Diskussion:Willfried Maier
In diesem Lebenslauf fehl(t)en die leitenden Mirgliedschaften (ZK) in diversen linken Organisationen wie Kommunistischer Bund Bremen (1971-73), Kommunistischer Bund Westdeutschland (1973-76), dessen Programm er mit anderen ausgearbeitet hat, und den Komitees für Demokratie und Sozialismus (1979-81), sowie die Tätigkeit als verantwortlicher Redakteur der Kommunistischen Volkszeitung bis zu seiner Entmachtung 1976 mit teilweise schlimmen Artikeln zu Idi Amin und anderen Helden des KBW. Kann es leider jetzt nicht erledigen, da ich keinen Computer habe.--Sf67 21:07, 7. Jan. 2007 (CET) --Sf67 19:09, 8. Jan. 2007 (CET)
Moin, habe erstmal einen Link reingesetzt der diese "Vorgeschichte" Maiers aufgreift. Beste Grüße --Punktional 22:31, 7. Jan. 2007 (CET)
- Sieht so schon besser aus. Komitee gegen Weiße Flecken. --Sf67 19:09, 8. Jan. 2007 (CET)
Gründungsmitglied der Grünen ?
1980 hat Willfried Maier noch bei den Komitees für Demokratie und Sozialismus herumgeturnt und sich Gedanken um die Weltrevolution gemacht. Er wird wohl eher erst dann zu den Grünen gegangen sein, als er merkte, dass er mit seinem eigenen Laden (s.o.) gescheitert war. --Sf67 19:20, 8. Jan. 2007 (CET)
Moin, habe es aus dieser Quelle. Aber wäre interessant wenn das nicht stimmen würde. Denke aber, dass damals die "Weltrevolutionäre" auf diversen Gründungssitzungen dabei waren und zudem hatten die Grünen früher auch eine große Linksradikale Strömung. Deshalb könnte ich mir den Maier schon dabei vorstellen (ob aktiv oder nicht). Wenn nicht, wäre das schon ein Hammer. Beste Grüße --Punktional 05:59, 9. Jan. 2007 (CET)
- Der angegebene Link funktioniert bei mir leider nicht, aber es stimmt, dass über Willfried Maier folgendes verbreitet wird (es ist aber die Frage, ob es stimmt) : "1980 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Partei DIE GRÜNEN und zählte damals, als Teile der Hamburger GRÜNEN noch systemoppositionelle Politik betrieben, zu den Realos und damit zu jenen, die ´die Reform der Gesellschaft innerhalb ihres gegenwärtigen Rechts- und Institutionensystems anstrebten`" (Munzinger Internationales Biographisches Archiv 16/2000 vom 8. April 2002 (Autorenkürzel "ne")).W.M. war 1980 noch kein Realo, da er sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht vom Marxismus-Leninismus, den er zehn Jahre gepredigt hat, gelöst hatte.--Sf67 09:51, 9. Jan. 2007 (CET)
Moin, ob jetzt Realo oder Fundi (wahrscheinlich Einschätzung des Kürzels "W.M.")ist wohl fürs erste nicht so wichtig, irgendwie scheint er bei der Gründung der Grünen beteiligt gewesen sein. Vieleicht sollte man das erstmal so stehen lassen. Ich werde nochmal schauen ob ich was über die Grünen und ihre Entstehung finde, vieleicht gibt es dann was über ihn. Habe gesehen das von den Fundis einige Leute beim KBW waren, könnte also auch dafür sprechen, dass er dabei war. Das er nun Realo gewesen sein soll, kann wohl angezweifelt werden (aber das er das heute ist wohl nicht;-). Ralf Fücks z.B. hat eine ähnlich Laufbahn ist aber "erst" 1982 zu den Grünen gestoßen. Also ich muss mich erstsmal etwas belesen (außerhalb von Wiki). Beste Grüße --Punktional - Aus´m Norden 14:32, 9. Jan. 2007 (CET)
- Ich schlage heute abend gerne mal in meiner Bibliothek nach, die einige Werke zur Geschichte der Grünen umfasst. KBWler waren definitiv an der Gründung der Grünen beteiligt. --Mghamburg Diskussion 16:03, 9. Jan. 2007 (CET)
- Als die Grünen am 13. Januar 1980 gegründet wurden, befand sich der Kommunistische Bund Westdeutschland etwas mehr als ein halbes Jahr vor seiner Spaltung und noch in relativ guter revolutionärer Stimmung; einige Leute, die Mitte der siebziger Jahre aus dem Verein ausgetreten waren oder ausgeschlossen wurden, haben an ihrem Wiedereintritt ins bürgerliche Leben - teilweise mit sehr großem Erfolg, wenn man sich einige Unternehmensleitungen etc. ansieht, gearbeitet, andere haben sich in den Komitees für Demokratie und Sozialismus politisch betätigt. In größerem Stil sind Menschen aus dem Umfeld des KBW erst zu den Grünen gestoßen, als es beim KBW rapide den Bach herunter ging. Ende 1982 wurden das Zentralorgan (die Kommunistische Volkszeitung), das theoretische Organ Kommunismus und Klassenkampf und die poltische Arbeit eingestellt. 1982 und 1983 sind auch die häufigsten Eintrittsjahre für ehemalige KBW-ler bei den Gründen (anders als bei Mitgliedern des Kommunistischen Bundes und der Kommunistischen Partei Deutschlands (Maoisten), die bereits früher dabei waren).--Sf67 20:07, 9. Jan. 2007 (CET)
- Die Grüne Partei Hamburgs wurde ja auch erst im Juni 1982 mit der Listenverbindung gegründet, insofern sehe ich da keinen Widerspruch. Im übrigen erwähnt Joachim Raschke in „Die Grünen. Wie sie wurden, was sie sind.“ (Köln 1993) u.a. auf S.894 auch für die Gründungsphase 1977-1980 den KBW als beteiligten Akteur. --Mghamburg Diskussion 22:24, 9. Jan. 2007 (CET)
- Es geht um die Behauptung in dem Artikel, W.M. wäre Gründungsmitglied der Grünen (=Bundesgrüne, bereits 13. Januar 1980 gegründet) gewesen. Das bestreite ich. Es geht nicht um die Grüne Partei Hamburg, bei deren Gründung er möglicherweise beteiligt gewesen sein kann, da er zu diesem Zeitpunkt seinen Wirkungskreis bereits nach Hamburg verlegt hatte. Im Gegensatz zu Joachim Raschke bin ich der Meinung, dass der KBW als Organisation die GRÜNEN bis zu seiner Auflösungsphase (um 1981) entschieden abgelehnt hat. Ausnahmen sind KBW-Mitglieder, die schon vorher ausgetreten sind. W.M. war Anfang 1980 aber noch mit dem Aufbau seiner Komitees für Demokratie und Sozialismus beschäftigt. --Sf67 09:39, 10. Jan. 2007 (CET)
- Oh, das sehe ich jetzt auch. Ich habe mich immer am Einleitungssatz orientiert, in dem es heißt „ist ein Politker der Grünen-Alternativen Liste“. Andererseits: solange er das selbst in seiner Biographie behauptet und dies die einzige Quelle bleibt, wäre es auch nicht korrekt, die Aussage rauszuwerfen. Mal sehen, ob man dieses Jahr im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten zu 25 Jahre GAL Hamburg Detaillierteres erfährt. --Mghamburg Diskussion 09:55, 10. Jan. 2007 (CET)
- Es geht um die Behauptung in dem Artikel, W.M. wäre Gründungsmitglied der Grünen (=Bundesgrüne, bereits 13. Januar 1980 gegründet) gewesen. Das bestreite ich. Es geht nicht um die Grüne Partei Hamburg, bei deren Gründung er möglicherweise beteiligt gewesen sein kann, da er zu diesem Zeitpunkt seinen Wirkungskreis bereits nach Hamburg verlegt hatte. Im Gegensatz zu Joachim Raschke bin ich der Meinung, dass der KBW als Organisation die GRÜNEN bis zu seiner Auflösungsphase (um 1981) entschieden abgelehnt hat. Ausnahmen sind KBW-Mitglieder, die schon vorher ausgetreten sind. W.M. war Anfang 1980 aber noch mit dem Aufbau seiner Komitees für Demokratie und Sozialismus beschäftigt. --Sf67 09:39, 10. Jan. 2007 (CET)
- Die Grüne Partei Hamburgs wurde ja auch erst im Juni 1982 mit der Listenverbindung gegründet, insofern sehe ich da keinen Widerspruch. Im übrigen erwähnt Joachim Raschke in „Die Grünen. Wie sie wurden, was sie sind.“ (Köln 1993) u.a. auf S.894 auch für die Gründungsphase 1977-1980 den KBW als beteiligten Akteur. --Mghamburg Diskussion 22:24, 9. Jan. 2007 (CET)
- Als die Grünen am 13. Januar 1980 gegründet wurden, befand sich der Kommunistische Bund Westdeutschland etwas mehr als ein halbes Jahr vor seiner Spaltung und noch in relativ guter revolutionärer Stimmung; einige Leute, die Mitte der siebziger Jahre aus dem Verein ausgetreten waren oder ausgeschlossen wurden, haben an ihrem Wiedereintritt ins bürgerliche Leben - teilweise mit sehr großem Erfolg, wenn man sich einige Unternehmensleitungen etc. ansieht, gearbeitet, andere haben sich in den Komitees für Demokratie und Sozialismus politisch betätigt. In größerem Stil sind Menschen aus dem Umfeld des KBW erst zu den Grünen gestoßen, als es beim KBW rapide den Bach herunter ging. Ende 1982 wurden das Zentralorgan (die Kommunistische Volkszeitung), das theoretische Organ Kommunismus und Klassenkampf und die poltische Arbeit eingestellt. 1982 und 1983 sind auch die häufigsten Eintrittsjahre für ehemalige KBW-ler bei den Gründen (anders als bei Mitgliedern des Kommunistischen Bundes und der Kommunistischen Partei Deutschlands (Maoisten), die bereits früher dabei waren).--Sf67 20:07, 9. Jan. 2007 (CET)
Moin, habe gerade gelesen, dass die Grünen Listen in Hamburg (sowie andere Teile Norddeutschlands) von "Linksradikalen" schon vor und wärend der Gründung der Partei 1980 dominiert waren. Es gab auch keine Abgrenzungsbeschlüsse zu Kommunistischen oder anderen linken Parteien. Denke nur das Maier auch auf verschiedenen Hochzeiten hat tanzen können. Weiß jemand vieleicht wie man an die Liste der Delegierten des Gründungspareitages rankommt? Oder wo sie abgedruckt ist? Das könnte vieleicht mehr Aufschluss bringen. Beste Grüße --Punktional - Aus´m Norden 19:34, 11. Jan. 2007 (CET)
- Welches Gründungsparteitages? Der grünen Partei auf Bundesebene? Der Alternativen Liste in Hamburg? Der GAL in Hamburg? Das meiste Zeug verwahrt die Heinrich-Böll-Stiftung im Archiv Grünes Gedächtnis (Übersicht über Archivbestände). --Mghamburg Diskussion 01:56, 12. Jan. 2007 (CET)
- Die "Linksradikalen", die Grüne Listen um 1980 dominiert haben, waren der KB(Nord) und die KPD(M), aber noch nicht der KBW. Bei der Gründung der GRÜNEN 1980 haben KBW-ler nicht in der ersten Reihe gesessen. Vgl. Artikel von Lilian Klotsch/Richard Stöss, Die Grünen, in: Parteien-Handbuch (1983), wo der KBW (im Ggs. zu den beiden anderen Organisationen) nur minimal vorkommt.--Sf67 09:57, 12. Jan. 2007 (CET)
- Das bestreitet ja keiner, aber auch eine Beteiligung eines einzelnen KBWlers in der dritten Reihe würde ihn immer noch zu einem Gründungsmitglied machen. --Mghamburg Diskussion 14:53, 12. Jan. 2007 (CET)
- Die "Linksradikalen", die Grüne Listen um 1980 dominiert haben, waren der KB(Nord) und die KPD(M), aber noch nicht der KBW. Bei der Gründung der GRÜNEN 1980 haben KBW-ler nicht in der ersten Reihe gesessen. Vgl. Artikel von Lilian Klotsch/Richard Stöss, Die Grünen, in: Parteien-Handbuch (1983), wo der KBW (im Ggs. zu den beiden anderen Organisationen) nur minimal vorkommt.--Sf67 09:57, 12. Jan. 2007 (CET)
Politische Entwicklung
Engagement in der SPD von 1965-1970 (lt. Munzinger-Archiv [1]), ab etwa 1971 im Kommunistischen Bund Bremen (eine der Vorläuferorganisationen des KBW), dort zeitweise ZK-Mitglied, Artikelschreiber für das Zentralorgan Wahrheit und beteiligt an der Ausarbeitung des KBW-Programms, ab Sommer 1973 dann im KBW (...), 1976 wegen "Rechtsabweichung" aus der Stellung des leitenden Redakteurs der Kommunistischen Volkszeitung entlassen, wurde danach noch einige Zeit als KVZ-Verkäufer gesehen und widerstand dabei nach eigenen Angaben Annäherungsversuchen des Verfassungsschutzes, danach Austritt aus dem KBW und ab ca. 1979 in den Komitees für Demokratie und Sozialismus.--Sf67 10:21, 10. Jan. 2007 (CET)