Diskussion:Wilhelm Droste (Politiker, 1933)

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Fußnote: Wilhelm Droste junior als Korruptionsbekämpfer

Es passt schwerlich in den Text, aber das ist schon wirklich stark: 1998, genau während der Vater und Amtsvorgänger hunderttausende Bestechungsgelder kassiert und in den Familienbetrieb steckt, bringt der Sohn den CDU-Antrag "Korruption bekämpfen" in den Landtag ein.

„Wilhelm Droste (CDU) hielt die Bekämpfung von Korruption für eine zentrale Aufgabe, nicht nur bei großen Fällen, sondern auch das Abzwacken bei Antragsleistungen, Abweichen vom Baurecht und Aktenschließen bei falscher Abfalldeklarierung. Vorteilsannahme und Korruption liege wie Mehltau auf Amtsstuben und auf dem Rechtsgefühl der Bürger. Der Schaden im Bauwesen werde auf zehn Milliarden Mark pro Jahr beziffert. Die Dunkelziffer sei hoch. Der Justizminister habe eine besorgniserregende Steigerung von wegen Bestechung verurteilter Personen festgestellt. Korruption stelle die Vertrauenswürdigkeit des Staates infrage. Bedingungsloses Einschreiten könne er nicht erkennen. Geschehnisse der Korruption müßten umfassend ausgewertet und für alle Behörden einsehbar sein. Beamte müßten wissen, was in ihrem Umfeld geschehe. Das könne nicht anonym und abstrakt geleistet werden. Auch Vergabekriterien müßten offengelegt werden. Energisch und entschlossen müsse gehandelt werden, offen und für jedermann nachvollziehbar.“ Landtag intern vom 28.04.1998 --Heimspiel 21:29, 10. Jan. 2008 (CET)

Wilhelm Drose jun. kenne ich persönlich. Durchaus möglich, dass sein Vater ihn nicht eingeweiht hat - die Konditorei betreibt (und betrieb damals schon) ja der andere Bruder, Michael D. . Ich bin überzeugt, dass Wilh. D. jun. sich mit ehrlicher Absicht in dieser Sache engagiert hat.