Diskussion:Wissenschaftstheorie der Theologie
Ist Theologie eine Wissenschaft für sich?
"Dass Theologie eine Wissenschaft für sich ist, wird gelegentlich bestritten." Könnte man das irgendwie neutral umformulieren. Ich würde z.B. behaupten, dass das viele Wissenschaftler, die ich kenne bestreiten würde. Viel, gelegentlich, oft,...??? Vielleicht gibts ja auch eine Meta-Untersuchung als Quelle? --Bastian Dietz 00:45, 30. Sep. 2008 (CEST)
Von der Wissenschaftstheorie, den Naturwissenschaften und den empirischen Gesellschaftswissenschaften wird es sicherlich - und zu recht - oft bestritten. Für jede Perspektive, jeden Gegenstand der "Theologie" gibt es eine Wissenschaft, die methodisch sauberer arbeitet als die "Theologie". (In der Aufzählungsliste fehlt noch Psychologie/Neurologie/Psychiatrie). Aber leider ist es auch eine Machtfrage. Die theologischen Fakultäten sind oft die ältesten an den (von Fürsten gegründeten) Universitäten im "christlichen Abendland", das noch viele Überreste des Mittelalters in sich trägt. (nicht signierter Beitrag von 92.50.120.128 (Diskussion | Beiträge) 18:02, 7. Jan. 2010 (CET))
Ich verstehe hier die Intention nicht ganz... Ja, es stimmt: Ein gut ausgebildeter Theologe hat von den meisten Geisteswissenschaften Ahnung. Und es stimmt auch, dass jeder Fachprofi auf einem Gebiet einen Theologen abledern würde, da sein Wissen nicht so in die Tiefe gehen kann wie das bei jemandem der Fall ist, der 6 Jahre nur ein Fach studiert. Es ist auch richtig, dass die Theologie viele Elemente anderer Wissenschaften, sowie ihr Handwerkszeug, unter einem Dach bündelt. Aber wo beschneidet das das Recht, dass die Theologie eine "eigene" Wissenschaft ist? Man mag mich korrigieren, aber als ich mal Wissenschaftstheorie gelernt habe, da hieß es noch, dass die Wissenschaft nicht nur von der Methodik abhängt, sondern auch von dem untersuchten Objekt. Von daher kann es m. E. nur ein Bestreiten des Wissenschaftsanspruches geben, wenn die anderen Geistes- und Naturwissenschaften das selbe Objekt wie die Theologie untersuchen, und das selbe leisten können. Da dieser Tag noch fern ist, denke ich, wir lassen alles so wies ist. --Munnor (Diskussion) 19:26, 15. Okt. 2013 (CEST)Munnor
- "Dass Theologie eine Wissenschaft für sich ist, wird gelegentlich bestritten." - Alles wird "gelegentlich bestritten". Das ist klassische Null-Aussage. Die Frage hier ist inwiefern und vom wem Theologie als Wissenschaft anerkannt wird. Dazu wäre fachübergreifender Konsenz notwendig, sonst könnte sich auch die Ufologie eine Wissenschaft nennen lassen. Indem man etwa: Systematische Ufologie sagen würde hätte man noch nicht viel gewonnen. Erst wenn Erkenntnisfortschritt nachweisbar ist, wie in allen anderen Wissenschaften, und dieser fachübergreifend Anerkennung gefunden hat, erst dann wär Theologie Wissenschaft. Sonst ist es nichts weiter als ein Spiel mit Begriffen, wie etwa des offenbaren Mißbrauchs des Theorie-Begriffs an dieser Stelle, ineins mit dem Begriff Wissenschaft. Eine Theorie im Bereich der Wissenschaft hat mit philosophischer Hypothese nichts zu tun. Darum schon die Bezeichnung "Wissenschaftstheorie der Theologie" an Hochstapelei grenzt. Eine rechte Definition dieses Lemmas wär also nicht in der Selbstdarstellung zu suchen sondern in der kritischen Darstellung. Nicht "Wissenschaftstheorie der Theologie" frag nach diesem und jenem (wie die Ufologie), sondern "Wissenschaftstheorie der Theologie" ist ... zB. ist der Versuch der Kirche für Glaubensfragen - Kreuztot als Welterlösung usw - Anspruch auf wissenschaftliche Anerkennung zu erheben o.ä.--m.sack (Diskussion) 17:32, 16. Okt. 2013 (CEST)
Wie soll der Artikel gestaltet sein?
Der Artikel ist aus einer Prüfungsvorbereitung entstanden, kann jedoch noch nicht für Vollständigkeit garantieren. Insbesondere sind die verwedneten Quellen noch aus den 70ern, da müsste noch eine Aktualisierung her. --Jaminspace 14:48, 17. Feb. 2007 (CET)
- Hallo Jaminspace, wie du vielleicht mitbekommen hast, hat Dein Artikel hier ein bisschen Wirbel verursacht. Die Begründung für einen (unberechtigten) Löschantrag war: zu "essayistisch". Unberechtigt war der Löschantrag, weil der Artikel viele gute Ansätze enthält. Das mit der "älteren" Literatur ist kein großes Problem, weil sie so alt nun auch wieder nicht ist. Allerdings gilt der Vorwurf des Essayismus doch schon ein Bisschen. Insbesondere im Abschnitt „Kritik der Theologie durch die frühe Wissenschaftstheorie“ nimmst Du einige erhebliche Wertungen zu wissenschaftstheoretischen Positionen vor, die eindeutig nicht unumstritten sind. (Beispiel Popper, Beispiel Abduktion, etc.) Solche Wertungen sind eigentlich für einen Enzyklopädieartikel nur zulässig, wenn man sie als Position in der wissenschaftlichen Debatte referiert und dann auch den Vertreter dieser Meinung nennt. Darüber hinaus sollten Positionen so dargestellt werden, dass sie den allgemeinen Stand der Diskussion zu einem Thema ausgewogen wiedergeben. Ich bitte Dich, den Artikel unter diesem Gesichtspunkt noch einmal zu überprüfen und zu überarbeiten. Wenn Du Hilfe brauchst, wende Dich gerne an mich oder einen anderen Vertreter aus dem Projekt Philosophie. Gruß --Lutz Hartmann 17:54, 17. Feb. 2007 (CET)
- Habe jetzt ein wenig am Stil verändert, weiß allerdings nicht, ob das bereits ausreicht, dem Essay-Vorwurf gerecht zu werden. Die Wertungen sind vielleicht etwas subjektiv (besonders zum Schluss), da habe ich nichts gegen größere Veränderungen. Möglicherweise arbeite ich da in den nächsten Tagen noch ein wenig mehr dran. --Jaminspace 20:47, 17. Feb. 2007 (CET)
Der Bezug auf Pannenberg ist kein Problem, auch wenn er nicht mehr der jüngste ist, er ist in dieser Frage ein Klassiker. Sauters kenne ich weniger gut. Wichtig schiene mir aber, den Artikel nicht auf die Pannenberg-Sauters-Debatte zu beschränken, sondern auch andere Fragestellungen einzubeziehen. Ich kann da gerne mithelfen, aber zuerst möchte ich Ökumene fertig überarbeiten. Ausserdem habe ich mir vorgenommen, mich am Schreibwettbewerb zu beteiligen. Ich weiss, Qualitätsicherung heisst, dass bald etwas geschehen soll, aber sooo schlecht, dass man ihn andernfalls gleich wegpusten müsste, finde ich den Artikel jetzt wirklich nicht. Adrian Suter 20:23, 23. Feb. 2007 (CET)
Eigentlich könnte man den Artikel doch auch mit Fundamentaltheologie mergen, oder? Oder sollen noch mehr Abschnitte zu "theologisch neutraler" religionsphilosophischer Theoriebildung rein oder so? (Natürlich nur so eine Idee...) Ca$e 21:36, 24. Feb. 2007 (CET)
- Wissenschaftstheorie der Theologie ist ein Teilbereich der Fundamentaltheologie, ich halte einen eigenen Artikel für sinnvoll. Adrian Suter 22:34, 24. Feb. 2007 (CET)
Ist Theologie nötig, und hat sie ein reales Objekt?
Ein unangenehmer Begriff fuer die Wissenschaftstheorie der Theologie wurde hier allerdings voellig ausgeklammert: Ockhams Rasiermesser. Bzw. weiterentwickelte Formen wie Wahrscheinlichkeitsueberlegungen. Ich finde, es wird nicht deutlich, warum die Wissenschaft der Einhoerner und Elfen unwissenschaftlich sein soll, die ueber Goetter aber nicht. --Mudd1 08:22, 23. Mär. 2007 (CET)
- ...oder beliebige andere Pseudowissenschaften wie Astrologie, Alchemie, Geomantie, etc. Außerdem stellt sich die Frage, warum Theologen die Wissenschaftlichkeit ihrer eigenen Disziplin "untersuchen". Die werden sich doch wohl kaum ins eigene Fleisch schneiden. Damit ist diese Form der "Wissenschaftstheorie" nicht ergebnisoffen, was (ironischerweise) einer der Hauptgründe für den unwissenschaftlichkeitsvorwurf aus der echten Wissenschaftstheorie (als Teilgebiet der Philosophie) ist. -- 84.61.182.247 01:37, 17. Apr. 2009 (CEST)
Kritik der Theologie durch die Wissenschaftstheorie
Der Abschnitt ist weder von den Fakten her richtig noch in den Darstellung neutral. Wissenschaftstheorie - auch oder gerade solche, die Theologie nicht zu den Wissenschaften zählt - erst mit dem Wiener Kreis anfangen zu lassen, erweckt den unschönen Anschein, die Ablehnung der Kritik leicht machen zu wollen. Es ist auf jeden Fall falsch.
Folgender Absatz ist auch nicht gerade sachgerecht: Poppers kritischer Rationalismus ist für Existenzsätze allerdings stark kritisiert worden. Seiner Meinung nach kommen Theorien vom Himmel, ohne vorherige Beobachtungen zu benötigen. Sätze wie „Es gibt mindestens ein Einhorn“ sind somit wahr, wenn sie nicht falsifiziert worden sind. Da man jedoch alle physischen Körper danach untersuchen müsste, ob sie ein Einhorn sind, bevor man diesen Satz falsifiziert hätte, ist dies praktisch nicht möglich. Existenzsätze können also nicht durch das Falsifikationskriterium bewertet werden. Schon die Wortwahl „vom Himmel fallen“ macht das deutlich, doch wiegt schwerer, dass das Verhältnis von Existenzsätzen und Theorien falsch dargestellt wird. Knapp gesagt: Weder sind Theorien ohne Existenzsätze noch sind Existenzsätze ohne Theorie falsifierbar (es gibt eine gewisse Kritik an der Formulierung, aber die überspringe ich). Daher verfehlt die kritisierende Darstellung das, was sie darstellen soll. Ich lösche sie nur deswegen nicht, weil der Abschnitt sonst eine Sinnlücke aufweist. Das Missverständnis über das Verhältnis von Existenzsätzen und Konsequenzen (erstere gibt es nicht ohne letztere) zieht sich auch durch den folgenden Absatz - dass man etwas nicht direkt beobachten können müss, um seine Existenz zu postulieren, war schon Newton bekannt. Aber vermutlich ist es noch älter.
Ferner wird später eine Abkehr von naiven Realismus angeführt, was so klingt, als ob die Thesen davor naiv realistisch wären. Das waren sie nicht alle. Der Tonfall insinuiert, dass die Kritik damit entschärft wurde. Auch das ist nicht neutral. -- ZZ 17:23, 26. Apr. 2007 (CEST)
- Der logische Empirismus wird wohl deswegen so ausführlich angeführt, weil dort die Frage eines Abgrenzungskriteriums für Wissenschaftlichkeit so enorm wichtig wurde. Man kann den Abschnitt aber sicher kürzen, da es geeignetere Lemmata gibt, unter denen die allgemeinen Informationen zu finden sind. Wesentlich in diesem Abschnitt müsste sein, die Reaktion der Theologie auf diese Kritik darzustellen, aber selbstverständlich in neutraler Form. Ich wollte eigentlich schon lange mal den ganzen Artikel ein wenig überarbeiten, vielleicht ist das ein guter Anlass, dieses Vorhaben nächste Woche anzupacken. Adrian Suter 10:26, 28. Apr. 2007 (CEST)
- Sorry, ich war Wikipedia-abwesend und bin im Moment etwas unter Druck, aber ich hab's nicht vergessen. Adrian Suter 10:53, 9. Mai 2007 (CEST)
- Lass Dir Zeit... Hektik bringt dem Artikel nichts und nimmt Dir höchstens die Freude. -- ZZ 19:41, 9. Mai 2007 (CEST)
- Sorry, ich war Wikipedia-abwesend und bin im Moment etwas unter Druck, aber ich hab's nicht vergessen. Adrian Suter 10:53, 9. Mai 2007 (CEST)
- Der Autor scheint mir das Falsifikationskriterium nicht verstanden zu haben. Der Satz "Anstelle des Verifikationskriteriums setzte er [Popper] daher das Falsifikationskriterium, wonach Sätze solange als wahr betrachtet werden, solange sie nicht widerlegt sind" ist falsch! Nach dem Falsifikationskriterium müssen wissenschaftliche Sätze nicht nicht-widerlegt sein, sondern sie müssen falsifizierbar sein. Das heißt: Es muss Methoden geben, die Falschheit der Sätze zu zeigen, FALLS sie falsch sind. Zum Beispiel können aus einigen wissenschaftlichen Sätzen ("Alle Schwäne sind weiß") Beobachtungsaussagen abgeleitet werden (hier: "Es gibt keinen schwarzen Schwan"), die falls sie zutreffen, die Richtigkeit des ursprünglichen Satzes widerlegen (hier etwa die Beobachtung: Anton ist ein Schwan und er ist schwarz). Der Satz "Alle Schwäne sind weiß" ist zwar falsch, aber er ist wissenschaftlich, weil falsifizierbar.
- Demnach ist auch der Satz „Es gibt mindestens ein Einhorn“ NICHT wissenschaftlich, denn es gibt keine empirischen Methoden, seine Falschheit zu zeigen. Er ist nicht falsifizierbar. Es lässt sich bis heute unwiderlerbar behaupten, dass in noch nicht untersuchten Raum-Zeit-Abschnitten Einhörner existieren. Es lassen sich zwar auch keine positiven Belege anführen, aber das soll hier unberücksichtigt bleiben (Einige Vertreter des Kritischen Rationalismus haben die These vertreten, dass Falsifizierbarkeit die positive Stützung durch Tatsachen in gewisser Hinsicht "negativ impliziere"). Jedenfalls erscheinen mir die Passagen über das Falsifikationskriterium unbrauchbar. Allgemein gehen im Abschnitt "Kritik der Theologie durch die frühe Wissenschaftstheorie" Kraut und Rüben doch sehr durcheinander. -- Unknown 01:30, 03. September 2007 (CEST)
- Das ist richtig! Eine korrekte Änderung des oben zitierten Satzes aus der gegenwärtigen Artikelfassung wäre: "Anstelle des Verifikationskriteriums setzte er [Popper] daher das Falsifikationskriterium, wonach WIDERLEGBARE Sätze solange als wahr betrachtet werden DÜRFEN*, solange sie nicht widerlegt sind." (* -> unter keinen Umständen: MÜSSEN) - Das ist allerdings a) umständlich, b) nah an einer Tautologie und c) nur die halbe Miete, denn der Rückbezug zur Wissenschaftlichkeit fehlt. Burschikos, aber sinnwahrend zusammengefasst lautet Poppers Forderung: "Sätze sind wissenschaftlich, wenn sie pinzipiell empirisch widerlegbar sind!" -- Kani 13:45, 07. September 2007 (CEST)
der realismus/antirealismus abschnitt ist ggü den debatten der letzten jahrzehnte zu veraltet, zu engführend (es geht nicht nur um parallelen zum ws. realismus, so um eine metatheorie religiöser rede/denkens, analog zu metaontologie und metaethik) und teils falsch oder irreführend. wäre anhand gängiger einführungsliteratur zu überarbeiten. Ca$e 11:42, 15. Feb. 2008 (CET)
Warum nur Pannenberg und Sauter?
Das Hauptproblem an dem Artikel ist, dass er EXTREM EINSEITIG ist. Er konzentriert sich ganz auf die Pannenberg/Sauter-Schiene. Wo aber bleibt Tillich? Wo etwa der bis heute viel diskutierte ansetzt von [Schleiermacher]? Er versteht Theologie nicht als Wissenschaft von Gott (weil Gott kein Gegenstand des Wissens sein kann), sondern als 'positive Wissenschaft', die ihren Einheitsgrund in einem sie vereinigenden Zweck hat (hier: die Beförderung des Christentums). Das müsste mal jemand hier eintüdeln, der das kann. RandyAndy--88.72.199.30 20:31, 24. Jan. 2010 (CET)
Und nicht zu vergessen sollte man Agnus Ignorania der von sich gelegentlich, im Prinzip aber auch ständig sagte, sein Wesen wäre ohne Schuld in Gottes Auge doch war er auf beiden Augen blind. Dies war ein typischer Fall von Ironie, die hinsichtlich seines tragischen Schicksals, welches durch einen Zufall ihn von seiner Feste, die er damals Anno 1336 in Gartenland/ Baden, wohl gekannt hatte, allerdings nicht der weltlichen Gerichtsbarkeit entrinnen konnte, da er keine Strafgesetze zu lesen verstand und folglich sich Vogelfrei fühlend und Gottähnlich anmaßend über andere Personen zu verfügen gedachte sich allzuviele Frechheiten herausnahm. Dies war ein deutliches Beispiel welches Verdeutlicht, dass Spielereien mit der Göttlichen Gerichtsbarkeit lediglich den Ewigen Bann verursachen mögen, mit der Weltlichen Gerichtsbarkeit hingegen das Vermögen. In beiden Fällen droht gewiss ein längerer schätzungsweise Lebenslänglicher Gefängnisaufenthalt.
Und frei gesprochen wer will darin die Ewigkeit verbringen, mag sie noch so Schmerzvoll sein...(sic) (nicht signierter Beitrag von 91.46.129.13 (Diskussion) 21:37, 6. Nov. 2010 (CET))
Mehr offene Fragen – im Artikel zu behandeln?
- Gibt es Theologie nur für die monotheistischen Religionen? Kann Theologie etwas für die anderen Religionen leisten?
- Die drei monotheistischen Religionen sind im vorderen Orient entstanden, wo man vor allem erzählt und nicht (wie in Wissenschaften) Wahrheiten durch Definition, Satz, Beweis ausdrückt. Auch Jesus hat hauptsächlich erzählt, und keine Theologie kann seine Gleichnisse ersetzen (oder seine pointierten, überfordernden Thesen in die Realität holen). Ich kenne einfache Menschen mit dem Herzen auf dem rechten Fleck, die wenig oder nichts von Theologie verstehen und großen Glauben leben. Übertreffen die Erzählungen nicht alle Theologie?
- Leisten große dichterische Erzählungen und Hymnen nicht exakt dasselbe wie die großen Erzählungen der Religionen? Vieles in den heiligen Schriften ist Dichtung – was ist dort nicht Dichtung, was geht über solche hinaus?
- Verhält sich Theologie zum Glauben (oder zum Kircheleiten, Schleiermacher) wie Literaturwissenschaft zur Dichtung (oder Politikwissenschaft zur Politik, Wirtschaftswissenschaft zum Management)? Beschreibt der bissige Satz von George Bernard Shaw „Those who can, do; those who cannot, teach“ (Wer kann, tut; wer nicht kann, lehrt) nicht auch das Verhältnis von Glaube zu Theologie (verzeiht mir, Paulus und der Hebräerbriefschreiber)?
- Haben Theologen einer monotheistischen Religion einen Grund dafür, warum man ihre eigene heilige Schrift wichtiger nehmen soll als die Schriften der anderen Religionen (Ringparabel) oder Werke von Dichtern? Warum man gar manches wörtlich nehmen soll, anderes nicht?
- Jede Konfession derselben Schriftreligion nimmt einen Ausschnitt der gemeinsamen Schrift wichtig (z.B. Rom das Wort an Petrus [Mt 16,18], die Reformatoren die Rechtfertigung aus Gnade) und andere Textstellen weniger wichtig. Nicht nur hier werden Kriterien von außen an die Schriften herangetragen – auch sonst: Rupert Lay zum Beispiel nimmt wichtig, was Leben fördert, und möchte beiseite lassen, was Leben stört. Braucht es für solche Kriterien von außen mehr als die Menschenrechte?
Wegner8 22:15, 26. Jan. 2011 (CET)
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass diese Fragen für diesen enzyklopädischen Artikel, der ja keine religiöse Propaganda sein soll sondern informieren, irgendwie relevant sind. Nichts davon erklärt das Lemma "Wissenschaftstheorie der Theologie". Es wäre theologische (also ideologische) Theoriebildung. --213.47.131.240 01:55, 19. Dez. 2011 (CET)
Defekter Weblink
Der folgende Weblink wurde von einem Bot („GiftBot“) als nicht erreichbar erkannt. |
---|
|
- http://www.utexas.edu/cola/depts/philosophy/faculty/koons/science.pdf
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
- Im Jahr 2012 bereits defekt gewesen.
– GiftBot (Diskussion) 22:47, 29. Dez. 2015 (CET)