Diskussion:Winterdienst

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Begriff

Ich halte die Erläuterung für etwas eng; müsste es nicht heißen "Aufrechterhaltung der sicheren Benutzbarkeit von Verkehrssystemen" ? Darunter fielen dann auch:

  • der Einsatz von Eisbrechern auf Meeren und Flüssen
  • das Freihalten von Rollbahnen und Enteisen von Flugzeugen
  • die Säuberung von verschneiten Zügen, Weichen und Oberleitungen (nicht signierter Beitrag von 91.67.222.142 (Diskussion) 20:26, 19. Dez. 2010 (CET))

"Mechanische Hilfsmittel"

"Während für die Beseitigung von kleineren Mengen Schnee eine Schneeschaufel ausreicht, müssen bei größeren Schneemengen mechanische Hilfsmittel eingesetzt werden." ist vielleicht etwas schlecht formuliert. Es scheint so, als ob eine Schneeschaufel kein mechanisches Hilfmittel ist. Wie siehst Du das? --Saibo 19:04, 3. Mär 2006 (CET)

Die einleitenden Saetze haben mir auch gar nicht gefallen. Ich habe mal versucht, sie neu und besser zu formulieren. --Montauk 20:58, 3. Mär 2006 (CET)
Super! Habe noch zwei Kleinigkeiten verbessert. Gute Nacht! --Saibo 22:27, 3. Mär 2006 (CET)

Winterdienstfahrzeuge / -geräte

Hallo,

sollte man nicht auch diese Rubrik aufnehmen?

Gruß

GH (nicht signierter Beitrag von 93.131.194.238 (Diskussion) 22:28, 2. Jun. 2011 (CEST))

Markier-Pflöcke

Die Straßenmarkierung mit Pflöcken, als Orientierungshilfe für den Winterdienst, fehlt (noch) im Artikel: https://www.srf.ch/news/panorama/holz-oder-plastik-diskussion-um-markier-pfloecke-am-strassenrand --Fonero (Diskussion) 11:02, 26. Dez. 2019 (CET)

Das gibt es bereits als eigenen Artikel. Siehe Schneezeichen. Gruß --Mailtosap (Diskussion) 12:07, 26. Dez. 2019 (CET)

Asfinag Verbrauch, Kalziumchlorid

Verbrauch NaCl min vs. max. Überwiegend feucht. Kritik durch VCÖ. CaCl2 in Sonderfall.

https://orf.at/stories/3147903/

Helium4 (Diskussion) 09:45, 13. Jan. 2021 (CET)

Anlage und Erhalt von Straßen/Wegen, Reifenabrieb, Salzschäden

In mittleren Breiten macht es einen Unterschied ob Straßen auf der Sonn- (= Südhang nördlich des Talgrunds) oder Schattseite eines West-Ost verlaufenden Tals mit stärkerer Hangneigung gebaut sind. Reicht waldartiger Baumbestand bis nahe der Straße, bleibt ihr Schneeverwehung erspart, kann Schnee von überhängenden Ästen auf den Weg fallen, können schneebeladene Bäume auf die Straße stürzen, kann Besonnung von der Straße abgehalten werden. Nasse, vermodernde Blätter können mit Wasser bei allen Temperaturen eine sehr rutschige Oberfläche ergeben.

Längsneigung von Straßen. Als um 1970 in Österreich Schneefahrbahnen am Land und in ein wenig höher gelegenen Gegenden im Winter noch üblich waren, kam dem Maximalgefälle einer Strecke eine besondere Bedeutung zu. Damals wurde grober Splitt und kein Salz gestreut. Auf Straßenkarten war an Passstraßen die Maximalsteigung klassifiziert markiert und der Maximalwert notiert: Dünner Pfeil (90-120 Grad Strichwinkel) ein- bis dreifach, ausgefüllter Winkel – also etwa 4 Klassen 8-12, 12-16, 16-20, 20+ %, Pfeilrichtung bergaufwärts). Straßenatlanten, -karten, Tachenkalender enthielten typisch eine namentliche Liste wichtiger Passstrecken und ihrer Maximalsteigung, diese war an oft an beiden Rampen gleich maximal-steil. Mit der Anlage von Serpentinen oder Scheiteltunnel wurde die Maximalsteigung im Laufe der Jahrzehnte zunehmend verringert. Je nach Schneelage, dem Willen sicherheitshalber stets mitgeführte Schneeketten anzulegen, der Wintertauglichkeit des Fahrzeugs (Hinter-/Vorder-/Allradantrieb, Sperrdifferenzial, Achslastverteilung auch durch Beladung, Anhängerzug, Lamellenreifen, Spikereifen, Ketten und Fahrkönnen wählte man eine geeignete Strecke. Verkehrsaufkommen, Nebel, Tageslicht, Umweg, Wahrscheinlichkeit schon erfolgter Räumung oder Spurung durch andere.

Querneigung: Ist eine Fahrbahn deutlich bombiert, kommt zur Längs- auch noch die Querneigung dazu. Längs und Querkomponente der Erdbeschleunigung addieren sich pythagoreisch (Wurzel der Summe der Quadrate). Ähnlich verhält es sich in Kurven wo dem Kurvenradius und der Überhöhung (Querneigung) eine charakteristische Fahrgeschwindigkeit entspricht. Schneller gefahren tritt eine Querbeschleunigungskraft nach außen auf, langsamer nach innen. Haarnadelkurven können innen nur langsameer als außen befahren werden

Nur über kurze Strecke (genauer: Höhe) auftretende höhere Steigung kann mit ausreichnd hoher Ausgangsgeschwindigkeit unter Schwungnutzung (Massenträgheit) = Abbau von Tempo bei möglichst gleichbleibend auf die Antriebsräder wirkendem Drehmoment.

Längsrillen - durch Asfaltabrieb oder Wegfliessen des Asfalts bei häufiger, langsamer Befahrung mit hohem Achsdruck (Lkw) - können sich mit Wasser füllen, das frieren kann. Fahrbahnen auf Brücken frieren schneller, weil keine Erwärme von unten nachfliesst und die Fahrbahn auch mehr Wind ausgesetzt ist. Eintrag von Wasserdampf, Nebel oder Gischt von nahen Gewässern.

Menschlicher Wassereintrag: Springbrunnen-Fontäne, Sprinkelwasser auf Holzlagerplatz, Kühlwasserverdunstung in Kühlturm oder bei Kälteanlage für Eislaufplatz. Mit zunehmender Abwärmenutzung in der Industrie für Fernwärme für Raumheizung wird dieser Wassereintrag geringer (zB. Marienhütte Graz, Elektro-Stahlwerk (Gießen und Walzen) mitten in der Stadt) Am Straßenrand zusammengshobener Schnee schmilzt und rinnt quer über eine geneigte Fahrbahn. Schmutzwasser von Bodenreinigung eines kleinen Geschäftslokals ohne praktikablem Ausguss, Kübel mit 5-10 L Wasser wird in den Kanalausguss geleert oder sogar am Gehsteig mit Schwund ausgeschüttet, um diesen zu reinigen – nicht bedacht wird mitunter, dass es in der Nacht, am frühen Morgen frieren kann. (Pisse von Mensch und Hund ist wegen Gehalts an Harnstoff, das als Auftaumittel wirkt, und Salz hier nicht relevant.)

Andererseits sind Straßen Quelle von Abrieb von Reifen und Streumaterial. Geräumter Schnee wird nicht selten, bei unterschiedlicher Rechtslage, in Gewässer gekippt. Schneesturzrampe in Graz am rechten Murufer zwischen Schönaubrücke und Eisenbahnbrücke. (N47,056917 E15,435301) Siehe: Schnee und Reifengummi gefährden Fische orf.at, 27. 1. 2021.

Streusalz fördert zusammen mit Wasser und Luftsauerstoff das Rosten von Stahl, die Korrosion auch anderer Metalle.

  • an der Straße selbst: Stahl und Stahlbeton: Brücken (zB. Linzer Eisenbahnbrücke, Denkmalschutz, Abriss) Ampelmasten, Geländer, Leitschienen. Straßenbahnweichen. Verschraubte Schachtdeckel. Elektrische Kontakte von Bodeneinbauleuchten.
  • an Fahrzeugen:
    • Kfz: Auto-Karosserien, Bremsen, elektrische Kontakte.
    • Fahrrad: Stahl (verchromt oder brüniert): Kette, Rahmen, Befestigungen: Kotblech, Tretlagerschalen, Pedal; Aluminium: Kurbeln; Messing (vernickelt): Speichennippel, Kotflügelklemmen,
  • an Straßenbauten aus Stahl und Stahlbeton: Brückengeländer, Leitschienen, Ampelmast
  • an Gebäudewänden, die von Salzwassergischt erreicht werden: Mauerwerk, Aluminiumfenster.

--Helium4 (Diskussion) 13:16, 27. Jan. 2021 (CET)