Diskussion:Wilhelm von Kralik-Meyrswalden

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Anmerkung des Verfassers dieser Seite

Als ich erstmals auf Wikipedia aufmersam wurde, konnte ich es kaum glauben, welche Möglichkeiten dieses Medium bietet. Wer nur ist auf diese geniale Wikipedia-Idee gekommen? Seit ein paar Jahren betreibe ich aus Hobby Familienforschung, als Nachfahre in 4. Generation von Wilhelm Kralik hat mich besonders sein Schicksal interessiert. Der Ruf seiner "Meyr's Neffen"-Glashütten, insbesondere der Kunstglashütte "Adolf" bei Winterberg (heute Vimperk) ging weit über die Grenzen Böhmens hinaus. Dazu werde ich demnächst mehr Informationen einstellen. Auch seine Glashütte in Eleonorenhain (heute Lenora) war bis zum Ende des 2. Weltkrieges eine wichtige Produktionsstätte von Glas hoher Qualität. Interessant ist, dass die Familien der Glasindustriellen durch Heirat miteinander "verbandelt" waren. Beliebt war z.B. das Einheiraten von Glasfabrikantensprösslingen in Familien mit Kohlengrubenbesitz oder grossem Waldbesitz. Ohne Holz und später Kohle, konnte man keinen Glasofen betreiben, was lag dann näher, als durch Familienverbund preisgünstiger an solche Energielieferanten zu kommen. Demnächst werde ich zu diesen böhmischen Glasmacherfamilien Informationen und Fotos aus meinem Archiv einstellen: Familie Lobmeyr, Welz, Schreiber, Riedel... Weiterhin Aufzeichnungen meines Grossvaters aus Eleonorenhain, das Touristenhaus seiner Mutter, in dem auch der berühmte Komponist Bedrich Smetana verkehrte. Angeblich hat er dort seine Impressionen zu seinem berühmten Stück "Mein Vaterland" bekommen. Die Moldauquelle liegt ganz in der Nähe von Eleonorenhain. Leider ist das Gästebuch verschollen, in das er sich eingetragen hatte. Von meiner Urgroßtante Mathilde Kralik von Meyrswalden, österreichische Komponistin, hatte ich erst vor 2 Jahren erfahren, nun hat sie bei Wikipedia einen ewigen Platz erhalten.


Abschließend eine Betrachtung von Kunckel: ...daß die Glasmacherkunst die letzte unter allen Künsten in der ganzen Welt sein würde; denn wann Gott dieses ganze Weltgebäu durch Gewalt des Feuers verzehren wird, so wird alles zu Glas werden ...und Gott war der letzte Glasmacher!

Rochus Kralik von Meyrswalden

von Benutzer:Klavicus; aus dem Artikel hierher verschoben (Harro von Wuff 21:09, 26. Nov 2005 (CET))

Weitere Familienforschung hat ergeben, dass auf dem Foto mit Ferdinanda nicht das Bildnis von Wilhelm zu sehen ist, sondern Wilhelms Cousin Josef Taschek, der Wilhelms älteste Tochte geheiratet hatte. Rochus Kralik von Meyrswalden

Einige Ergänzungen zu Wilhelm Kralik v. Meyrswalden: Derzeit erarbeite ich eine Deszendentenliste ab dem Vater von Wilhelm Kralik und benütze dazu die Matrikelsammlung des Archivs Strebon (http://digi.ceskearchivy.cz/index_main.php?lang=de). Damit lassen sich schon jetzt einige Fehler in der Literatur, die durch Verlesung etc. entstanden und nachmaliges Übernehmen der selben weiter verbreitet wurden. Zum Adelsrang und dessen formale Schreibung: in Österreich wurde der Adelsstand "Ritter" VOR dem Nachnamen gesetzt und nicht vor dem Prädikat. Die Führung des Namens "Kralik Ritter v. Meyrswalden" ist daher falsch. Ausnahmen gibt es nur für die "alten" Ritter, die vor der Gründung des Kaiserreichs 1806 mit "Edler v." ernannt wurden. Das damalige Wort "Edler" bezeichnete den Stand eines Ritters und ist nicht mit dem späteren Ehrenwort "Edler" vergleichbar, das nur den einfachen Adel kennzeichnet und vor dem Prädikat geführt wird. (Lit dazu: Mayrhofer-Pace; Handbuch des österreichischen Verwaltungsrechtes, 5. Auflage, 5. Bd., 1905, ab Seite 114) Den Beruf "Gastwirt" bzw. "Tischlermeister" konnte ich beim Vater Wenzel Kralik anhand der Kirchbücher nicht nachweisen. Detto sind die "einfachen Verhältnisse" wohl wenig zutreffend; immerhin steht bei Wilhelms Taufe der Glashüttenbesitzer Meyr als Pate zur Verfügung. Wilhelms Bruder Johann (Direktor der Glasfabrik in Eleonorenhain) heiratet eine Mathilde Schönauer, die wiederum eine Mutter Anna Stephan v. Grauenburg hat. Wilhelm Kralik ist im übrigen nie ein Neffe im biologischen Sinne von Johann Meyr gewesen, die Anna Pinhak auch nicht seine Cousine. Das müsste eigentlich augenfällig sein, da ja seine Mutter eine geborene Hopfinger (nicht Höpfner, wie vieler Orts zu lesen.) ist, in keiner unmittelbaren Verwandtschaft zu Johann Meyr und seinen bislang nachweisbaren Schwestern (Johanna Taschek, Anna Pinhak, Maria Meyr) steht. Das wäre wohl auch für die Ehe seiner Tochter Ferdinanda mit Josef (Wenzel) Taschek nicht förderlich gewesen. Immerhin musste ja schon um Dispens angesucht werden, da die Mutter von Josef Taschek, gleichzeitig die Schwester der Großmutter von Anna war. Das Problem wäre wohl unüberwindbar gewesen, wenn Wilhelm nun ebenfalls ein Cousin von Josef Taschek und Anna Pinhak gewesen wäre. Der Großvater von Josef Taschek ist im Übrigen der Vater des Adelserwerbers derer "v. Taschek". Beide Zweige Taschek besassen übrigens Güter mit Stimmrecht im böhmischen Landtag; das noch zu den bescheidenen Verhältnissen der Familie. Der Irrtum mit "Neffe" dürfte sich aus dem früheren Gebrauch von "Vetter", der bis ins 20. Jhdt. alle Familienmitglieder nicht näher bezeichneten Familienzusammenhangs bezeichnete, entstanden sein. Wilhelm Kralik wurde erst durch die Heirat von Anna Pinhak gewissermassen zum Schwieger-Neffen von Johann Meyr. Zu Louise Lobmeyr, verehel. Kralik, ist das Geburtsjahr mit 1832 zu ergänzen. (Mitt. d. Familie Lobmeyr v. Hohenleiten) --Rittermann 13:40, 14. Sep. 2011 (CEST)