Diskussion:William Kristol

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Amerikanisch-jüdischer Hintergrund

für einen der bedeutensten vertreter des nekonservativismus ist der artikel sehr schlecht mit hinblick auf die englische wikipedia. sein jüdischer hintergrund sollte definitiv betint werden, da sein schaffen vor diesem hintergrund entstanden ist. normalerweise wird das bei neocons auch erwähnt. wäre es ok wenn ich das selber einfüge ??? --Bellicosus 19:46, 15. Feb. 2010 (CET)

Ich habe diesen Satz mal rausgenommen: "und beklagte in einem Telefonat mit dem gleichfalls neokonservativen US-Kolumnisten Charles Krauthammer, es sei ein "großer Fehler" gewesen, dass man Saddam Hussein "nicht abgemurkst" habe." Das geht so nicht. Das ist sprachlich daneben (umgangssprachlich), eine Übersetzung (da können Nuancen verloren gehen, daher englische Formulierung in Klammern) und hat keine Quelle (ein Telefonat zu zitieren ist lächerlich, zudem ein Eingriff in die Privatsphäre. Vermutlich wurde der Inhalt des Gesprächs irgendwo öffentlich kolpertiert, dann wenigstens das als Quelle angeben). Aus meiner Sicht ist das Zitat ohnehin überflüssig. Man könnte, wenn man wollte, schreiben, dass er Saddam gerne tot gesehen hätte. --GS 08:39, 7. Apr 2005 (CEST)

Lieber GS,

ich merkte schon an anderer Stelle, dass Du dringendst an Deiner (argumentativen) Logik arbeiten musst (um Dir den neuerlichen, weil eigentlich allfälligen Hinweis auf die moralischen Implikationen hinsichtlich des so entblößten Mangels an intellektueller Lauterkeit zu ersparen). Ich diagnostiziere mal vorläufig eine schwere und chronische kognitive Dissonanz bei Dir.

>> Vermutlich...

Dass Du Deine schwerwiegenden Eingriffe auf Mußmaßungen gründest und dann mit verwegendster Frechheit gleich ganze Passagen unterschlägst, hat offenbar Methode und mehrt Deinen Ruf nicht unbedingt. Der Grund für das Zitat war

a) die ansonsten unbelegte, aber doch sehr gewichtige Behauptung zu untermauern, Kristol habe sich bereits Anfang der 90-er für die Liquidierung Saddam Husseins ausgesprochen, die jetzt unerwiesen so dasteht (bzw. gemäß Deinem "Vorschlag" dann so dastünde). Das ist/wäre lexikalisch wie im Hinblick auf die nicht umsonst so genannte Redlichkeit fragwürdig! - Und: Kristol sprach sich nicht etwa für einen "Einmarsch" oder sonstwas aus (die US-Truppen waren ja gerade erst einmarschiert), sondern bedauerte noch während der "Operation Desert Shield", dass Saddam Hussein nicht umgebracht worden ist.

b) zu zeigen, dass sich Kristol und Krauthammer als Mitglieder der "Familie" schon lange kennen. Zudem wird aus dem gewählten Zitat kenntlich, dass auch der Publizist Krauthammer dezidiert der Meinung Kristols ist.

Am andern Ort wendest Du u.a. ein

Bei jedem Zitat wird man fragen: Ist das jetzt eine repräsentative Position? Gut ist da immer die Position von Experten wiederzugeben, etwa: in der Literatur wird das wie folgt gesehen...

Dort merkte ich aus ausführlich erläuterten Gründen an, dass ich bemüht bin, Quellen erster Hand und erwiesenermaßen einflussreicher Leute zu verwenden und führte aus:

Insofern halte ich es gerade bei diesem ohne Zweifel heiklen Thema für sehr wohl angebracht, die Protagonisten (der Neocons) für sich selbst sprechen zu lassen (oder gfs. deren Kritiker) [..] Fasse ich derlei Offenherzigkeiten in eigenen Worten zusammen, glaubt es uns keiner. Wollen wir wetten?

>> ...zudem ein Eingriff in die Privatsphäre

Hört, hört! Ich wünschte, die US-Behörden wären ähnlich konsequent und besorgt hinsichtlich des Schutzes elementarer Grund- und Freiheitsrechte. Etwas besorgter vielleicht als Otto Schily und dessen "Freund John Ashcroft". (Abgehörtes TV-Interview, ZDF 2004, Quelle: Otto Schily. Die Echtheit ließe sich mit einem Stimmenanalysator beweisen und durch ein halbes Dutzend Zeugen unzweideutig belegen, die u.a. auch hinter Kamera standen, als Schily das sagte...)

>> Das ist sprachlich daneben (umgangssprachlich), eine Übersetzung...

Woher weißt Du das? Wenn Du das Originalzitat kennst, warum hast Du das englische Original nicht dahinter gesetzt? Wie heißt denn das englische (genauer: US-englische) Wort für "abmurksen", "um die Ecke bringen", Herr Chefredakteur?. - Zitiert wurde ein Neocon. Es ist weder meine Sprache noch die der Wikipedia. Bei denen ist nicht nur sprachlich einiges daneben, sondern überhaupt...

Das Götz-Zitat bei Goethe ist auch "umgangssprachlich", wenn man so will, und es wird - ob nun mit oder ohne Zustimmung von GS - immer wieder zitiert. Sogar auf der Bühne. Und dabei bleibt es, denn er hat es so gesagt.

>> ein Telefonat zu zitieren ist lächerlich

(Ächz. Stöhn. Grummel.) - Na, dann würde ich an Deiner Stelle nun wirklich nicht ernsthaft erwägen, jemals im journalistischen Sektor tätig zu werden - oder, wenn Du's tatsächlich bist, den Job fahren zu lassen. Fast alle Interviews etwa im Deutschlandfunk werden als Telefoninterviews geführt. Die werden dann in anderen Medien querbeet rauf und runter zitiert ("Wie XYZ im Deutschlandfunk sagte..." - Der DLF gilt als eines der meistzitierten Medien überhaupt). Der "lächerliche" DLF, für den zu arbeiten ich schon die Ehre hatte, zitiert selbst Telefonate en masse auf seiner Homepage.

Erspar' mir also gefälligst Deinen absurden pseudosachlichen Unfug und derlei haarsträubenden, weil dermaßen durchsichtigen und unlauteren Quatsch!

Conclusio:

1. Die Quelle ist Kristol himself, der diese drastische Formulierung und Verletzung seiner eigenen "Privatsphäre" in seinem Selbstzitat -zig Mal selbst weiter kolportiert, natürlich halt auch bisweilen in eher dubiosen Medien und bei ebensolchen Anlässen:

I was part of the first Bush Administration--and it was bad. It was a huge mistake. I think it was a mistake not to finish off Saddam in the first place...

"Ist das jetzt eine repräsentative Position?" - Es ist die Website des State Department. Ich kann vorderhand auf die Schnelle nicht klären, ob das (noch) für die US-Außenpolitik zuständig ist. Oder Kristol. Oder womöglich GS..?

Gänzlich ungeklärt muss hier natürlich vorerst die Frage bleiben, wer nun wiederum diese offenkundige "Verletzung der Privatsphäre" ahndet, um die GS so vorbildlich besorgt ist...

Zur Übersetzung siehe hier. Da ist es den Damen und Herren mit der Schere im Kopf doch anzuraten, LEO sofort verklagen, die unsachlich und sprachlich völlig daneben übersetzen (was zu allem Überdruss sie auch noch wagen, ohne unsere anglizistische Koryphäe GS vorher um Erlaubnis zu bitten...)

2. Das Zitat bleibt nicht nur so da stehen, sondern wird gfs. noch elaboriert.

Kristol sagt(e) dezidiert "abgemurkst". Er sagt nicht "getötet" (killed), er sagt hier auch nicht (wie andernorts öfter einmal) eliminated. - Ich bleibe in der wissenschaftlichen (Zitier-)Praxis korrekt, da führt kein Weg drumrum.

Nachfrage 1: Kennst Du sowas wie Scham?

Nachfrage 2: Warst Du es, der bei Richard Perle aus der "Schwatzbude" eine "Schwadronierbude" machte?

Anmerkung:

Ich stelle diese Diskussion auch unter Neocons ein, damit die hier offensichtlich werdenden gänzlich unvereinbaren Positionen kenntlich werden.

Schöne Grüße --wolpertinger 10:26, 7. Apr 2005 (CEST)

Ich muss einräumen, dass ich manchmal nur sehr mühsam an mich halten kann:

>> dessen dezidiertes Interesse für Politik in das Jugendalter zurückreicht

Ja. Das tut es bei den meisten. Es ist allerdings ein Unterschied, ob sich jemand mit zwölf Jahren oder erst mit 19 für Politik zu interessieren beginnt. Oder?

Von GS im Zuge seiner notorischen Verschlimmbesserungen gelöscht, jetzt wieder als unabdingbare Information eingefügt:

>> verspottete ihn die damals noch dem Lager der liberals zugerechnete Zeitschrift "The New Republic" als "Dan Quayle's Brain".

Das muss man erfahren, wenn man's nicht vorher schon wusste: Die heutige "New Republic" war ein Propaganda-Blatt für den Irak-Krieg (so hart kann man das sagen) und steht weitgehend im Lager der Neocons.

Auf meine persönlichen Seite stehen meine Präferenzen und Abneigungen; dort mehr in Zusammenfassung, was ich absolut nicht abkann (siehe Punkt 4).

--wolpertinger 16:58, 8. Apr 2005 (CEST)

"...mit 12 Jahren..." ist doch scheingenau. Was sagt das aus? Hat sich mir nicht erschlossen. Sorry, dass ich Deine Präferenzen nicht kenne und nicht vor jeder Änderung in von Dir zuvor bearbeiteten Texten dieses Wissen auffrische ;-) Wenn Du mir sagst, was das mit 12 bedeutet (am Anfang des zwölften Jahres, in der Mitte, oder eher gegen Ende?) und wo Du es herhast, OK ;-))) Im Ernst: jetzige Fassung finde ich besser, insbesondere auch die Einfügungen zu der Passage "Dan Quayle's brain". Gruß --GS 17:05, 8. Apr 2005 (CEST)

Hochverehrter Herr Doktor,

"...mit 12 Jahren..." ist doch scheingenau. Was sagt das aus? Hat sich mir nicht erschlossen. Sorry, dass ich Deine Präferenzen nicht kenne und nicht vor jeder Änderung in von Dir zuvor bearbeiteten Texten dieses Wissen auffrische ;-) Wenn Du mir sagst, was das mit 12 bedeutet (am Anfang des zwölften Jahres, in der Mitte, oder eher gegen Ende?) und wo Du es herhast, OK ;-)))

>> Was sagt das aus? Hat sich mir nicht erschlossen.

Was kann ich dafür, was sich Dir erschließt oder nicht? - Brille? Fielmann. Bildung? Volkshochschule.

Du liest nicht als einziger die Wikipedia. Mit Sicherheit verwüstet Du sie aber nicht. Jedenfalls wird Dir auf die Griffel geluchst.

Wenn Du mir sagst, was das mit 12 bedeutet (am Anfang des zwölften Jahres, in der Mitte, oder eher gegen Ende?)

Ich hatte Dich schon mehrfach eindringlich gebeten, mir Deine oft niederschmetternd verblasenen Scheinargumente und salopp dahergetragenen - sagen wir's klar heraus - bisweilen über alle Maßen dreisten Dümmlichkeiten zu ersparen:

Vom Anfang des 12. Lebensjahres bis zum Ende sind es 365 Tage, also 12 Monate. Vom Beginn des 13. Lebensjahres bis zum Anfang des 19. sind es SECHS JAHRE - also ungefähr der Zeitraum, den Du nach meiner vorläufigen Einschätzung noch studieren musst (was mit Sicherheit im Ergebnis aber noch nichts garantiert, befürchte ich). Wesentlich wichtiger noch: Nach gängigen Adoleszenz-Theorien beginnt Alter von zwölf gerade mal die Pubertät, mit 19 gilt man als erwachsen und voll geschäftsfähig, jedenfalls auf dem Papier (bei manchen scheint es in der Tat jedoch ewig zu dauern...). - Hat sich uns jetzt die "scheingenaue Bedeutung" erschlossen?

Natürlich wird es uns - zu meinem und Deinem größten Bedauern - verborgen bleiben müssen, ob Kristols Interesse an Politik genau am 4. Juli 1965 um 13:22 Uhr erwachte, als er womöglich ehrfürchtig vor den Star and Stripes kniete und die US-Nationalhymne summte.

>> wo Du es herhast

Siehe Artikel --> Weblinks, Punkt 1

Ich sagte schon einmal: Lesen hilft. Wenn's was zu lesen gibt, will heißen: wenn es GS nicht umverschämterweise gelöscht und unterschlagen hat.

RightWeb ist eine Veranstaltung des FPIF. Die sind so gut informiert, wie es unser Kamerad GS nie sein wird, wagne ich zu prognostizieren.

Im Ernst: jetzige Fassung finde ich besser, insbesondere auch die Einfügungen zu der Passage "Dan Quayle's brain".

Brain. Heureka!


Mit den besten Genesungswünschen -

--wolpertinger 17:29, 8. Apr 2005 (CEST)