Diskussion:Willi Geiger (Richter)
Geiger war Nationalsozialist
Also dass bestimmte Autoren in DE:WP Personen nach Gutdünken bzw. persönlichem Missfallen nähe zu rechtsgerichteten Kreisen und Gedankengut unterstellen ist ja nichts neues. Aber das ein offensichtlich überzeugter Nationalsozialist hier eben wie ein normaler Jurist dargestellt wird hätte ich beim besten Willen nicht erwartet. In der Einleitung könnte man schon erwähnen das Geiger Nationalsozialist war und mindestens 5 Menschen auf dem Gewissen hat. Außerdem ist es doch höchst fragwürdig wie es dazu kam dass Geiger in der BRD seine juristische Tätigkeit weiter ausüben durfte. Dies bedarf einer Erläuterung. 62.159.101.173 17:05, 12. Sep. 2019 (CEST)
Kritiklosigkeit des Artikels
Es ist fragwürdig, im Fall Willi Geigers lediglich das Erklimmen der Karriereleiter nachzuvollziehen. Da ich davon ausgehe, dass Wikipedia einen anderen Anspruch hat, ist es unumgänglich, die Beteiligung Geigers an Todesurteilen im Dritten Reich genauer auszuführen. Da dies inzwischen auch bis in Schulbücher vorgedrungen ist (Geschichte und Geschehen - Themenheft Ideologie und Herrschaft des Nationalsozialismus. Stuttgart 2007), kann es hier nicht ausbleiben oder es wäre nichts anderes als Geschichtsklitterei. Insbesondere der bekannte Fall des 19-jährigen Juden Stachak, dessen Verurteilung erst durch Geigers Einsatz in ein Todesurteil umgewandelt wurde, sollte hier erwähnt werden. In diesem Fall sollte es auch angebracht sein, die moralische Bedenklichkeit dieses Urteils und der wenig später folgenden Karriere Willi Geigers zu erläutern, wenn nicht sogar, bei aller notwendigen enzyklopädischen Sachlichkeit, anzuprangern. -- 91.97.178.9 17:42, 21. Jan. 2010 (CET)
- Seine NS-Parteikarriere ist drin, die Todesurteile sind drin und die Rechtfertigung der Berufsverbote für jüdische Journalisten durch die Dissertation sind drin. Eine reine und kritiklose Nachvollziehung des Karriereweges sieht anders aus. Wikipedia ist allerdings auch keine Anprangerseite.--Alles Gute wünscht Kriddl Posteingangskörbchen 18:00, 21. Jan. 2010 (CET)
Na ja, von einem kritischer Artikel kann man deswegen aber noch nicht sprechen. Selbstverständlich sind Sachlichkeit und Anprangerung nicht zu vereinbaren und in einem Lexikon sollte es auch um das Erstgenannte gehen, dennoch muss in diesem Fall, der ja in einem Atemzug mit Hans Filbinger zu nennen ist, die Widersprüchlichkeit dieser Biografie gründlicher dargelegt werden. Mein Wissen über Willi Geiger ist zu gering, aber man kann davon ausgehen, dass es eine öffentliche und auch eine wissenschaftliche Diskussion über ihn bzw. Menschen, die damals in vergleichbaren Positionen standen, gab. Nicht zuletzt lässt sich quantitativ argumentieren. Wodurch lässt sich rechtfertigen, dass die Mitwirkung an den Todesurteilen (oder besser gesagt das Drängen darauf) lediglich eine Zeile Wert ist, während die Karriere sowie ein zusammenhangloses Zitat ein Vielfaches des Beitrags ausmachen? -- 91.97.178.9 19:45, 21. Jan. 2010 (CET)