fakten - Kritik - Würdigung ? 2003, ISBN 3830671563

Ich denke auch nicht, daß die Berufung auf Recker für eine objektive Beurteilung ausreichend ist. Seine Veröffentlichungen behandeln ausschließlich die katholische Kirche. Dies geschieht teilweise unkritisch und führt im Ergebnis immer zu einer positiven Bewertung von deren Handeln. MzG 22:41, 20. Nov. 2008 (CET)



Zu "Titularerzbischof": Berning war nicht Titularerzbischof, sondern führte seit 1950 als Bischof von Osnabrück den persönlichen Titel "Erzbischof" (manchmal auch geschrieben als Erzbischof-Bischof von Osnabrück). Quelle: Annuario Pontificio 1952, Bistum Osnabück --Drehsen 22:12, 11. Nov. 2008 (CET)

Besuch der Strafgefangenenlager 1936

Es ist letztlich völlig unerheblich, was Bischof Berning der Presse nach gesagt haben soll oder nicht. Allein sein offizieller Besuch in den Lagern als Bischof und Staatsrat auf Einladung des Oberlagerkommandanten und die große Berichterstattung hat zur Vertrauensbildung der zumeist streng katholischen Bevölkerung im Emsland zum Regime und zur weiteren Aktzeptanz der Lager als Teil der Gesellschaft beigetragen. Gewollt oder ungewollt hat er damit der regionalen und überregionalen NS-Führung einen sehr großen Gefallen erwiesen. (nicht signierter Beitrag von 212.6.96.202 (Diskussion) 12:12, 19. Mai 2011 (CEST))

Das mag sein - aber nur dann, wenn dieses von einem Historiker so oder ähnlich in einer Veröffentlichung ausgedrückt wurde, kann (und sollte !) es mit ref eingefügt werden.

Hans Canjé

Es geht um folgende Einfügung, die anschließt an den referenzierten Satz: Der Historiker Klemens-August Recker gelangt anhand zahlreicher Indizien zu der These, dieses Zitat sei Berning nur in den Mund gelegt worden.<
Im Gegensatz zu dieser Deutung schreibt Hans Canjé im "Neuen Deutschland" vom 1.11.2011: "Vor 75 Jahren, im Juli 1936, hatte der katholische Bischof von Osnabrück, Hermann Wilhelm Bernings, auf Einladung des Kmmandeurs, SS-Standartenführer Schäfer, dem Lager einen Besuch abgestattet. Die 'Kölnische Volkszeitung' wußte am 4. Juli zu berichten, gegenüber den von ihm 'zu einem Glas Bier' eingeladenen Wachmännern habe er 'seine große Befriedigung über die im Emsland durch das Dritte Reich geleistete Kulturarbeit' ausgedrückt. 'Zum Schluß seinerAnsprache brachte er ein dreifaches Sieg Heil auf Führer und Vaterland aus'."

Die aktuelle Zeitungsnotiz bringt (abgesehen von weiteren Einzelheiten der angeblichen/tatsächlichen Rede Bernings) nichts zur voranstehenden Behauptung von Recker, diese Worte seien mehr oder oder weniger erfunden oder Berning nur in den Mund gelegt. Der Artikel aus dem ND bringt kein Gegenargument auf Reckers Behauptung. So bietet es sich bestenfalls an, weitere Einzelheiten des angeblichen Auftritts vor dem Satz Reckers einzupflegen - dann mit Fußnoten/ref auf den ND-Artikel. Dies stelle ich anheim (hoffentlich fehlerlos zitiert?). --Holgerjan bevor hier unnötige Spekulationen über die Motive des Reverts gemacht werden vergl. Diskussion:Adolf Bertram- Gruß --Holgerjan