Diskussion:Wissensgesellschaft

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--Nasenblüt 13:53, 1. Jun 2006 (CEST)en:Knowledge society ist wohl besser - oder?--Ot 16:04, 5. Feb 2006 (CET)

Die angegebene Seite "Problemlösungs-Projekt" ist als Link nicht vorhanden.


Anmerkungen aus einem Projektseminar der Universität Wien

"wissensbasierte Verfasstheit moderner Gesellschaft"

Zu unterscheiden: Wissen als Basis jeder Gesellschaft / als Basis der Wissensgesellschaft. Der Artikel beschreibt in einigen Sätzen etwas als Kennzeichen der Wissensgesellschaft, was ein Kennzeichen aller Gesellschaften ist. Z.B. "Erst durch einen kollektiven Akt der Bewertung, Einordnung und Hierarchisierung werden diese Informationen zu Wissen umgeformt."

Ingredienzien

  • historische Entwicklung
  • kulturelle Aspekte (Nancy Fraser, Etienne Wenger)
  • ökonomische Aspekte (Gorz)
  • soziologische und philosophische Kontroversen auch gegenüber technisch-ökonomischen Standpunkten

--H H 18:35, 18. Mai 2006 (CEST)

Ökonomischer Aspekt (Gorz)

Darin steckt die Aussage: Die Wissensgesellschaft geht nicht mehr von der Verwertung von Sachkapital aus, sondern von der von immateriellem Kapital. Das sollte man eigentlich in die Definition schreiben. Für den Punkt "Ökonomie" bleibt dann der Einstieg: "Da das immaterielle Kapital nicht mehr mit klassischen Methoden..." --H.A.L. 14:13, 7. Jun 2006 (CEST)

Jetzt fehlt noch der Verweis auf Gorz nach den Wikipedia-Konventionen zu Quellenangaben (vgl. dort v.a. Abschnitt 4.1).

Versionen der Einleitung

alte Version

Der Begriff Wissensgesellschaft bezeichnet eine Gesellschaftsform, in der individuelles und kollektives Wissen zu einem bestimmenden Faktor im Zusammenleben und zu einer entscheidenden Produktivkraft geworden ist. Er wird in erster Linie gebraucht, um die gegenwärtige gesellschaftliche Entwicklung zu beschreiben, und auf die Gesellschaft bezogen, in der wir leben oder auf die wir uns zubewegen.

Im Gegensatz zum Begriff der Informationsgesellschaft umfasst der Begriff nicht primär die technisch-ökonomischen Aspekte dieser Transformation. Es ist zudem das kollektive Interesse am Ergründen von Gesellschaft und Natur durch systematische, nachvollziehbare, standardisierte Verfahren. Alle gesellschaftlichen Systeme beruhen in verstärktem Maße auf (wissenschaftlichem) Wissen. Nicht zuletzt sind die Lebenschancen des Einzelnen vom jeweils eigenen und dem Wissen anderer abhängig. Durch die wachsende Verbreitung moderner Kommunikationsmittel ist es möglich geworden, unbegrenzt Informationen einzusammeln. Erst durch einen kollektiven Akt der Bewertung, Einordnung und Hierarchisierung werden diese Informationen zu Wissen umgeformt. Dies erfordert die Einbeziehung von möglichst vielen Menschen. Internet-Enzyklopädien, wie z.B. die Wikipedia beschleunigen den Wechsel von einer Gesellschaft, in der Wissen durch eine kleinere Gruppe von Experten gehortet und an Eingeweihte weitergeleitet wird, zu einer Gesellschaft, in der jeder an der kollektiven Konstruktion von Wissen mitwirken kann. Auf diese Weise werden intellektuelle Ressourcen in nie gekanntem Maße mobilisiert und zusammengelegt.

Neue Version

Der Begriff „Wissensgesellschaft“ bezeichnet eine Gesellschaftsform in hochentwickelten Ländern, in der individuelles und kollektives Wissen und seine Organisation vermehrt zur Grundlage und Triebkraft von sozialem und ökonomischem Zusammenleben geworden ist. Grundsätzlich baut jedes gesellschaftliche System auf Wissen auf.

Derzeit scheint der flexiblere Begriff der „Wissensgesellschaft“ den der Informationsgesellschaft abzulösen bzw. unterzuordnen. Während der Begriff „Informationsgesellschaft“ versucht, spezifische technische (bezüglich neuer IuK-Technologien) und ökonomische Entwicklungen zu fassen, sind Gegenstände und Aspekte der Wissensgesellschaft breiter gestreut und sind angehalten ein vollständigeres Gesellschaftsbild zu konstruieren.

Die Bezeichnung „Wissensgesellschaft“ wird im wissenschaftlichen, (bildungs)politischen und privatwirtschaftlichen Zusammenhang gebraucht, um verschiedene gesellschaftliche Entwicklungen, die aus einer Neugewichtung von intellektuellem und praktischem Wissen entstehen und entstanden sind, subsumieren zu können.

Im Bezug auf Bildung kann man von einer "Verwissenschaftlichung" unserer Berufs- und Lebenswelt sprechen. Thema - Lernen ein Leben lang - Jedenfalls ergibt sich dadurch auch eine Umorientierung der Bildungspolitik, denn durch das Konzept des Lebenslangen Lernens entsteht eine Umverteilung der Lernzeiten auf die Lebenszeit. Die Selbstbestimmung und Eigenverantwortung des Individuums muss gestärkt werden.


Ob damit eine im Entstehen begriffene oder tatsächlich bereits real existierende Gesellschaftskonstitution gemeint ist, bleibt Streitpunkt verschiedenster theoretischer Ansätze. Gemeinsam ist diesen unterschiedlichen Sichtweisen, dass sie eine breite Entwicklung neuartiger Tendenzen in fast allen Lebensbereichen in Richtung einer Wissensgesellschaft deuten und analysieren.

Diskussion

..hoihoi! habe mal herumgemurckst: 1.Klammer von techn.Entwicklung,link hinzugefügt,passt thematisch? 2.klammer v ökonom. Entwicklung gestrichen - war redundant? 3. Teil- von Aspekte gestrichen oder was ist der Grund für nur Teilaspekte? 4. Gesellschaftsbild kann eher konstruiert als konstituiert werden? 5.deuten und analysieren? ansonsten gefällts. lg,claudia

Mir schwebt für die Einleitung folgende Abfolge der Informationen vor (wie ich es auch in der alten Version schon versucht habe): 1) Wissensgesellschaft bezeichnet eine Gesellschaft, in der es aufs Wissen ankommt. 2) Der Begriff wird ausschließlich für unsere gegenwärtige Gesellschaft gebraucht, wobei er 2a) entweder die Gegenwart oder die nahe Zukunft bezeichnet, allerdings ist der Begriff 2b) nicht ganz unumstritten, da ja jede Gesellschaft auf Wissen aufbaut. 3) Abgrenzung von der Informationsgesellschaft 4) noch was? --H.A.L. 12:03, 20. Jun 2006 (CEST)

ahoi. stimme deinen änderungen voll und ganz zu, diese nebensatzkonstruktion mit den klammern war schwer überformuliert. ansonsten, wie wäre es mit so einer formulierung(?): "Gegenstände und Aspekte der Wissensgesellschaft sind breiter gestreut und werden somit einem komplexeren Gesellschaftsbild gerecht."

generell halte ich die betonung der bedeutung für wissen in jeder (auch in historischen) gesellschaften für nicht allzu wichtig, auch wie es in der jetzigen version ("Grundsätzlich jedoch baut jedes gesellschaftliche System auf Wissen auf.") ausformuliert ist. ich bilde mir ein, dass das ohenhin selbsterklärend ist. (szsg.: "sowieso") Außerdem wird das spezifikum der "wissensgesellschaft" eben auch im ersten satz ("...vermehrt zur Grundlage") erwähnt und in einem späteren Satz ("...Neugewichtung von intellektuellem und praktischem wissen) nochmal unterstrichen.

--Julmoel 15:39, 21. Jun 2006 (CEST)

hab auch noch ein bisserl editiert. hoffe das gibt anstoss trotz meines fieberkopfes - entschuldigt bitte meine Abwesenheit --neo 12:42, 22. Jun 2006 (CEST)

"Hochentwickelte Gesellschaften", dass ich nicht lache. (nicht signierter Beitrag von 153.96.194.65 (Diskussion | Beiträge) 18:07, 19. Aug. 2009 (CEST))

Gegenwart vs. nahe Zukunft

bzw. ist mir jetzt noch etwas aufgefallen: Gibt es wirklich Debatten darüber, ob die WiGe schon "da" ist oder erst entsteht?? So kommt der vorletzte Satz rüber. Diesbezüglich hab ich oben in hochentwickelten Ländern ergänzt, weil sowieso nur in bezug auf diese erstmals vor 50 Jahren Veränderungen beschrieben wurden und nur innerhalb derselben diese Entwicklungen wahrgenommen werden können. Insofern könnten die letzten beiden Sätze eigentlich weggelassen werden.  ?

@Debatten: Ob es eine wirkliche Debatte darüber gibt, weiß ich nicht, jedenfalls sagen die einen das eine und die anderen das andere, und wir haben uns mal darauf geeinigt, daß das wichtig ist. --H.A.L. 11:47, 20. Jun 2006 (CEST)

Entschuldige, ich habe bei unserer/eurer Debatte auch nicht wirklich mitbekommen warum das so wichtig sein soll. Bitte um Erklärung. Es scheint als ob ich in jeglicher von mir durchforsteter Literatur den Streitpunkt ob "da oder nicht" versäumt habe, vielmehr glaube ich aber, dass das eine wenig interessante Frage ist im Klärungsversuch, was die Veränderungen nun genauer ausmachen. Überdies wären Autorenverweise erforderlich, denn "die einen" vs "die anderen" ist nicht sehr aufschlussreich bzw wenig wissenschaftlich. Viel wichtiger fände ich z.B. den Zusammenhang mit Globalisierung, der noch nicht erwähnt ist, bzw Überlegungen zum Thema Bildung, das auch noch nicht erwähnt ist, zu bearbeiten. lg,claudia

Ich habe nicht gesagt, daß das ein Streitpunkt ist. (Ich habe die Unterscheidung in meinem Formulierungsversuch auch nur als Nebenbemerkung eingefügt, mir erschien es immer als das eigentlich Wesentliche, daß der Begriff nur auf die gegenwärtige Entwicklung bezogen wird.) Alles, was ich weiß, ist, daß es diese beiden Sichtweisen gibt und daß wir in die Einleitung schreiben wollten, daß es diese beiden Sichtweisen gibt. Vielleicht kann jemand, der da mehr weiß, was darüber sagen? --H.A.L. 14:48, 20. Jun 2006 (CEST) nach meinem Dafürhalten kann mann diese, auch in meinen Recherchen nicht existenten Debatten, rauslassen.(die letzen 2 Sätze) Ob das Globalisierungsthema wirklich wichtig ist stelle ich in Frage; das Bildungsthema sollten wir uns überlegen. + allgemeinen technologischen ( s. u. - claudia 1. Abs) --neo 12:42, 22. Jun 2006 (CEST)

Technologischer Aspekt (etwas allgemeiner)

Die kulturelle Entwicklung der Menschheit wurde schon immer von Medien und neuen Technologien im weitesten Sinn bestimmt und geformt. Verschiedene Epochen wurden durch verschiedene Mediengenealogien anhand bestimmter Leitmedien charakterisiert, die von der Sprache über die Schrift, vom Morsezeichen bis hin zu den neuen Kommunikationsmedien wie dem Internet reichen. Nach systemtheoretischer Sicht geht die soziale Evolution ebenfalls einher mit evolutionären Schüben auf der Kommunikationsebene.

diesen Teil halte ich für allgemein und sehr gelungen - wobei nur Sprache/Text(Schrift)/Internet auch im philosophischen Kontext relevant sind. - Wir existieren immer schon als sog. Mensch-Kulturtechnik-Hybride nach Zimmerli; vgl. auch Mensch-Maschine-Tandem (Müller-Merbach 1987, Künstliche Intelligenz - Eine Sackgasse ?) --neo 12:42, 22. Jun 2006 (CEST)

Dass sich in einer „informierten“ Gesellschaft neben dem Status des Wissens auch die Natur menschlicher Verbindungen verändert, hat nicht nur Lyotard in seiner Studie „Das postmoderne Wissen“ von 1979 herausgestellt. Marshall McLuhan, ein kanadischer Medientheoretiker, der in den 60er Jahren mit seinem Konzept „Das Medium ist die Botschaft“ bekannt wurde, führt uns vor Augen, dass die Botschaft eines Mediums oder einer Technologie nicht der Inhalt desselben sind, sondern die Veränderung des Maßstabs, des Tempos oder Schemas, die es der Situation des Menschen bringt. McLuhan versteht Technologien als Ausweitungen bzw. Intensivierung menschlicher Organe bzw. Sinnesfunktionen, die gleich einer eigenen Umwelt eine eigene Form der Wahrnehmung schaffen. In diesem Sinne seien Medien des elektronischen Zeitalters (Turing-Galaxis) Ausweitungen des menschlichen Nervensystems bzw. Gehirns, was seinen Theorien im Hinblick auf gegenwärtige Entwicklungen (Netzwerkgesellschaft, kommunikations-intensivere Organisation von Information) neue Aufmerksamkeit schenken lässt.


zum reinstellen in die wikipedia?? --Cla 15:05, 20. Jun 2006 (CEST)

Naja, viel Wissensgesellschaftsbezug sehe ich hier nicht. Man erfährt im Prinzip nur, daß "heutige" Medien Ausweitungen des Nervensystems sind, es wird nicht erklärt, was gerade die gegenwärtigen Medien gerade mit dem Nervensystem zu tun haben. Außerdem wird mir nicht klar, wie die Sache jetzt mit der Netzwerkgesellschaft zusammenhängt. --H.A.L. 19:05, 20. Jun 2006 (CEST)

/* Weblinks */ überarbeiten

Leider enthält der Artikel zu viele Weblinks. Berufene User sollten die Liste mal auf Basis von WP:WEB deutlich ausdünnen. --Blaufisch 16:55, 6. Jul. 2007 (CEST)

erledigt,war nicht so schwer. Selbt die verbliebenen sind nicht unbedingt "vom Feinsten". Da lässt sich hoffentlich noch was besseres finden.--Livani 12:07, 7. Jul. 2007 (CEST)

Wieso wurde denn der Link auf die nachdenkseiten gelöscht? Die Tatsache, dass der Begriff Wissensgesellschaft auch kritisch gesehen wird, sollte man von Wikipedia aus nicht totschweigen:

NachDenkSeiten - Denkfehler 4: »Wir leben in einer Wissensgesellschaft![...]« von Albrecht Müller

--V4len 10:24, 29. Jul. 2007 (CEST)

Zur Abgrenzung

Bei diesem Unterkapitel wird keine einzige Quelle genannt, gibt es da nicht ein paar wissenschaftliche Quellen? --FGLaw 19:04, 25. Dez. 2009 (CET)

Abschnitt "Charakteristika der Wissensgesellschaft"

Der Abschnitt "Charakteristika der Wissensgesellschaft" beginnt mit einer stichpunktartigen Auflistung von Merkmalen. Besser sollte daraus ein Fließtext gemacht werden. Außerdem ist nicht klar, wer den Begriff der Wissensgesellschaft so umrissen hat? Ist das der Minimalkonsens der akademischen Diskussion darüber? Steckt ein bestimmter Autor dahinter?--CedricBLN 15:23, 24. Dez. 2010 (CET)

Der UNESCO World Report Towards Knowledge Societies /2005 erklärt , dass jede Gesellschaft als Wissensgesellschaft zu betrachten sei.

Past glaube ich auch hier.Quelle: UNESCO World Report: Towards Knowledge Societies, Paris, UNESCO, 2005, ISBN 92-3-104000-6, S. 17 Versuchs mal in den Text zu stellen.Grüße,--77.1.2.120 20:40, 13. Feb. 2011 (CET)

Was sind eigentlich hochentwickelte Länder?

Die Einleitung spricht von einer "Gesellschaftsformation in hochentwickelten Ländern". Bei dem Versuch, das Wort "hochentwickelt" zu verlinken, finde ich keinen entsprechenden Artikel. Nur zum gefühlten Gegenteil, dem Entwicklungsland existiert ein Artikel, der zwar Andeutungen einer Definition enthält, aber auch den Eindruck erhärtet, daß über die Bedeutung von "Entwickeltsein" weder Einigkeit noch Klarheit besteht. Die hier z.Z. gegebene Definition von "Wissensgesellschaft" ist somit unklar. --Liberatus 10:45, 13. Apr. 2011 (CEST)

Wissensfreiheit und Wissenszugang

Im Juni 2014 wurde ein lange existierender Artikel Wissensfreiheit mit der Begründung Begriffswirrwarr gelöscht (Siehe Löschdiskussion 7. Juni 2014). Zu prüfen ist, ob dies ein in der Wissenschaft gebräuchlicher Begriff ist. Vielleicht Artikel Wissenszugang erstellen. Dort erläutern, inwieweit durch Politik, Technik usw. Zugang zu Wissen erleichtert oder erschwert (verhindert) wird. Zu klären auch Überlappung und/oder Unterscheidung zu Begriff Informationszugang. --Christoph Demmer (Diskussion) 19:02, 17. Jun. 2014 (CEST)

Wikilink

Seid ihr sicher, dass der sv:kunskapsföretag richtig verlinkt ist? Företag ist eigentlich eine Gesellschaft im Sinne eines Unternehmens, nicht im Simme von Gemeinschaft, Staat... --2A02:908:C30:3680:19E:28D8:822C:24D6 20:07, 13. Feb. 2017 (CET)