Diskussion:Wilhelm Schomburgk
Zum Fußballer W.S.
Er (aber nicht sein Bruder) hat in der DM-Endrunde 1905/06 – also nicht 1904/05, wie es vorne steht; da vertrat der Dresdner SC den Verband Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine – ein Spiel bestritten: im Halbfinale beim Berliner FC Hertha (damaliger Name), das der VfB 3:2 gewann, stand er auf der rechten Läuferposition („Mittelfeldspieler“ passt zur damaligen Zeit nicht). Im Viertelfinale gg. Nord-Nordwest Berlin und im Endspiel war kein Schomburgk aufgestellt. Quelle: Klaus Querengässer: Die Deutsche Fußballmeisterschaft. Teil 1: 1903-1944. AGON, Kassel 1997, ISBN 3-89609-106-9, S. 41 (Viertelfinale) und 42 (Halbfinale, Endspiel). --Wwwurm Mien Klönschnack 18:06, 9. Apr. 2013 (CEST)
- Vielen Dank! Also du meinst er war nicht in der Saison 1904/05 in der Mannschaft? Bei der Leipziger Internetzeitung [1] steht, er wäre bereits 1903 mit seinem Bruder Meister geworden? Steht da was dazu in deinem Buch? --Chancen12 (Diskussion) 19:18, 9. Apr. 2013 (CEST)
- Ob er 1904/05 in der VfB-Mannschaft gestanden hat, weiß ich nicht. Querengässer gibt ja nur die Mannschaftsaufstellungen der Teilnehmer an der Endrunde der Deutschen Meisterschaft an, und darin war der VfB in besagter Saison nicht vertreten (sondern der Dresdner SC). In den diesen Endrundenbegegnungen vorangehenden Spielen auf regionaler Ebene könnte er natürlich gespielt haben, aber diese Angaben liegen mir nicht vor.
- Was 1902/03 anbetrifft: auch da findet sich weder Wilhelm noch sein Bruder bei den 3 Leipziger Spielen in der DM-Endrunde (gegen Britannia Berlin, Altona 93 und den DFC Prag). Gleiches gilt für die 2 Spiele der DM-Endrunde 1903/04 gegen Victoria Magdeburg und den Duisburger SV sowie das eine 1906/07 gegen den Freiburger FC.
- In Lorenz Knieriem/Hardy Grüne: Spielerlexikon 1890-1963. (AGON, Kassel o. J. [2006], ISBN 3-89784-148-7, S. 348f.) hat Wilhelm einen längeren Eintrag (sein Bruder gar keinen eigenen), aus dem ich das Wesentliche mal zitiere:
„… zum VfB gekommen, war Schomburgk dort von 1904 bis 1906 in der ersten Fußball-Mannschaft aktiv … [Am] 6. Mai 1906 im DM-Halbfinale … zog [er] sich … eine schwere Verletzung zu, die … zum vorzeitigen Karriere-Ende führte. Seine Abschiedsvorstellung gab Schomburgk, dessen Bruder Heinrich Georg als Linksaußen ebenfalls beim VfB kickte …, wenig später in einem Freundschaftsspiel gegen Celtic Glasgow. …“
- Nicht viel Neues, aber eine Bestätigung des wenigen Bekannten. ;-) --Wwwurm Mien Klönschnack 23:21, 9. Apr. 2013 (CEST)
- Hat sehr geholfen, danke. Steht jetzt so im Text.--Chancen12 (Diskussion) 12:25, 12. Apr. 2013 (CEST)
- Immer gerne. --Wwwurm Mien Klönschnack 12:36, 12. Apr. 2013 (CEST)
- Hat sehr geholfen, danke. Steht jetzt so im Text.--Chancen12 (Diskussion) 12:25, 12. Apr. 2013 (CEST)
- Nicht viel Neues, aber eine Bestätigung des wenigen Bekannten. ;-) --Wwwurm Mien Klönschnack 23:21, 9. Apr. 2013 (CEST)
Review vom 13. April bis 16. Mai 2013
Wilhelm Schomburgk (* 15. März 1882 in Leipzig; † 18. Dezember 1959 ebenda) war ein deutscher Jurist und Bankier. Er war Mitinhaber des Bankhauses Meyer & Co., der letzten Privatbank in der DDR. Im Dritten Reich gehörte er dem konservativen Widerstand um Carl Friedrich Goerdeler und Walter Cramer an. Schomburgk war auch im Sport erfolgreich. So wurde er mit dem VfB Leipzig 1906 Deutscher Fußballmeister. Darüber hinaus war er aktiver Tennis- und Hockeyspieler beim Leipziger SC (Präsident von 1920 bis 1937) und Präsident des Deutschen Tennis Bundes (DTB, 1934–1937). 1949 wurde er Ehrenpräsident des DTB.
Eine interessante Persönlichkeit: Fußball-Meister, Bankier und Widerständler! --Chancen12 (Diskussion) 19:55, 13. Apr. 2013 (CEST)
Im Sport-Abschnitt wird zwischen den Sportarten etwas wild hin- und herjongliert. Er gründete den LSC, der sich Tennis und Eishokey widmete, und „gehörte damit zu einem der ersten Vereine mit einer Hockey-Abteilung in Deutschland“: Ist damit Eishockey gemeint? „... setzte sich insbesondere für Landhockey ein“: Landhockey gibt es als Bezeichnung heute fast nur in der Schweiz; im Einleitungsatz ist von „Feldhockey“ die Rede. Im folgenden Absatz wird eigentlich nur beschrieben, dass er sich für Tennis besonders eingesetzt hat. „Er stand dem Verein von 1920 bis 1937 als Präsident vor.“: Da ist wohl ist der Leipziger Sport-Club gemeint, der zuletzt sechs Sätze vorher erwähnt wird. Dann geht's chronologisch zurück zum Fußball, den er wohl nebenher betrieb. „... spielte von 1901 bis 1910 auch mehrere Turniere als Tennisspieler ... u.a. gegen den Österreicher Kurt von Wessely“: Ein Spiel eines Turniers?
Schon klar, man ist aus dieser Zeit für jede Information dankbar, und es ist im Nachhinein bei so einem Mann schwierig zu trennen, wann er sich in wlcher Form auf welche Sportart konzentriert hat. Sollte trotzdem vielleicht noch etwas überarbeitet werden. --Janjonas (Diskussion) 22:19, 13. Apr. 2013 (CEST)
- überarbeitet. --Chancen12 (Diskussion) 22:58, 13. Apr. 2013 (CEST)
Die Motivation, dem Gördeler-Kreis beizutreten, wird nicht ganz klar. „... verschlechterte sich die Situation für die Familie Schomburgk zunehmends, da sie sich nicht von den jüdischen Mitinhabern der Familie Meyer distanzierten. Städtischen Beamten wurde es in der Folge verboten, Konten beim Bankhaus zu führen. Schomburgk gehörte deshalb bereits vor dem Zweiten Weltkrieg zum Goerdeler-Kreis ...“ Inwiefern verschlechterte sich die Situation (nur die wegfallenden Beamtenkonten können es nicht sein)? Was passierte mit den Mitgliedern der Familie Meyer bzw. seiner Frau? --Janjonas (Diskussion) 10:46, 14. Apr. 2013 (CEST)
- Auch hier nachgebessert. --Chancen12 (Diskussion) 12:03, 14. Apr. 2013 (CEST)